Johannes Scheel: Unterschied zwischen den Versionen

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Johannes Scheel kam im Alter von 32 Jahren mit der [[Apostolische Gemeinde|Apostolischen Gemeinde]] in Kontakt und wurde am 3. November 1903 versiegelt. In den folgenden Jahren erhielt er verschiedene Amtsaufgaben und wurde letztendlich am 12. Februar 1928 von [[Stammapostel]] [[Hermann Niehaus]] in Berlin zum Apostel ordiniert. Er stand nun unter Bezirksapostel [[Martin Lax]] in [[Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg|Berlin]], später unter Bezirksapostel [[Arthur Landgraf]]. Er war schließlich für die Bezirke Stettin-Ost, Stettin-West und Stolp verantwortlich. Johannes Scheel wurde am 6. November 1938 im Alter von 68 Jahren zur [[Ruhestand|Ruhe]] gesetzt.
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Johannes Scheel kam am 04. September 1870 in Zingst/Pommern zur Welt. Über seine Kindheit ist kaum etwas bekannt. Nach der Schulentlassung trat er in den Postdienst ein und arbeitete sich zum Postinspektor hoch. Von seinem Dienstherrn wurde er später nach Stettin versetzt.
  
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Der Grundstein des Werkes Gottes wurde in Pommern von Priester Conrad Bösecke - einem Sohn von Apostel [[Johann August Ludwig Bösecke]] - gelegt. Als Zugschaffner der Reichsbahn wurde er im Jahre 1898 von Berlin nach Stettin versetzt. Damals bestand in ganz Pommern noch keine neuapostolische Gemeinde. Eifrig machte sich der junge Priester Conrad Bösecke an die Arbeit. Schon bald unterstützte ihn ein Glaubensbruder. Im Jahre 1901 verzog der Priester [[Friedrich Wilhelm G. Brandes]] (38.Apostel von 1912-1916) aus Braunschweig nach Stettin, der großen Anteil an der Ausbreitung des Werkes Gottes hatte. Durch die Arbeit der beiden konnten einige Tochtergemeinden gegründet werden. So entstanden in den Städten und Dörfern Altdamm (1903), Stettin-Grabow und Freienwalde (1904) und Stolp (1905) neue Gemeinden. Um diese Zeit, 1902, lernten auch Johannes Scheel und dessen Frau das Werk Gottes kennen; eine Schwester Bock hatte ihnen Zeugnis gegeben. Sie wohnten damals in Altdamm. So kam Johannes Scheel im Alter von 32 Jahren mit der [[Apostolische Gemeinde|Apostolischen Gemeinde]] in Kontakt und wurde am 3. November 1903 versiegelt. In den folgenden Jahren erhielt er verschiedene Amtsaufgaben und wurde letztendlich am 12. Februar 1928 von [[Stammapostel]] [[Hermann Niehaus]] in Berlin zum Apostel ordiniert. Er stand nun unter Bezirksapostel [[Martin Lax]] in [[Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg|Berlin]], später unter Bezirksapostel [[Arthur Landgraf]]. Er war schließlich für die Unterbezirke Stettin-Ost, Stettin-West, Köslin, Schlawe und Stolp mit 57 Gemeinden und einigen tausenden Mitgliedern verantwortlich.
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Johannes Scheel wurde am 6. November 1938 im Alter von 68 Jahren zur [[Ruhestand|Ruhe]] gesetzt. Noch während der Wirren des Zweiten Weltkrieges verstarb er am 16. Oktober 1943. Stammapostel [[Johann Gottfried Bischoff]] charakterisierte der Apostel Scheel wie folg:
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{{Zitat|Er war ein ernster, stiller und in sich gekehrter Mensch, ein Mann, der wenig Wesen von sich machte und mehr durch Taten als durch Versprechungen schaffte. Was er anpackte, hatte Hand und Fuß; wo er sich für eine Sache einsetzte, tat er es ganz. Sein Wort war erfüllt mit Kraft und Frieden und die Liebe, die er allen bewies, die hilfesuchend zu ihm kamen, unerschöpflich.}}
  
 
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*16. August 1925 [[Bischof]]
 
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*12. Februar 1928 [[Apostel]]
 
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*31. Dezember 1938 [[Ruhesetzung]]
  
 
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Aktuelle Version vom 18. Februar 2016, 17:27 Uhr

Autogrammkarte Johannes Scheel

Johannes Scheel (* 4. September 1870 in Zingst, Pommern; † 16. Oktober 1943) war der 57. Apostel der Neuapostolischen Kirche.

Biografie

Johannes Scheel kam am 04. September 1870 in Zingst/Pommern zur Welt. Über seine Kindheit ist kaum etwas bekannt. Nach der Schulentlassung trat er in den Postdienst ein und arbeitete sich zum Postinspektor hoch. Von seinem Dienstherrn wurde er später nach Stettin versetzt.

Der Grundstein des Werkes Gottes wurde in Pommern von Priester Conrad Bösecke - einem Sohn von Apostel Johann August Ludwig Bösecke - gelegt. Als Zugschaffner der Reichsbahn wurde er im Jahre 1898 von Berlin nach Stettin versetzt. Damals bestand in ganz Pommern noch keine neuapostolische Gemeinde. Eifrig machte sich der junge Priester Conrad Bösecke an die Arbeit. Schon bald unterstützte ihn ein Glaubensbruder. Im Jahre 1901 verzog der Priester Friedrich Wilhelm G. Brandes (38.Apostel von 1912-1916) aus Braunschweig nach Stettin, der großen Anteil an der Ausbreitung des Werkes Gottes hatte. Durch die Arbeit der beiden konnten einige Tochtergemeinden gegründet werden. So entstanden in den Städten und Dörfern Altdamm (1903), Stettin-Grabow und Freienwalde (1904) und Stolp (1905) neue Gemeinden. Um diese Zeit, 1902, lernten auch Johannes Scheel und dessen Frau das Werk Gottes kennen; eine Schwester Bock hatte ihnen Zeugnis gegeben. Sie wohnten damals in Altdamm. So kam Johannes Scheel im Alter von 32 Jahren mit der Apostolischen Gemeinde in Kontakt und wurde am 3. November 1903 versiegelt. In den folgenden Jahren erhielt er verschiedene Amtsaufgaben und wurde letztendlich am 12. Februar 1928 von Stammapostel Hermann Niehaus in Berlin zum Apostel ordiniert. Er stand nun unter Bezirksapostel Martin Lax in Berlin, später unter Bezirksapostel Arthur Landgraf. Er war schließlich für die Unterbezirke Stettin-Ost, Stettin-West, Köslin, Schlawe und Stolp mit 57 Gemeinden und einigen tausenden Mitgliedern verantwortlich.

Johannes Scheel wurde am 6. November 1938 im Alter von 68 Jahren zur Ruhe gesetzt. Noch während der Wirren des Zweiten Weltkrieges verstarb er am 16. Oktober 1943. Stammapostel Johann Gottfried Bischoff charakterisierte der Apostel Scheel wie folg:

„Er war ein ernster, stiller und in sich gekehrter Mensch, ein Mann, der wenig Wesen von sich machte und mehr durch Taten als durch Versprechungen schaffte. Was er anpackte, hatte Hand und Fuß; wo er sich für eine Sache einsetzte, tat er es ganz. Sein Wort war erfüllt mit Kraft und Frieden und die Liebe, die er allen bewies, die hilfesuchend zu ihm kamen, unerschöpflich.“

Ordinationen