Österreich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Österreich'''
 
'''Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Österreich'''
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Österreich ist traditionell von der römisch-katholischen Kirche geprägt. In den letzten Jahren nimmt der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung sank. Gegenwärtig (Volkszählung 2001) sind  73,6 % der Bevölkerung katholisch.
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Problemtatisch für den Aufbau apostolischer Gemeinden war in Österreich (bzw. Österreich-Ungarn) auch die Gesetzgebung zur Religionsausübung. So wurde zwar ab 1867 die Religionsausübung für Nichtkatholiken toleriert, jedoch nur im privaten Rahmen. Erst ab 1919 ist auch für apostolische Christen die Religionsfreiheit garantiert. Die apostolischen Gemeinschaften konnten in Österreich keine grosse Wirksamkeit entfalten.
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Die apostolische Geschichte in Österreich beginnt 1836 als Apostel [[Francis Valentine Woodhouse]] Österreich und Süddeutschland zugewiesen wird. 1838 war Woodhouse in Österreich, um zusammen mit Henry Drummond dem Kaiser von Österreich das [[Testimonium]] zu überreichen.
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Neuapostolische Missionsversuche in Österreich blieben zwischen 1880 und 1920 wegen eines staatlichen Verbotes erfolglos. Schon 1901 wurde von Hamburg ausgehend
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Mit der Gründung der Ersten Republik 1919 wurden die rechtlichen Grundlagen für ein öffentliches Wirken der Neuapostolischen Kirche in Österreich geschaffen. Bereits 1921 gab es erste Mitglieder in Wien, später wurden auch Gemeinden in Innsbruck, Linz und Graz gegründet. Im Jahr 1936 wurden die österreichischen Gemeinden zum „Kirchenbezirk Österreich“ zusammengefasst. 1938 wurde dieser in drei Bezirke: Graz, Linz und Dornbirn aufgeteilt wurde.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich das Wachstum fort (eigene „Kirchen-Bezirke“ in Innsbruck, Salzburg und Wien). 1955 wurde als erster österreichischer Apostel [[Max Gurtner]] aus Wien ordiniert.
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== Apostolische Gemeinschaften ==
 
== Apostolische Gemeinschaften ==
 
=== katholisch-apostolische Gemeinden ===
 
=== katholisch-apostolische Gemeinden ===
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Anfang 1901 bestanden nach Born in Österreich und Ungarn 8 Gemeinden. In Österreich gibt es heute keine eigenen Kirchen mehr. Gottesdienst finden nur noch in Wien-VII in einem Privatquartier statt.
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=== Neuapostolische Kirche ===
 
=== Neuapostolische Kirche ===
  
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Die Neuapostolische Kirche Österreich als Gebietskirche ist Teil des Bezirksapostelbereichs Schweiz, dessen Sitz in Zürich ist.
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Kirchenpräsident ist für Österreich ist Rudolf Kainz, welcher in seinem Amt als Apostel neben Österreich auch noch die Länder Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Tschechien und Ungarn betreut.
 
== Kuriosa ==
 
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== Weblinks ==
 
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* [http://www.nak.at NAK Österreich]
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
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* [[Neuapostolische Kirche Schweiz]][[Kategorie:Atlas]]
[[Kategorie:Atlas]]
 

Version vom 29. Oktober 2011, 12:25 Uhr

Basisdaten
Staat Österreich
Fläche 83.879 km²
Einwohner 8.402.908 (2011)
Hauptstadt Wien
Amtssprache(n) Deutsch
aktive apostolische

Gruppen im Land

1+x

Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Österreich

Österreich ist traditionell von der römisch-katholischen Kirche geprägt. In den letzten Jahren nimmt der Anteil der Katholiken an der Bevölkerung sank. Gegenwärtig (Volkszählung 2001) sind 73,6 % der Bevölkerung katholisch. Problemtatisch für den Aufbau apostolischer Gemeinden war in Österreich (bzw. Österreich-Ungarn) auch die Gesetzgebung zur Religionsausübung. So wurde zwar ab 1867 die Religionsausübung für Nichtkatholiken toleriert, jedoch nur im privaten Rahmen. Erst ab 1919 ist auch für apostolische Christen die Religionsfreiheit garantiert. Die apostolischen Gemeinschaften konnten in Österreich keine grosse Wirksamkeit entfalten.

Geschichte

Die apostolische Geschichte in Österreich beginnt 1836 als Apostel Francis Valentine Woodhouse Österreich und Süddeutschland zugewiesen wird. 1838 war Woodhouse in Österreich, um zusammen mit Henry Drummond dem Kaiser von Österreich das Testimonium zu überreichen.

Neuapostolische Missionsversuche in Österreich blieben zwischen 1880 und 1920 wegen eines staatlichen Verbotes erfolglos. Schon 1901 wurde von Hamburg ausgehend Mit der Gründung der Ersten Republik 1919 wurden die rechtlichen Grundlagen für ein öffentliches Wirken der Neuapostolischen Kirche in Österreich geschaffen. Bereits 1921 gab es erste Mitglieder in Wien, später wurden auch Gemeinden in Innsbruck, Linz und Graz gegründet. Im Jahr 1936 wurden die österreichischen Gemeinden zum „Kirchenbezirk Österreich“ zusammengefasst. 1938 wurde dieser in drei Bezirke: Graz, Linz und Dornbirn aufgeteilt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich das Wachstum fort (eigene „Kirchen-Bezirke“ in Innsbruck, Salzburg und Wien). 1955 wurde als erster österreichischer Apostel Max Gurtner aus Wien ordiniert. Unter Bischof Franz Janda aus Wien wurde die Religionsgemeinschaft als Neuapostolische Kirche 1975 in Österreich staatlich anerkannt.

1981 wurde mit Rudolf Kainz aus Linz neuerlich ein Apostel für Österreich ordiniert.

Apostolische Gemeinschaften

katholisch-apostolische Gemeinden

Anfang 1901 bestanden nach Born in Österreich und Ungarn 8 Gemeinden. In Österreich gibt es heute keine eigenen Kirchen mehr. Gottesdienst finden nur noch in Wien-VII in einem Privatquartier statt.

Neuapostolische Kirche

Die Neuapostolische Kirche Österreich als Gebietskirche ist Teil des Bezirksapostelbereichs Schweiz, dessen Sitz in Zürich ist. Kirchenpräsident ist für Österreich ist Rudolf Kainz, welcher in seinem Amt als Apostel neben Österreich auch noch die Länder Bulgarien, Kroatien, Slowenien, Tschechien und Ungarn betreut.

Kuriosa

Weblinks

Siehe auch