Neuapostolische Kirche Cuxhaven: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Neuapostolische Kirche Cuxhaven''' steht seit der Erbauung 1953 in der Theodor-Storm-Str. 2, 27474 Cuxhaven. Das Gebäude verfügt über einen Feierraum sowie mehreren Nebenräumen.
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Die ''' Neuapostolische Kirche Cuxhaven ''' steht seit der Erbauung 1954 in der Theodor-Storm-Str. 2, 27474 Cuxhaven. Das Gebäude verfügt über einen Feierraum sowie mehrere Nebenräume.
  
== Chronik ==
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== Chronik ==
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1923: Nach dem 1. Weltkrieg zog es viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte. So auch den Büroangestellten Friedrich Kortte. Er fand Unterkunft bei Verwandten in Hamburg-Barmbek. Sein  Onkel und seine Tante nahmen ihn mit in die [[Neuapostolische Kirche]]. Es gefiel ihm dort, und so wurde er am 29. April 1923 von [[Apostel]] Edmund Blöcker [[Versiegelung|versiegelt]]. Ende des Jahres 1923 zog es Friedrich Kortte zurück zur Familie nach Cuxhaven. Der [[Ältester|Älteste]] Robert Schössow aus Hamburg veranlasste den [[Evangelist]]en Albert Auert, [[Vorsteher]] in Buxtehude, ihn zu besuchen. So fand in der Wohnung der Familie Kortte der erste [[Gottesdienst]] statt. Zur gleichen Zeit hatte auch der Eisenbahn-Pensionär Wilhelm Wiese bei seinem Sohn Heinrich in Hamburg von der Neuapostolischen Kirche erfahren.
  
===1922 - 1925===
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1924: Auf Wunsch des Ältesten Schössow wurde durch Friedrich Korrte in der örtlichen Presse zum ersten öffentlichen Gottesdienst am 11. Mai 1924 eingeladen. Dieser Einladung in das Vereinshaus in der Friedrich-Carl-Straße folgten auch Wilhelm Wiese, seine Söhne Heinrich, Willi, Karl und Eduard. Außerdem waren auch Adolf und Martha Bonacker sowie Clara Otto und Otto Berg nach Cuxhaven verzogen. Dieser Gottesdienst wurde durch den Evangelisten Becker aus Hamburg-Rothenburgsort gehalten. Seitdem fanden in Cuxhaven regelmäßig Gottesdienste statt. In der folgenden Zeit führte Heinrich Wiese mit Mitgliedern der Gemeinde Hamburg-Rothenburgsort in Cuxhaven Missionsarbeit durch und verteilte das Flugblatt "Was ist Wahrheit?".
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1925: Am 04.05.1925 wurden die Neuapostolischen [[Gemeinde]]n in Hamburg (damals gehörte Cuxhaven auch zum Hamburger Staatsgebiet) zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am 9. August 1925 wurde von Apostel Johannes Friedrich Lembke in Cuxhaven die erste Versiegelung für 21 Personen durchgeführt und Karl Wiese sen. als erster [[Amtsträger]] ([[Unterdiakon]]) eingesetzt.
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1928: Die Gemeinde Cuxhaven wurde aus dem [[Bezirk]] Rothenburgsort herausgelöst und dem Bezirk Soltau angegliedert und Jakob Geerdes zum Vorsteher gesetzt.
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1930: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Wanna gegründet.
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1931: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Otterndorf gegründet.
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1932: Die Gemeinde wurde aus dem Bezirk Soltau herausgenommen und dem Bezirk Bremen zugeordnet. Am 01.05.1932 wurde der Vorsteher Jakob Geerdes durch den Ältesten Bruno Hartung abgesetzt, der selbst die Gemeindeleitung übernahm und sich in Cuxhaven durch den [[Priester]] Lemmermann vertreten ließ. Am 27.05.1932 gab Priester Lemmermann sein Amt zurück.
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1934: Priester Richard Heyde wird zum neuen Vorsteher gesetzt.
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1939 wurde der Apostelbezirk Hamburg neu aufgegliedert und Cuxhaven kam zum Unterbezirk Nordhannover.
 
   
 
   
Nach dem 1. Weltkrieg zog es viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte. So auch den Angestellten Friedrich Kortte. Er fand Unterkunft bei Verwandten in Barmbek, Arbeit und eine neue Kirche: Onkel und Tante nahmen ihn mit in die [[Neuapostolische Kirche]]. Es gefiel ihm dort, und so wurde er am 29. April 1923 von [[Apostel]] [[Edmund Blöcker]] versiegelt.
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1940: In der Nacht zum 11. Mai 1940 wurde das Vereinshaus durch eine Bombe zerstört. Die Gemeinde fand behelfsmäßige Bleibe in verschiedenen Unterkünften in Cuxhaven.
  
Ende des Jahres zog es Friedrich Kortte zurück zur Familie nach Cuxhaven. Der [[Ältester|Bezirksälteste]] Schössow veranlaßte den [[Evangelist]]en Auert ([[Vorsteher]] in Buxtehude), ihn zu besuchen - so fand in der Wohnung der Familie Kortte der erste [[Gottesdienst]] statt.
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1945: Ab 1945 strömten die Flüchtlinge in den Westen Deutschlands und belebten das Gemeindeleben. Die Behelfsunterkünfte wurden zu eng.
  
