Katholisch-apostolische Kapelle (Basel)

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Katholisch-apostolische Kapelle in Basel, 1880
Katholisch-apostolische Kapelle in Basel, 1938

Die Kapelle der katholisch-apostolischen Gemeinde ist eine Kapelle im Stadtteil Basel-Am Ring in der Schweizer Stadt Basel. Sie befindet sich inmitten eines Vierecks bestehend aus der Pauluskirche, der Marienkirche (Basel), der Chiesa di San Pio X und der Église du Sacré-Cœur.

Geschichte

Die Kapelle wurde 1863 durch den Basler Baumeister Theodor Ecklin in damals noch weitgehend unbebautem Gebiet errichtet und ist heute im Besitz einer Stiftung. Der grösste Raum ist der Betsaal, welcher den allergrössten Teil des Gebäudes ausmacht.

Gebäude

Der Kirchenbau gliedert sich in den direkt an die Feierabendstrasse grenzenden Saaltrakt (Kirchenschiff) mit flachgeneigtem Satteldach und ein südöstlich anschliessendes geräumiges Chorpolygon. Der Aussenbau zeigt klare Gliederung durch flache Wandpfeiler, Rundbogenfriese unter den Traufen und regelmässig in den Wandfeldern angeordnete Rundbogenfenster, die am Schiff jeweils paarweise gekuppelt sind. Die freie Interpretation mittelalterlicher Detailmotive in Verbindung mit einer klassizistischen Architekturauffassung erweisen das Bauwerk als ausgeprägtes Zeugnis des um die Mitte des 19. Jahrhunderts modernen und für die Münchner und Karlsruher Architekturschule charakteristischen Rundbogenstils. [1]

Innenraum

Der Innenraum erscheint ausgewogen proportioniert.Er wird durch die dekorativ ausgebildeten Konstruktions- und Gliederungselemente wesentlich bestimmt. Während im Kirchenschiff vor allem die sichtbaren Elemente der Dachkonstruktion und die damit verbundene Deckengestalt raumprägend wirken, ist der Chorraum u. a. durch Täferung, Ornamentik, Mobiliar und Glasmalerei besonders ausgezeichnet. Die überwiegend neugotisch orientierte Ausstattung weist bemerkenswerte Qualität auf. Der Erhaltungsgrad des Innenraums ist von ganz seltener Geschlossenheit, was vor allem der ebenso kontinuierlichen wie sorgfältigen Bestandeserhaltung durch die Gemeinde zu verdanken ist. [2]


Denkmalschutz

Im April 2008 beschloss der baselstädtische Regierungsrat die Aufnahme ins kantonale Denkmalschutzverzeichnis aufgrund des kunsthistorischen sowie architektur- und kulturgeschichtlichen Wert des Gebäudes; der Betsaal gehört gemäss der Regierung zu den wichtigen Baudenkmälern der Stadt. Die besitzende Stiftung legte Einspruch beim kantonalen Appellationsgericht und beim schweizerischen Bundesgericht, wurde jedoch im Februar 2009 endgültig abgewiesen.

Weblinks

Referenz