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→Liturgische Gewänder in der Neuapostolischen Kirche
Während eines Missionsfestes in [[Osterode am Fallstein]] im Jahre 1886 verfaßten die Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff, Friedrich Krebs und Niemeyer ein Schreiben an Apostel [[Woodhouse]], mit dem sie ein künftiges Miteinander anstrebten. In diesem Brief rechtfertigen sie dem Apostel Woodhouse gegenüber warum die Liturgischen Gewänder abgeschafft wurden. In dem Brief heist es:" ''...Eine zweite Verschiedenheit war das tragen von Amtskleidern. Dieser Gebrauch in der älteren, wie auch noch in einzelnen Gemeinden der jüngeren Abteilung in den Gottesdiensten war uns neu, und zwar deshalb, weil wir denselben in ähnlicher Weise sonst nur bei der römischen und grichischen Kirche kennengelernt haben. Befremdlich aber wurde uns diese Erscheinung, als in der älteren Abteilung gelehrt wurde, dass das Tragen dieser Gewänder ein wichtiger Teil und ein notwendiges Zeichen der apostolischen Kirche sei... Zudem vernahmen wir von angesehenen Männern, ja selbst von Amtsträgern der älteren Abteilung, dass dieser Gebrauch auch sie anfänglich befremdet habe, so daß ihr Glaube an das Werk Gottes dadurch fast fraglich geworden sei. Allerdings wären sie daran gewöhnt und glaubten, daß es so sein müsse. In der neuen Abteilung wurde auf diese Dinge nicht so großes Gewicht gelegt. Man teilte uns mit, dass die erstgerufenen Apostel in England acht Jahre lang in gewöhnlicher Kleidung in den Gottesdiensten erschienen wären, und als später Liturgien und erwählte Kleider in Gebrauch kamen, habe man es den Gemeindenanheim gegeben, ihrem Beispiel nachzufolgen oder nicht...''"
Der "Schwarze Anzug" wie er heute in den Neuapostolischen Gottesdiensten getragen wird, wurde hingegen erst in den 1950er Jahren in der Amtszeit von Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] zur "liturgischen Kleidung" in der [[NAK|Neuapostolischen Kirche]] gemacht.