Nun hatte auch der Eisenbahn-Pensionär Wilhelm Wiese bei seinem Sohn Heinrich in Hamburg zur gleichen Zeit von der Neuapostolischen Kirche erfahren.
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1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen.
  
Als nun auf Wunsch des Bezirksältesten in der örtlichen Presse zum ersten öffentlichen Gottesdienst am 11. Mai 1924 eingeladen wurde, folgten auch Wilhelm Wiese und neben Heinrich noch zwei weitere Söhne der Einladung in das Vereinshaus in der Friedrich-Carl-Straße. Seitdem finden in Cuxhaven regelmäßige Gottesdienste statt.
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1950: Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Nordhannover herausgelöst und dem Bezirk Stade zugeordnet.
  
Am 9. August 1925 konnte von Apostel [[Johannes F. Lembke|Johannes Friedrich Lembke]] die erste [[Versiegelung]] (21 Personen) durchgeführt, sowie der erste [[Amtsträger]] (Karl Wiese) eingesetzt werden. Mit einigen Zuzügen hatte die [[Gemeinde]] Ende 1925 einen Bestand von 26 Mitgliedern.
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1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Wursterhausen (später: Nordholz) und Cuxhaven-Sahlenburg gegründet.
  
===1926 - 1954===
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1953: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Cadenberge gegründet. Bei der Gründung des [[Apostelbezirk Bremen]] blieb Cuxhaven im [[Apostelbezirk Hamburg]].
  
Der Bezirksälteste war gleichzeitig Gemeindevorsteher, ihm folgte 1928 - 1932 der Cuxhavener [[Priester]] Jakob Geerdes. Von 1932 - 1934 übte Priester Bruno Hartung diese Funktion aus, dem dann der Cuxhavener Priester (ab 1941 [[Hirte]]) Richard Heyde folgte. Ende 1934 zählte die Gemeinde 207 Mitglieder (davon 63 Kinder), die von 1 Priester und 7 weiteren Amtsträgern betreut wurden.
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1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.
17 Jahre nach dem ersten Gottesdienst, in der Nacht zum 11. Mai, fiel das Vereinshaus dem Bombenkrieg zum Opfer - die Gemeinde fand eine behelfsmäßige Bleibe in einer früheren Werkstatt in der Friedrichstraße 13.
 
  
Viele ab 1945 in den Westen Deutschlands strömende Flüchtlinge belebten das Gemeindeleben - das Behelfsheim wurde zu eng: eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz, am 1. Dezember 1946 konnte Apostel Johannes F. Lembke die Einweihung vornehmen.
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1955: In der Volksschule im Stadtteil Döse wurde ebenfalls bis zum Jahr 1959 Gottesdienste angeboten um den Sommer- und Kurgästen die weite Anreise zur Kirche in Cuxhaven zu ersparen.
1949 bestand die Gemeinde 25 Jahre. Ein besonderer Festgottesdienst fand aber erst am 15. Oktober 1950 in der Aula des heutigen Lichtenberg-Gymnasiums statt.
 
  
===Krisenjahre 1955 - 1968===
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1956: [[Amtsniederlegung]] des Vorstehers Richard Heyde wegen der [[Botschaft]]. Er wurde durch den Bezirksevangelisten Robert Stender ersetzt.
  
Seit dem 12. Februar 1956 diente dann der vorherige Evangelist Robert Stender als Bezirksevangelist im Bezirk Stade und folgte ab dem 10. Oktober 1956 in der Gemeinde Cuxhaven als Vorsteher dem Hirten Heyde.
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1959: Der Bezirksevangelist Robert Stender gab sein Bezirksamt zurück und ging als Evangelist zur Gemeinde nach Nordholz. Neuer Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven wurde der [[Hirte]] Gustav Magunia aus Stade.
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Dazu ist in der schriftlichen Chronik aus den Jahr 1999 folgendes zu lesen:
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1966: Nach der [[Ruhesetzung]] des Hirten Magunia wurde am 11.12.1966 der Priester Ulrich Hempel zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.
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1982: Während umfangreicher Umbauarbeiten an dem Kirchengebäude im Jahre 1982 fanden die Gottesdienste für 3 Monate in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums statt. Erster Gottesdienst in der umgebauten Kirche war am 5. April 1982.
  
''„Überraschend kam der [[Bezirksapostel]] an einem Mittwoch (10. Oktober) nach Cuxhaven. In diesem Gottesdienst wurde der langjährige Vorsteher und Hirte Richard Heyde von der Aufgabe, der Gemeinde Cuxhaven als Vorsteher zu dienen, entlastet und die Leitung der Gemeinde Cuxhaven dem Bezirksevangelisten Robert Stender übertragen, der Hirte sollte jedoch weiter in seinem Amte in der Gemeinde dienen. Aber nach 10 Tagen war der Apostel erneut unter uns, um der Gemeinde den Amtsverzicht des Hirten Heyde mitzuteilen.“ ''
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1998: Im Jahre 1998 erhielt das Kirchengebäude eine neue Pfeifenorgel.
  
Eine andere Darstellung erfolgte in der Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“. Dort wurde unter dem Datum vom 12.02.1956 vermerkt: ''„Knapp ein halbes Jahr später weilte unser Apostel erneut in Cuxhaven. Der Evangelist Stender wurde zum Bezirksevangelisten ausgesondert und zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven bestellt.“'' 
+
2001: Nach der Ruhesetzung des Hirten Hempel wurde der Evangelist und Vorsteher der Gemeinde Nordholz, Uwe Heymann, auch zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven eingesetzt.
  
