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→Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften
'''Konsekration''' oder '''Aussonderung''' bezeichnet den liturgischen Vorgang der Wandlung von Brot und Wein. Je nach Verständnis des [[Eucharistie|Abendmahls]] führt dieser Vorgang zu einer ''Wesenswandlung'' von Brot und Wein in Leib und Blut Christi (römisch-katholische Position, {{Wikipedia|de|Transsubstantiation|Transsubstantiation}}), oder zum ''Hinzutreten'' von Leib und Blut Christi (mehrheitlich protestantische Position, {{Wikipedia|de|[[Konsubstantiation|Konsubstantiation}}]]).
In Freikirchen und einigen protestantischen Gemeinschaften werden Brot und Wein lediglich als ''Symbol'' für Leib und Blut Christi verstanden. In diesem Fall handelt es sich nicht um eine Konsekration im engeren Sinn.
Eine '''andere Bedeutung''' hat jedoch die [[Aussonderung zum Apostelamt]].
== Katholisch-apostolische Gemeinden ==
[[Datei:Konsekration KAG.jpg|thumb|right|Ein katholisch-apostolischer [[Priester]] hebt nach der Konsekration bei der Feier der Eucharistie den Kelch und zeigt ihn.]]Die [[KAG|katholisch-apostolischen Gemeinden ]] lehnten die Transsubstantiationslehre als solches ab, und lehrten eine Form der Konsubstantiation, wobei die besondere Heiligkeit insbesondere des ausgesonderten Sakraments betont wurde. So wurden die ausgesonderten Elemente Brot und Wein im [[Tabernakel]] aufbewahrt, und während der Woche die dort aufbewahrten Elemente für die Feier des Abendmahls genutzt.
Apostel Cardale sagte über die Natur von Brot und Wein im Abendmahl in seinen "Vorlesungen über die Liturgie":
</blockquote>
Mit dieser Lehre von der Eucharistie schufen die [[Apostel ]] einen dritten Weg zu den bis dahin bestehenden Dogmen von Katholizismus und Protestantismus. Dabei vertraten sie kein rein symbolisches Verständnis vom Abendmahl, sondern legten den Schwerpunkt auf die im Abendmahl präsente Kraft des Opfers Christi bei gleichzeitiger Unveränderlichkeit der Elemente Brot und Wein.
== Neuapostolische Kirche ==
In den 30ger 1930er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Abendmahl mit folgenden Worten ausgesondert:
<blockquote>
"Ich sondere die Kreaturen aus zum heiligen Dienst und lege dazu das einmal gebrachte, vollgütige Opfer Jesu unter den Worten: Kommt und genießt; das ist mein Leib, für euch gebrochen und in den Tod gegeben, mein Blut, für euch vergossen zur Vergebung der Sünden. Und so oft ihr dasselbe genießt, tut es zu meinem Gedächtnis"
</blockquote>
==Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften==
Auch in den Gemeinden der [[VAG]] werden die [[Hostie]]n und der Wein/Saft für die [[Abendmahl]]sfeier ausgesondert. D.h. sie werden vom profanen Zweck für eine sakrale Verwendung bei einer [[Sakrament|sakramentalen]] Handlung gesegnet. Dies geschieht durch ein [[Priester|priesterliches Amt]].
Die Aussonderungsworte lauteten bis April 2014:
<blockquote>
"In dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes sondere ich aus Brot und Wein zum heiligen Abendmahl.
Der Herr nahm das Brot, dankte, brach es, gab es seinen Jüngern und sprach:
Nehmt und esst, das ist mein Leib für euch gebrochen.
Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihn den Jüngern und sprach:
Trinkt alle daraus; das ist mein Blut des neuen Bundes vergossen für euch und viele zur Vergebung der Sünden.
So oft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündet des Herrn Tod, bis dass er wiederkommt. Amen."
</blockquote>
Nach den neuen Ausführungen der [[Gemeinde- und Gottesdienstordnung]] vom 15. April 2014 hat sich der Text leicht verändert:
<blockquote>
"In dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, nehmen wir Brot und Wein zum Dienst des Abendmahls:
Der Herr nahm das Brot, dankte, brach es, gab es seinen Jüngern und sprach:
Nehmt und esst, das ist mein Leib für euch gebrochen.
Und er nahm den Kelch, dankte, gab ihn seinen Jüngern und sprach:
Trinkt alle daraus; das ist mein Blut des neuen Bundes, vergossen für euch und viele zur Vergebung der Sünden.
Sooft ihr von diesem Brot esst und aus diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr, was der Herr durch seinen Tod für uns getan hat, bis er
kommt. (nach 1.Kor. 11, 23-26, Hfa).
</blockquote>