Änderungen

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Liturgische Kleidung

16.982 Bytes hinzugefügt, 12:49, 14. Okt. 2021
keine Bearbeitungszusammenfassung
[[Datei:KAG_Gottesdienst_Wittenberg.jpg|thumb|Liturgische Gewänder im katholisch-apostolischen Gottesdienst]]
[[Datei:Superpelliceum.jpg|thumb|right|Superpelliceum]]
'''Liturgische Gewänder''' sind Kleidungsstücke, die während des [[Gottesdienst]]es vom Leiter der Feier ([[Apostel]], [[Bischof]], [[Priester]], [[Diakon]]) getragen werden. Das frühe Christentum kannte keine liturgische Sonderkleidung für die sonntägliche Abendmahlfeier, erwartete aber von allen Teilnehmern, möglichst festlich gekleidet zu sein. Bischöfe und Priester kleideten sich seit der Legitimierung der christlichen Religion im 4. Jahrhundert im Stil römischer Beamter, ohne dass zunächst zwischen Alltags- und liturgischer Kleidung unterschieden wurde. Manche Kleidungsstücke verlieren ihren Kleidungscharakter, werden zu Schmuckstücken, zu Auszeichnungen des inzwischen hieratisierten Amtsträgers.
 
== Liturgische Gewänder im Christentum ==
Einerseits werden alttestamentliche Kultkategorien mit ihrer Symbolik generell abgelehnt, andererseits gibt es eine reiche neutestamentliche Gewandsymbolik (z. B. Gleichnisrede vom hochzeitlichen Gewand - Mt 22; Berühren des Gewandes Jesu - Lk 5; Das weiße Gewand Jesu bei der Verklärung - Mk 9 und bei der Himmelfahrt; das Bild des Paulus: Anziehen Christi - Gal 3, Röm 13, Eph 4; Tragen des weißen Gewandes - an vielen Stellen der Offenbarung: Das weiße Gewand ist hier das Einheitsgewand der himmlischen Liturgie. Alle tragen es, die vor dem himmlischen Thron erscheinen dürfen - 22,14; das Waschen des Gewandes und die weiße Farbe sind Anspielungen auf die christliche Taufliturgie (siehe Taufkleid!).
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass die liturgische Gewandung der Christen aus der spätantiken Profankleidung hervorgegangen ist. Erst nach der konstantinischen Wende um 325, als die Christen nicht mehr verfolgt wurden und der Gottesdienst repräsentativen Charakter bekam, konnte sich aus der römischen Amtskleidung für Beamte die liturgische Kleidung der verschiedenen Dienste entwickeln. Dabei wurde aus der Tunika die weiße [[Albe]], das allen Weihestufen gemeinsame Untergewand. Während sich die Alltagskleidung im Zuge der Völkerwanderung langsam veränderte und sich die germanisch-keltische (Hosen-)Mode durchsetzte, blieben die spätantiken Gewandformen in der Liturgie erhalten. Aus Funktions- wurden Festgewänder. Die Idee einer Zeremonialkleidung für jene, die der [[Liturgie]] vorstanden, setzte sich durch. Vom 6. Jahrhundert an unterschied sich der Geistliche sichtbar vom [[Laien]].
 
== Liturgische Gewänder der katholisch-apostolischen Gemeinden ==
[[Datei:Katap001.jpg|thumb|150px|left|Beauftragter [[Engel (Amt)|Engel]] [[Johannes Rose]], Im [[Talar]] darüber die weiße [[Albe]] mit der [[Stola]] als Amtsabzeichen]]
[[Datei:Chormantel Liturgie KAG.JPG|thumb|right|Dieser Mantel wurde immer dann getragen, wenn der Engel amtlich den Vorsitz führte wie bei: Einweihungen, Ordinationen und im vollständigen Morgen und Abenddienst.]]
[[Datei:Amtstracht eines Engels mit Superpelliceum und Mozetta KAG.JPG|thumb|right|Amtstracht eines [[Engel (Amt)|Engel]] mit [[Superpelliceum]] einer [[Mozetta]] und [[Stola]]]]
[[Datei:Die Gewänder des vierfachen Amtes.JPG‎|thumb|right|Die Gewänder des vierfachen Amtes.]]
