Hermann Gottfried Rockenfelder

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Hermann Gottfried Rockenfelder (* 21.06.1932; † 19.12.2001) war der 169. Apostel der Neuapostolischen Kirche für Hessen sowie Gründer und Apostel der Apostolischen Gemeinde Wiesbaden.

Biografie

Hermann Gottfried Rockenfelder war der Sohn des Apostels Gottfried Rockenfelder.

Rockenfelder hatte in etlichen Punkten von der neuapostolischen Glaubenslehre abweichende Ansichten. Nachdem sein Vater das Amt als Bezirksapostel nicht mehr ausübte, d.h. 1984 in den kirchlichen Ruhestand verabschiedet worden war, brach zwischen ihm und dem Bezirksapostel Klaus Saur, dem Amtsnachfolger seines Vaters in Hessen, ein Konflikt aus. Nach von der neuapostolischen Kirchenleitung wiederholt erfolgten Mahnungen gab Rockenfelder jr. im Januar 1985 sein Amt zurück. Außerdem soll es zu finanziellen Unregelmäßigkeiten im Verwaltungsbereich des Apostels Rockenfelder jr. gekommen sein, bei denen Spendengelder der Kirchenmitglieder durch H.G. Rockenfelder veruntreut wurden.

Als er in der Folgezeit weiterhin gelegentlich Gottesdienste gehalten sowie andere kirchenrechtlich auf Grund seiner Suspendierung nicht mehr statthafte Handlungen vollzogen hatte, wurde Rockenfelder nach weiteren Vermahnunungen am 29. Dezember 1989 aus der Neuapostolischen Kirche ausgeschlossen. Kurz darauf gründete er die Apostolische Gemeinde e. V. Wiesbaden. Ihm folgten etwa 140 neuapostolische Amtsträger und etwa 2.000 Anhänger aus rund 40 hessischen Gemeinden. Schwerpunkte der Trennung lagen vor allem im Raum Wiesbaden, Gießen und dem mittelhessischen Biebertal. Aber auch im Raum Stuttgart sammelte Rockenfelder vereinzelt Mitglieder.

Rockenfelder suchte Kontakte zu anderen apostolischen Gemeinden. So gab es u. a. Kontakte zur Apostolischen Gemeinde des Saarlands und der Apostolischen Gemeinschaft in Düsseldorf. Doch kam es zu keiner weiteren Zusammenarbeit oder gar zu einem Zusammenschluss. Rockenfelder jr. verstarb am 19. Dezember 2001.

Ordinationen