Neuapostolische Kirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Neuapostolische Kirche (NAK) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Abspaltung der katholisch-apostolischen Gemeinden in Hamburg entwickelt hat. Die Kirche sieht sich als Fortsetzung der urchristlichen Kirche. Zu ihren wichtigen Glaubensanschauungen gehört die Erwartung der Wiederkunft Christi in naher Zukunft.
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Die '''Neuapostolische Kirche''' (NAK) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich aus einer Abspaltung der [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinden]] in Hamburg entwickelt hat. Als Entstehungsjahr gibt die Kirche selbst das Jahr 1863 an<ref>http://www.nak.org/de/150-jahre/</ref>. Die Kirche sieht sich als Teil der Kirche Christi und hat das namensgebende [[Apostel]]amt als oberstes Lehramt. Zu ihren wichtigen Glaubensanschauungen gehört die Erwartung der [[Wiederkunft Christi]] in naher Zukunft und die damit verbundene Bereitung der [[Brautgemeinde]].<ref name="die-lehre-von-den-zukuenftigen-dingen">KNK 10.1, http://www.nak.org/de/katechismus/10-die-lehre-von-den-zukuenftigen-dingen/101-die-wiederkunft-jesu-christi/</ref><ref name="Glaubensartikel9">KNK 4.4.9: 9. Glaubensartikel: http://www.nak.org/de/katechismus/2-das-glaubensbekenntnis/24-das-neuapostolische-glaubensbekenntnis/249-der-neunte-glaubensartikel/</ref> [[Neuapostolische Kirche und Ökumene|Ökomenischen Kontakten]] steht die NAK offen gegenüber.
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== Vision ==
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Die Vision der neuapostolischen Kirche lautet:
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:Eine Kirche, in der sich Menschen wohl fühlen und - vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt - ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf Sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten. <ref>http://www.nak.org/de/kennenlernen/vision-und-mission/</ref>
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== Abkürzung NAK ==
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Die offizielle Abkürzung lautet im deutschsprachigen Raum NAK für Neuapostolische Kirche; in anderen Sprachen variiert die Abkürzung, beispielsweise im Englischen NAC, im Französischen ENA. Im deutschsprachigen Internet hat sich mittlerweile das Präfix „nak-“ für Bezirks- und Gemeindeseiten, Gruppen und Organisationen innerhalb der NAK eingebürgert. Die internationale Kirche wird häufig mit [[Neuapostolische Kirche International|NAKI]], für NAK International, abgekürzt. Die Abkürzung NAK wurde in den 1970er Jahren üblich.
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== Emblem ==
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''siehe auch Hauptartikel [[Emblem der Neuapostolischen Kirche]]''<br />
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Das Emblem der Neuapostolischen Kirche hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Seit der Jahrhundertwende tauchen jedoch die noch heute vorhandenen Symbole von Sonne, Wellen und Kreuz auf.
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Das heutige Emblem der Neuapostolischen Kirche stellt ein über stilisierten Wellen schwebendes weißes Kreuz auf hellblauem Grund dar. Am Horizont geht aus diesen Wellen die Sonne auf. Symbolische Bedeutungen der einzelnen Elemente (Sonne, Kreuz, Wasser) gibt es aktuell nicht mehr<ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/all/emblem/</ref>, auch wenn diese ursprünglich angedacht waren.(siehe Hauptartikel)
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== Verbreitung ==
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''siehe auch Artikel, [[Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche| Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche weltweit]],  [[Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche in Deutschland]] und [[Neuapostolische Kirchen Deutschlands]]''<br />
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Die Neuapostolische Kirche hat weltweit mehr als 9 Millionen Mitglieder<ref>http://www.nak.org/de/nak-weltweit/</ref> und ist in [[Deutschland]] mit rund 329.000 Mitgliedern nach den Orthodoxen Kirchen die viertstärkste christliche Konfession<ref>http://www.nak.de/zahlen.html</ref>. Neben dem deutschsprachigen Raum (Schweiz: 31.600; Österreich: 5.200) ist sie in Zentralafrika, dort speziell in [[Angola]], der [[Demokratische Republik Kongo|Demokratischen Republik Kongo]] und Sambia, in Südafrika, in Nordamerika, in Australien sowie in einigen asiatischen Ländern, hauptsächlich in Indien, verbreitet. Allein in der Demokratischen Repubik Kongo wurden im Jahr 2011 rund 85.000 Gläubige versiegelt und somit zu Mitgliedern der Kirche. Die Zahl der Mitglieder wächst aufgrund der Mission vor allem in Afrika, wo die NAK heute über 80% ihrer Mitglieder hat,  in Europa ist die Zahl rückläufig. Dabei besucht in Europa und Afrika jedes dritte Mitglied regelmäßig die Gottesdienste, in Amerika jedes fünfte und in Asien jedes zehnte Mitglied (Erfassung 2011). Weltweit gibt es rund 350 Amtsträger im Apostelamt.
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== Lehre ==
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[[Datei:Aussenansicht 2002.jpg|thumb|Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)]]
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Die Neuapostolische Kirche versteht sich selbst als christliche Kirche. Mit anderen Christen teilt sie den im [[Apostolicum]] definierten Glauben. Die neuapostolische Glaubenslehre betont jedoch zwei Aspekte besonders, die sie von anderen Christen teilweise trennt: Die Erwartung der nahen [[Wiederkunft Christi]] und das [[Apostel]]amt.
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Diesen beiden charakteristischen Schwerpunkte teilt sie mit der [[apostolische Bewegung|apostolischen Bewegung]] und vielen [[Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften|apostolischen Glaubensgemeinschaften]].
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Die Lehre basiert auf der Bibel, wobei das Gesamtverständnis des [[Evangelium]]s durch die Apostel erarbeitet wird (vergleichweise ähnlich dem katholischen "kirchlichen Lehramt"). Dies Verständnis entspricht in etlichen Ansichten dem allgemein-christlichen Verständnis, jedoch gibt es hier auch mehr oder weniger ausgeprägte Abweichungen oder "Sondergut", z.B. nicht in der Lehre von der [[Versiegelung]] oder den Vorstellungen über Verstorbene.
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In vielen Bereichen weicht die neuapostolische Lehre stark vom Protestantismus ab; hier finden sich jedoch etliche Analogien zum Katholizismus oder auch zu orthodoxen Glaubensvorstellungen.
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In kurzer Form ist der neuapostolische Glaube in den 10.Artikeln des [[Neuapostolisches Glaubensbekenntnis|Neuapostolischen Glaubensbekenntnisses]] niedergelegt. Verbindliches Grundlagenwerk der neuapostolischen Glaubenslehre ist seit 2012 der [[Katechismus der Neuapostolischen Kirche]]. (Vorher gab es das Heft [[Fragen und Antworten]])
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=== Apostelamt===
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''siehe auch Hauptartikel: [[Apostel]]''
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[[Datei:Apostelversammlung 2010.jpg|thumb|Apostel der NAK 2010 in Cape Town/Südafrika]]
