Peter Wilhelm Louis Stechmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Februar 2010, 22:59 Uhr

Peter Wilhelm Louis Stechmann (* 27. Mai 1837 in Hamburg-Steinwerder; + 28. März 1911 in Hamburg) war ein apostolischer Geistlicher und Apostel in der AcaM.

Werdegang

Stechmann wurde als Sohn des Arbeitsmannes Johann Heinrich Christian Stechmann und seiner Frau Maria Elisabeth, geborene Fuhrmann, geboren. Sein Vater stammte ursprünglich aus Pinneberg, siene Mutter war Hamburgerin. Stechmann war von Beruf Steinkohlenmakler. Am 13. April 1861 bewarb er sich um das Hamburger Bürgerrecht. Stechmann hat sich vor 1861 der katholisch-apostolischen Gemeinde in Hamburg angeschlossen. Ab 14. Oktober 1861 diente er in der Gemeinde als Diakon.In der zeit zwischen 1861 bis 1863 lebte er als Untermieter bei der Familie Schwarz. Er folgte 1863 Preuß und Geyer und schloss sich bei der Spaltung der AcaM an. Innerhalb der AcaM wurde er zum Engel-Evangelisten berufen (vor dem 19. Mai 1863). Am 30. Oktober 1864 wurde er vom Propheten Geyer zum Apostel für Ungarn berufen.[1] 1864 reiste er im November 1864 in die Niederlande, um sich dort von Schwarz unterweisen zu lassen und an die Umstände eines Auslandsaufenthaltes gewöhnt zu werden. Er brachte nach Amsterdam ein Engel-Gewand mit.[2] Nach seiner Rückkehr wandte er sich seinem ihm prophetisch zugewiesenen Arbeitsgebiet in Ungarn (Siebenbürgen) zu. Jedoch scheint dort wenig Erfolg gehabt zu haben. Von seinem weiteren Werdegang, insbesondere innerhalb der jungen AcaM, ist wenig bekannt. Er scheint 1872 wieder in Hamburg gewesen zu sein, so gibt es aus diesem Jahr ein von ihm zusammen mit Geyer und Hoppe unterzeichnetes Dokument.[3] Stechmann heiratete Johanna Henriette Catarina Brandes, gebürtig aus Burgdorf. Aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor, die zwischen 1870 und 1881 geboren worden sind. Das dritte Kind wurde 1880 in Budapest geboren, alle anderen in Hamburg. Dies könnte daraufhinweisen, dass Stechmann vielleicht zu dieser Zeit wiederum versucht hat in Ungarn tätig zu werden. Ab 1892 war er wieder nachweislich in Hamburg ansässig und wohnte in der Lessingstr. 10. Seine Firma "Louis Stechmann" wurde am 24.Oktober 1893 ins Handelsregister eingetragen und hat bis 1911 existiert. Er hat in diesen Jahren nicht mehr als Apostel gewirkt - in einzelnen Quellen ist die Rede von einer Wirksamkeit bis 1875. In einem Brief Stechmanns aus dem Jahre 1909, mit einem Antwortvermerk von Robert Geyer vom 24./25. Juni 1910, geht hervor, dass er sich von Geyer und der Abspaltung 1863 distanziert. Der Wortlaut des Briefes ist von katholisch-apostolischem Geist geprägt.[4] Offen muss bleiben, ob Stechmann Kontakte zu Robert Geyer und seiner Gemeinschaft hatte, was eher unwahrscheinlich ist, oder gar in die katholisch-apostolische Gemeinde zurückgekehrt ist.

Quellen

  • Karl Weinmann, 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863-1963, Frankfurt/Main 1963.
  • Schröter, Johannes A: Die Katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der Fall Geyer. Tectum 2004

Referenzen

  1. Weinmann,S.354
  2. Schröter,S.583
  3. Schröter,S.583
  4. Schröter,S.583