Mit dem Anwachsen der Gemeinden, der Öffentlichkeit von [[Kirchengebäude]]n und Gottesdiensten wurde die [[Liturgie]] zunehmend repräsentativer. Im 19. Jahrhundert entstand in England der Anglo-Katholizismus (auch als High Church oder Puseyismus bekannt). Er war eine Strömung innerhalb der Kirche von England, die den Anglikanismus katholisch, d.h. sakramental und in bruchloser Tradition mit der Alten Kirche interpretierte. Diese Strömung machte auch damals keinen Halt vor der jungen katholisch-apostolischen Gemeinde. Die katholisch-apostolische Liturgie war reich an Formen und Vielfalt. Sie hatte viele Elemente aus den römisch-katholischen, orthodoxen und anglikanischen Gottesdienstordnungen übernommen. Ab dem 19. Juli 1842 wurde die Einführung einer festen Ordnung, einer einheitlichen Liturgie und von geistlichen Gewändern zum Gebrauch in der [[Apostelkirche|Kapelle der Apostel]] in [[Albury]] eingeführt. Die [[Diakonissen]] beaufsichtigten die Ausführung von Handarbeiten und Herstellung der kirchlichen Gewänder. Erzengel [[Ludwig Albrecht]] schreibt in seinen "Abhandlungen über die Kirche":  <blockquote>'''Liturgische Zu den Symbolen gehören ferner die kirchlichen Gewänder. Es ist der Würde des Hauses Gottes angemessen, dass die Diener des Herrn, wenn sie ihres Amtes warten, in einer besonderen Kleidung erscheinen, die ausschließlich für den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmt ist. ''' sind KleidungsstückeWenn schon jeder, der von einem irdischen König geladen ist, in seinem Äußeren so auftreten muss, wie es die während Sitte und Würde des Gottesdienstes vom Leiter königlichen Hofes erfordert, sollte es da mit der Feier (Apostelheiligen Scheu und Ehrfurcht vor dem himmlischen Herrn und König vereinbar sein, Bischofwenn Seine Diener, Priesterdie Haushalter über Seine Geheimnisse, Diakon) getragen werden. Das frühe Christentum kannte keine liturgische Sonderkleidung für in ihrer gewöhnlichen alltäglichen Kleidung im Heiligtum Gottes die sonntägliche AbendmahlfeierPflichten ihres Amtes ausrichten wollten? Die kirchlichen Gewänder müssen würdig und wahr sein, erwartete aber von allen Teilnehmern, möglichst festlich gekleidet zu sein. Bischöfe sie dürfen nicht eitlem Prunk oder weltlicher Hoffart dienen und sie müssen in Bezug auf ihre geistliche Bedeutung in Übereinstimmung mit der gesunden Lehre des Evangeliums und Priester kleideten sich seit der Legitimierung Überlieferung der christlichen Religion im 4allgemeinen Kirche sein.''''<ref>[http://www.apostolische-geschichte.de/a-dokumente/a-0300. Jahrhundert im Stil römischer Beamterpdf Ludwig Albrecht: Abhandlungen über die Kirche], ohne dass zunächst zwischen AlltagsS. 461 (Sgotzai- und liturgischer Kleidung unterschieden wurdeAusgabe).</ref></blockquote>
== Liturgische Für die Farben der liturgischen Gewänder in katholisch-apostolischen Gemeinden ==im [[Datei:Chormantel Liturgie KAGVierfachen Amtes]] diente die Stiftshütte als Vorbild.JPG|thumb|right|Dieser Mantel wurde immer dann getragen, wenn Die vier Säulen vor dem Allerheiligsten der Engel amtlich Stiftshütte trugen einen mit Cherubimgestalten durchwirkten Vorhang in den Vorsitz führte wie bei: Einweihungenvier Farben Purpur, Ordinationen Blau, Scharlachrot und im vollständigen Morgen und AbenddienstWeiß (siehe 2.Mos. 36, 8.35.36).]][[Datei:Amtstracht eines Engels mit Superpelliceum und Mozetta KAGPurpur, in den der Herrscher sich kleidet, weist hin auf das apostolische Amt welches das Regiment in der Kirche führt.JPG‎|thumb|right|Amtstracht eines Engels mit Blau die Farbe des Himmels, deutet auf das [[SuperpelliceumProphetenamt]] einer [[Mozetta]] und , welches himmlische Offenbarungen bringen soll. Scharlachrot, die Farbe des Blutes, ist vorbildlich für das [[StolaEvangelistenamt]]]]Mit dem Anwachsen der Gemeinden, der Öffentlichkeit von Kirchengebäuden und Gottesdiensten wurde welches die Liturgie zunehmend repräsentativerfrohe Botschaft mit feurigem Eifer verkündigen soll. Dazu gehörte auch Die rote Farbe soll versinnbildlichen, dass die erhöhte Kostbarkeit der GewänderSünden im Blut des Lammes abgewaschen werden (1. Die katholisch-apostolische Liturgie war reich an Formen und VielfaltJoh. Sie hatte viele Elemente aus den römisch-katholischen1, orthodoxen und anglikanischen Gottesdienstordnungen übernommen7;Offenb. Ab dem 197,14). Juli 1842 wurde Weiß, die Einführung einer festen Ordnung einer einheitlichen Liturgie und von geistlichen Gewändern zum Gebrauch in Farbe der Kapelle der Apostel Unschuld, bedeutet das [[Hirtenamt]], welches dahin arbeitet, dass die Getauften einen Wandel in Albury eingeführtUnsträflichkeit führen und die Taufgnade rein bewahren.
