Albert Adolf Julius Güldenpfennig

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Albert Adolf Julius Güldenpfennig
Apostel Güldenpfennig mit Frau Helene und den fünf Kindern
Bezirksapostel Güldenpfennig (1. Reihe, 4.v.l.) am 10.08.1913 in Stockholm
Grabstätte der Familie Güldenpfennig

Albert Adolf Julius Güldenpfennig (* 7. Juli 1858 in Päwesin/Potsdam; † 13. Mai 1922, Hamburg-Ohlsdorf) war der 33. Apostel der Neuapostolischen Kirche in Norddeutschland und Skandinavien.

Biografie

Albert Adolf Julius Güldenpfennig wurde am 7. Juli 1858 in Päwesin/Potsdam geboren. Nach Abschluss der Volksschule erlernte er einen handwerklichen Beruf und arbeitete später als selbstständiger Bauunternehmer.

1988 heiratete er seine Frau Helene, mit der er zwei Söhne und drei Töchter hatte.

Tätigkeit in der Neuapostolischen Kirche

Albert Güldenpfennig wurde 1890 durch Apostel Friedrich Krebs versiegelt. Seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon empfing er 1895. Weitere Amtsstufen folgten. Sein Arbeitsgebiet als Bischof, das im Süden bis Cottbus und Senftenberg sowie im Nordosten bis Stettin und Stargard (heute Polen) reichte, umfasste 17 Gemeinden. Nur drei Jahre wirkte er im Bischofamt im Bezirk Berlin, dann versetzte ihn Stammapostel Hermann Niehaus nach Hamburg. Nach dem Ableben des Apostels Heinrich Wachmann 1903 war jener Bezirk verwaist und zunächst von Stammapostel Friedrich Krebs und danach durch Stammapostel Hermann Niehaus betreut worden. Nach seiner Apostelordination an Ostern 1907 übernahm er auch gleichzeitig die Gemeinden in Skandinavien. Für die Pflege der nordeuropäischen Geschwister nahm er viel Mühe auf sich. Lange Reisen waren erforderlich, um den Brüdern und Schwestern dort zu dienen. Fahrten nach Stockholm beispielsweise dauerten etwa 25 Stunden, manchmal noch länger. 14 Jahre diente Apostel Güldenpfennig als Apostel. In jener Zeit wurden vier neue Gemeinden im Hamburger Bezirk gegründet. In Stockholm bestand ebenfalls eine Gemeinde.

Am 04. Dezember erfolgte seine Ruhesetzung aufgrund gesundheitlicher Probleme. Am 13. Mai verstarb er im Alter von 63 Jahren. Stammapostel Hermann Niehaus hielt am 19. Mai auf dem Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf die Trauerfeier. Als Grundlage diente das Wort aus 1. Mose 24,56:" Haltet mich nicht auf; denn der Herr hat Gnade zu meiner Reise gegeben. Lasset mich, dass ich zu meinem Herrn ziehe" (Lutherbibel, Ausgabe 1912). Am Grabe würdigte der Stammapostel den Verstorbenen mit den Worten: "Er hat einen guten Kampf gekämpft, er hat Glauben behalten; nun ist ihm beigelegt die Krone der Gerechtigkeit... Er hat getan, was er konnte!... Der Verstorbene war bemüht, euch die Wohnungen Gottes zu bereiten, zwar nicht nach der Buchstabentheorie oder Universitätsweisheit oder nach menschlicher Meinung; nein, aber Wohnungen, von Gott erbaut, die bleibend sind und über die der liebe Gott seine bewahrende Macht legt."

Ordinationen

Literatur

  • Karl Weinmann: 100 Jahre Neuapostolische Kirche 1863–1963 – Apostelbezirk Hamburg, Verlag Friedrich Bischoff, Frankfurt am Main 1963
  • Lebensbild aus Zeitschrift Nr.: 11/2008 Verlag Friedrich Bischoff


Vorgänger Amt Nachfolger
Friedrich Wachmann jedoch zwischen 1903-1907 apostelose Zeit Bezirksapostel für Norddeutschland
1907-1922
Edmund Blöcker