2.826
Bearbeitungen
Änderungen
Aus APWiki
→Im Matthäusevangelium
[[Datei:Maryam and Moses painting.jpg|thumb|right|150px|Mirjam und ihr Bruder Mose]]
== Namensherkunft ==
Der Name leitet sich aus dem hebräischen Begriff מִרְיָם Mirjam, ab. <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Maria</ref> Der Name Mirjam wird im [[Altes Testament|Alten Testament]] erstmals im 2. Mose 15, 20 erwähnt. <ref>2. Mose 15, 20</ref> Hierbei handelt es sich um die Schwester von [[Mose]], die ihn als Baby aussetzen musste , um ihren Bruder zu schützen und später als seine Amme für die Familie des Pharaos arbeitete. <ref>2. Mose 2, 1 -10</ref> Außerdem wird sie als Prophetin beschrieben. <ref>2. Mose 15, 20</ref>
Der Name wurde ins Griechische mit Mariam übertragen und ins Lateinische als Maria übersetzt. <ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Maria</ref> Der Name bedeutet so viel wie die Beleibte, die Schöne, die Bittere, die von Gott Geliebte. <ref>http://www.klassenarbeiten.de/referate/religion/mariamuttergottes/mariamuttergottes_59.htm</ref>
=== Im Matthäusevangelium ===
[[Datei:Albrecht Dürer- Flucht nach Aegypten.jpg|thumb|right|Maria und Josef fliehen nach Ägypten]]
Der [[Matthäus (Evangelist)|Evangelist Matthäus]] erwähnt Maria nach der Geburt von Jesus Christus. <ref>Matthäus 1, 18</ref> [[Josef von Nazareth|Josef]] hat sie aus diesem Grunde verlassen, da er glaubte, dass sie ihm untreu war. Schließlich ist ihm ein [[Engel]] erschienen, der ihm über Maria folgende Dinge sagte:
{{Zitat|Joseph, du Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria, dein Gemahl, zu dir zu nehmen; denn das in ihr geboren ist, das ist von dem heiligen Geist. Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von ihren Sünden. Das ist aber alles geschehen, auf daß erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: "Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel heißen", das ist verdolmetscht: Gott mit uns. <ref>Matthäus 1, 19 - 23</ref> }}
Einige Tage später hat sie ihre Verwandte Elizabeth besucht und ihr noch [[Johannes der Täufer|ungeborenes Kind]] strahlte über diesen Besuch so eine Freude aus, dass dieses hin und her hüpfte. <ref>Lukas 1, 39 - 42</ref> Maria unterstützt schließlich Elizabeth für etwa drei Monate. <ref>Lukas 1, 56</ref>
Maria und Josef haben sich kurze Zeit später [[Verlobung|verlobt]]. <ref>Lukas 2, 5</ref> Während ihrer Schwangerschaft, sollen Steuerlisten zur Erfassung aller Bürger erstellt werden. <ref>Lukas 2, 1 - 2</ref> Aus diesem Grund müssen Josef und sie nach [[Betlehem]] reisen , um sich in ihrer Heimatstadt erfassen zu lassen. <ref>Lukas 2, 4 + 5</ref> Da beide keine richtige Herberge gefunden haben, finden sie Unterschlupf in einem Stall oder eine Höleeiner Höhle. Wobei eine Höhle wahrscheinlicher sein dürfte. <ref>http://www.eva-a.de/Gute%20Frage/Was%20war%20das%20f%FCr%20ein%20Stall.htm i. V. m. Lukas 2, 7</ref> Hier findet die Geburt von Jesus Christus statt, in dem indem er in eine Krippe gelegt wird. <ref>Lukas 2, 7</ref> Schließlich gratulieren ihr einige Hirten , und über Maria ist zu lesen:
{{Zitat|Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. <ref>Lukas 2, 19 </ref>}}
Acht Tage nach der Geburt von Jesus Jesu bringen ihn seine Eltern zur Beschneidung in den Tempel, wo sie auf Simeon treffen. <ref>Lukas 2, 21 - 34</ref> Simeon sagte schließlich zu ihr:
{{Zitat|Dieser ist dazu bestimmt, dass in Israel viele durch ihn zu Fall kommen und viele aufgerichtet werden, und er wird ein Zeichen sein, dem widersprochen wird. Dadurch sollen die Gedanken vieler Menschen offenbar werden. Dir selbst aber wird ein Schwert durch die Seele dringen. <ref>Lukas 2, 34 + 35</ref>}}
Zwölf Jahre später, suchen Maria und Josef nach ihrem Kind für drei Tage lang, und sie finden ihm ihn im Tempel von Jerusalem und spricht wo er mit den Lehrernspricht. <ref>Lukas 2, 41 - 47</ref> Sie machte machten ihrem Sohn einen Vorwurf , und er antwortete ziemlich gelassen darauf.<ref>Lukas 2, 48 - 49</ref>
Danach berichtet Lukas das , dass seine Mutter und seine Brüder Jesus später besuchen wollten, aber sie konnten nicht zu ihm gelangen. Jesus machte auch nicht den Versuch zu ihnen zu gehen, stattdessen kümmerte er sich um seine Zuhörer. <ref>Lukas 8, 19 - 21</ref>
Danach verliert sich die Spur von Maria im Lukasevangelium, sie wird dort an keiner weiteren Stelle erwähnt.
