Ich bin Worte: Unterschied zwischen den Versionen

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(Ich bin der gute Hirte)
 
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[[Datei:Moggast St Stephan Deckengemälde Gebhard Fugel.jpg|250px|thumb|right|Jesus beschreibt sich kurz nach der Speisung der Fünftausend als Brot des Lebens in einer Darstellung von Gebhard Fugel aus dem Jahr 1926]]
 
[[Datei:Moggast St Stephan Deckengemälde Gebhard Fugel.jpg|250px|thumb|right|Jesus beschreibt sich kurz nach der Speisung der Fünftausend als Brot des Lebens in einer Darstellung von Gebhard Fugel aus dem Jahr 1926]]
 
Die '''Ich bin Worte''' sind an mehreren Stellen im [[Johannesevangelium]] nachzulesen. In diesen sieben Worten (Versen) offenbart [[Jesus Christus]] den Menschen seine wahre Identität in einer verschlüsselten Form.
 
Die '''Ich bin Worte''' sind an mehreren Stellen im [[Johannesevangelium]] nachzulesen. In diesen sieben Worten (Versen) offenbart [[Jesus Christus]] den Menschen seine wahre Identität in einer verschlüsselten Form.
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: ''Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.'' <ref>Johannes 6 Vers 35</ref>
 
: ''Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten.'' <ref>Johannes 6 Vers 35</ref>
  
Dieses ''Ich bin Wort'' sprach Jesus kurz nach dem Wunder Speisung der Fünftausend. Die Menschen kam vor lauter Begeisterung über das Erlebte zu Jesus, die Begeisterung war nicht um das Zeichens willen sondern um weil sie durch dieses Wunder statt wurden. <ref>Johannes 6 Verse 22 - 26</ref>
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Dieses ''Ich bin Wort'' sprach Jesus kurz nach dem Wunder Speisung der Fünftausend. Die Menschen kamen vor lauter Begeisterung über das Erlebte zu Jesus, die Begeisterung war nicht um das Zeichens willen sondern um weil sie durch dieses Wunder statt wurden. <ref>Johannes 6 Verse 22 - 26</ref>
  
 
Daraufhin erwiderte das Volk:''"Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken?"'' <ref> Johannes 6 Vers 28</ref> Daraufhin erwiderte er, dass dieses Brot direkt von seinem [[Gott|Vater]] kommt und dann sprach obiges Wort.
 
Daraufhin erwiderte das Volk:''"Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken?"'' <ref> Johannes 6 Vers 28</ref> Daraufhin erwiderte er, dass dieses Brot direkt von seinem [[Gott|Vater]] kommt und dann sprach obiges Wort.
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Jesus sprach weiter:" Ich bin's, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. "  <ref> Johannes 8 Vers 18</ref> Daraufhin wurde er nach seinem Vater gefragt und er antwortete:"Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater."<ref> Johannes 8 Vers 19</ref>
 
Jesus sprach weiter:" Ich bin's, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. "  <ref> Johannes 8 Vers 18</ref> Daraufhin wurde er nach seinem Vater gefragt und er antwortete:"Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater."<ref> Johannes 8 Vers 19</ref>
  
Diese Aussagen waren für Jesus eigentlich sehr gefährlich, denn der 20. Vers berichtet, davon das Jesus nicht gefangengenommen wurde, sondern die Menschen im Tempel über das Wort Gottes unterrichtete.
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Diese Aussagen waren für Jesus eigentlich sehr gefährlich, denn aus dem 20. Vers geht vor, dass man deswegen verhaftet werden konnte. Jesus wurde allerdings deshalb nicht gefangengenommen, sondern er setzte seine Predigt im Tempel fort.
  
 
== Ich bin die Tür ==
 
== Ich bin die Tür ==
In Johannes 10 Vers 9 sagt Jesus über sich selbst.
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Aus dem biblischen Bericht geht hervor, dass er dieses und das Wort vom Guten Hirten in einem Winter sprach, nämlich am Jahrestag der Tempeleröffnung (manche Übersetzungen sprechen von ''Kirchweih'') des Salomonischen Tempels. <ref>Johannes 10 Vers 22</ref> In Johannes 10 Vers 9 sagt Jesus über sich selbst.
  
