Kelchparament: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kelchparament.jpg|thumb|Kelchparament in der NAK Frankfurt-West, 2011]]
 
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Das '''Kelchparament''' bzw. Palla ist ein weißes, meist besticktes Tuch, welches über den [[Abendmahlskelch]] gelegt wird um den Wein vor Verunreinigungen zu schützen. Unter dem Kelch liegt das [[Korporale]]. Unter Palla verstanden die Römer in der Antike ein rechteckiges Tuch, in das die Frauen sich beim Ausgehen hüllten. Heute bezeichnet Palla ein quadratisches Leinentuch, das heute mit Karton verstärkt ist und in verschiedenen Konfessionen zur Abdeckung des Kelches dient.
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Das '''Kelchparament''' bzw. Palla ist ein weißes, meist besticktes Tuch, welches über den [[Abendmahlskelch]] gelegt wird um den Wein vor Verunreinigungen zu schützen. Unter dem Kelch liegt das [[Korporale]]. Unter Palla verstanden die Römer in der Antike ein rechteckiges Tuch, in das die Frauen sich beim Ausgehen hüllten. Heute bezeichnet Palla ein quadratisches Leinentuch, das mit Karton verstärkt ist und in verschiedenen Konfessionen zur Abdeckung des Kelches dient.
  
 
Bis zur Einführung der beträufelten [[Hostie]] in der Neuapostolischen Kirche, wurde ein Kelchparament genutzt. Trotz der fehlenden Notwendigkeit hat sich diese Tradition vereinzelt auch nach 1917, besonders im Frankfurter Raum, bewahrt.
 
Bis zur Einführung der beträufelten [[Hostie]] in der Neuapostolischen Kirche, wurde ein Kelchparament genutzt. Trotz der fehlenden Notwendigkeit hat sich diese Tradition vereinzelt auch nach 1917, besonders im Frankfurter Raum, bewahrt.

Version vom 30. September 2012, 21:18 Uhr

Kelchparament in der NAK Frankfurt-West, 2011

Das Kelchparament bzw. Palla ist ein weißes, meist besticktes Tuch, welches über den Abendmahlskelch gelegt wird um den Wein vor Verunreinigungen zu schützen. Unter dem Kelch liegt das Korporale. Unter Palla verstanden die Römer in der Antike ein rechteckiges Tuch, in das die Frauen sich beim Ausgehen hüllten. Heute bezeichnet Palla ein quadratisches Leinentuch, das mit Karton verstärkt ist und in verschiedenen Konfessionen zur Abdeckung des Kelches dient.

Bis zur Einführung der beträufelten Hostie in der Neuapostolischen Kirche, wurde ein Kelchparament genutzt. Trotz der fehlenden Notwendigkeit hat sich diese Tradition vereinzelt auch nach 1917, besonders im Frankfurter Raum, bewahrt.