Emmanuel Wuaku

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Apostel Emmanuel Wuaku (1987)

Emmanuel Wuaku (* 20.09.1942 in Peki Avetile in Ghana; † 17.11.2017) war der 324. Apostel der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste Burkina Faso. In 2002 zählte die NAK dort etwa 6000 Geschwister.

Biografie

Seine Eltern waren zwar keine Christen, doch hielten sie ihn an, in die Kirche zu gehen. Mit acht Jahren kam der in die Elementary School (Grundschule), danach in die Secondary School (Oberschule). Schon seit der Schulausbildung erfüllte ihn ein großes Verlangen, Gott zu dienen. Die Eltern drängten zwar darauf, dass er sich doch eine Arbeit suchen soll um den Lebensunterhalt zu verdienen, doch 1972 entschloss er sich in den Dienst einer örtlichen Kirche einzutreten.

Kontakt mit der Neuapostolischen Kirche

Im Jahr 1978 kam es zu einer Begegnung zwischen ihm und dem Apostel Gottfried Schwarzer, dem damaligen Priester und späteren Apostel George van der Ploeg in Have in der Voltaregion. Durch ihr Zeugnis vom wiederaufgerichteten Apostelamt konnte er die Wahrheit darin erkennen und er empfing am 09.07.1978 die Heilige Wassertaufe und wurde von Apostel Gottfried Schwarzer versiegelt. In dem Apostel Kwesi Parku und dem Bezirksältesten Dzaba hatte er großartige Lehrmeister, unter deren Anleitung er in den folgenden Jahren immer tiefer in die Jesu- und Apostellehre eindrang, die allein in der Neuapostolischen Kirche verkündigt wird.

Am 14.07.1982 heiratete er seine Frau Edith Nkasia. Die Ehe wurde mit einem Sohn gesegnet.

Tätigkeit als Apostel

Aus einem Reisebericht vom September 1988 in die nördliche Sektion der Volta- Region kann man einen Einblick in sein Wirkungsbereich erhalten. Zunächst wirkte er in Ghana. Er führte in Dambai in Ghana einen Gottesdienst am Erntedanktag durch:

Ich brach am Freitag, den 30. September auf und erreichte Dambai nach einer Tagesreise auf der "Straße" am nächsten Tag gegen 17 Uhr. Die Straßen in dieser Gegend sind mehr als schlecht und weisen die typischen "Mannlöcher" auf, die groß genug sind, um einen Kleinwagen zu verschlucken. So dauert eine solche Reise natürlich länger als in Europa oder Nordamerika.

Etliche Amtsträger hatten den ganzen Tag auf mich gewartet. Sie nahmen mich bei meiner Ankunft in Empfang und brachten mich zu meinem Quartier. Es war ein kleiner Raum, doch groß genug für ein Bett und einen Tisch, auf dem ich mein Gepäck abstellen konnte.

Am nächsten Morgen fand der Gottesdienst statt, zu dem sich 153 Seelen, zum Teil Bewohner aus der Umgebung des Dorfes, unter einem schattigen Baum versammelt hatten. Es gab ein paar Stühle; die meisten Anwesenden saßen aber auf sorgfältig aufgestellten Holzklötzen oder einfachen Schemeln. Die Freude über das Zusammensein war so groß, dass sie "Sitzgelegenheit" keine Rolle spielte.

Unsere größte Freude aber war, dass unser himmlischer Vater seinen reichen Segen in dieser Morgenstunde über uns ausschüttete. Als Textgrundlage diente das Wort aus Psalm 106,1: "Danket dem Herrn..."