 
: ''"Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden."''<ref> Johannes 10 Vers 9</ref>
 
: ''"Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden."''<ref> Johannes 10 Vers 9</ref>
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In diesem Bild spricht Jesus zu den Menschen und beschreibt sich bereits im Vers 7 als "Tür zu den Schafen." Er ist die Tür diese Schafe vor allem Bösen beschützt und führt weiter aus "die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht." <ref> Johannes 10 Vers 7 + 8</ref> Wer durch diese Tür geht, der wird eine Weide finden. <ref> Johannes 10 Vers 8</ref>
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== Ich bin der gute Hirte ==
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[[Datei:RAG Gesangbuch 1926.jpg|thumb|250px|right|Der gute Hirte in einer Darstellung für das [[Gesangbuch für die Reformiert-apostolischen Gemeinden|Gesangbuch der Reformiert-apostolischen Gemeinden]]]]
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'''Hauptartikel:''' ''[[Gute Hirte]]''
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In Johannes 10 Vers 11 sagt Jesus über sich selbst.
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: ''"Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für seine Schafe."''<ref> Johannes 10 Vers 11</ref>
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Dieses Wort prägte Jesus einige Augenblick nach dem Wort von der Tür. Jesus spricht, davon dass der Hirte sich um die Schafe kümmert, während ein ''Mietling'' flieht wenn der Wolf kommt um die Schafe zu fressen. <ref> Johannes 10 Vers 12 - 14</ref> Der Begriff Mietling ist heute etwas veraltet, darunter versteht man einen angestellten Schäfer, dem es nur um seinen Lohn und nicht um die Tiere geht. <ref>http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=253</ref>
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Jesus spricht weiter, dass er noch andere ''Schafe in anderen Ställen'' hat. <ref> Johannes 10 Vers 17</ref> Seine Zuhörer waren von diesen Worten sehr wenig begeistert, trotzdem ging Jesus weiter in dem ''Tempel Salomons''. <ref> Johannes 10 Vers 18 - 22</ref> Die Menschen wurden immer ungehaltener über die Worte von Jesus, vorallem darüber dass sie nicht seine Schafe sind. <ref> Johannes 10 Vers 23 - 26</ref> Daraufhin sagte Jesus:
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:''"Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins."'' <ref> Johannes 10 Vers 27 - 30 </ref>
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Seine Zuhörer wollten Jesus wegen der Gotteslästerung steinigen. Jesus konnte sie allerdings durch seine Worte beruhigen und sogar viele zur Nachfolge bewegen. <ref> Johannes 10 Vers 31 - 42 </ref>
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== Ich bin die Auferstehung und das Leben ==
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[[Datei:Erweckung des Lazarus.jpg|thumb|right|250px|Die Auferweckung des Lazarus in einer Darstellung von Aertgen van Leyden]]
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In Johannes 11 Vers 25 und 26 sagt Jesus über sich selbst.
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:''"Ich bin die [[Auferstehung]] und das [[Ewiges Leben|Leben]]. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?"'' <ref> Johannes 11 Vers 25 + 26 </ref>
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Diese Frage richtete Jesus an Martha aus Bethanien, die gerade den Tod ihres Bruders Lazarus betrauerte. Sie antwortete ihm:" Herr, ja, ich glaube, daß du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist." <ref>Johannes 11 Vers 27</ref> Kurz darauf lässt er Maria zu sich holen erweckt Lazarus wieder zum Leben, obwohl er bereits zu stinken begonnen hat. Das brachte viele Menschen zum Glauben. <ref>Johannes 11 Vers 28 - 45</ref>
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== Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ==
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In Johannes 14 Vers 6 sagt Jesus über sich selbst.
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:''"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich."'' <ref>Johannes 14 Vers 6</ref>
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Dieses Wort sprach Jesus zu den [[Jünger|Jüngern]] und [[Apostel|Aposteln]], kurz vor seiner [[Kreuz|Kreuzigung]]. In diesen Gesprächen offenbarte Jesus den Jüngern sein eigenes Schicksal. Bereits zu Beginn dieses Kapitels sagt Jesus:"''Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich!"'' <ref>Johannes 14 Vers 1</ref>
