Sterbekasse der Neu-Apostolischen Gemeinden: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Sterbekasse existierte noch bis 1975 als die Versicherungsverhältnisse für eine professionellere Be- und Verarbeitung an ein spezialisiertes Versicherungsunternehmen, die "Hanse Merkus Versicherung" übertragen wurden.
 
Die Sterbekasse existierte noch bis 1975 als die Versicherungsverhältnisse für eine professionellere Be- und Verarbeitung an ein spezialisiertes Versicherungsunternehmen, die "Hanse Merkus Versicherung" übertragen wurden.
 
  
 
===Sterbekasse der Neuapostolischen Kirche===
 
===Sterbekasse der Neuapostolischen Kirche===

Version vom 13. Februar 2010, 09:17 Uhr

Die Sterbekasse der Neuapostolischen Gemeinden (heute Fürsorgekasse von 1908) ist ursprünglich ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit für durch Sterbefälle in Not geratene Mitglieder der Neuapostolischen Kirche.

Ab dem Jahr 1908 sammelten neuapostolische Mitglieder aus dem Apostelbezirk Rheinland Geld für durch Sterbefälle in Not geratene Geschwister, denn die Angehörigen sollten zu ihrer persönlichen Trauer nicht noch mit hohen Kosten z.B. für die Beerdigung belastet werden. Mit der Satzung vom 13. Januar 1935 wurde dann mit Sitz auf der Krahestraße 33-37 in Düsseldorf die Sterbekasse der Neu-Apostolischen Gemeinden des Bezirks Düsseldorf gegründet. Die Versicherungsleistung im Todesfall betrug seinerzeit 250 Reichsmark (RM). Von Anfang an zeichnete sie sich durch ein weitgehend ehrenamtliches Engagement der Mitglieder aus. Am 19. Dezember 1953 wurde durch die Mitgliedervertreter ein neuer Vorstand gewählt. Diesem gehörten Peter Kuhlen aus Düsseldorf, Apostel Siegfried Dehmel aus Oberhausen und als Geschäftsführer Reinhard Petzold aus Krefeld an. Durch den Ausschluss der Apostel Kuhlen und Dehmel aus der Neuapostolischen Kirche und der Gründung der Apostolischen Gemeinschaft am 24. Januar 1955 kam es zum 31. Dezember 1955 zu einer Aufteilung der Sterbekasse in die Sterbekasse der Neuapostolischen Kirche des Bezirks Düsseldorf mit 18.538 (79%) Mitgliedern und der Sterbekasse der Apostolischen Gemeinschaft mit 4.938 Mitgliedern (21%).

In langen Verhandlungen bemühten sich die Vertreter beider Sterbekassen um einen Ausgleich bezüglicher der Vermögensaufteilung. Am 9. März 1957 stimmten die 59 Mitgliedervertreter einem Kompromissvorschlag des 1. Vorsitzenden Peter Kuhlen zu. Da die Sterbekasse rechtlich von der Neuapostolischen Kirche unabhängig war, war der Ausschluss aus der Kirche hier nicht rechtswirksam geworden. Eine Vermögensaufteilung auf kirchlichem Gebiet wurde von der Neuapostolischen Kirche abgelehnt und auch nach einigen Rechtsprozessen nicht durchgeführt.

Sterbekasse der Apostolischen Gemeinschaft

Die Sterbekasse existierte noch bis 1975 als die Versicherungsverhältnisse für eine professionellere Be- und Verarbeitung an ein spezialisiertes Versicherungsunternehmen, die "Hanse Merkus Versicherung" übertragen wurden.

Sterbekasse der Neuapostolischen Kirche

Am 20. Juli 1957 wurde für die Neuapostolische Kirche ein neuer Vorstand gewählt. Diesem gehörten Apostel Emil Schiwy, Bischof Heinrich Schwedes, die Priester Karl Prieß und Georg Sänger und der Hirte Gerhard Gnèe an.

Am 31. August 1960 wurde die Namensänderung der neuapostolischen Sterbekasse in Sterbekasse der Neuapostolischen Kirche des Landes Nordrhein-Westfalen vom Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen genehmigt. Am 30. April 1977 wählte die Delegiertenversammlung Apostel Friedrich Wömpner zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Am 26. September 1987 erfolgte erneut eine Namensänderung in Sterbekasse von 1908 und am 28. Juni 1997 erhielt sie ihren heutigen Namen: Fürsorgekasse von 1908. Der Sitz der Kasse ist auf der Uerdinger Straße 323 in Krefeld. Der maximale Versicherungsschutz beträgt gegenwärtig € 7.500. Wie bei einer Kapitallebensversicherung wird der vereinbarte Betrag auch dann ausgeschüttet, wenn der Versicherungsfall vor dem Ansparen der Abschlusssumme eintritt.

Quelle

Faltblatt der Neuapostolischen Kirche NRW