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Die geistlichen Führer der Neuapostolischen Kirche werden als Apostel bezeichnet. Das Ziel der neuapostolischen Christen ist es, bei der Wiederkunft Christi, die im Mittelpunkt des neuapostolischen Glaubens steht, in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt zu werden.
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Die Apostel der Neuapostolischen Kirche verstehen sich als Nachfolger der ersten Apostel des [[Jesus Christus|Jesus von Nazaret]]. Sie verstehen sich als Botschafter, die zu den Menschen gehen, das Evangelium zu verkünden und sie auf Jesu Wiederkommen und das [[ewiges Leben|ewige Leben]] vorzubereiten<ref>http://www.nak.org/de/katechismus/7-das-amt/74-das-apostelamt/</ref>
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=== Eschatologie ===
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[[Datei:Altaransicht 2007.jpg|thumb|Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt), Altaransicht]]
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''siehe auch Hauptartikel [[Eschatologie]] und [[Wiederkunft Christi]]''
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In der neuapostolischen Glaubenslehre wird ein weiterer Schwerpunkt auf die [[Eschatologie]] gelegt. Man erwartet die Wiederkunft Christi und anschliessende Endzeitereignisse in der Gegenwart. Diese eschatologischen Vorstellungen werden besonders mit dem Apostelamt verknüpft; die Wiederaufrichtung des Apostelamtes selbst ist schon ein eschatologisches Zeichen.<ref name="die-lehre-von-den-zukuenftigen-dingen" /><ref name="Glaubensartikel9" />
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Nach dem Verständnis der Neuapostolischen Kirche ist das [[Apostel]]amt heilsnotwendig, um die Wiederkunft Jesu Christi mit anschließender „[[Hochzeit im Himmel]]“ mitzuerleben<ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/heilsnotwendigk/</ref>. Diese ist allerdings nur den in der Bibel genannten [[144.000]] Auserwählten möglich, wobei diese Zahl symbolisch zu sehen ist<ref>http://www.nak.org/de/news/news-display/article/12707/</ref><ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/hundertvierundv/</ref>. Das bedeutet nicht, dass nicht andere Gläubige vor Gott Gnade finden können. Einen Absolutheitsanspruch hat die Kirche laut eigener Auffassung nicht<ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/E/exklusivitaet/</ref>. Es wird betont, dass das Apostelamt nur bis zur Wiederkehr Christi wirken soll<ref>http://www.nak.org/de/katechismus/2-das-glaubensbekenntnis/24-das-neuapostolische-glaubensbekenntnis/244-der-vierte-glaubensartikel/</ref>. Für die Frage, wer im [[Endgericht]] Heil erlangen wird, spielt das Apostelamt keine Rolle. Diese Feststellung ist wichtig, weil große Teile der Christenheit auf das Endgericht warten. Zu deren Glaubenshaltung steht die Neuapostolische Kirche laut eigener Einschätzung nicht im Widerspruch.
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=== Sakramente ===
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[[Datei:Kelch + Parament Patene.JPG|thumb|Kelch mit Deckel ([[Ziborium]])]]
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Die Neuapostolische Kirche kennt drei [[Sakrament]]e: [[Heilige Taufe]], [[Heiliges Abendmahl]] und [[Heilige Versiegelung]].
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Taufe und Versiegelung werden an jedem Mitglied einmal vollzogen und gelten als heilsnotwendig<ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/heilige-versieg/</ref> - vorbehaltlich der souveränen Entscheidung Gottes. Beide Sakramente zusammen bewirken die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist" (vgl.Joh 3,5) und vermitteln die „[[Gotteskind]]schaft“. Durch die Taufe wird nach neuapostolischem Verständnis „die erste und grundlegende Gnadenmitteilung an dem Menschen, der an Christus glaubt“ vollzogen. Sie bewirkt außerdem die Abwaschung der „[[Erbsünde]]“. Die Versiegelung (Taufe mit Heiligem Geist) wird als Übermittlung der [[Gaben des Heiligen Geistes]] verstanden und bewirkt erst die „Gotteskindschaft“, d. h. die Mitgliedschaft in der Kirche. Kindstaufen werden durchgeführt.<ref>http://www.nak.org/de/kennenlernen/drei-sakramente/</ref> Dabei übernehmen die Eltern die Verantwortung für die Glaubensvermittlung an das Kind bis zu der Konfirmation. Bei der Konfirmation wird diese Verantwortung der Eltern dann an das Kind bzw. den Jugendlichen übertragen. <ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/K/konfirmation/</ref>
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Das Abendmahl wird in jedem [[Gottesdienst]] gefeiert, dazu werden ausschließlich [[Hostie]]n mit drei Weinflecken verwendet. Dies hat ihren Ursprung in der Geschichte der Kirche<ref>https://nac.today/de/157547/672296</ref>. Am Abendmahl nehmen auch Kinder teil.
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=== Entschlafenenwesen ===
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''Siehe auch Hauptartikel : [[Entschlafenenwesen]]''
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Eine konfessionelle Besonderheit bietet die Lehre über Verstorbene. Dreimal jährlich findet ein „Gottesdienst für Entschlafene“ statt, bei welchem den Seelen verstorbener Menschen die Sakramente der Neuapostolischen Kirche gespendet werden<ref>http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/G/gottesdienste-f-1/</ref> (stellvertretend an zwei [[Amtsträger]]n durch einen Apostel).
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Das Abendmahl wird in gleicher Weise jeden Sonntag in Gottesdiensten, die von [[Bezirksapostel]]n oder vom [[Stammapostel]] geleitet werden, verstorbenen „Berechtigten“ (die vor Gott Gnade gefunden haben) gespendet.
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=== Die Bibel ===
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Bibel]]''
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Der Bibel wird eine besondere Autorität zugeschrieben, da sie durch vom Heiligen Geist inspirierte Menschen geschrieben wurde.<ref Name="LuE1">''Unsere Familie Spezial, Lehre und Erkenntnis I'', S. 22 f.</ref> In deutschsprachigen Ländern wird die [[Lutherbibel]] verwendet. Bis 1997 wurde die Revision aus dem Jahre 1912 verwendet. Erst 1998 wurde der Umstieg auf die Revision von 1984 durchgeführt. Ab dem Jahr 2019 wird die jüngste Revision der Lutherbibel aus dem Jahr 2017 verwendet. Das Apostelamt hat als Lehramt über die richtige Auslegung zu wachen<ref name="LuE1"/>.
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Die [[Bezirksapostelversammlung]] Nizza vom 22. bis 24. September 2004 bekräftigte erneut, dass die Bibel als religiöse Grundlage der Lehre der Neuapostolischen Kirche anerkannt und gewertet wird. Normsetzend sind vor allem die Aussagen des Neuen Testaments, besonders die Worte Jesu und die Apostelbriefe. Aussagen über einzelne Bibelbücher oder Bibelstellen, aber auch die Aussagen der heute lehrenden Apostel und Amtsträger der Kirche müssen in der Heiligen Schrift einen konkreten Anhalt haben. Die Lehre und ihre Verkündigung dürfen nicht im Widerspruch zu den Aussagen in der Heiligen Schrift stehen.<ref>nak.org: [http://www.nak.org/de/news/offizielle-verlautbarungen/article/12682/ BAP-Versammlung in Nizza, 22.–24. September 2004]</ref>
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== Verfassung und Aufbau ==
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=== Kirchliche Ebenen ===
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Strukturell-räumlich unterscheidet die Neuapostolische Kirche (analog zur römisch-katholischen Kirche und vielen Landeskirchen) verschiedene Ebenen.