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In den folgenden Versen offenbart Jesus folgendes:
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: ''"In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hin gehe, das wißt ihr, und den Weg wißt ihr auch."'' <ref>Johannes 14 Vers 2 - 4</ref>
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[[Thomas (Apostel)|Apostel Thomas]] erhielt das bekannte Wort zur Antwort auf seine Frage:''"Herr, wir wissen nicht, wo du hin gehst; und wie können wir den Weg wissen?"'' <ref>Johannes 14 Vers 5</ref>  Auch [[Philippus (Apostel)|Apostel Philippus]] war neugierig auf diesen Weg und wollte wissen wie der Vater ist. Und offenbarte sich noch direkter, dass er wie der Vater ist. <ref>Johannes 14 Vers 8 - 11</ref>
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Kurz darauf gibt er die Verheißung des [[Heiliger Geist|Heiligen Geistes]] und die Hinweise auf das [[Pfingsten|Pfingsterleben]].
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== Ich bin der Weinstock ==
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In Johannes 15 Vers 1 und 5 sagt Jesus über sich selbst.
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: ''"Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun."''  <ref>Johannes 15 Vers 1 und 5</ref>
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Jesus beschreibt sich in seinen Abschiedsreden den Jüngern und Aposteln als Weinstock, der fest mit ihnen verbunden ist. Gott selbst sorgt als Weingärtner dafür dass die Reben gedeihen, allerdings werden auch Reben weggenommen, die keine Frucht bringen um Platz für neue Reben zu schaffen. Außerdem bittet er die Jünger in der Nachfolge zu bleiben. <ref>Johannes 15 Verse 1 - 8</ref>
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== Versteckte Ich bin Worte ==
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[[Datei:Was ist Wahrheit.jpg|thumb|right|250px|Ponitus Pilatus stellt Jesus die berühmte Frage "Was ist Wahrheit?" in einer Darstellung von Nikolaj Nikolajewitsch Ge]]
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Es gibt im Johannesevangelium einige versteckte Stellen, die ein ''Ich bin Wort'' symbolisieren.
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Zum einen ist die Stelle zu nennen in der Jesus an ''Jaboks Brunnen'' auf die Frau aus Samaria traf. In dem Jesus sie ansprach und ihr sagte.
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:"Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: "Gib mir zu trinken!", du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser." <ref>Johannes 4 Vers 10</ref>
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Hieraus entwickelte sich ein tiefergehendes Gespräch, in auch Jesus unter anderem folgendes sagte:''"Wer von diesem Wasser trinkt, den wir wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt."'' <ref>Johannes 4 Vers 13 + 14 in der Lutherversion 1912</ref>
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Dieses Wort wird teilweise in anderen Übersetzungen, wie folgt übersetzt:''"Ich bin das Wasser des Lebens, wer davon trinkt, wird nie wieder Durst haben, es wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt."'' <ref>http://home.arcor.de/heike.stetter/Ausarbeitungen/Ich.bin.Worte.Jesu.html</ref>
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Viel wichtiger ist allerdings, die Frau erkennt dass es bei Jesus um dem Messias handelt und so ist folgendes zu lesen
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:''"Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbe kommen wird, so wird er's uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet."'' <ref>Johannes 4 Vers 25 + 26</ref>
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Des Weiteren ist über den Prozess von Jesus berichtet, dass er sich vor ''Ponitus Pilatus'' als König mit folgenden Worten offenbarte:" Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier." <ref>Johannes 18 Vers 36</ref>
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Schließlich stellte er die Frage:''"Also bist du doch ein König?" die Jesus wie folgt beantwortete:" Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."''  Daraufhin kam es zur berühmten Frage:'''"Was ist Wahrheit?"''' <ref>Johannes 18 Vers 36 - 38</ref>
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An beiden Stellen offenbart sich Jesus etwas direkter und sie gehören nur indirekt zu den Ich bin Worten, allerdings bestätigt er auch hier seine Herkunft als Sohn Gottes.
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Gleichnis]]
 
