Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte
Das Gleichnis vom Feigenbaum ohne Früchte ist ein kurzes Gleichnis das Jesus Christus dem Volk der Galiläer erzählt. Es ist im Lukasevangelium Kapitel 13 Vers 6 bis 13 zu lesen.
Inhaltsverzeichnis
Grund der Erzählung
Jesus fragt die Galiläer danach ob sie vermuten würden, dass ihre Vorfahren Sünder waren und beantwortet die Frage selbst mit folgenden Worten:
- " Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen. Oder meinet ihr, daß die achtzehn, auf die der Turm von Siloah fiel und erschlug sie, seien schuldig gewesen vor allen Menschen, die zu Jerusalem wohnen? Ich sage: Nein; sondern so ihr euch nicht bessert, werdet ihr alle auch also umkommen." [1]
Das Gleichnis
Um diese Worte etwas zu verdeutlichen, erzählt er ihnen folgendes Gleichnis.
Ein Mann hatte einen Feigenbaum in seinem Weinberg gepflanzt. Allerdings blieb dieser Baum auch nach 3 Jahren mühevoller Arbeit ohne Frucht. Daraufhin wurde der Herr des Weingärtners sauer und beschloß den Baum abzuhauen. Der Weingärtner, bat ihn allerdings um eine Gnadenfrist von einem Jahr in dem er sich besonders um den Baum kümmern wollte, sollte er dann keine Früchte hervorbringen wird der Baum gefällt. [2]
Deutung
Dieses Gleichnis steht für die Arbeit von Jesus Christus, 3 Jahre lang wirkte er voller Liebe und Güte in Israel. Allerdings begannen die wenigsten umzudenken, die meisten waren nur von seinen Wundern beeindruckt. Aber Jesus zeigt ihnen auch, dass er ihnen eine neue Chance geben möchte. Kurz zuvor ordinierte er die Apostel [3], die als zweite Chance verstanden werden könnten.
Im übrigen wurde Israel in der Bibel häufig mit einem Feigenbaum verglichen.