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==== Oberste Ebene ====
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An der Spitze der Neuapostolischen Kirche steht der Stammapostel.
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Der Hauptsitz der NAKI ([[Neuapostolische Kirche International]]), als dem Verbund aller neuapostolischen Apostel, befindet sich in Zürich.<ref>nak.org: [http://www.nak.org/de/news/nak-international/article/12783/ Neues Verwaltungsgebäude NAKI 2002]</ref>
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==== Gebietskirchen ====
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Gebietskirche]] und [[Neuapostolische Kirchen Deutschlands]]''
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Die Neuapostolische Kirche ist in Gebietskirchen aufgeteilt, die – rechtlich selbstständig – von [[Bezirksapostel]]n geleitet werden. Laut der Lehre haben Bezirksapostel kein besonderes Amt. Sie sind Apostel mit einem besonderen Leitungsauftrag<ref>http://www.nak.org/de/news/news-display/article/19676/</ref>. Mehrere Gebietskirchen können von einem Bezirksapostel geleitet werden; sie werden dann als Bezirksapostelbereich bezeichnet. In [[Deutschland]] gibt zur Zeit vier Gebietskirchen in vier Bezirksapostelbereichen<ref>http://www.nak.de/</ref>. Die Gebietskirche Österreich gehört mit der Gebietskirche Schweiz zu einem Bezirksapostelbereich. Rechtlich sind die Gebietskirchen in Deutschland [[Körperschaft des öffentlichen Rechts|Körperschaften des öffentlichen Rechts]]<ref>https://www.nak-nordost.de/impressum</ref>, in der Schweiz ist sie ein Verein.<ref>http://www.nak.org/de/kennenlernen/strukturen-und-amtsaufgaben/bezirksapostelbereiche/</ref>
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==== Unterbezirke ====
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Bezirk]]''
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Die Gebietskirchen sind in rechtlich unselbstständige Bezirke untergliedert, die ihrerseits in ebenfalls rechtlich unselbstständige Gemeinden aufgeteilt sind. Die Leitung eines Bezirkes bzw. einer Gemeinde obliegt einem Bezirks- bzw. Gemeindevorsteher. Zehn bis dreißig Gemeinden bilden einen Bezirk. Ein Apostel und ein Bischof betreuen in der Regel drei bis sechs Bezirke.<ref>http://www.nak.org/de/kennenlernen/strukturen-und-amtsaufgaben/bezirksapostelbereiche/</ref>
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==== Gemeinde ====
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Gemeinde]]''
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[[Datei:Kirchderne_NAK.jpg‎|thumb|right|Neuapostolische Kirche Kirchderne (um 2010)]]
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Die unterste Ebene, als kleinste Einheit, ist die (Orts-)Gemeinde. Die Kirchengemeinden sind rechtlich unselbständig und werden von einem [[Vorsteher]] geleitet.
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=== Amtsträger und deren Hierachie ===
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''Siehe auch Artikel: [[Amt]] und [[Amtsträger]]''
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Fundamental ist für die Neuapostolische Kirche das Apostelamt. Gemäss der neuapostolischen Glaubenslehre gehen daraus alle Ämter hervor<ref>http://www.nak.org/de/katechismus/7-das-amt/75-entwicklung-der-aemter-aus-dem-apostelamt/</ref>. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich in der neuapostolischen Kirche ein (heute relativ) streng hierachische Ämterstruktur.
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Die Hierarchie umfasst in absteigender Reihenfolge drei Amtsgruppen:
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* [[Apostel]]: [[Stammapostel]], [[Bezirksapostel]], [[Apostel]];
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* [[Priester]]liche Ämter: [[Bischof]], [[Bezirksältester]], [[Bezirksevangelist]], [[Hirte]], (Gemeinde-)[[Evangelist]], [[Priester]];
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* [[Diakon]]e: Diakon (bis 2002 auch noch [[Unterdiakon]]).
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Die [[Ordination]] von Ämtern erfolgt ausschließlich durch Apostel an Männern. Die Kirche unterscheidet [[Amt]], [[Beauftragung]] und Ernennung.  Beauftragungen und Ernennungen betreffen Funktionen in der Struktur (Gemeinde-, Bezirksvorsteher, Lehrtätigkeiten oder Fachrichtungen (Musik)). und setzten nur teilweise eine Ordination voraus. <ref name="amtsverstaendniss">http://www.nak.org/de/news/offizielle-verlautbarungen/article/19676/</ref>
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Alle [[Amtsträger]] sind Männer und haben bis auf Einzelfälle keine theologische Ausbildung; sie arbeiten bis zur Stufe des Bezirksältesten in der Regel ehrenamtlich. Bischöfe und Apostel (Stammapostel, Bezirksapostel und Apostel) sind oftmals Angestellte der Kirche.
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==== Stammapostel ====
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Stammapostel]]''
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[[Datei:JL_Schneider_1.jpg|300px|thumb|Stammapostel Schneider]]
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An der Spitze der Neuapostolischen Kirche steht seit dem 19. Mai 2013 Stammapostel [[Jean-Luc Schneider]]. Er ist der neunte Stammapostel seit Gründung der Kirche. Der Stammapostel leitet die Kirche von ihrem Hauptsitz in Zürich aus und entscheidet über alle Angelegenheiten, die die Gesamtkirche betreffen, vornehmlich in Fragen der Lehre und Seelsorge. Zur Entscheidungsfindung bedient er sich der Bezirksapostelversammlung oder anderer von ihm eingesetzter Gremien.<ref>nak.org: [http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/S/stammapostelamt/ Neuapostolische Kirche International: ''NAK von A bis Z. Stammapostelamt'']</ref> Stammapostel der Neuapostolischen Kirche waren:
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* 1897–1905 [[Friedrich Krebs]]
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* 1905–1930 [[Hermann Niehaus]]
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* 1930–1960 [[Johann Gottfried Bischoff]]
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* 1960–1975 [[Walter Schmidt]]
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* 1975–1978 [[Ernst Streckeisen]]
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* 1978–1988 [[Hans Urwyler]]
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* 1988–2005 [[Richard Fehr]]
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* 2005–2013 [[Wilhelm Leber]]
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* seit 2013 [[Jean-Luc Schneider]]
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==== Bezirksapostel und Apostel ====
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''Siehe auch Hauptartikel: [[Bezirksapostel]] und [[Apostel]]''
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Dem Stammapostel unterstellt sind die (Bezirks)apostel. Dabei wird "Apostel" als Amt angesehen, Bezirksapostel allerdings als Beauftragung. Die Bezirksapostel leiten die jeweiligen [[Gebietskirche]]n. Ihnen sind weitere Apostel zugeordnet. In der Regel steht einem Bezirksapostel in seiner Gebietskirche ein oder mehrere Apostel zur Seite, um apostolische Handlungen in den Gemeinden der Gebietskirche durchzuführen. Gemeinsam mit dem Stammapostel sorgen sie für die weltweite Einheit der Glaubenslehre und der Seelsorge. Der Stammapostel und die Bezirksapostel kommen regelmäßig zu den sogenannten [[Bezirksapostelversammlung]]en zusammen, um Kirchenangelegenheiten von internationaler Bedeutung zu beraten. Alle drei Jahre findet eine [[Apostelversammlung|internationale Vollversammlung sämtlicher Apostel]] statt.