Die Gründe für diesen abrupten Abgang des Hirten Richard Heyde nach 25 Amtsjahren sind im Spiegel der damaligen Zeit zu finden. Ab Weihnachten 1951 verkündete der damalige Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] in Gießen, dass er der letzte [[Stammapostel]] sei. (Siehe auch: [[Botschaft]])
+
2005: Am 20.11.2005 fusionierte der bisherige Kirchenbezirk Bremerhaven (mit den Gemeinden Geestemünde, Wulsdorf, Lehe, Hagen, Dorum und Wanna) und die vier, ehemals zum Hamburger Unterbezirk Stade gehörenden, neuapostolischen Gemeinden Cuxhaven, Cuxhaven-Sahlenburg, Nordholz und Otterndorf zum neugegründeten Kirchenbezirk Wesermünde.
  
Da weiterhin viele jüngere Leute fortzogen, zählte die Gemeinde 1956 249 Mitglieder (davon 52 Kinder). Seit diesem Tag diente der Gemeinde in großem Segen der Bezirksälteste Günther Nerre, später auch als [[Bischof]].
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2013: Am 10.02.2013 wurde der Vorsteher Uwe Heymann auf seinen Wunsch von der Leitung der Cuxhavener Gemeinde entbunden. Er leitet aber weiterhin noch die Gemeinde Nordholz. Als neuer Vorsteher für Cuxhaven wurde der Hirte Werner Gerke eingesetzt, der von 2000-2010 die Gemeinde Reykjavik/Island und von 2010-2013 die Gemeinde Bremerhaven-Wulsdorf (geschlossen 2013) leitete.
  
Am 24.05.1959 erhielt die Gemeinde erneut einen neuen Vorsteher in dem Hirten Gustav Magunia, der, fast täglich aus Stade kommend, der Gemeinde diente, bis der Bezirksapostel [[Karl Weinmann]] diese Aufgabe am 11. Dezember 1966 dem jungen Priester Ulrich Hempel übertrug, der diese Aufgabe über 35 Jahre bis zum 14. April 2001 erfüllte.
+
=== Versammlungs- bzw. Gottesdiensträume ===
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* 1924 Friedrich-Carl-Straße (Vereinshaus)
 +
* 1941 Marienstr. 20 (Werkstatt des Vorstehers)
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* 1941 Westerwischweg 14 (Wohnung Priester Stefan)
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* 1941 Nordersteinstrasse 56 (Ladengeschäft des Priester Harrasz)
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* 1941 Friedrichstraße 9
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* 1946 Nordersteinstrasse 56
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* 1954 Rathausstrasse 21 (Aula der Bleickenschule)
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* 1954 Theodor-Storm-Str. 2
  
Dazu ist in der schriftlichen Chronik aus dem Jahr 1999 folgendes zu lesen:
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=== Mitgliederentwicklung ===
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* 1925: 26 Mitglieder
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* 1935: 207 Mitglieder
 +
* 1945: 229 Mitglieder
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* 1950: 358 Mitglieder
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* 2000: 273 Mitglieder
  
''„Am 24.5.1959 entband der Bezirksapostel den Bezirksevangelisten Robert Stender von seinem Bezirksamt und der Leitung der Gemeinde Cuxhaven. Bruder Stender diente danach als Priester und Vorsteher in der Gemeinde Wursterheide (später Nordholz).“ ''
+
=== Gemeindegründungen ===
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* 1930: Gemeinde Wanna (2012 aufgelöst)
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* 1931: Gemeinde Otterndorf
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* 1952: Gemeinde Nordholz
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* 1952: Gemeinde Sahlenburg (Zusammenlegung mit Cuxhaven im Herbst 2018)
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* 1953: Gemeinde Cadenberge
  
Die Gründe für die Degradierung und Versetzung des Bezirksevangelisten und späteren Priester und Vorsteher der Gemeinde Wursterhausen, Robert Stender, lagen darin, dass dieser in die Ehe des [[Unterdiakon]]en Hans Jarck, aus der Gemeinde Cuxhaven-Sahlenburg, zwei Töchter zeugte. Nach dem Bekanntwerden legte er alle Ämter nieder und verzog nach Hemmoor im Landkreis Cuxhaven, wo er als normaler Gottesdienstbesucher weiterhin in der [[NAK]] blieb. Diesen Vorgängen ist vermutlich auch die Nichterwähnung des Vorstehers Robert Stender in der aktuellen Gemeindechronik der NAK-Gemeinde Nordholz (ehemals Wursterhausen) im Internet geschuldet.  
+
== Bezirksämter ==
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Die Gemeinde gehört zur [[Neuapostolische Kirche in Norddeutschland]] und gehörte nacheinander den Kirchenbezirken Hamburg-Rothenburgsort (1923-1928), Soltau (1928-1932), Bremen (1932-1939), Nordhannover (1939-1950), Stade (1950-2005) und Wesermünde (2005-2017) an. Nach dessen Auflösung am 19. November 2017 wurde die Gemeinde wieder dem Bezirk Stade zugeordnet.<ref>https://www.nak-nordost.de/db/100619/Nachrichten/Veraenderungen-fuer-Neubrandenburg-Pasewalk-und-Wesermuende</ref>
  
