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Harmonium

1.089 Bytes hinzugefügt, 09:36, 12. Okt. 2015
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Das '''Harmonium''' (pl. ''Har-mo-ni-en'') ist ein Tasteninstrument, bei dem der Ton durch verschieden lange schwingende Zungen erzeugt wird. Ein der Pfeifenorgel ähnliches Balgsystem sorgt für die Windversorgung. Beim Harmonium ist das Windsystem häufig pedalbetrieben. Es gibt druckwindbetriebene Harmonien ("französisches System"), bei denen der Wind durch die Zungen gedrückt wird, und Harmonien mit Saugwind, dort wird der Wind durch die Zungen gesogen. Saugwindharmonien sind das heute am häufigsten vorkommende System, prominente Hersteller waren in Deutschland z.B. Lindholm und Mannborg.
Die nächsten Verwandten des Harmoniums sind das Akkordeon und die Mundharmonika.
==Geschichte==
 
===Katholisch-apostolische Gemeinden===
 
Schon in den katholisch-apostolischen Gemeinden gibt es Beispiele für den Einsatz von Harmonien als Orgelersatz, so in der [[Katholisch-apostolische Gemeinde Leipzig-Lindenau|katholisch-apostolischen Gemeinde in Leipzig-Lindenau]], wo ein amerikanisches Saugwindharmonium eingesetzt wird.
 
===Neuapostolische Kirche===
 
Mit der Ausbreitung der Neuapostolischen Kirche um 1900 stieg auch der Bedarf an günstigen Instrumenten stark an. Zu dieser Zeit waren elektronische Instrumente keine Alternative, Pfeifenorgeln zu teuer und für viele Lokale ungeeignet. So wurde das Harmonium in der weicheren Saugwindvariante zum Standardinstrument der frühen Neuapostolischen Kirche. Häufig wurden Instrumente namhafter Hersteller mit kleinerer Disposition zugekauft. 1928 wurde ein Rahmenvertrag zwischen Neuapostolischer Kirche und der Harmoniumwerkstatt Beyer in Bielefeld zur Lieferung eigens angefertigter Saugwindinstrumente geschlossen. Bis in die 1960er Jahre wurden von diesem Hersteller rund 2.000 Instrumente für die Neuapostolische Kirche gebaut.
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