Im Ritus der katholisch-apostolischen Gemeinden waren folgende liturgischen Gewänder in Gebrauch:
*Das [[Amikt]] (auch Humerale oder Schultertuch genannt) ist ein viereckiges Tuch, das um die Schultern unter der Albe getragen wird.
*Die [[Albe]] (von lat. albus „weiß“) ist das liturgische Grundgewand. Sie ist grundsätzlich knöchellang und erinnert an das Taufkleid und die weißen Gewänder der Johannesoffenbarung.
*Das [[Zingulum]] ist ein Strick, der als Gürtel die Albe rafft.
*Die [[Kasel]] (von lat. casula „Zelt“, „Häuschen“), auch Messgewand genannt. Über der Alba trägt der Zelebrant bei der Feier der Eucharistie als das eigentliche Opfergewand die Casula oder Planeta von weißer Farbe, die mit passendem Schmuck versehen sein kann; da sie wegen des Fehlens der Ärmel gleichsam aus einem Stück besteht, ist sie so ein angemessenes Sinnbild der Einheit des mit dem Opfer und der Herrlichkeit Christi bekleideten Leibes der Kirche.
*Das eigentlich diakonale Gewand ist die [[Dalmatika]] oder Dalmatik (lat. dalmatica, aus Dalmatien stammend), wörtlich das dalmatische Kleid, weil es ursprünglich von den Bewohnern der Landschaft Dalmatien getragen wurde.
*Das [[ChorhemdSuperpelliceum]], auch Chorrock genannt, ist ein hüft- oder knielanges weißes, oft gefälteltes Obergewand, das von der Albe abstammt. Es wird über dem [[Talar ]] bzw. der Soutane getragen.*Die [[Mozetta]] tragen alle, die das entsprechende Privileg haben, über Talar und Chorhemd bzw. [[Rochett]]. Sie ist ein Schulterumhang, der vorne von einer Knopfreihe geschlossen wird. *Der [[Mantel]]. Das den Engel auszeichnende geistliche Gewand ist der bischöfliche Mantel; dieses Gewand deutet den Vorsitz und das Regiment an, womit der Engel der Gemeinde betraut ist.*Das [[Birett]] gehörte in Deutschland zur kleidung Kleidung der Geistlichen und ist keine offizielle liturgische Kopfbedeckung in den katholisch-apostolischen Gemeinden gewesen.*Der [[Manipel]] ist ein Stoffstreifen, der über der linken Hand von den Celebranten und die den Kelch bedienenden Assistenten getragen wurde. == Liturgische Gewänder der Allgemeinen christlichen apostolischen Mission ==[[Datei:Robert Geyer.jpg|thumb|100px|[[Robert Geyer]] um 1956. ]]Nach der Trennung 1878 behielten die unter [[Heinrich Geyer]] zurückgebliebenen die Liturgischen Gewänder bei. Auch die liturgischen Gewänder der [[Allgemeinen christlichen apostolischen Mission]] waren aus edlen Stoffen mit Sorgfalt hergestellt und in Würde getragen worden. Mit ihnen bekleideten sich die Amtsträger, ehe sie zum Altar gingen. Diese Gewänder dienten nicht nur zur grösseren Feierlichkeit, sondern enthielten selbst eine Botschaft. Schlüssel zum Verständnis des symbolischen Gehaltes jedes einzelnen Gewandes waren die Ankleidegebete. Während der Amtsträger sie verrichtet, wird das geweihte Gewand ihm selbst zur Predigt, die ihm nahe legt, ein der Würde seines Amtes entsprechendes Leben zu führen. Deshalb sollte eigentlich der Chorraum nur mit einem liturgischen Gewand betreten werden. Bis zum Jahr 1957 nach dem die verwaisten Gemeinden aufgegeben wurden und die Allgemeine christliche apostolische Mission aufhörte zu existieren, wurden die Gottesdienste in reichem Ornat nach der Liturgie von 1894 zelebriert. Es wurde streng darauf geachtet, dass die Gewänder der Dienst tuenden ,Zelebranten und Assistenten; im Morgen- und Abenddienst, von einerlei Stoff, Muster, Schnitt und Zierrat waren. Es sollten zu je einer Kasula 2 Dalmatiken und mindestens 3 Stolen von derselben Art für den Zelebranten und die Assistenten, ferner