Das größte Fest wurde der Gemeinde am 12. April 1968 bereitet: Stammapostel [[Walter Schmidt]] diente in Cuxhaven in der festlich geschmückten Hermann-Allmers-Halle, begleitet von den Aposteln [[Hermann Knigge]], [[Hermann Schumacher]] und [[Rudolf Schneider]].
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=== Apostel ===
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* 1923 - 1926 [[Edmund Blöcker]]
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* 1926 – 1946 [[Johannes Friedrich Lembke]]
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* 1946 - 1976 [[Karl Weinmann]]
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* 1976 – 1988 [[Günter Knobloch]]
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* 1988 – 1992 [[Gijsbert Pos]]
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* 1992 – 2005 [[Wilhelm Leber]]
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* 2005 – 2010 [[Karlheinz Schumacher]]
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* 2010 – heute [[Rüdiger Krause]]
  
===1969 - 1987===
 
  
Am 11. Mai 1974 bestand die Gemeinde 50 Jahre. Am 28.Juli fand anläßlich des Jubiläums ein Festgottesdienst mit Bezirksapostel Weinmann statt zu der 566 Gottesdienstbesucher erschienen. Am 3. Oktober 1976 erteilte Bezirksapostel Karl Weinmann bei seinem letzten Besuch in Cuxhaven den Geschwistern Harrasz den Segen zur Eisernen Hochzeit.
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=== Bischöfe ===
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* 1932 – 1950 Max Sachs
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* 1950 – 1962 Lümkemann
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* 1962 – 1971 Peter Hansen
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* 1971 – 1971 Günter Wittke
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* 1971 – 1972 [[Günter Knobloch]]
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* 1972 – 1989 Gerhard Nerre
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* 1989 – 1990 [[Wilhelm Leber]]
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* 1990 – 2005 Helmut Fabian
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* unbekannt
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* 2007 - heute Hans-Werner Hartwig
  
1982, während umfangreicher Umbauarbeiten an dem Kirchengebäude, fanden die Gottesdienste für 3 Monate in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums statt. Erster Gottesdienst in der "neuen Kirche" war am 5. April 1982. Für den Bezirk Stade fand am 29. Juni 1986 in der Kugelbake-Halle ein Festgottesdienst statt. Ca. 1400 Gottesdienstbesucher lauschten dem Bezirksapostel [[Günter Knobloch]] und dem Apostel [[Walter Drave]]: der Vorsteher wurde zum Hirte, der Priester Hermann Pauly zum Evangelisten (am 1.1.1987 zum Bezirksevangelist) und Diakon Uwe Heymann zum Priester ordiniert.
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=== Bezirksälteste ===
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* 1923 - 1928 Robert Schössow (Bezirk Hamburg-Rothenburgsort)
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* 1928 – 1932 Rudolf Westermann (Bezirk Soltau)
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* 1932 - 1934 Bruno Hartung (Bezirk Bremen)
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* 1934 - ???? Silvan Ziegler (Bezirk Bremen/Nordhannover)
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* ???? – 1950 Oskar Schütte (Bezirk Nordhannover)
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* 1950 - 1962 Claus Heinz (Bezirk Stade)
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* 1959 – 1962 Otto Schröter (Bezirk Stade)
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* 1962 – 1972 Gerhard Nerre (Bezirk Stade)
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* 1972 – 1978 Karl Detjen (Bezirk Stade)
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* 1978 – 2005 Günther Schacht (Bezirk Stade)
  
===1988 - 2001===
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=== Bezirksevangelisten ===
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* 1923 – 1928 Albert Auert (Bezirk Hamburg-Rothenburgsort)
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* 1956 – 1959 Robert Stender (Bezirk Stade)
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* 1962 – 1972 Karl Detjen (Bezirk Stade)
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* 1986 – xxxx Hemann-Josef Pauly (Bezirk Stade/Wesermünde)
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* 1998 – 2005 Alfred Schmidt (Bezirk Stade)
  
Am 14.Februar 1988 erhielt die Gemeinde durch Apostel Walter Drave sechs neue Unterdiakone. Am 4. April 1993 erlebte die Gemeindemitglieder erstmalig eine Konfirmation mit einem Apostel: Apostel Karlheinz Schumacher führte die Handlung durch. Am 9. Januar 1994 war der Bezirksapostel in der Gemeinde. Mit der Ruhesetzung der beiden ältesten Priester begann gewissermaßen ein "Generationswechsel" in der priesterlichen Betreuung. Zwei weitere Priester folgten am 29. September 1996 bzw. am 11. Januar 1998.
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== Gemeindeämter ==
Im Jahre 1998 erhielt das Kirchengebäude eine neue Pfeifenorgel, die am Erntedanktag zum ersten Mal die Gottesdienstbesucher mit ihrer großen Klangfülle erfreute. So konnte sie auch im, anlässlich des 75-jährigen Gemeindejubiläums am 14. März 1999 von Apostel [[Karlheinz Schumacher]] gehaltenen Festgottesdienst, spielen.
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=== Vorsteher ===
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* 1923 – 1928 Bezirksältester Robert Schössow
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* 1928 – 1932 Priester Jakob Geerdes
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* 1932 – 1934 Ältester Bruno Hartung
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* 1934 – 1956 Hirte Richard Heyde
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* 1956 – 1959 Bezirksevangelist Robert Stender
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* 1959 – 1966 Hirte Gustav Magunia
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* 1966 – 2001 Hirte Ulrich Hempel
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* 2001 – 2013 Evangelist Uwe Heymann
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* 2013 - 2017 Hirte Werner Gerke
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* 2017 - heute Priester Markus Kühlcke
  