Die Brüder und Schwestern wurden ermahnt, dem Herrn mehr als zuvor für so vieles zu danken. Das beginnt, wenn wir uns an die Vergangenheit erinnern. Gewiss es waren viele Bedrängnisse, Anfechtungen, Versuchungen und Widerstände zu durchleben bei unserem Bemühen, das Werk des Herrn in diesem Teil des Landes aufzurichten - aber dank der Hilfe Gottes und der Gebete unseres Stammapostels haben wir in kindlichem Glauben alles überwunden und schließlich als das größte Geschenk die Gotteskindschaft erhalten. Durch die Sakramente der Taufe, des Abendmahls und der Versiegelung, die verwaltet und gespendet werden von den Aposteln Jesu in unserer Zeit, werden wir des Opfers Christi teilhaftig, durch das die Kluft zwischen Gott und der Menschheit überbrückt wurde. Unsere Namen stehen im Lebensbuch des Lammes (vgl. Offb.21,27)

Viele haben die Apostel abgelehnt und versucht, durch eigene Überlegungen Brücken zwischen sich und Gott zu errichten. Sie meinten, durch gute Werke, Taufe zur Buße, Einhaltung des Gebotes: "Du sollst den Feiertag heiligen" und durch einen frommen Lebenswandel könne dies gelingen. Die Zuhörer wurden darauf hingewiesen, zwischen diesen "menschlichen Himmeln" und dem Himmel zu unterscheiden, von dem in Lukas 26, Verse 25u.26 die Rede ist. Uns ist die ewige Gemeinschaft mir Gott, dem Vater, und mit seinem Sohn in Aussicht gestellt, und wir wollen für nichts anderes dankbar sein. Gott braucht unsere persönlichen Opfer nicht - aber durch das Opfer tragen wir bei, dass sein Werk vollendet wird. Wer opfert erwirbt sich himmlische Schätze, wie sie in Matthäus 6, 19-21 erwähnt sind.

Zum zweiten wollen wir dankbar sein, dass uns im Namen Jesu die Sünden vergeben werden und wir das Leben aus Gott, dem Vater, in unseren unsterblichen Seelen tragen - eine unschätzbare Gabe. Wir wollen auch dankbar sein, dass Christus seine Botschafter beauftragt hat, dieses Leben in uns zu pflegen durch das Wort Gottes, damit wir bereit und würdig werden auf die Erste Auferstehung.

Als drittes sollen wir dankbar sein, so sagte ich den Geschwistern, für die Macht, die in der Fürbitte liegt, in unseren Gebeten für unsere Ahnen, damit auch ihnen in jener Welt die Erlösung zuteil wird und sie durch die Gnade versöhnt werden mit Gott.

Viertens sollten wir nicht vergessen, dass der, der Dank opfert, den Höchsten preist! Danken wir Gott für jeden neuen Morgen den wir erleben dürfen! Nicht zuletzt können wir dankbar sein, dass wir in unserem Leben Zeugen der Wirksamkeit des Geistes Gottes sind.

Vor allem aber sollten wir Gott danken, dass er trotz unserer Unvollkommenheiten die Brücke der Versöhnung noch nicht weggenommen hat, sondern uns durch sein Wort vom lebendigen Altar unserer Zeit stärkt.

Erfüllt und bewegt kamen einige der Gäste nach dem Gottesdienst zu mir und beklagten sich bitterlich, dass sie - nach ihren Worten - viel zu lange unwissend wertvolle Zeit, Energie und Geld vergeudet hätten, um Idole anzubeten, von denen sie nichts Himmlisches bekommen hätten. 50 Gäste äußerten spontan den Wunsch, aufgenommen und getauft zur werden. Das Dankopfer - meistens Yamwurzeln - wurde unter die Alten, Witwen und Bedürftigen verteilt. Ein Teil wurde auf dem Markt verkauft - der Erlös kam in den Opferkasten.

Ich besuchte auch das Haus des Vorstehers der Gemeinde Dambai, wo vier Brüder zusammengekommen waren. Ich nützte die Gelegenheit für ein halbstündiges Seminar über Dankbarkeit und Opfer. Danach fuhr ich nach Krachi, wo ich die Nacht im Haus des dortigen Vorstehers verbrachte. Am Montag, dem 03. Oktober, trat ich die Heimreise an.

Erstaunlich ist die Tatsache, dass in Dambai und Krachi, einem Gebiet, in dem überwiegend heidnische Götzen angebetet werden und - wie ein Diakon mir berichtete - alle christlichen Missionare erfolglos blieben, der Altar der Gnade und Erlösung aufgerichtet werden konnte - ein Zeichen der Wirksamkeit Gottes und der Fruchtbarkeit in unserem Glauben.

Ordinationen

Verweise/Weblinks