{{Zitat|Und wieder wurde Joseph zum Altar gerufen, und ihm wurde das Wasser des Ttranks des Herrn gegeben. Immer wenn irgendein Lügner diesen schmeckte und siebenmal den Altar umschritt, gab Gott ein Zeichen auf dessen Gesicht. Als nun Joseph sicher davon getrunken hatte und den Altar siebenmal umwandelt hatte, erschien kein Zeichen von Sünde an ihm.<ref>http://12koerbe.de/azur/ps-mt.htm#Marienlegende</ref>}}
Es gelang Maria schließlich das Gericht von ihrer Unschuld zu überzeugen.<ref>http://12koerbe.de/azur/ps-mt.htm#Marienlegende</ref> Bei der Geburt von Jesus in Betlehem, dass aufgrund der bereits erwähnten Volkszählung besuchen müssen, dort hat sie eine Vision die wie folgt beschrieben wird:
[[Datei:Fall der Götter.jpg|thumb|right|Die falschen Götter fallen vor Jesus nieder]]
{{Zitat|Warum hast du gesagt, die Worte, die Maria über die beiden Völker gesprochen hat, seien überflüssig? Sie hat nämlich das Volk der Juden weinen gesehen, weil es sich von seinem Gott zurückgezogen hat, und das Volk der Heiden voll Freude, weil es herangetreten ist und dem Herrn nahegekommen ist, entsprechend dem was unseren Vätern [[Erzväter|Abraham, Isaak und Jakob]] versprochen worden ist. Es kommt nämlich die Zeit, da im Samen Abrahams allen Völkern der Segen zuteil wird.<ref>http://12koerbe.de/azur/ps-mt.htm#Marienlegende</ref>}}
Auf dieser Reise ereignen sich mehrere Wunder, unter anderem dass sich eine Palme zu Maria neigt und sie seinen Früchten erfrischt. Als sie in Sotinen angekommen waren, besuchen sie einen Tempel um dort Zuflucht zu suchen, allerdings befanden sich dort 365 Götzenbilder die mit dem Eintritt von Jesus und Maria in sich zusammenstürzen. Die Oberen der Stadt erkannten schließlich Jesus als ihren Herrn an und somit waren sie in Ägypten für einige Zeit sicher. <ref>http://12koerbe.de/azur/ps-mtth.htm#Die%20Magier%20aus%20dem%20Osten</ref>
Diese Darstellung hat sehr viel zur romantischen Darstellung in Form einer [[Krippe ]] beigetragen, da viele Details über die Geburt offenbart wurden, die bei den vier Evangelisten der Bibel nicht auftauchen.