einige gleichartige Manipeln und Stolen für die Ausspender der Kommunion vorhanden sein. Ebenso zu einem Mantel je 5 Stolen von demselben Stoff und Schnitt, wenn auch von verschiedenen Farben und Zierraten, für den Engel und die Priester des vierfachen Amtes; ebenso je 6 gleiche Stolen für Stolen für die Ältesten. == Liturgische Gewänder in der Neuapostolischen Kirche ==[[Datei:Philippe-Jung-KAG-Priester.jpg|thumb|left|katholisch-apostolischer Priester mit [[Albe]] und [[Kasel]]]][[Datei:Louis Alphonse Woringer.jpg|thumb|katholisch-apostolischer Engel-Evangelist bekleidet mit einem [[Talar]], darüber das [[Superpelliceum]] und die [[Mozetta]]]][[Datei:KAG Diakon mit Superpelilz.JPG|thumb|right|katholisch-apostolische Diakone konnten die [[Stola]] nach griechischer Sitte von der linken Schulter lang herabfallend tragen; oder nach lateinischer Sitte quer über der Brust.]][[Datei:Wilhelm_Leber_01.jpg|thumb|Stammapostel Leber im schwarzen Anzug]][[Datei:Neuapostolischer Gottesdienst.jpg|thumb|Der neuapostolische Gottesdienst ist sehr stark vom [[Calvinismus]] geprägt.]]Bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts trugen neuapostolische [[Amtsträger]] liturgische Gewänder wie in den [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinden]]. Im Jahr 1870 beschloss Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] unter dem Einfluss von Apostel [[Friedrich Wilhelm Menkhoff]], die liturgischen Gewänder zugunsten schlichter, reformiert-calivinistischer Gottesdienstformen in den Niederlanden abzuschaffen. Die Apostel und Amtsträger trugen seitdem in den Gottesdiensten einen herkömmlichen Herrenanzug. Ein Bericht aus dem Jahr 1864 läst erahnen wie skeptisch Niederländishe Gläubige Hochkirchliche Liturgien gegenüberstanden. Im Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt in einem gemieteten Sall am 05. Mai 1864 hatte der Apostel Schwarz erwogen, auf einem Tisch der als Altar diente ein einfaches hölzernes Kreuz zu stellen, ihm wurde jedoch davon abgeraten, weil dies zu sehr auf den römisch-katholischen Glauben schließen ließe. Die Gemeinden außerhalb Hollands hielten an der katholisch-apostolischen Liturgietradition weiter fest. Dadurch entstanden in einer grundlegenden Frage apostolischer Frömmigkeit schwerwiegende Differenzen mit den deutschen Gemeinden, besonders mit der Hamburger Gemeinde. Nach dem Tod von Apostel Preuß 1878 übernahm Menkhoff den Stamm Hamburg. In Hamburg fing Menkhoff gleichfalls zu reformieren an bis ab dem Jahr 1885 die liturgischen Gewänder abgelegt wurden. Kurze Zeit darauf folgten im selben Jahr auch die anderen deutschen Gemeinden. Apostel Menkhoff hatte katholisch-apostolische Tradition nie kennengelernt, sondern war vielmehr von reformatorisch pietistischen Einflüssen geprägt. Damit war sein Ansatz im "apostolischen Werk" ein gänzlich anderer als der von Geyer und sein Anhängern. In dem Buch "Alte und neue Wege" heist es:"  ''Die Tätigkeit des Apostels Menkhoff war nicht bloß grundlegender und aufbauender, sondern in hervorragendem Maße reformatorischer Art. Als der Apostel Schwartz nach Holland kam, brachte er alles mit, was er von seinen Vätern überkommen hatte: Gewänder, Zeremonien, Liturgien usw. In dem freien Holland war dafür kein Boden. Menkhoff, früher der reformierten Kirche angehörig, stritt heftig dagegen und überzeugte nach langem Kampfe den Apostel Schwartz von der Entbehrlichkeit der altapostolischen Kultusordnung, so daß dieser sich entschloß, die äußeren Heiligenkleider und sonstiges abzulegen, was ihm aber