Hilfsapostel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hilfsapostel''' war ein Amt der [[Neuapostolische Kirche| Neuapostolischen Kirche]]. In der hierachischen Ordnung der Amtsstufen stand es nach dem [[Apostelhelfer]] und vor dem [[Apostel]].
 
'''Hilfsapostel''' war ein Amt der [[Neuapostolische Kirche| Neuapostolischen Kirche]]. In der hierachischen Ordnung der Amtsstufen stand es nach dem [[Apostelhelfer]] und vor dem [[Apostel]].
  
Ein Hilfsapostel unterstützte einen [[Bezirksapostel]] oder war dem [[Stammapostel]] direkt unterstellt, nicht einem Apostel. Dazu gab es das Amt [[Apostelhelfer]].  
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Ein Hilfsapostel unterstützte einen [[Bezirksapostel]]. In den Anfängen der Neuapostolischen Kirche gab es nur wenige Apostel, die auch gleichzeitig Bezirksapostel waren. Eine hierarchische "Aufteilung" des Apostelamtes war noch unbekannt. Selbst der [[Stammapostel]] [[Hermann Niehaus]] hatte als Bezirksapostel für Bielefeld (Westfalen) noch einen eigenen Bezirk, wie auch sein späterer Nachfolger [[Johann Gottfried Bischoff]] mit dem Bezirk Frankfurt. Als unter Niehaus ein großes Gemeindewachstum einsetzte, waren die Bezirke der Apostel teilweise so groß geworden, dass Hilfsapostel eingesetzt wurden. 1905 gab es z.B. in Europa nur sechs Apostel(bezirke), die sich bis 1928 auf zwölf erhöht hatten. <ref>Das Apostelkollegium der Neuapostolischen Kirche in: Der Größte unter ihnen, Frankfurt 1928, S. 139</ref> Für 1928 werden weltweit fünf Hilfsapostel angegeben:
  
Eine erste Erwähnung des Amtes erfolgte in dem Buch [[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)| Lehrbuch für den Religionsunterricht]] von 1916. Nachweisbare [[Ordination]]en fanden vor allem in den 1900-er bis 1930-er Jahren statt. So zum Beispiel bei [[Karl Gutbrod]] oder [[Christian Meuser]].
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*[[Hermann Dietrich Magney]] (Bezirk Bielefeld unter Niehaus)
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*[[Johannes Scheel]] (Bezirk [[Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg|Berlin]] unter [[Martin Lax]] und später [[Arthur Landgraf]])
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*[[Georg Schall]] (Bezirk Heilbronn unter [[Karl Gutbrod]])
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*[[Ernst Güttinger]] (Bezirk [[Neuapostolische Kirche Schweiz|Schweiz]] unter [[August Hölzel]])
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*[[Gradus Faassen]] (Bezirk Indonesien unter [[Johannes Hendrik van Oosbree]])
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Bis auf Scheel und Faassen übernahmen alle später nach dem Tod ihres jeweiligen (Bezirks)Apostels selbst dieses Amt.
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Eine erste Erwähnung des Amtes erfolgte in dem Buch [[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)| Lehrbuch für den Religionsunterricht]] von 1916. Nachweisbare [[Ordination]]en fanden vor allem in den 1900-er bis 1930-er Jahren statt. So zum Beispiel bei [[Karl Gutbrod]], [[Paul Dach]] oder [[Christian Meuser]].
  
 
== siehe auch ==
 
== siehe auch ==
 
* [[Apostel]]
 
* [[Apostel]]
 
* [[Apostelhelfer]]
 
* [[Apostelhelfer]]
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[[Kategorie: Amt]]
 
[[Kategorie: Amt]]

Version vom 28. August 2011, 19:22 Uhr

Hilfsapostel war ein Amt der Neuapostolischen Kirche. In der hierachischen Ordnung der Amtsstufen stand es nach dem Apostelhelfer und vor dem Apostel.

Ein Hilfsapostel unterstützte einen Bezirksapostel. In den Anfängen der Neuapostolischen Kirche gab es nur wenige Apostel, die auch gleichzeitig Bezirksapostel waren. Eine hierarchische "Aufteilung" des Apostelamtes war noch unbekannt. Selbst der Stammapostel Hermann Niehaus hatte als Bezirksapostel für Bielefeld (Westfalen) noch einen eigenen Bezirk, wie auch sein späterer Nachfolger Johann Gottfried Bischoff mit dem Bezirk Frankfurt. Als unter Niehaus ein großes Gemeindewachstum einsetzte, waren die Bezirke der Apostel teilweise so groß geworden, dass Hilfsapostel eingesetzt wurden. 1905 gab es z.B. in Europa nur sechs Apostel(bezirke), die sich bis 1928 auf zwölf erhöht hatten. [1] Für 1928 werden weltweit fünf Hilfsapostel angegeben:

Bis auf Scheel und Faassen übernahmen alle später nach dem Tod ihres jeweiligen (Bezirks)Apostels selbst dieses Amt.

Eine erste Erwähnung des Amtes erfolgte in dem Buch Lehrbuch für den Religionsunterricht von 1916. Nachweisbare Ordinationen fanden vor allem in den 1900-er bis 1930-er Jahren statt. So zum Beispiel bei Karl Gutbrod, Paul Dach oder Christian Meuser.

siehe auch

<references>

  1. Das Apostelkollegium der Neuapostolischen Kirche in: Der Größte unter ihnen, Frankfurt 1928, S. 139