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Johann August Ludwig Bösecke

358 Bytes entfernt, 13 August
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In der zweiten Jahreshälfte 1866 fanden Gottesdienste nur unregelmäßig statt, da sowohl Geyer als auch Bösecke nicht in Berlin waren. Ab Dezember 1866 fanden die Gottesdienste in Geyers neuer Wohnung Sophienstr. 18II, ab Februar 1867 in Böseckes Wohnung Bergstr. 1/ 2, Hof, letzte Tür, 2. Treppe statt. Während dieser Zeit galt Geyer als Vorsteher, Bösecke als „Mitvorsteher“, der in Geyers Abwesenheit die Gottesdienste leitete (vgl. Acta …, Bl. 8-11, zitiert nach SCHRÖTER, S. 572).
Nach diesem Ruf zur Mitarbeit im Werke Gottes begann Apostel Bösecke Während die AcaM-Gemeinde in Berlin das Wort Gottes zu verkündigen und Gottesdienste zu halten. Um diese Zeit bestand in 1866 höchstens 20 Mitglieder zählte, gehörten der Katholisch-apostolischen Gemeinde Berlin eine angesehene 1861 450 erwachsene Kommunikanten und blühende katholisch100- apostolische Gemeinde150 Kinder (vgl. SCHRÖTER, in deren Schatten die "neue Ordnung" anfangs nur ein Mauerblümchendasein fristeteS. Zunächst versammelte sich die Handvoll interessierter Seelen in der Kellerwohnung des Apostel Bösecke in der Gartenstraße 10265), wo er zusäztlich neben der Schuhmacherei ein Porzellangeschäft betrieb1871 über 1.000 Kommunikanten (vgl. Als er einen anderen Schuhmacher für das Werk Gottes gewonnen hatteSCHRÖTER, fanden ab 1866 in dessen Kellerwohnung Zusammenkünfte stattS. 69). Die Verhältnisse der AcaM-Gemeinde Berlin um 1870 beschrieb sein Böseckes Sohn Conrad wie folgt:
{{Zitat|Mutter lehrte mich beten und hat viel mit mir gesungen. Jeden Morgen und jeden Abend hielt Vater die Hausandacht, las ein Kapitel aus der Bibel vor und betete mit uns. Dafür nahm er sich, trotz seines langen und schweren Arbeitstages, stets bis zu einer halben Stunde Zeit. Neben den Gottesdiensten am Sonntag, die auch mein Vater hielt, wurde durch diese Andachten tiefe Gottesfurcht in meine Seele gepflanzt. Die Gottesdienste, bei denen sich meist acht bis zehn Seelen versammelten, wurden in der Schuhmacherwerkstatt eines Bruders gehalten, die sich im Keller eines Hauses in der Frankfurter Allee/Ecke Fruchtstraße befand. Unter den Anwesenden war ich das einzige Kind, denn mein Zwillingsbruder war schon im Alter von einem Jahr verstorben. Es wurde viel gesungen, wobei meine Mutter die führende Stimme in der kleinen Gemeinde war. Da sie aber auch zu Hause mit mir fleißig übte, konnte ich schon als Sieben- oder Achtjähriger eifrig mitsingen.}}
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