sehr schwer fiel... Die Abschaffung der altapostolischen Kultusordnung ist ein großes Werk, aber nur dem Apostel Menkhoff zuzuschreiben. Selbst der feurige Krebs'' (gemeint ist [[Friedrich Krebs]]) ''konnte sich schwer von seinen scheinbaren Heiligtümern trennen''." Während eines Missionsfestes in [[Osterode am Fallstein]] im Jahre 1886 verfaßten die Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff, Friedrich Krebs und [[Heinrich Friedrich Niemeyer]] ein Schreiben an Apostel [[Francis Valentine Woodhouse]], mit dem sie ein künftiges Miteinander anstrebten. In diesem Brief rechtfertigen sie dem Apostel Woodhouse gegenüber warum die Liturgischen Gewänder abgeschafft wurden.  In dem Brief heist es:"
Erzengel [[Ludwig Albrecht]] schreibt ''...Eine zweite Verschiedenheit war das tragen von Amtskleidern. Dieser Gebrauch in der älteren, wie auch noch in einzelnen Gemeinden der jüngeren Abteilung in den Gottesdiensten war uns neu, und zwar deshalb, weil wir denselben in “Abhandlungen über die ähnlicher Weise sonst nur bei der römischen und grichischen Kirche: Zu den Symbolen gehören ferner die kirchlichen kennengelernt haben. Befremdlich aber wurde uns diese Erscheinung, als in der älteren Abteilung gelehrt wurde, dass das Tragen dieser Gewänderein wichtiger Teil und ein notwendiges Zeichen der apostolischen Kirche sei... Es ist Zudem vernahmen wir von angesehenen Männern, ja selbst von Amtsträgern der Würde des Hauses Gottes angemessenälteren Abteilung, dass die Diener des Herrndieser Gebrauch auch sie anfänglich befremdet habe, wenn so daß ihr Glaube an das Werk Gottes dadurch fast fraglich geworden sei. Allerdings wären sie ihres Amtes wartendaran gewöhnt und glaubten, daß es so sein müsse. In der neuen Abteilung wurde auf diese Dinge nicht so großes Gewicht gelegt. Man teilte uns mit, dass die erstgerufenen Apostel in England acht Jahre lang in einer besonderen gewöhnlicher Kleidung erscheinenin den Gottesdiensten erschienen wären, die ausschließlich für und als später Liturgien und erwählte Kleider in Gebrauch kamen, habe man es den gottesdienstlichen Gebrauch bestimmt istGemeindenanheim gegeben, ihrem Beispiel nachzufolgen oder nicht...''"
Wenn schon jederDer "Schwarze Anzug" wie er heute in den Neuapostolischen Gottesdiensten getragen wird, wurde hingegen erst in den 1950er Jahren in der Amtszeit von einem irdischen König geladen ist, Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] in seinem Äußeren so auftreten muss, wie es die Sitte der [[NAK|Neuapostolischen Kirche]] eingeführt. Seit dem tragen alle Amtsträger verpflichtend im Gottesdienst einen schwarzen Herrenanzug. In der Schweiz und Würde des königlichen Hofes erfordert, sollte es da Österreich tragen Diakone keinen Schwarzen Anzug. Sie vollziehen ihren Dienst im gedeckten Herrenanzug. Im Gespräch mit Geschwistern und bei der heiligen Scheu und Ehrfurcht vor dem himmlischen Herrn und König vereinbar Predigt soll das Sakko geschloßen sein. Der schwarze Anzug ist kein liturgisches Gewand, wenn Seine Dienerobwohl behauptet wird, die Haushalter über Seine Geheimnisseer sei im Laufe der Jahre zu einem liturgischen Gewand geworden. Da aber eine theologische Deutung des schwarzen Anzugs nicht möglich ist, in ihrer gewöhnlichen alltäglichen Kleidung im Heiligtum Gottes die Pflichten ihres Amtes ausrichten wollten?kann er auch nicht als liturgisches Gewand gelten. So sehr der schwarze Anzug vielleicht bei einigen umstritten ist, ist er dennoch zu einem wichtigen Erkennungszeichen des neuapostolischen Amtskörper geworden.