=== Im Arabischen Kindheitsevangelium ===
Auch die Begegnung mit den Magiern oder Weisen ähnelt der Darstellung im Pseudo-Matthäusevangelium. Allerdings wird hierbei auch ein Kuss zwischen Maria und Josef erwähnt. Sie fliehen nach Ägypten.<ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref>
In einem ägyptischen Krankenhaus begegnet Maria und ihr Sohn einem dreijährigen Sohn, der von [[Dämon|Dämonen ]] besessen war und von Jesus geheilt wurde. Daneben hört Maria wie ein Götzenbild, das von Satan betrieben wurde in sich zusammenfällt. Kurz nach werden Jesus und Maria wie Könige gefeiert und sie begegnen einigen Räubern, die durch ihr Auftreten verduzt sind. <ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref> In einer anderen Stadt heilt Maria eine Frau die von Dämonen besessen war. Das Evangelium berichtet über weitere Wunder, die entweder durch Jesus oder Maria ausgelöst wurden. In der Wüste werden Maria, Josef und Jesus von von den Räubern Titus und Dumachus entführt. Titus möchte sie eigentlich nicht entführen, während Dumachus seinen Vorteil aus der Situation herausschlagen möchte. Titus lässt sie schließlich laufen. Jesus sagt zu seiner Mutter das die beiden mit ihm in dreizig Jahren [[Kreuzigung|gekreuzigt]] werden. Außerdem wird Titus mit ihm ins Paradies eingehen, während der andere kein Einsehen haben wird. <ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref>
In Memphis lebt die Familie schließlich für drei Jahre und kehrt nach Bethelem zurück. Auch hier ereignen sich mehrere Wunder unter anderem, das das Badewasser von Jesus einen Jungen heilt. Dieses Badewasser hat Maria einer besorgten Mutter anvertraut. Des Weiteren wird von den Geschwistern Jesus berichtet, die Maria in der Zwischenzeit geboren hatte. Daneben wird beschrieben, dass Jesus ein Lausebengel war, der seine Mutter manchmal ins Staunen bringen konnte. <ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref> Es gibt auch die Geschichte, das beim Versteckenspielen jemand ums Leben gekommen ist und das die Menschen um ihn herum ihn für dessen Tod verantwortlich gemacht haben, was darauf hinweist, das Maria und Josef häufig mit Vorwürfen zurechtkommen mussten. Allerdings hat Jesus ihm wieder das Leben geschenkt und ihn beweißen lassen, dass er keine Schuld daran hatte. <ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref>
Schließlich sorgte Zacchæus dafür das Jesus unterrichtet wurde. Josef und Maria haben diesbezüglich besprochen und somit wurde Jesus in den Schriften gelehrt. Jesus sprach mehrere Tage mit Philosophen, Astrologen und Gelehrten, während seine Mutter und Josef nach ihm für drei Tage suchten. Das Ergebnis endete wie Lukasevangelium, allerdings wird Maria nochmals gesegnet und Jesus beschließt seine Wundertaten zu verstecken.<ref>http://www.newadvent.org/fathers/0806.htm</ref>
=== Im Protevangelium des Jakobus ===
Das ''Protevangelium des Jakobus'' ist sehr ähnlich wie das ''Pseudo-Matthäusevangelium'', bei dem Maria als verheißenes Wunschkind von Anna und Joachim zur Welt kommt. <ref>http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/Jakobus-dtsch.html</ref> Ebenso verbringt sie 12 Jahre im Tempel und soll den greisen Josef heiraten. Auch hier wird die Geburt von Jesus durch einen Engel am Brunnen verkündigt. <ref>http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/Jakobus-dtsch.html</ref>
Als sie im sechsten Monat schwanger ist, kehrt ihr Mann von seiner Arbeit nach Hause zurück und überlegt was zu tun ist, soll er sie bloßstellen oder ihr süßes Geheimnis verbergen. Ein Engel klärt ihn schließlich über die Situation auf und stellt sich schützend vor sie. <ref>http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/Jakobus-dtsch.html</ref> Als sie von Anna entdeckt wird, schlägt informiert sie die Priester und Josef und Maria werden von den Hohepriestern verhört und beide müssen ein Prüfungswasser trinken und müssen ins Gebirge gehen. Sie kehren unversehrt zurück und haben somit ihre Unschuld bewiesen. <ref>http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/Jakobus-dtsch.html</ref>
Kurz vor der Geburt von Jesus, befiehlt Herodes eine Volkzählung. Josef stellt sich die Frage wie er Maria bezeichnen lassen soll und auf der Reise hin erlebt er mit ihr folgendes:
== Theologische Bedeutung in den apostolischen Gemeinschaften ==
[[Datei:Marienverehrung.jpg|thumb|right|Beispiel für Marienverehrung in der Kunst]]
In zahlreichen Glaubensbekenntnissen wie dem [[Altrömisches Glaubensbekenntnis|Altrömischen Glaubensbekenntnis]], [[Apostolicum]] oder dem [[Neuapostolisches Glaubensbekenntnis|Neuapostolischen Glaubensbekenntnis]] wird Maria direkt als Jungfrau erwähnt. Somit ist ihre die jungfräuliche Empfängnis von Jesus Christus eine theologische Tatsache. Allerdings verfolgt die apostolische Theologie im Allgemeinen keine Marienverehrung. Aus mehreren Stellen der Evangelien wird deutlich, das Maria nach der Geburt von Jesus durchaus mit Josef [[Sexualethik|Geschlechtsverkehr]] hatte.<ref>Matthäus 1, 24-25, Matthäus 13, 54-56</ref>
Auch in einigen Liedern wie ''Gottes und Marien Sohn'' wird Maria erwähnt.