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==== weitere überregional tätige Ämter ====
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[[Datei:NAC-Tafelsig1.JPG|thumb|Neuapostolische Kirche in Tafelsig, South-Africa]]
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[[Datei:NAC-Tafelsig2.JPG|thumb|Neuapostolische Kirche in Tafelsig, South-Africa]]
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Bei der Erfüllung regionaler Aufgaben helfen den Aposteln Bischöfe, Bezirksälteste und Bezirksevangelisten. Diese sind oftmals über die Gemeinde hinaus tätig und betreuen administrativ und seelsorgerisch mehrere Gemeinden. Nach dem Amtsverständniss, das Pfingsten 2019 in Kraft getreten ist, werden hiervon nur noch Priester neu ordiniert. Bischöfe werden beauftragt. Bezirksälteste und Bezirksevangelisten wird es zukünftig nicht mehr geben. Dafür dann Beauftragungen zum Bezirksvorsteher. Die bisher eingesetzten Ämter behalten aber ihre Gültigkeit<ref name="amtsverstaendniss" />.
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==== Gemeindeämter ====
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Das Zentrum des kirchlichen Lebens sind die einzelnen Gemeinden. Für die Leitung der Gemeinden werden priestlerliche Ämter als Gemeindevorsteher beauftragt. Diese Gemeindevorsteher werden von weiteren Priestern sowie Diakonen unterstützt.<ref name="amtsverstaendniss" />
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=== Beauftragungen und Ernennungen ===
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Die Neuapostolische Kirche kennt in der Amtsgruppe der Apostel die [[Beauftragung]] (Tätigkeit ohne Ordination) als „[[Bezirksapostelhelfer]]“; bei den priesterlichen Ämtern die Beauftragung als [[Vorsteher]] (Leiter) einer Gemeinde (regulär wird dazu ein priesterliches Amt beauftragt) bzw. eines Bezirkes (in der Regel Bezirksälteste/Bezirksevangelisten)<ref name="amtsverstaendniss" />. Eine weitere Besonderheit im Apostolat der NAK stellt der [[Stammapostelhelfer]] dar: Zur Unterstützung des amtierenden Stammapostels wird ein Apostel in diese Funktion ordiniert. In der Vergangeheit verband sich damit oft die Nachfolge des amtiernden Stammapostels.
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Lehrtätigkeiten in der [[Vorsonntagsschule]] (Kinder bis 6 Jahren), der [[Sonntagsschule]], im [[Religionsunterricht|Religions-]] und [[Konfirmandenunterricht]] sowie (auch leitende) Aufgaben im Musikwesen nehmen Männer und Frauen gleichermaßen wahr.
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In einzelnen Gemeinden und Bezirken übernehmen Frauen auch Aufgaben aus dem Tätigkeitsbereich eines Diakons. In manchen Gegenden wurden bis vor wenigen Jahren auch [[Diakonisse|Diakonissen]] offiziell beauftragt.
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== Geschichte ==
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Siehe Hauptartikel [[Geschichte der Neuapostolischen Kirche]]
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In den 1830er Jahren kam es zu Weissagungen und Apostelrufungen, den ersten Gemeindegründungen der "Katholisch Apostolischen Gemeinde" ([[KAG]]) und schließlich verfassten die Apostel das [[Testimonium]], das Glaubenszeugnis, das an die geistlichen und weltlichen Mächtigen der damaligen Zeit geschickt wurden.
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Nachdem es dann Meinungsverschiedenheiten in der Lehre und eine umstrittene Apostelrufung gab, trennte sich die Hamburger Gemeinde ab und die Allgemeine christliche apostolische Mission (AcaM) entstand ([[Hamburger Schisma]]) und nach einer weiteren Meinungsverschiedenheit daraus dann die Apostolische Gemeinde. 1907 wurde die Gemeinschaft dann offiziell in Neuapostolische Gemeinde umbenannt. Seit 1930 nennt sich die Gemeinschaft Neuapostolische Kirche.
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Von der (Neu-)Apostolischen Gemeinde und der Neuapostolischen Kirche haben sich im Laufe der Zeit weitere Glaubensgemeinschaften unter anderem in [[Deutschland]] und den [[Niederlande|Niederlanden]] getrennt.
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== Publikationen ==
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Der kircheneigene Verlag ist der [[Verlag Friedrich Bischoff]] - Die Bestellungen der Publikationen wird entweder über den [[Verlagsbeauftragter|Verlagsbeauftragten]] in der Gemeinde oder über den Direktvertrieb im Onlineshop durchgeführt.
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=== Publikationen der Neuapostolischen Kirche ===
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* ''[[100 Jahre Neuapostolische Kirche]] 1863–1963''; Verlag Friedrich Bischoff, 1963
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* ''[[Hausregeln für die Mitglieder der Neuapostolischen Kirche]]''; Verlag Friedrich Bischoff, 1997
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* ''Der Jenseitsglaube der neuapostolischen Christen''; Verlag Friedrich Bischoff, 2005
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* ''[[Katechismus der Neuapostolischen Kirche]]''; Verlag Friedrich Bischoff
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* ''Geschichte der neuapostolischen Kirche''; Verlag Friedrich Bischoff
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=== Publikationen über die Neuapostolischen Kirche ===
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* Andreas Fincke: ''Kompaktinfos: Die Neuapostolische Kirche''; Berlin, 2006 ([http://www.ekd.de/ezw/dateien/EZW_KI_NAK_10_2006.pdf PDF; 42 KB])
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* Andreas Fincke: ''Die Neuapostolische Kirche im Umbruch. Zwischen Wachstum und Reformstau''; Berlin 1999;
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* Friedrich Wilhelm Haack: ''Neuapostolische Kirche''; 1997<sup>7</sup>; ISBN 3-583-50617-0
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* Rüdiger Hauth (Hrsg.): ''„… neben den Kirchen“''; 1995; S. 252–262; ISBN 3767380129
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* Manuela Martinek: ''Die Neuapostolische Kirche in Deutschland''; 1998; ISBN 3-9802994-8-1
 +
* Helmut Obst: ''Die Neuapostolische Kirche. Die exklusive Endzeitkirche?''; 2002; ISBN 3761549458
 +
* Helmut Obst: ''Apostel und Propheten der Neuzeit – Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts''; Göttingen 2000; ISBN 3-525-55438-9
 +
* Katja Rakow: ''Neuere Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche. Eine Dokumentation des Öffnungsprozesses''; Berlin 2004; ISBN 3-89998-036-0
 +
* "Tagungsband - Treffen in Coswig 2008" [[Die apostolischen Gemeinden im Umbruch - 1863 bis 1900]], EPS 21.0004, Edition Punctum Saliens, Nürtingen 2008
 +
* "Tagungsband - Treffen in Netzschkau 2009" [[Aufbau, Ausbau, Trennungen. Die Entwicklung der apostolischen Gemeinschaften im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.]], EPS 21.005, Edition Punctum Saliens, Nürtingen 2009
 +
* "Tagungsband - Treffen in Bielefeld 2010" [[Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts]], ISBN 978-3-939291-06-0, Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2010
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{{Vorlage:Refs}}
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[[Kategorie:Apostolische Gemeinschaften]]
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[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]
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[[Kategorie: neuapostolisch]]