Die kirchlichen Gewänder müssen würdig und wahr sein, sie dürfen nicht eitlem Prunk * Das/der Sakko – auch Sacco oder weltlicher Hoffart dienen und sie müssen Jackett (altfranzösisch: jacque) → Jacke; in Bezug auf ihre geistliche Bedeutung der Schweiz auch Veston oder Tschopen – ist ein wichtiges Bekleidungsstück von Geistlichen in Übereinstimmung mit der gesunden Lehre Neuapostolischen Kirche. Schwarzes Sakko und schwarze Hose bilden zusammen den klassischen schwarzen Herrenanzug. Bei großer Hitze im Sommer (ab einer Raumtemperatur von ca. 28 Grad) ist es angebracht, dass die [[Amtsträger]], einschließlich des Evangeliums und der Überlieferung der allgemeinen Kirche seinDienstleiters, kein Sakko tragen.
== Liturgische Gewänder * Das Hemd (von ahd. Hemedi, „Haut“) ist ein Kleidungsstück mit Hals- und Armöffnungen, das in der Neuapostolischen Kirche ==Im Jahr 1885 beschloss man in der Neuapostolischen Kirche, die Liturgischen Gewänder zugunsten schlichterverschiedenen Längen und mit verschiedenen Ärmel-, reformiertAusschnitt-calivinistischer Gottesdienstformen abzuschaffen und der herkömmliche Anzug wurde als Gottesdienstkleidung eingeführtKragenformen auftreten kann. Der [[Schwarze Anzug]] wurde erst in den 1950er Jahren zur liturgischen Kleidung Gottesdienstleitende Amtsträger tragen das Hemd in der [[Neuapostolischen Kirche]] gemachtFarbe weiß.
* Alle Amtsträger tragen verpflichtend einen schwarzen AnzugDie Krawatte oder Schlips (schwarze Krawatte bei Amtsträgern), ist ein weißes längliches Stück Stoff, das um den Hals, mit einem Krawattenknoten gebunden, zu einem weißen Hemdgetragen wird. Sie wird in der Regel unter dem Hemdkragen getragen, eine wobei sie die Knopfleiste auf der Brust verdeckt. Seit einiger Zeit bietet der [https://www.nak-nrw-shop.de/sonstiges/krawatte/ NAK NRW OnlineShop] schwarze Krawatte und schwarze Socken. Ab einer Innentemperatur von 28 Grad kann auf das Tragen Krawatten mit dezent eingewebtem [[Emblem der schwarzen Anzugjacke verzichtet werdenNeuapostolischen Kirche]] für Amtsträger an.
== Liturgische Kleidung in der Apostolischen Gemeinschaft ==
[[Datei:Schroeter6.jpg|thumb| Gottesdienst der [[Vereinigung Apostolischer Christen]] Zofingen mit [[Johannes Albrecht Schröter]] im weißen Talar]]Die offizielle Regelung in der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft ]] ist ein gedeckter Anzug Herrenanzug mit weißem Hemd und passende farbige Krawatte. Die Krawattesollte jedoch nicht auffällig sein. Bei den Frauen ein dunkles Kostüm bzw. Hosenanzug. Als Hosenanzug wird in der Damenoberbekleidung ein Ensemble aus Jacke und langer Hose aus gleichem Stoff bezeichnet. Darunter wird meist eine Bluse getragen. Da im Laufe der Zeit auch in der [[Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften]] zusehends der „Feiercharakter“ der Gottesdienste in den Vordergrund gerückt ist, wird vermehrt über einen hellen Talar nachgedacht. Pfarrer Dr. [[Johannes Albrecht Schröter]] hielt 2004 in Zofingen eine Predigt im dortigen Bezirksgottesdienst der VAC Schweiz zum 50jährigen Jubiläum der Gemeinde. Ein ungewohntes Bild in der apostolischen Gemeinde, einen Mann im Talar statt im Anzug am Altar zu sehen.