* [[Gleichnis]]
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* [[Ich bin – Jesus in Wort und Wundern]]
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.christliche-autoren.de/ichbin.html Eintrag auf christliche Autoren.de]
 
* [http://www.christliche-autoren.de/ichbin.html Eintrag auf christliche Autoren.de]
 
* [http://www.bibelkurs.com/erwachsene/die-ich-bin-worte/einleitung/ virtueller Bibelkurs zu den Ich bin Worten]
 
* [http://www.bibelkurs.com/erwachsene/die-ich-bin-worte/einleitung/ virtueller Bibelkurs zu den Ich bin Worten]
* [http://www.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/nt/dasjohannesevangelium/p-ich-bin.pdf Wissenschaftliche Auslegung der Ich bin Worte]
+
* [http://www.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/nt/dasjohannesevangelium/p-ich-bin.pdf Wissenschaftliche Auslegung der Ich bin Worte der Uni Bochum]
 +
* [http://home.arcor.de/heike.stetter/Ausarbeitungen/Ich.bin.Worte.Jesu.html Ausarbeitung von Heike Stetter]
  
 
== Referenzen ==
 
== Referenzen ==

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2016, 07:56 Uhr

Jesus beschreibt sich kurz nach der Speisung der Fünftausend als Brot des Lebens in einer Darstellung von Gebhard Fugel aus dem Jahr 1926

Die Ich bin Worte sind an mehreren Stellen im Johannesevangelium nachzulesen. In diesen sieben Worten (Versen) offenbart Jesus Christus den Menschen seine wahre Identität in einer verschlüsselten Form.

Ich bin das Brot des Lebens

In Johannes 6 Vers 35 sagt Jesus über sich selbst.

Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nicht hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr dürsten. [1]

Dieses Ich bin Wort sprach Jesus kurz nach dem Wunder Speisung der Fünftausend. Die Menschen kamen vor lauter Begeisterung über das Erlebte zu Jesus, die Begeisterung war nicht um das Zeichens willen sondern um weil sie durch dieses Wunder statt wurden. [2]

Daraufhin erwiderte das Volk:"Was sollen wir tun, daß wir Gottes Werke wirken?" [3] Daraufhin erwiderte er, dass dieses Brot direkt von seinem Vater kommt und dann sprach obiges Wort.

Ich bin das Licht der Welt

In Johannes 8 Vers 12 sagt Jesus über sich selbst.

Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. [4]

Diese Worte richtete Jesus direkt an die Pharisäer, die zuvor sie eine Ehebrecherin hinrichten wollten. Allerdings wurde sie von Jesus gerettet und er verdammte sie nicht, sondern vergab ihr die Sünden. [5]

Dannach sagte Jesus von sich selbst das er das Licht der Welt ist, außerdem sprach er weiter:"So ich von mir selbst zeugen würde, so ist mein Zeugnis wahr; denn ich weiß, woher ich gekommen bin und wohin ich gehe; ihr aber wißt nicht, woher ich komme und wohin ich gehe. Ihr richtet nach dem Fleisch; ich richte niemand." [6]

Jesus sprach weiter:" Ich bin's, der ich von mir selbst zeuge; und der Vater, der mich gesandt hat, zeugt auch von mir. " [7] Daraufhin wurde er nach seinem Vater gefragt und er antwortete:"Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich kenntet, so kenntet ihr auch meinen Vater."[8]

Diese Aussagen waren für Jesus eigentlich sehr gefährlich, denn aus dem 20. Vers geht vor, dass man deswegen verhaftet werden konnte. Jesus wurde allerdings deshalb nicht gefangengenommen, sondern er setzte seine Predigt im Tempel fort.