Version vom 19. April 2020, 19:09 Uhr

Logo der Neuapostolischen Kirche International, blau auf weißem Grund, (c) NAKI
Logo der Neuapostolischen Kirche International, weiß auf blauem Grund, (c) NAKI

Die Neuapostolische Kirche (NAK) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich aus einer Abspaltung der katholisch-apostolischen Gemeinden in Hamburg entwickelt hat. Als Entstehungsjahr gibt die Kirche selbst das Jahr 1863 an[1]. Die Kirche sieht sich als Teil der Kirche Christi und hat das namensgebende Apostelamt als oberstes Lehramt. Zu ihren wichtigen Glaubensanschauungen gehört die Erwartung der Wiederkunft Christi in naher Zukunft und die damit verbundene Bereitung der Brautgemeinde.[2][3] Ökomenischen Kontakten steht die NAK offen gegenüber.

Vision

Die Vision der neuapostolischen Kirche lautet:

Eine Kirche, in der sich Menschen wohl fühlen und - vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt - ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf Sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten. [4]

Abkürzung NAK

Die offizielle Abkürzung lautet im deutschsprachigen Raum NAK für Neuapostolische Kirche; in anderen Sprachen variiert die Abkürzung, beispielsweise im Englischen NAC, im Französischen ENA. Im deutschsprachigen Internet hat sich mittlerweile das Präfix „nak-“ für Bezirks- und Gemeindeseiten, Gruppen und Organisationen innerhalb der NAK eingebürgert. Die internationale Kirche wird häufig mit NAKI, für NAK International, abgekürzt. Die Abkürzung NAK wurde in den 1970er Jahren üblich.

Emblem

siehe auch Hauptartikel Emblem der Neuapostolischen Kirche

Das Emblem der Neuapostolischen Kirche hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Seit der Jahrhundertwende tauchen jedoch die noch heute vorhandenen Symbole von Sonne, Wellen und Kreuz auf.

Das heutige Emblem der Neuapostolischen Kirche stellt ein über stilisierten Wellen schwebendes weißes Kreuz auf hellblauem Grund dar. Am Horizont geht aus diesen Wellen die Sonne auf. Symbolische Bedeutungen der einzelnen Elemente (Sonne, Kreuz, Wasser) gibt es aktuell nicht mehr[5], auch wenn diese ursprünglich angedacht waren.(siehe Hauptartikel)

Verbreitung

siehe auch Artikel, Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche weltweit, Mitgliederzahlen der Neuapostolischen Kirche in Deutschland und Neuapostolische Kirchen Deutschlands

Die Neuapostolische Kirche hat weltweit mehr als 9 Millionen Mitglieder[6] und ist in Deutschland mit rund 329.000 Mitgliedern nach den Orthodoxen Kirchen die viertstärkste christliche Konfession[7]. Neben dem deutschsprachigen Raum (Schweiz: 31.600; Österreich: 5.200) ist sie in Zentralafrika, dort speziell in Angola, der Demokratischen Republik Kongo und Sambia, in Südafrika, in Nordamerika, in Australien sowie in einigen asiatischen Ländern, hauptsächlich in Indien, verbreitet. Allein in der Demokratischen Repubik Kongo wurden im Jahr 2011 rund 85.000 Gläubige versiegelt und somit zu Mitgliedern der Kirche. Die Zahl der Mitglieder wächst aufgrund der Mission vor allem in Afrika, wo die NAK heute über 80% ihrer Mitglieder hat, in Europa ist die Zahl rückläufig. Dabei besucht in Europa und Afrika jedes dritte Mitglied regelmäßig die Gottesdienste, in Amerika jedes fünfte und in Asien jedes zehnte Mitglied (Erfassung 2011). Weltweit gibt es rund 350 Amtsträger im Apostelamt.

Lehre

Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt)

Die Neuapostolische Kirche versteht sich selbst als christliche Kirche. Mit anderen Christen teilt sie den im Apostolicum definierten Glauben. Die neuapostolische Glaubenslehre betont jedoch zwei Aspekte besonders, die sie von anderen Christen teilweise trennt: Die Erwartung der nahen Wiederkunft Christi und das Apostelamt.

Diesen beiden charakteristischen Schwerpunkte teilt sie mit der apostolischen Bewegung und vielen apostolischen Glaubensgemeinschaften.

Die Lehre basiert auf der Bibel, wobei das Gesamtverständnis des Evangeliums durch die Apostel erarbeitet wird (vergleichweise ähnlich dem katholischen "kirchlichen Lehramt"). Dies Verständnis entspricht in etlichen Ansichten dem allgemein-christlichen Verständnis, jedoch gibt es hier auch mehr oder weniger ausgeprägte Abweichungen oder "Sondergut", z.B. nicht in der Lehre von der Versiegelung oder den Vorstellungen über Verstorbene.

