Neuapostolische Kirche Bernburg: Unterschied zwischen den Versionen
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1954 folgte der Einbau einer Pfeifenorgel auf der Rückempore der Kirchenbaus. Diese verfügte über sieben klingende Register. | 1954 folgte der Einbau einer Pfeifenorgel auf der Rückempore der Kirchenbaus. Diese verfügte über sieben klingende Register. | ||
− | Die Außenfassade wurde 1959 erneuert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Die Altarfront erhielt eine Holzverkleidung sowie einen Steinbogen als angedeutete [[Apsis]]. | + | Die Außenfassade wurde 1959 erneuert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Die Altarfront erhielt im Jahre 1960 auf Anregung des Beziksältesten Karnick eine Holzverkleidung sowie einen Steinbogen als angedeutete [[Apsis]]. Außerdem erhielt die Gemeinde einen neuen Altar sowie helle Bänke. |
− | Eine neue Orgel mit 20 Registern (auf zwei Manualen und einem Pedal) wurde in den Dienst gestellt | + | Eine neue Orgel mit 20 Registern (auf zwei Manualen und einem Pedal) wurde in den Dienst gestellt. Bald danach wurde die Orgel um vier auf 24 Register erweitert. |
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+ | In jenen Jahren wurde der 1931 errichtete kleine Saal umgestaltet: Er erhielt einen Altar mit schlichter Täfelung; beides ist bis heute erhalten. | ||
1994 erfolgte der Einbau einer Ölheizung. | 1994 erfolgte der Einbau einer Ölheizung. |
Version vom 20. Februar 2010, 20:38 Uhr
Die Gemeinde der Neuapostolischen Kirche in Bernburg (Saale) blickt auf eine beinahe 125jährige Geschichte zurück. Das kircheneigene Gotteshaus befindet sich auf dem Hinterhof in der Gröbziger Straße 24. Es ist die älteste, noch im Dienst befindliche und für die Apostolische Gemeinde gebaute Kirche der Neuapostolischen Kirche.
Geschichte der Gemeinde
Im Jahr 1886 besuchte die Bernburgerin Marie Burchardt mit ihrem in Braunschweig wohnenden Bruder Bernhard Specht einen Gottesdienst in Coswig (Anhalt), nachdem der Bruder die Apostolische Gemeinde in Braunschweig kennen gelernt hatte. Schon ab 1887 versammelten sich die Mitglieder der Gemeinde und Gäste in Bernburg in der Wohnung der Familie Burchardt. Wenige Jahre später (ab 1890) konnte die Gemeinde Räumlichkeiten auf dem Hofe einer alten Seifenfabrik in der Breiten Straße Nr. 4 nutzen. Nachdem der Vermieter gekündigt hatte, fanden die Zusammenkünfte in verschiedenen Wohnungen von Mitgliedern statt.
Im Juli 1890 erhielt die Gemeinde die staatliche Anerkennung und durfte den Namen „Apostolische Gemeinde Bernburg“ führen.
Im Jahre 1894 konnte die Kirche in der Gröbziger Straße 24 in den Dienst gestellt werden. Im November wurde die Kapelle von Apostel Friedrich Krebs im Beisein des Bischofs Wilhelm Sebastian, des Bruders Otto Steinweg und des Bezirksältesten Franz Hübner eingeweiht. In diesem Festgottesdienst empfingen 72 Getaufte die Heilige Versiegelung.
In der näheren und weiteren Umgebung folgten weitere Gründungen von Gemeinden. Nach mündlichen Überlieferungen damaliger Amtsbrüder waren es die Gemeinden in Aschersleben, Ballenstedt, Barby, Calbe, Eßmannsdorf, Güsten, Köthen, Nienburg, Sangerhausen, Staßfurt, Schönewerda und Gernrode.
Als im Jahre 1954 der Bezirksevangelist Bönicke in den Ruhestand ging, wurde der Kirchenbezirk Bernburg vorläufig geteilt. Zur seelsorgerischen Betreuung wurden die Gemeinden unter die Hand des Bezirksältesten Hans C. Müller aus Coswig und des Bezirksältesten Schomburg aus Quedlinburg gestellt. Als Vertreter des Bezirksältesten Müller für die Gemeinde Bernburg bestimmte Apostel Heinrich Oberländer den Priester Hohmann.
Am 4. April 1957 beauftragte Apostel Heinrich Oberländer den Bezirksevangelisten Siegfried Karnick mit der Leitung des Bezirks Bernburg. Als Wohnsitz hatte dieser mit seiner Familie die Kreisstadt Bernburg wählt.
Heute zählt die Gemeinde in der Kreisstadt des Salzlandkreises zum Kirchenbezirk Dessau, für den die seelsorgierische Verantwortung bei dem Bezirksältesten Koselack liegt.
Kirchengebäude
Ein Herr Müller kaufte 1890 ein Grundstück in der Gröbziger Straße und veranlasste dort den Bau der Kapelle mit der Bedingung, dass die Kirche das Grundstück später von ihm erwerben würde. Im Jahre 1894 war der Kirchenbau fertig gestellt. Zur Ausgestaltung des Raumes stifteten die Geschwister die Kirchenbänke. Den Altar hatte Bruder Otto Specht aus Hamburg-Bergedorf angefertigt, ein leiblicher Bruder des in Braunschweig wohnenden Bruders Bernhard Specht. Die Wand hinter dem Altar zeigte einen Engel und das Spruchband "Hier ist nichts anderes denn Gotteshaus. Hier ist die Pforte des Himmels.".
Anfang der 1930-iger Jahre sollte eine moderne Warmluftheizung eingebaut werden. Dazu wurde 1931 ein Heizungskeller gebaut. Auf diesem wurde ein Anbau als kleinen Saal errichtet. Weitere umfangreiche Umbauten im Kirchenschiff bestimmten diese Zeit.
1952 erhielt die Kirche einen neuen Altar.
1954 folgte der Einbau einer Pfeifenorgel auf der Rückempore der Kirchenbaus. Diese verfügte über sieben klingende Register.
Die Außenfassade wurde 1959 erneuert und erhielt ihr heutiges Aussehen. Die Altarfront erhielt im Jahre 1960 auf Anregung des Beziksältesten Karnick eine Holzverkleidung sowie einen Steinbogen als angedeutete Apsis. Außerdem erhielt die Gemeinde einen neuen Altar sowie helle Bänke.
Eine neue Orgel mit 20 Registern (auf zwei Manualen und einem Pedal) wurde in den Dienst gestellt. Bald danach wurde die Orgel um vier auf 24 Register erweitert.
In jenen Jahren wurde der 1931 errichtete kleine Saal umgestaltet: Er erhielt einen Altar mit schlichter Täfelung; beides ist bis heute erhalten.
1994 erfolgte der Einbau einer Ölheizung.