Ich bin die Tür

Aus dem biblischen Bericht geht hervor, dass er dieses und das Wort vom Guten Hirten in einem Winter sprach, nämlich am Jahrestag der Tempeleröffnung (manche Übersetzungen sprechen von Kirchweih) des Salomonischen Tempels. [9] In Johannes 10 Vers 9 sagt Jesus über sich selbst.

"Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden."[10]

In diesem Bild spricht Jesus zu den Menschen und beschreibt sich bereits im Vers 7 als "Tür zu den Schafen." Er ist die Tür diese Schafe vor allem Bösen beschützt und führt weiter aus "die vor mir gekommen sind, die sind Diebe und Mörder; aber die Schafe haben ihnen nicht gehorcht." [11] Wer durch diese Tür geht, der wird eine Weide finden. [12]

Ich bin der gute Hirte

Der gute Hirte in einer Darstellung für das Gesangbuch der Reformiert-apostolischen Gemeinden

Hauptartikel: Gute Hirte

In Johannes 10 Vers 11 sagt Jesus über sich selbst.

"Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für seine Schafe."[13]

Dieses Wort prägte Jesus einige Augenblick nach dem Wort von der Tür. Jesus spricht, davon dass der Hirte sich um die Schafe kümmert, während ein Mietling flieht wenn der Wolf kommt um die Schafe zu fressen. [14] Der Begriff Mietling ist heute etwas veraltet, darunter versteht man einen angestellten Schäfer, dem es nur um seinen Lohn und nicht um die Tiere geht. [15]

Jesus spricht weiter, dass er noch andere Schafe in anderen Ställen hat. [16] Seine Zuhörer waren von diesen Worten sehr wenig begeistert, trotzdem ging Jesus weiter in dem Tempel Salomons. [17] Die Menschen wurden immer ungehaltener über die Worte von Jesus, vorallem darüber dass sie nicht seine Schafe sind. [18] Daraufhin sagte Jesus:

"Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie mir aus meiner Hand reißen. Der Vater, der sie mir gegeben hat, ist größer denn alles; und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reißen. Ich und der Vater sind eins." [19]

Seine Zuhörer wollten Jesus wegen der Gotteslästerung steinigen. Jesus konnte sie allerdings durch seine Worte beruhigen und sogar viele zur Nachfolge bewegen. [20]

Ich bin die Auferstehung und das Leben

Die Auferweckung des Lazarus in einer Darstellung von Aertgen van Leyden

In Johannes 11 Vers 25 und 26 sagt Jesus über sich selbst.

"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?" [21]

Diese Frage richtete Jesus an Martha aus Bethanien, die gerade den Tod ihres Bruders Lazarus betrauerte. Sie antwortete ihm:" Herr, ja, ich glaube, daß du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist." [22] Kurz darauf lässt er Maria zu sich holen erweckt Lazarus wieder zum Leben, obwohl er bereits zu stinken begonnen hat. Das brachte viele Menschen zum Glauben. [23]

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

In Johannes 14 Vers 6 sagt Jesus über sich selbst.

"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater als nur durch mich." [24]

Dieses Wort sprach Jesus zu den Jüngern und Aposteln, kurz vor seiner Kreuzigung. In diesen Gesprächen offenbarte Jesus den Jüngern sein eigenes Schicksal. Bereits zu Beginn dieses Kapitels sagt Jesus:"Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich!" [25]

In den folgenden Versen offenbart Jesus folgendes:

"In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hin gehe, das wißt ihr, und den Weg wißt ihr auch." [26]

Apostel Thomas erhielt das bekannte Wort zur Antwort auf seine Frage:"Herr, wir wissen nicht, wo du hin gehst; und wie können wir den Weg wissen?" [27] Auch Apostel Philippus war neugierig auf diesen Weg und wollte wissen wie der Vater ist. Und offenbarte sich noch direkter, dass er wie der Vater ist. [28]

Kurz darauf gibt er die Verheißung des Heiligen Geistes und die Hinweise auf das Pfingsterleben.

Ich bin der Weinstock

In Johannes 15 Vers 1 und 5 sagt Jesus über sich selbst.