14. April 2001: Die Ruhesetzung des langjährigen, verdienten Vorstehers und Hirten Hempel (nach 35 Jahren) durch den Bezirksapostel beendet den oben erwähnten Generationswechsel. Ihm folgte der Evangelist Uwe Heymann, der heute mit vier Priestern und sieben Diakonen die Gemeinde betreut.
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===  Gemeindeämter ===
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{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" width="90%"
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|-bgcolor="CCDDEE"
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|'''Name'''||'''Unterdiakon'''||'''Diakon'''||'''Priester'''||'''Evangelist'''||'''Hirte'''
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|-
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|Karl Wiese sen.||1925-1927||1927-1929||||||
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|-bgcolor="CCDDEE"
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|Eduard Wiese||1926-1927||1927-1929||||||
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|-
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|Joachim Lancker||1926-1938||||||||
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|-bgcolor="CCDDEE"
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|Jakob Geerdes||1927-1927||||1927-1932||||
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|-
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|Heinrich Lemmermann||1928-1930||1930-1930||1930-1932||||
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|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Johann Schomaker||1928-1930||1930-1934||1934-1947||||
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|-
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|Wilhelm Petersen||1930-1930||1930-1935||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Georg Meyer||1930-1935||1935-1960||||||
 +
|-
 +
|Adolf Bonacker||1931-1936||||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Richard Heyde||1931-1932||1932-1933||1933-1943||||1943-1956
 +
|-
 +
|Karl Pauer||1931-1933||||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Paul Achut||1932-1932||1932-1934||||||
 +
|-
 +
|Friedrich Koch||1932-1935||||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Wilhelm Thewald||1933-1935||1935-1938||||||
 +
|-
 +
|Wilhelm Harrasz||1935-1936||||1936-1940||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Magnus Hansen||1935-1937||1937-1966||||||
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|-
 +
|Wilhelm Stefan||1936-1937||1937-1939||1939-1949||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Hermann Gerdts||1937-1972||||||||
 +
|-
 +
|Walter Grabow||||1945-1946||1946-1952||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Dietrich Schaake||||1945-1948||1948-1962||||
 +
|-
 +
|Heinrich Koch||||1947-1948||1948-1953||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Erhard Wolf||||1948-1949||1949-1952||||
 +
|-
 +
|Helmuth Fritz||||1950-1954||1954-1994||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Paul Holz||||1950-1954||||||
 +
|-
 +
|Walter Stefan||||1950-1990||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Erwin Strutz||||1950-1953||||||
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|-
 +
|Horst Bugenhagen||||1954-1954||1954-1994||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Robert Stender||||1954-1954||1954-1955||1955-1959||
 +
|-
 +
|Fred Meyer||1954-1955||1955-1976||1976-1996||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Helmut Schöfski||1954-1954||||||||
 +
|-
 +
|Karl Wiese jun.||1955-1956||||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Werner Stemmermann||||1955-1977||||||
 +
|-
 +
|Ulrich Hempel||||1956-1957||1957-1969||1969-1986||1986-2001
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Wilhelm Lührs||||1956-1959||||||
 +
|-
 +
|Walter Krüger||||1960-1970||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Hans-Werner Mrozewski||1960-1965||1965-1973||1973-1991||||
 +
|-
 +
|Klaus Pade||||||1961-1966||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Arthur Simmert||||1962-1991||||||
 +
|-
 +
|Horst Layher||||1965-1968||1968-1969||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Walter Lange||||||1965-1969||||
 +
|-
 +
|Günter Stege||||1968-1973||1973-1998||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Günter Simmert||1972-1975||1975-||||||
 +
|-
 +
|Dieter Hartz||||1973-1976||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Hermann-Josef Pauly||||1975-1980||1980-1986||1986-1987||
 +
|-
 +
|Hannes Coordes||||1975-1982||||||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Karl-Heinz Breitfeld||1979-1986||1986-1991||1991-||||
 +
|-
 +
|Uwe Heymann||1979-1982||1982-1986||1986-1989||2001-2013||
 +
|-bgcolor="CCDDEE"
 +
|Johann Kemme||1982-1986||||||||
 +
|-
 +
|Uwe Wenzel||1984-1988||1988-1995||||||
 +
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
„Chronik 75 Jahre Neuapostolische Kirche Cuxhaven“, Eigendruck bei WEGNER DRUCK, Reichenstr. 12, 21762 Otterndorf, 1999
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* „Chronik 75 Jahre Neuapostolische Kirche Cuxhaven“, Eigendruck bei WEGNER DRUCK, Reichenstr. 12, 21762 Otterndorf, 1999
  
Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“, Erstellt in Eigenarbeit der NAK-Jugend der Gemeinde Cuxhaven im Mai 1974
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* Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“, Erstellt in Eigenarbeit der NAK-Jugend der Gemeinde Cuxhaven im Mai 1974
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* [http://www.nak-cuxhaven.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=27  Gemeindechronik im Internetauftritt der NAK-Gemeinde Cuxhaven]
+
* [http://www.nak-norddeutschland.de/index/bezirke-gemeinden/bereich-bremen/wesermuende/gemeinden/cuxhaven/chronik/ Gemeindechronik im Internetauftritt der Neuapostolische Gemeinde Cuxhaven]
* [http://web228.rubens.dsi.net/cms/935.0.html  Gemeindechronik im Internetauftritt der NAK-Gemeinde Nordholz (vormals Wursterhausen)]
 
  
 
[[Kategorie:Kirchengebäude]]
 
[[Kategorie:Kirchengebäude]]

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2017, 10:10 Uhr

NAK-Gemeinden im Niederelberaum
Ansicht von links
Ansicht von rechts
Altar
Orgel

Die Neuapostolische Kirche Cuxhaven steht seit der Erbauung 1954 in der Theodor-Storm-Str. 2, 27474 Cuxhaven. Das Gebäude verfügt über einen Feierraum sowie mehrere Nebenräume.

Chronik

1923: Nach dem 1. Weltkrieg zog es viele Menschen auf der Suche nach Arbeit in die Großstädte. So auch den Büroangestellten Friedrich Kortte. Er fand Unterkunft bei Verwandten in Hamburg-Barmbek. Sein Onkel und seine Tante nahmen ihn mit in die Neuapostolische Kirche. Es gefiel ihm dort, und so wurde er am 29. April 1923 von Apostel Edmund Blöcker versiegelt. Ende des Jahres 1923 zog es Friedrich Kortte zurück zur Familie nach Cuxhaven. Der Älteste Robert Schössow aus Hamburg veranlasste den Evangelisten Albert Auert, Vorsteher in Buxtehude, ihn zu besuchen. So fand in der Wohnung der Familie Kortte der erste Gottesdienst statt. Zur gleichen Zeit hatte auch der Eisenbahn-Pensionär Wilhelm Wiese bei seinem Sohn Heinrich in Hamburg von der Neuapostolischen Kirche erfahren.

1924: Auf Wunsch des Ältesten Schössow wurde durch Friedrich Korrte in der örtlichen Presse zum ersten öffentlichen Gottesdienst am 11. Mai 1924 eingeladen. Dieser Einladung in das Vereinshaus in der Friedrich-Carl-Straße folgten auch Wilhelm Wiese, seine Söhne Heinrich, Willi, Karl und Eduard. Außerdem waren auch Adolf und Martha Bonacker sowie Clara Otto und Otto Berg nach Cuxhaven verzogen. Dieser Gottesdienst wurde durch den Evangelisten Becker aus Hamburg-Rothenburgsort gehalten. Seitdem fanden in Cuxhaven regelmäßig Gottesdienste statt. In der folgenden Zeit führte Heinrich Wiese mit Mitgliedern der Gemeinde Hamburg-Rothenburgsort in Cuxhaven Missionsarbeit durch und verteilte das Flugblatt "Was ist Wahrheit?".

1925: Am 04.05.1925 wurden die Neuapostolischen Gemeinden in Hamburg (damals gehörte Cuxhaven auch zum Hamburger Staatsgebiet) zu einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Am 9. August 1925 wurde von Apostel Johannes Friedrich Lembke in Cuxhaven die erste Versiegelung für 21 Personen durchgeführt und Karl Wiese sen. als erster Amtsträger (Unterdiakon) eingesetzt.

1928: Die Gemeinde Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Rothenburgsort herausgelöst und dem Bezirk Soltau angegliedert und Jakob Geerdes zum Vorsteher gesetzt.

1930: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Wanna gegründet.

1931: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Otterndorf gegründet.

1932: Die Gemeinde wurde aus dem Bezirk Soltau herausgenommen und dem Bezirk Bremen zugeordnet. Am 01.05.1932 wurde der Vorsteher Jakob Geerdes durch den Ältesten Bruno Hartung abgesetzt, der selbst die Gemeindeleitung übernahm und sich in Cuxhaven durch den Priester Lemmermann vertreten ließ. Am 27.05.1932 gab Priester Lemmermann sein Amt zurück.

1934: Priester Richard Heyde wird zum neuen Vorsteher gesetzt.

1939 wurde der Apostelbezirk Hamburg neu aufgegliedert und Cuxhaven kam zum Unterbezirk Nordhannover.

1940: In der Nacht zum 11. Mai 1940 wurde das Vereinshaus durch eine Bombe zerstört. Die Gemeinde fand behelfsmäßige Bleibe in verschiedenen Unterkünften in Cuxhaven.

1945: Ab 1945 strömten die Flüchtlinge in den Westen Deutschlands und belebten das Gemeindeleben. Die Behelfsunterkünfte wurden zu eng.

1946: Eine neue Versammlungsstätte fand sich in nicht genutzten Lagerräumen der Familie Harrasz in der Nordersteinstrasse in Cuxhaven. Am 1. Dezember 1946 wurde dort durch Apostel Lembke die Einweihung vorgenommen.

1950: Cuxhaven wurde aus dem Bezirk Nordhannover herausgelöst und dem Bezirk Stade zugeordnet.

1952: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinden Wursterhausen (später: Nordholz) und Cuxhaven-Sahlenburg gegründet.