In vielen Bereichen weicht die neuapostolische Lehre stark vom Protestantismus ab; hier finden sich jedoch etliche Analogien zum Katholizismus oder auch zu orthodoxen Glaubensvorstellungen.

In kurzer Form ist der neuapostolische Glaube in den 10.Artikeln des Neuapostolischen Glaubensbekenntnisses niedergelegt. Verbindliches Grundlagenwerk der neuapostolischen Glaubenslehre ist seit 2012 der Katechismus der Neuapostolischen Kirche. (Vorher gab es das Heft Fragen und Antworten)

Apostelamt

siehe auch Hauptartikel: Apostel

Apostel der NAK 2010 in Cape Town/Südafrika

Die geistlichen Führer der Neuapostolischen Kirche werden als Apostel bezeichnet. Das Ziel der neuapostolischen Christen ist es, bei der Wiederkunft Christi, die im Mittelpunkt des neuapostolischen Glaubens steht, in die ewige Gemeinschaft mit Gott geführt zu werden.

Die Apostel der Neuapostolischen Kirche verstehen sich als Nachfolger der ersten Apostel des Jesus von Nazaret. Sie verstehen sich als Botschafter, die zu den Menschen gehen, das Evangelium zu verkünden und sie auf Jesu Wiederkommen und das ewige Leben vorzubereiten[8]

Eschatologie

Neuapostolische Kirche Coswig (Anhalt), Altaransicht

siehe auch Hauptartikel Eschatologie und Wiederkunft Christi

In der neuapostolischen Glaubenslehre wird ein weiterer Schwerpunkt auf die Eschatologie gelegt. Man erwartet die Wiederkunft Christi und anschliessende Endzeitereignisse in der Gegenwart. Diese eschatologischen Vorstellungen werden besonders mit dem Apostelamt verknüpft; die Wiederaufrichtung des Apostelamtes selbst ist schon ein eschatologisches Zeichen.[2][3]

Nach dem Verständnis der Neuapostolischen Kirche ist das Apostelamt heilsnotwendig, um die Wiederkunft Jesu Christi mit anschließender „Hochzeit im Himmel“ mitzuerleben[9]. Diese ist allerdings nur den in der Bibel genannten 144.000 Auserwählten möglich, wobei diese Zahl symbolisch zu sehen ist[10][11]. Das bedeutet nicht, dass nicht andere Gläubige vor Gott Gnade finden können. Einen Absolutheitsanspruch hat die Kirche laut eigener Auffassung nicht[12]. Es wird betont, dass das Apostelamt nur bis zur Wiederkehr Christi wirken soll[13]. Für die Frage, wer im Endgericht Heil erlangen wird, spielt das Apostelamt keine Rolle. Diese Feststellung ist wichtig, weil große Teile der Christenheit auf das Endgericht warten. Zu deren Glaubenshaltung steht die Neuapostolische Kirche laut eigener Einschätzung nicht im Widerspruch.

Sakramente

Kelch mit Deckel (Ziborium)

Die Neuapostolische Kirche kennt drei Sakramente: Heilige Taufe, Heiliges Abendmahl und Heilige Versiegelung.

Taufe und Versiegelung werden an jedem Mitglied einmal vollzogen und gelten als heilsnotwendig[14] - vorbehaltlich der souveränen Entscheidung Gottes. Beide Sakramente zusammen bewirken die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist" (vgl.Joh 3,5) und vermitteln die „Gotteskindschaft“. Durch die Taufe wird nach neuapostolischem Verständnis „die erste und grundlegende Gnadenmitteilung an dem Menschen, der an Christus glaubt“ vollzogen. Sie bewirkt außerdem die Abwaschung der „Erbsünde“. Die Versiegelung (Taufe mit Heiligem Geist) wird als Übermittlung der Gaben des Heiligen Geistes verstanden und bewirkt erst die „Gotteskindschaft“, d. h. die Mitgliedschaft in der Kirche. Kindstaufen werden durchgeführt.[15] Dabei übernehmen die Eltern die Verantwortung für die Glaubensvermittlung an das Kind bis zu der Konfirmation. Bei der Konfirmation wird diese Verantwortung der Eltern dann an das Kind bzw. den Jugendlichen übertragen. [16]

Das Abendmahl wird in jedem Gottesdienst gefeiert, dazu werden ausschließlich Hostien mit drei Weinflecken verwendet. Dies hat ihren Ursprung in der Geschichte der Kirche[17]. Am Abendmahl nehmen auch Kinder teil.

Entschlafenenwesen

Siehe auch Hauptartikel : Entschlafenenwesen

Eine konfessionelle Besonderheit bietet die Lehre über Verstorbene. Dreimal jährlich findet ein „Gottesdienst für Entschlafene“ statt, bei welchem den Seelen verstorbener Menschen die Sakramente der Neuapostolischen Kirche gespendet werden[18] (stellvertretend an zwei Amtsträgern durch einen Apostel).

Das Abendmahl wird in gleicher Weise jeden Sonntag in Gottesdiensten, die von Bezirksaposteln oder vom Stammapostel geleitet werden, verstorbenen „Berechtigten“ (die vor Gott Gnade gefunden haben) gespendet.

Die Bibel

Siehe auch Hauptartikel: Bibel

Der Bibel wird eine besondere Autorität zugeschrieben, da sie durch vom Heiligen Geist inspirierte Menschen geschrieben wurde.[19] In deutschsprachigen Ländern wird die Lutherbibel verwendet. Bis 1997 wurde die Revision aus dem Jahre 1912 verwendet. Erst 1998 wurde der Umstieg auf die Revision von 1984 durchgeführt. Ab dem Jahr 2019 wird die jüngste Revision der Lutherbibel aus dem Jahr 2017 verwendet. Das Apostelamt hat als Lehramt über die richtige Auslegung zu wachen[19].

Die Bezirksapostelversammlung Nizza vom 22. bis 24. September 2004 bekräftigte erneut, dass die Bibel als religiöse Grundlage der Lehre der Neuapostolischen Kirche anerkannt und gewertet wird. Normsetzend sind vor allem die Aussagen des Neuen Testaments, besonders die Worte Jesu und die Apostelbriefe. Aussagen über einzelne Bibelbücher oder Bibelstellen, aber auch die Aussagen der heute lehrenden Apostel und Amtsträger der Kirche müssen in der Heiligen Schrift einen konkreten Anhalt haben. Die Lehre und ihre Verkündigung dürfen nicht im Widerspruch zu den Aussagen in der Heiligen Schrift stehen.[20]

Verfassung und Aufbau

Kirchliche Ebenen

Strukturell-räumlich unterscheidet die Neuapostolische Kirche (analog zur römisch-katholischen Kirche und vielen Landeskirchen) verschiedene Ebenen.