== Liturgische Kleidung in der Apostolic Church of Queensland ==
Das Erbe von Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff setzt sich auch in der [[Apostolic Church of Queensland]] fortt. Die Amtsträger der Apostolic Church of Queensland lehnt liturgische Gewänder ab sie legt jedoch Wert auf bürgerlich-festliche Sonntagskleidung. Die Amtsträger tragen einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd mit schwarzer Fliege. Vor und nach dem Gottesdienst tragen die Amtsträger einen Zylinder. == Liturgische Kleidung in der Twelve Apostles’ Church in Christ ==[[Datei:TACC_ApostleDay_2011_01.jpg|thumb|Apostle Day 2011 der [[TACC]], Ordinations-Zeremonie in blauen Anzügen]]Amtsträger der [[Twelve Apostles' Church in Christ]] tragen einen blauen Herrenanzug mit weißem Hemd und blauer Krawatte. Geschneidert werden die blau-weißen Anzüge der Kirchenmitglieder, Amtsträger und Sänger, in der Kircheneigenen Schneiderei "TACC Design". Diese Firma wurde von der Ehefrau des ehemaligen [[Stammapostel]]s Phakathi gegründet. Der blaue Anzug der von den Mitgliedern getragen wird, ist keine Liturgische Kleidung. Eine theologische Deutung fehlt bei dem blauen Anzug wie bei dem schwarzen Anzug in der Neuapostolischen Kirche. Der blaue Anzug wird von der Twelve Apostles' Church in Christ als Uniform angesehen. == Liturgische Kleidung in der Katholiek Apostolische Kerk ==In der [[Katholiek Apostolische Kerk]] begann eine Diskussion, wie man alle an der Liturgie Beteiligten mit Hilfe entsprechender Zeichen, mit hochkirchlichen Liturgischen Gewändern, ausstatten kann, damit immer deutlicher wird, dass es Gott ist, der durch Menschen reden und handeln will. Die Katholiek Apostolische Kerk legte daher die reformiert-calivinistische Gottesdienstform der [[Hersteld Apostolische Zendingkerk]], aus der sie 1971 hervorgegangen ist ab, und führte allmählich die katholisch-apostolische [[Liturgie]] wieder ein und verwendete wieder Liturgische Kleidung in den Gottesdiensten. == Bedeutung der Kleidung in der heutigen Gesellschaft ==Es wird zunehmend schwieriger, zwischen Alltags- und Festtagskleidung zu unterscheiden. Kleiderordnungen werden nicht mehr allgemein angenommen. Dies bedeutet für die Liturgie, dass der Graben zwischen dem Kleidungsverhalten der Leute und einer festgelegten liturgischen Kleidung größer geworden ist. Die Kleidung hilft der Person sich auszudrücken und sie selbst zu sein. Das Gewand ist eine Membran zwischen innen und außen und beeinflusst daher die Mitteilungen, die Signale ... der Person. Die Ausrichtung der Kleidung auf die Einzelperson führt dazu, dass das Gewand vor allem bequem und zweckmäßig sein soll. Kleidung ist Ausdruck unseres Selbst und immer Element nonverbaler Kommunikation. In vielen Apostolischen Gemeinschaften hat sich ein allgemeiner „Kleidungskodex“ weitgehend gelockert. Gleichzeitig geht der Trend zur Ästhetisierung weiter, dem sich auch die Kirchen nicht entziehen können. Schönheit spielt eine große Rolle. In den meisten Apostolischen Gemeinschaften und Kirchen steht man heute liturgischen Gewändern eher skeptisch gegenüber. Man versteht sie als Sinnbild für Prunk und Protz. Eine Wiedereinführung Liturgischer Gewänder ist daher sehr unwahrscheinlich. == Weblinks ==* [http://www.youtube.com/watch?v=l1ws2A1t1hQ&feature=related YouTube Die Herstellung der Messgewänder"] * [http://www.youtube.com/watch?v=SBCq239ac58&feature=related YouTube What Is A Chasuble?] * [http://www.schreibmayr.de/de/Paramente - Schreibmayr - Kirchenbedarf] * [http://www.apostolische-geschichte.de/a-dokumente/a-0123.pdf - a-0123 Nähere Anweisung in Betreff der kirchlichen Gewänder, und anderen Zeugstücke Berlin, 1880] {{refs}}
[[Kategorie: Liturgie]]
[[Kategorie: Gottesdienst]]
Bürokraten, maintenanceshell, Administratoren, widgeteditor
1.518
Bearbeitungen

Navigationsmenü