Neuapostolischer Verlag: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Verlag Friedrich Bischoff Frankfurt am Main ist kircheneigener Verlag der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]]. Er steht unter der Verwaltung der [[Neuapostolische KircheSüddeutschland|NAK Süddeutschland]].  
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Der '''Neuapostolische Verlag Leipzig''' war die erste, maßgeblich von [[Carl August Brückner]], dem sächsischen Bezirksapostel geführte und verwaltete Verlagseinrichtung der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Gemeinde]]. Die Geschichte des Neuapostolischen Verlags ist noch weitgehend unerforscht, da wenig Unterlagen oder Quellen zu diesem Verlag erhalten sind.
Für weitere Informationen siehe [[Friedrich Bischoff Verlag|hier]].
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Die Geschichte des Verlags ist eng mit dem Namen des wohl ersten Verlagsleiters [[Friedrich Wilhelm Krause]] verbunden, der im Januar 1909 die Schriftleitung der [[Neuapostolische Rundschau|Neuapostolischen Rundschau]] übernahm und den Verlag von 1909 bis 1912 in seiner Leipziger Wohnung beherrbergte. Ab 1912 war der Verlag in den Räumlichkeiten der neuapostolischen Gemeinde Leipzig-Mitte untergebracht. Die dortige große Kirche erhielt schon beim Bau Nebenräume für die Unterbringung des Verlags.
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Ein erstes wesentliches Projekt des Verlags war die Herausgabe und der Vertrieb des [[Neuapostolisches Gesangbuch von 1910|ersten Neuapostolischen Gesangbuchs]] ab dem Jahr 1908. Dazu gab der Verlag die Neuapostolische Rundschau sowie die für die Gemeinden benötigten Formulare heraus.
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Mit der Trennung des [[RAG|reformiert-apostolischen Gemeindebundes]] 1921 ging der Verlag faktisch der neuapostolischen Kirche verloren, da der Herausgeber zu dieser Zeit Carl August Brückner war, und der Chefredakteur [[Robert Brückner jun.]] sich zu C.A. Brückner hielt. In der Folge gab dieser Verlag - trotz Verbots durch den Stammapostel - weiterhin die Neuapostolische Rundschau heraus, die später in [[Reformiert-apostolische Rundschau]] und später in [[Reformiert-apostolische Botschaft]] umbenannt wurde. Als Nachfolgeeinrichtung wurde in der Neuapostolischen Kirche später der [[Verlag Friedrich Bischoff]] gegründet.
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[[Datei:Friedrich_Wilhelm_Krause,_Verleger_und_Schriftleiter_der_Neuapostolischen_Rundschau_-_NR-Beilage,_15._Jg._Nr._22,_S._121.jpg|thumb|[[Friedrich Wilhelm Krause]], Verleger und Schriftleiter der Neuapostolischen Rundschau]]
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== Wesentliche Literatur ==
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Der Neuapostolische Verlag veröffentlichte neben den Wochenblättern "[[Apostolisches Sonntagsblatt]]" und "[[Neuapostolische Rundschau|(Neu-)Apostolische Rundschau]]" auch zahlreiche Buchwerke, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der (Neu-)Apostolischen Gemeinde maßgebend waren, unter anderem [[Alte und neue Wege]], das [[Neuapostolisches Gesangbuch|neuapostolische Gesangbuch]] von 1908/1910 sowie einige frühe Lehrwerke.
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[[Kategorie: Kirchliche Einrichtung]]

Aktuelle Version vom 27. Juni 2016, 10:22 Uhr

Der Neuapostolische Verlag Leipzig war die erste, maßgeblich von Carl August Brückner, dem sächsischen Bezirksapostel geführte und verwaltete Verlagseinrichtung der Neuapostolischen Gemeinde. Die Geschichte des Neuapostolischen Verlags ist noch weitgehend unerforscht, da wenig Unterlagen oder Quellen zu diesem Verlag erhalten sind.

Die Geschichte des Verlags ist eng mit dem Namen des wohl ersten Verlagsleiters Friedrich Wilhelm Krause verbunden, der im Januar 1909 die Schriftleitung der Neuapostolischen Rundschau übernahm und den Verlag von 1909 bis 1912 in seiner Leipziger Wohnung beherrbergte. Ab 1912 war der Verlag in den Räumlichkeiten der neuapostolischen Gemeinde Leipzig-Mitte untergebracht. Die dortige große Kirche erhielt schon beim Bau Nebenräume für die Unterbringung des Verlags.

Ein erstes wesentliches Projekt des Verlags war die Herausgabe und der Vertrieb des ersten Neuapostolischen Gesangbuchs ab dem Jahr 1908. Dazu gab der Verlag die Neuapostolische Rundschau sowie die für die Gemeinden benötigten Formulare heraus.

Mit der Trennung des reformiert-apostolischen Gemeindebundes 1921 ging der Verlag faktisch der neuapostolischen Kirche verloren, da der Herausgeber zu dieser Zeit Carl August Brückner war, und der Chefredakteur Robert Brückner jun. sich zu C.A. Brückner hielt. In der Folge gab dieser Verlag - trotz Verbots durch den Stammapostel - weiterhin die Neuapostolische Rundschau heraus, die später in Reformiert-apostolische Rundschau und später in Reformiert-apostolische Botschaft umbenannt wurde. Als Nachfolgeeinrichtung wurde in der Neuapostolischen Kirche später der Verlag Friedrich Bischoff gegründet.

Friedrich Wilhelm Krause, Verleger und Schriftleiter der Neuapostolischen Rundschau

Wesentliche Literatur

Der Neuapostolische Verlag veröffentlichte neben den Wochenblättern "Apostolisches Sonntagsblatt" und "(Neu-)Apostolische Rundschau" auch zahlreiche Buchwerke, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in der (Neu-)Apostolischen Gemeinde maßgebend waren, unter anderem Alte und neue Wege, das neuapostolische Gesangbuch von 1908/1910 sowie einige frühe Lehrwerke.