"Ich bin der rechte Weinstock, und mein Vater der Weingärtner. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun." [29]

Jesus beschreibt sich in seinen Abschiedsreden den Jüngern und Aposteln als Weinstock, der fest mit ihnen verbunden ist. Gott selbst sorgt als Weingärtner dafür dass die Reben gedeihen, allerdings werden auch Reben weggenommen, die keine Frucht bringen um Platz für neue Reben zu schaffen. Außerdem bittet er die Jünger in der Nachfolge zu bleiben. [30]

Versteckte Ich bin Worte

Ponitus Pilatus stellt Jesus die berühmte Frage "Was ist Wahrheit?" in einer Darstellung von Nikolaj Nikolajewitsch Ge

Es gibt im Johannesevangelium einige versteckte Stellen, die ein Ich bin Wort symbolisieren.

Zum einen ist die Stelle zu nennen in der Jesus an Jaboks Brunnen auf die Frau aus Samaria traf. In dem Jesus sie ansprach und ihr sagte.

"Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: "Gib mir zu trinken!", du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser." [31]

Hieraus entwickelte sich ein tiefergehendes Gespräch, in auch Jesus unter anderem folgendes sagte:"Wer von diesem Wasser trinkt, den wir wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt." [32]

Dieses Wort wird teilweise in anderen Übersetzungen, wie folgt übersetzt:"Ich bin das Wasser des Lebens, wer davon trinkt, wird nie wieder Durst haben, es wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fließt." [33]

Viel wichtiger ist allerdings, die Frau erkennt dass es bei Jesus um dem Messias handelt und so ist folgendes zu lesen

"Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbe kommen wird, so wird er's uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin's, der mit dir redet." [34]

Des Weiteren ist über den Prozess von Jesus berichtet, dass er sich vor Ponitus Pilatus als König mit folgenden Worten offenbarte:" Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier." [35]

Schließlich stellte er die Frage:"Also bist du doch ein König?" die Jesus wie folgt beantwortete:" Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme." Daraufhin kam es zur berühmten Frage:"Was ist Wahrheit?" [36]

An beiden Stellen offenbart sich Jesus etwas direkter und sie gehören nur indirekt zu den Ich bin Worten, allerdings bestätigt er auch hier seine Herkunft als Sohn Gottes.

Siehe auch

Weblinks

Referenzen

  1. Johannes 6 Vers 35
  2. Johannes 6 Verse 22 - 26
  3. Johannes 6 Vers 28
  4. Johannes 8 Vers 12
  5. Johannes 8 Vers 1 - 11
  6. Johannes 8 Vers 14 + 15
  7. Johannes 8 Vers 18
  8. Johannes 8 Vers 19
  9. Johannes 10 Vers 22
  10. Johannes 10 Vers 9
  11. Johannes 10 Vers 7 + 8
  12. Johannes 10 Vers 8
  13. Johannes 10 Vers 11
  14. Johannes 10 Vers 12 - 14
  15. http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=253
  16. Johannes 10 Vers 17
  17. Johannes 10 Vers 18 - 22
  18. Johannes 10 Vers 23 - 26
  19. Johannes 10 Vers 27 - 30
  20. Johannes 10 Vers 31 - 42
  21. Johannes 11 Vers 25 + 26
  22. Johannes 11 Vers 27
  23. Johannes 11 Vers 28 - 45
  24. Johannes 14 Vers 6
  25. Johannes 14 Vers 1
  26. Johannes 14 Vers 2 - 4
  27. Johannes 14 Vers 5
  28. Johannes 14 Vers 8 - 11
  29. Johannes 15 Vers 1 und 5
  30. Johannes 15 Verse 1 - 8
  31. Johannes 4 Vers 10
  32. Johannes 4 Vers 13 + 14 in der Lutherversion 1912
  33. http://home.arcor.de/heike.stetter/Ausarbeitungen/Ich.bin.Worte.Jesu.html
  34. Johannes 4 Vers 25 + 26
  35. Johannes 18 Vers 36
  36. Johannes 18 Vers 36 - 38