Anrufung: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der Anrufung Gottes beginnt der Gottesdienst und es wird der [[Gemeinde]] verdeutlicht, dass alles kommende "im Namen Gottes" geschieht, also somit hier. Ferner ist es ein kurzes [[Glaubensbekenntnis]] zur [[Dreieinigkeit]].
 
Mit der Anrufung Gottes beginnt der Gottesdienst und es wird der [[Gemeinde]] verdeutlicht, dass alles kommende "im Namen Gottes" geschieht, also somit hier. Ferner ist es ein kurzes [[Glaubensbekenntnis]] zur [[Dreieinigkeit]].
Mit der Anrufung wird Gott auch um seine Gegenwart im folgenden Gottesdienst gebeten. Mit der Anrufung öffnet sich sozusagen ein sakraler Rahmen, welcher wiederum mit der oftmals trinitarischen Formel des Schlusssegens geschlossen wird. Alles hierzwischen liegende kann somit als sakral, und dem säkulären Handeln entzogen, angesehen werden.
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Mit der Anrufung wird Gott auch um seine Gegenwart im folgenden Gottesdienst gebeten. Mit der Anrufung öffnet sich sozusagen ein sakraler Rahmen, welcher wiederum mit der oftmals trinitarischen Formel des [[Schlusssegen]]s geschlossen wird. Alles hierzwischen liegende kann somit als sakral, und dem säkulären Handeln entzogen, angesehen werden.
  
  
 
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Version vom 6. April 2010, 22:12 Uhr

Die Anrufung Gottes (kirchensprachlich auch auf "invoacatio dei") beschreibt in vielen apostolischen Liturgien die Eröffnung des Gottesdienstes.

Wortlaut

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

oder auch:

In dem Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen

In der katholisch-apostolischen Liturgie antwortet die Gemeinde auf die Anrufung durch den Zelebranten darauf mit einem gemeinsamen Amen. In der neuapostolischen Liturgie leitet der Dienstleiter ohne ein Amen sofort in das Eröffnungsgebet über. Das gemeinsam gesprochene Amen ist hier entfallen. Jedoch taucht das gemeinsame Amen auch noch in früheren neuapostolischen Liturgien auf. So ist es bspw. noch in der Wachmann-Liturgie (ca 1893/95) das gemeinsam gesprochene Amen vorhanden. Warum und wann das gemeinsam gesprochene Amen verschwunden ist, bleibt bislang offen.

Bedeutung

Mit der Anrufung Gottes beginnt der Gottesdienst und es wird der Gemeinde verdeutlicht, dass alles kommende "im Namen Gottes" geschieht, also somit hier. Ferner ist es ein kurzes Glaubensbekenntnis zur Dreieinigkeit. Mit der Anrufung wird Gott auch um seine Gegenwart im folgenden Gottesdienst gebeten. Mit der Anrufung öffnet sich sozusagen ein sakraler Rahmen, welcher wiederum mit der oftmals trinitarischen Formel des Schlusssegens geschlossen wird. Alles hierzwischen liegende kann somit als sakral, und dem säkulären Handeln entzogen, angesehen werden.