1953: Von Cuxhaven aus wurde die Gemeinde Cadenberge gegründet. Bei der Gründung des Apostelbezirk Bremen blieb Cuxhaven im Apostelbezirk Hamburg.

1954: Einweihung des Kirchengebäudes in der Theodor-Storm-Str. 2. Daneben wurde auch in der Schule im Stadtteil Groden bis zum Jahr 1957 Gottesdienste abgehalten.

1955: In der Volksschule im Stadtteil Döse wurde ebenfalls bis zum Jahr 1959 Gottesdienste angeboten um den Sommer- und Kurgästen die weite Anreise zur Kirche in Cuxhaven zu ersparen.

1956: Amtsniederlegung des Vorstehers Richard Heyde wegen der Botschaft. Er wurde durch den Bezirksevangelisten Robert Stender ersetzt.

1959: Der Bezirksevangelist Robert Stender gab sein Bezirksamt zurück und ging als Evangelist zur Gemeinde nach Nordholz. Neuer Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven wurde der Hirte Gustav Magunia aus Stade.

1966: Nach der Ruhesetzung des Hirten Magunia wurde am 11.12.1966 der Priester Ulrich Hempel zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven gesetzt.

1982: Während umfangreicher Umbauarbeiten an dem Kirchengebäude im Jahre 1982 fanden die Gottesdienste für 3 Monate in der Aula des Amandus-Abendroth-Gymnasiums statt. Erster Gottesdienst in der umgebauten Kirche war am 5. April 1982.

1998: Im Jahre 1998 erhielt das Kirchengebäude eine neue Pfeifenorgel.

2001: Nach der Ruhesetzung des Hirten Hempel wurde der Evangelist und Vorsteher der Gemeinde Nordholz, Uwe Heymann, auch zum Vorsteher der Gemeinde Cuxhaven eingesetzt.

2005: Am 20.11.2005 fusionierte der bisherige Kirchenbezirk Bremerhaven (mit den Gemeinden Geestemünde, Wulsdorf, Lehe, Hagen, Dorum und Wanna) und die vier, ehemals zum Hamburger Unterbezirk Stade gehörenden, neuapostolischen Gemeinden Cuxhaven, Cuxhaven-Sahlenburg, Nordholz und Otterndorf zum neugegründeten Kirchenbezirk Wesermünde.

2013: Am 10.02.2013 wurde der Vorsteher Uwe Heymann auf seinen Wunsch von der Leitung der Cuxhavener Gemeinde entbunden. Er leitet aber weiterhin noch die Gemeinde Nordholz. Als neuer Vorsteher für Cuxhaven wurde der Hirte Werner Gerke eingesetzt, der von 2000-2010 die Gemeinde Reykjavik/Island und von 2010-2013 die Gemeinde Bremerhaven-Wulsdorf (geschlossen 2013) leitete.

Versammlungs- bzw. Gottesdiensträume

  • 1924 Friedrich-Carl-Straße (Vereinshaus)
  • 1941 Marienstr. 20 (Werkstatt des Vorstehers)
  • 1941 Westerwischweg 14 (Wohnung Priester Stefan)
  • 1941 Nordersteinstrasse 56 (Ladengeschäft des Priester Harrasz)
  • 1941 Friedrichstraße 9
  • 1946 Nordersteinstrasse 56
  • 1954 Rathausstrasse 21 (Aula der Bleickenschule)
  • 1954 Theodor-Storm-Str. 2

Mitgliederentwicklung

  • 1925: 26 Mitglieder
  • 1935: 207 Mitglieder
  • 1945: 229 Mitglieder
  • 1950: 358 Mitglieder
  • 2000: 273 Mitglieder

Gemeindegründungen

  • 1930: Gemeinde Wanna (2012 aufgelöst)
  • 1931: Gemeinde Otterndorf
  • 1952: Gemeinde Nordholz
  • 1952: Gemeinde Sahlenburg (Zusammenlegung mit Cuxhaven im Herbst 2018)
  • 1953: Gemeinde Cadenberge

Bezirksämter

Die Gemeinde gehört zur Neuapostolische Kirche in Norddeutschland und gehörte nacheinander den Kirchenbezirken Hamburg-Rothenburgsort (1923-1928), Soltau (1928-1932), Bremen (1932-1939), Nordhannover (1939-1950), Stade (1950-2005) und Wesermünde (2005-2017) an. Nach dessen Auflösung am 19. November 2017 wurde die Gemeinde wieder dem Bezirk Stade zugeordnet.[1]

Apostel


Bischöfe

  • 1932 – 1950 Max Sachs
  • 1950 – 1962 Lümkemann
  • 1962 – 1971 Peter Hansen
  • 1971 – 1971 Günter Wittke
  • 1971 – 1972 Günter Knobloch
  • 1972 – 1989 Gerhard Nerre
  • 1989 – 1990 Wilhelm Leber
  • 1990 – 2005 Helmut Fabian
  • unbekannt
  • 2007 - heute Hans-Werner Hartwig