Oberste Ebene

An der Spitze der Neuapostolischen Kirche steht der Stammapostel. Der Hauptsitz der NAKI (Neuapostolische Kirche International), als dem Verbund aller neuapostolischen Apostel, befindet sich in Zürich.[21]

Gebietskirchen

Siehe auch Hauptartikel: Gebietskirche und Neuapostolische Kirchen Deutschlands

Die Neuapostolische Kirche ist in Gebietskirchen aufgeteilt, die – rechtlich selbstständig – von Bezirksaposteln geleitet werden. Laut der Lehre haben Bezirksapostel kein besonderes Amt. Sie sind Apostel mit einem besonderen Leitungsauftrag[22]. Mehrere Gebietskirchen können von einem Bezirksapostel geleitet werden; sie werden dann als Bezirksapostelbereich bezeichnet. In Deutschland gibt zur Zeit vier Gebietskirchen in vier Bezirksapostelbereichen[23]. Die Gebietskirche Österreich gehört mit der Gebietskirche Schweiz zu einem Bezirksapostelbereich. Rechtlich sind die Gebietskirchen in Deutschland Körperschaften des öffentlichen Rechts[24], in der Schweiz ist sie ein Verein.[25]

Unterbezirke

Siehe auch Hauptartikel: Bezirk

Die Gebietskirchen sind in rechtlich unselbstständige Bezirke untergliedert, die ihrerseits in ebenfalls rechtlich unselbstständige Gemeinden aufgeteilt sind. Die Leitung eines Bezirkes bzw. einer Gemeinde obliegt einem Bezirks- bzw. Gemeindevorsteher. Zehn bis dreißig Gemeinden bilden einen Bezirk. Ein Apostel und ein Bischof betreuen in der Regel drei bis sechs Bezirke.[26]

Gemeinde

Siehe auch Hauptartikel: Gemeinde

Neuapostolische Kirche Kirchderne (um 2010)

Die unterste Ebene, als kleinste Einheit, ist die (Orts-)Gemeinde. Die Kirchengemeinden sind rechtlich unselbständig und werden von einem Vorsteher geleitet.

Amtsträger und deren Hierachie

Siehe auch Artikel: Amt und Amtsträger

Fundamental ist für die Neuapostolische Kirche das Apostelamt. Gemäss der neuapostolischen Glaubenslehre gehen daraus alle Ämter hervor[27]. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich in der neuapostolischen Kirche ein (heute relativ) streng hierachische Ämterstruktur.

Die Hierarchie umfasst in absteigender Reihenfolge drei Amtsgruppen:

Die Ordination von Ämtern erfolgt ausschließlich durch Apostel an Männern. Die Kirche unterscheidet Amt, Beauftragung und Ernennung. Beauftragungen und Ernennungen betreffen Funktionen in der Struktur (Gemeinde-, Bezirksvorsteher, Lehrtätigkeiten oder Fachrichtungen (Musik)). und setzten nur teilweise eine Ordination voraus. [28]

Alle Amtsträger sind Männer und haben bis auf Einzelfälle keine theologische Ausbildung; sie arbeiten bis zur Stufe des Bezirksältesten in der Regel ehrenamtlich. Bischöfe und Apostel (Stammapostel, Bezirksapostel und Apostel) sind oftmals Angestellte der Kirche.

Stammapostel

Siehe auch Hauptartikel: Stammapostel

Stammapostel Schneider

An der Spitze der Neuapostolischen Kirche steht seit dem 19. Mai 2013 Stammapostel Jean-Luc Schneider. Er ist der neunte Stammapostel seit Gründung der Kirche. Der Stammapostel leitet die Kirche von ihrem Hauptsitz in Zürich aus und entscheidet über alle Angelegenheiten, die die Gesamtkirche betreffen, vornehmlich in Fragen der Lehre und Seelsorge. Zur Entscheidungsfindung bedient er sich der Bezirksapostelversammlung oder anderer von ihm eingesetzter Gremien.[29] Stammapostel der Neuapostolischen Kirche waren:

Bezirksapostel und Apostel

Siehe auch Hauptartikel: Bezirksapostel und Apostel

Dem Stammapostel unterstellt sind die (Bezirks)apostel. Dabei wird "Apostel" als Amt angesehen, Bezirksapostel allerdings als Beauftragung. Die Bezirksapostel leiten die jeweiligen Gebietskirchen. Ihnen sind weitere Apostel zugeordnet. In der Regel steht einem Bezirksapostel in seiner Gebietskirche ein oder mehrere Apostel zur Seite, um apostolische Handlungen in den Gemeinden der Gebietskirche durchzuführen. Gemeinsam mit dem Stammapostel sorgen sie für die weltweite Einheit der Glaubenslehre und der Seelsorge. Der Stammapostel und die Bezirksapostel kommen regelmäßig zu den sogenannten Bezirksapostelversammlungen zusammen, um Kirchenangelegenheiten von internationaler Bedeutung zu beraten. Alle drei Jahre findet eine internationale Vollversammlung sämtlicher Apostel statt.

weitere überregional tätige Ämter

Neuapostolische Kirche in Tafelsig, South-Africa
Neuapostolische Kirche in Tafelsig, South-Africa

Bei der Erfüllung regionaler Aufgaben helfen den Aposteln Bischöfe, Bezirksälteste und Bezirksevangelisten. Diese sind oftmals über die Gemeinde hinaus tätig und betreuen administrativ und seelsorgerisch mehrere Gemeinden. Nach dem Amtsverständniss, das Pfingsten 2019 in Kraft getreten ist, werden hiervon nur noch Priester neu ordiniert. Bischöfe werden beauftragt. Bezirksälteste und Bezirksevangelisten wird es zukünftig nicht mehr geben. Dafür dann Beauftragungen zum Bezirksvorsteher. Die bisher eingesetzten Ämter behalten aber ihre Gültigkeit[28].

Gemeindeämter

Das Zentrum des kirchlichen Lebens sind die einzelnen Gemeinden. Für die Leitung der Gemeinden werden priestlerliche Ämter als Gemeindevorsteher beauftragt. Diese Gemeindevorsteher werden von weiteren Priestern sowie Diakonen unterstützt.[28]

Beauftragungen und Ernennungen

Die Neuapostolische Kirche kennt in der Amtsgruppe der Apostel die Beauftragung (Tätigkeit ohne Ordination) als „Bezirksapostelhelfer“; bei den priesterlichen Ämtern die Beauftragung als Vorsteher (Leiter) einer Gemeinde (regulär wird dazu ein priesterliches Amt beauftragt) bzw. eines Bezirkes (in der Regel Bezirksälteste/Bezirksevangelisten)[28]. Eine weitere Besonderheit im Apostolat der NAK stellt der Stammapostelhelfer dar: Zur Unterstützung des amtierenden Stammapostels wird ein Apostel in diese Funktion ordiniert. In der Vergangeheit verband sich damit oft die Nachfolge des amtiernden Stammapostels.

