Kasel

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Kasel in traditioneller römischer Bassgeigenform, mit reicher barocker Ornamentik und einer Lamm-Gottes-Darstellung bestickt.

Kasel (lat. casula = Häuschen, Hütte) nennt man das eucharistische Gewand des Priesters. Sie entstand aus dem antiken kegel- oder glockenartigen Gebrauchsmantel, der in Rom die Toga (eine um den Körper gelegte Stoffbahn) verdrängte. Zum Gebrauch der Hände wurde sie auf den Armen gerafft oder über die Schulter zurückgeschlagen. Wegen der verwendeten schweren Stoffe wurde sie auf Armlänge, im Barock sogar bis zur Schulter gekürzt.

Verwendung

Über der Alba trug daher der Zelebrant, d.h. der die Eucharistie feierende Engel oder Priester bei diesem Opferdienst, als das eigentliche Opfergewand, die Casula, die mit passendem Schmuck versehen sein konnte. Da sie wegen des fehlens der Ärmel gleichsam aus einem Stück besteht, ist sie ein angemessenes Sinnbild der Einheit, das den mit dem Opfer und der Herrlichkeit Christi bedeckten Leib der Kirche symbolisiert.