Bezirksälteste

  • 1923 - 1928 Robert Schössow (Bezirk Hamburg-Rothenburgsort)
  • 1928 – 1932 Rudolf Westermann (Bezirk Soltau)
  • 1932 - 1934 Bruno Hartung (Bezirk Bremen)
  • 1934 - ???? Silvan Ziegler (Bezirk Bremen/Nordhannover)
  •  ???? – 1950 Oskar Schütte (Bezirk Nordhannover)
  • 1950 - 1962 Claus Heinz (Bezirk Stade)
  • 1959 – 1962 Otto Schröter (Bezirk Stade)
  • 1962 – 1972 Gerhard Nerre (Bezirk Stade)
  • 1972 – 1978 Karl Detjen (Bezirk Stade)
  • 1978 – 2005 Günther Schacht (Bezirk Stade)

Bezirksevangelisten

  • 1923 – 1928 Albert Auert (Bezirk Hamburg-Rothenburgsort)
  • 1956 – 1959 Robert Stender (Bezirk Stade)
  • 1962 – 1972 Karl Detjen (Bezirk Stade)
  • 1986 – xxxx Hemann-Josef Pauly (Bezirk Stade/Wesermünde)
  • 1998 – 2005 Alfred Schmidt (Bezirk Stade)

Gemeindeämter

Vorsteher

  • 1923 – 1928 Bezirksältester Robert Schössow
  • 1928 – 1932 Priester Jakob Geerdes
  • 1932 – 1934 Ältester Bruno Hartung
  • 1934 – 1956 Hirte Richard Heyde
  • 1956 – 1959 Bezirksevangelist Robert Stender
  • 1959 – 1966 Hirte Gustav Magunia
  • 1966 – 2001 Hirte Ulrich Hempel
  • 2001 – 2013 Evangelist Uwe Heymann
  • 2013 - 2017 Hirte Werner Gerke
  • 2017 - heute Priester Markus Kühlcke

Gemeindeämter

Name Unterdiakon Diakon Priester Evangelist Hirte
Karl Wiese sen. 1925-1927 1927-1929
Eduard Wiese 1926-1927 1927-1929
Joachim Lancker 1926-1938
Jakob Geerdes 1927-1927 1927-1932
Heinrich Lemmermann 1928-1930 1930-1930 1930-1932
Johann Schomaker 1928-1930 1930-1934 1934-1947
Wilhelm Petersen 1930-1930 1930-1935
Georg Meyer 1930-1935 1935-1960
Adolf Bonacker 1931-1936
Richard Heyde 1931-1932 1932-1933 1933-1943 1943-1956
Karl Pauer 1931-1933
Paul Achut 1932-1932 1932-1934
Friedrich Koch 1932-1935
Wilhelm Thewald 1933-1935 1935-1938
Wilhelm Harrasz 1935-1936 1936-1940
Magnus Hansen 1935-1937 1937-1966
Wilhelm Stefan 1936-1937 1937-1939 1939-1949
Hermann Gerdts 1937-1972
Walter Grabow 1945-1946 1946-1952
Dietrich Schaake 1945-1948 1948-1962
Heinrich Koch 1947-1948 1948-1953
Erhard Wolf 1948-1949 1949-1952
Helmuth Fritz 1950-1954 1954-1994
Paul Holz 1950-1954
Walter Stefan 1950-1990
Erwin Strutz 1950-1953
Horst Bugenhagen 1954-1954 1954-1994
Robert Stender 1954-1954 1954-1955 1955-1959
Fred Meyer 1954-1955 1955-1976 1976-1996
Helmut Schöfski 1954-1954
Karl Wiese jun. 1955-1956
Werner Stemmermann 1955-1977
Ulrich Hempel 1956-1957 1957-1969 1969-1986 1986-2001
Wilhelm Lührs 1956-1959
Walter Krüger 1960-1970
Hans-Werner Mrozewski 1960-1965 1965-1973 1973-1991
Klaus Pade 1961-1966
Arthur Simmert 1962-1991
Horst Layher 1965-1968 1968-1969
Walter Lange 1965-1969
Günter Stege 1968-1973 1973-1998
Günter Simmert 1972-1975 1975-
Dieter Hartz 1973-1976
Hermann-Josef Pauly 1975-1980 1980-1986 1986-1987
Hannes Coordes 1975-1982
Karl-Heinz Breitfeld 1979-1986 1986-1991 1991-
Uwe Heymann 1979-1982 1982-1986 1986-1989 2001-2013
Johann Kemme 1982-1986
Uwe Wenzel 1984-1988 1988-1995
Volker Barth 1988-1994 1994-
Detlef Gerdts 1988-1994 1994-
Dieter Heemcke 1988-1990 1990-1994 1994-2012
Hans-Jürgen Hinck 1988-1994 1994-
Andreas Paland 1988-1990 1990-1993 1993-
Holger Wiese 1988-1994 1994-1995
Jörg Bugenhagen 1991-
Volker Ehlers 1996-1997 1997-
Günter Steinpreis 1996-
Matthias Rauh
Günter Heße
Siegfried Lux
Werner Gerke 2013-2017

Literatur

  • „Chronik 75 Jahre Neuapostolische Kirche Cuxhaven“, Eigendruck bei WEGNER DRUCK, Reichenstr. 12, 21762 Otterndorf, 1999
  • Gemeindechronik „Gemeinde-Cuxhaven, 50 Jahre, 1924 – 1974“, Erstellt in Eigenarbeit der NAK-Jugend der Gemeinde Cuxhaven im Mai 1974

Weblinks

  • https://www.nak-nordost.de/db/100619/Nachrichten/Veraenderungen-fuer-Neubrandenburg-Pasewalk-und-Wesermuende