Lehrtätigkeiten in der Vorsonntagsschule (Kinder bis 6 Jahren), der Sonntagsschule, im Religions- und Konfirmandenunterricht sowie (auch leitende) Aufgaben im Musikwesen nehmen Männer und Frauen gleichermaßen wahr.

In einzelnen Gemeinden und Bezirken übernehmen Frauen auch Aufgaben aus dem Tätigkeitsbereich eines Diakons. In manchen Gegenden wurden bis vor wenigen Jahren auch Diakonissen offiziell beauftragt.

Geschichte

Siehe Hauptartikel Geschichte der Neuapostolischen Kirche

In den 1830er Jahren kam es zu Weissagungen und Apostelrufungen, den ersten Gemeindegründungen der "Katholisch Apostolischen Gemeinde" (KAG) und schließlich verfassten die Apostel das Testimonium, das Glaubenszeugnis, das an die geistlichen und weltlichen Mächtigen der damaligen Zeit geschickt wurden.

Nachdem es dann Meinungsverschiedenheiten in der Lehre und eine umstrittene Apostelrufung gab, trennte sich die Hamburger Gemeinde ab und die Allgemeine christliche apostolische Mission (AcaM) entstand (Hamburger Schisma) und nach einer weiteren Meinungsverschiedenheit daraus dann die Apostolische Gemeinde. 1907 wurde die Gemeinschaft dann offiziell in Neuapostolische Gemeinde umbenannt. Seit 1930 nennt sich die Gemeinschaft Neuapostolische Kirche.

Von der (Neu-)Apostolischen Gemeinde und der Neuapostolischen Kirche haben sich im Laufe der Zeit weitere Glaubensgemeinschaften unter anderem in Deutschland und den Niederlanden getrennt.

Publikationen

Der kircheneigene Verlag ist der Verlag Friedrich Bischoff - Die Bestellungen der Publikationen wird entweder über den Verlagsbeauftragten in der Gemeinde oder über den Direktvertrieb im Onlineshop durchgeführt.

Publikationen der Neuapostolischen Kirche

Publikationen über die Neuapostolischen Kirche

  • Andreas Fincke: Kompaktinfos: Die Neuapostolische Kirche; Berlin, 2006 (PDF; 42 KB)
  • Andreas Fincke: Die Neuapostolische Kirche im Umbruch. Zwischen Wachstum und Reformstau; Berlin 1999;
  • Friedrich Wilhelm Haack: Neuapostolische Kirche; 19977; ISBN 3-583-50617-0
  • Rüdiger Hauth (Hrsg.): „… neben den Kirchen“; 1995; S. 252–262; ISBN 3767380129
  • Manuela Martinek: Die Neuapostolische Kirche in Deutschland; 1998; ISBN 3-9802994-8-1
  • Helmut Obst: Die Neuapostolische Kirche. Die exklusive Endzeitkirche?; 2002; ISBN 3761549458
  • Helmut Obst: Apostel und Propheten der Neuzeit – Gründer christlicher Religionsgemeinschaften des 19. und 20. Jahrhunderts; Göttingen 2000; ISBN 3-525-55438-9
  • Katja Rakow: Neuere Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche. Eine Dokumentation des Öffnungsprozesses; Berlin 2004; ISBN 3-89998-036-0
  • "Tagungsband - Treffen in Coswig 2008" Die apostolischen Gemeinden im Umbruch - 1863 bis 1900, EPS 21.0004, Edition Punctum Saliens, Nürtingen 2008
  • "Tagungsband - Treffen in Netzschkau 2009" Aufbau, Ausbau, Trennungen. Die Entwicklung der apostolischen Gemeinschaften im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts., EPS 21.005, Edition Punctum Saliens, Nürtingen 2009
  • "Tagungsband - Treffen in Bielefeld 2010" Kirche auf dem Weg - die apostolischen Gemeinschaften im Verlauf des 20. Jahrhunderts, ISBN 978-3-939291-06-0, Edition Punctum Saliens, Bielefeld 2010

Einzelnachweise

  1. http://www.nak.org/de/150-jahre/
  2. 2,0 2,1 KNK 10.1, http://www.nak.org/de/katechismus/10-die-lehre-von-den-zukuenftigen-dingen/101-die-wiederkunft-jesu-christi/
  3. 3,0 3,1 KNK 4.4.9: 9. Glaubensartikel: http://www.nak.org/de/katechismus/2-das-glaubensbekenntnis/24-das-neuapostolische-glaubensbekenntnis/249-der-neunte-glaubensartikel/
  4. http://www.nak.org/de/kennenlernen/vision-und-mission/
  5. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/all/emblem/
  6. http://www.nak.org/de/nak-weltweit/
  7. http://www.nak.de/zahlen.html
  8. http://www.nak.org/de/katechismus/7-das-amt/74-das-apostelamt/
  9. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/heilsnotwendigk/
  10. http://www.nak.org/de/news/news-display/article/12707/
  11. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/hundertvierundv/
  12. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/E/exklusivitaet/
  13. http://www.nak.org/de/katechismus/2-das-glaubensbekenntnis/24-das-neuapostolische-glaubensbekenntnis/244-der-vierte-glaubensartikel/
  14. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/H/heilige-versieg/
  15. http://www.nak.org/de/kennenlernen/drei-sakramente/
  16. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/K/konfirmation/
  17. https://nac.today/de/157547/672296
  18. http://www.nak.org/de/glaube-kirche/nak-von-a-bis-z/glossar/G/gottesdienste-f-1/
  19. 19,0 19,1 Unsere Familie Spezial, Lehre und Erkenntnis I, S. 22 f.
  20. nak.org: BAP-Versammlung in Nizza, 22.–24. September 2004
  21. nak.org: Neues Verwaltungsgebäude NAKI 2002
  22. http://www.nak.org/de/news/news-display/article/19676/
  23. http://www.nak.de/
  24. https://www.nak-nordost.de/impressum
  25. http://www.nak.org/de/kennenlernen/strukturen-und-amtsaufgaben/bezirksapostelbereiche/
  26. http://www.nak.org/de/kennenlernen/strukturen-und-amtsaufgaben/bezirksapostelbereiche/
  27. http://www.nak.org/de/katechismus/7-das-amt/75-entwicklung-der-aemter-aus-dem-apostelamt/
  28. 28,0 28,1 28,2 28,3 http://www.nak.org/de/news/offizielle-verlautbarungen/article/19676/
  29. nak.org: Neuapostolische Kirche International: NAK von A bis Z. Stammapostelamt