http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/api.php?action=feedcontributions&user=Peter.SDG&feedformat=atomAPWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T23:33:06ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.31.12http://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Benutzer:Peter.SDG&diff=26920Benutzer:Peter.SDG2017-11-05T20:14:06Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>== Zu meiner Person ==<br />
* geboren 1983 in Speyer<br />
* WS 2004/05 bis WS 2010/11 Studium der Evangelischen Theologie, Philosophie/Ethik und Klassischen Philologie<br />
<br />
== Interessen ==<br />
* Bisherige Studienschwerpunkte: Neues Testament und Systematische Theologie (Dogmatik)<br />
* Geschichte und Theologie der Apostolischen Konfessionsfamilie im Allgemeinen<br />
* Schwerpunkt auf Geschichte und Theologie der Neuapostolischen Kirche</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Benutzer:Peter.SDG&diff=18278Benutzer:Peter.SDG2013-01-18T12:19:26Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>== Zu meiner Person ==<br />
* geboren 1983 in Speyer<br />
* wohnhaft in Schifferstadt<br />
* WS 2004/05 bis WS 2010/11 Studium der Evangelischen Theologie, Philosophie/Ethik und Lateinische Philologie, alles abgeschlossen mit dem 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. <br />
<br />
<br />
== Interessen ==<br />
* Bisherige Studienschwerpunkte: Neues Testament und Systematische Theologie (Dogmatik)<br />
* Geschichte und Theologie der Apostolischen Konfessionsfamilie im Allgemeinen<br />
* Schwerpunkt auf Geschichte und Theologie der Neuapostolischen Kirche<br />
<br />
<br />
== Projekte ==<br />
* Studien zur Geschichte der neuapostolischen Sakramententheologie (vor allem zu Taufe und Versiegelung)<br />
* Apostolische Theologiegeschichte im Allgemeinen<br />
<br />
<br />
== Mein "apostolisches Wunschkonzert" ==<br />
Was ich mir wünsche:<br />
* die Etablierung theologischer Arbeit und einer freien, öffentlichen theologischen Diskussion in den apostolischen Gemeinschaften, vor allem in der NAK<br />
* ein Netzwerk für Apostolische Theologie</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Benutzer:Peter.SDG&diff=18277Benutzer:Peter.SDG2013-01-18T09:36:43Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>== Zu meiner Person ==<br />
* geboren 1983 in Speyer<br />
* wohnhaft in Schifferstadt<br />
* evangelisch<br />
* WS 2004/05 bis WS 2010/11 Studium der Evangelischen Theologie, Philosophie/Ethik und Lateinische Philologie, alles abgeschlossen mit dem 1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien. <br />
<br />
<br />
== Interessen ==<br />
* Bisherige Studienschwerpunkte: Neues Testament und Systematische Theologie (Dogmatik)<br />
* Geschichte und Theologie der Apostolischen Konfessionsfamilie im Allgemeinen<br />
* Schwerpunkt auf Geschichte und Theologie der Neuapostolischen Kirche<br />
<br />
<br />
== Projekte ==<br />
* Studien zur Geschichte der neuapostolischen Sakramententheologie (vor allem zu Taufe und Versiegelung)<br />
* Apostolische Theologiegeschichte im Allgemeinen<br />
<br />
<br />
== Mein "apostolisches Wunschkonzert" ==<br />
Was ich mir wünsche:<br />
* die Etablierung theologischer Arbeit und einer freien, öffentlichen theologischen Diskussion in den apostolischen Gemeinschaften, vor allem in der NAK<br />
* ein Netzwerk für Apostolische Theologie</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Uster-Abend&diff=8019Diskussion:Uster-Abend2011-02-12T08:42:37Z<p>Peter.SDG: /* Taufverständnis */</p>
<hr />
<div>==Taufverständnis==<br />
Was ich im Artikel nicht verstehe, ist, inwiefern sich das Taufverständnis 2010 nochmal geändert haben soll. Ich konnte da bisher keine theologische Neuerung wahrnehmen - von der Identifizierung der Gemeinschaft der Getauften mit der "Kirche Christi" mal abgesehen. Oder ist vielleicht das damit gemeint? LG -- [[Benutzer:Peter.SDG|Peter.SDG]] 09:42, 12. Feb. 2011 (CET)</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Uster-Abend&diff=8018Diskussion:Uster-Abend2011-02-12T08:38:23Z<p>Peter.SDG: /* Taufverständnis */</p>
<hr />
<div>==Taufverständnis==<br />
Was ich im Artikel nicht verstehe, ist, inwiefern sich das Taufverständnis 2010 nochmal geändert haben soll. Ich konnte da bisher keine theologische Neuerung wahrnehmen - von der Identifizierung der Gemeinschaft der Getauften mit der "Kirche Christi" mal abgesehen. Oder ist vielleicht das damit gemeint? LG Peter.SDG</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Uster-Abend&diff=8017Diskussion:Uster-Abend2011-02-12T08:34:31Z<p>Peter.SDG: /* Taufverständnis */</p>
<hr />
<div>==Taufverständnis==<br />
Was ich im Artikel nicht verstehe, ist, inwiefern sich das Taufverständnis 2010 nochmal geändert haben soll. Ich konnte da bisher keine theologische Neuerung wahrnehmen - von der Identifizierung der Gemeinschaft der Getauften mit der "Kirche Christi" mal abgesehen. Oder ist vielleicht das damit gemeint? LG Peter</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Diskussion:Uster-Abend&diff=8016Diskussion:Uster-Abend2011-02-12T08:32:30Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „==Taufverständnis== Was ich im Artikel nicht verstehe, ist, inwiefern sich das Taufverständnis 2010 nochmal geändert haben soll. Ich konnte da bisher keine the…“</p>
<hr />
<div>==Taufverständnis==<br />
Was ich im Artikel nicht verstehe, ist, inwiefern sich das Taufverständnis 2010 nochmal geändert haben soll. Ich konnte da bisher keine theologische Neuerung wahrnehmen - von der Identifizierung der Gemeinschaft der Getauften mit der "Kirche Christi" mal abgesehen. Oder ist vielleicht das damit gemeint? LG</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Uster-Abend&diff=8015Uster-Abend2011-02-12T08:26:32Z<p>Peter.SDG: /* Exklusivitätsanspruch */</p>
<hr />
<div>Als '''Uster-Abend''' bezeichnet man einen [[Informationsabend]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] welcher am 24. Januar 2006 in der Gemeinde Uster, Schweiz durchgeführt und weltweit per Bild und Ton übertragen wurde. Geleitet wurde der Abend von Stammapostel [[Wilhelm Leber]].<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Wesentliche Inhalte des Uster-Abends waren das neue Taufverständnis sowie Änderungen beim Exklusivitätsanspruch.<br />
<br />
===Taufverständnis "nach Uster"===<br />
''Siehe auch: [[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche]]''<br />
<br />
Neu am Taufverständnis der Neuapostolischen Kirche ist die Anerkennung der in anderen christlichen Kirchen vollzogenen Taufhandlung. Weil die Taufe eines Menschen künftig als Gnadenmitteilung Gottes und Näheverhältnis zu ihm aufgefasst wird, werden alle getauften Menschen als Christen verstanden. Voraussetzung für die Anerkennung ist die formgerechte Spendung, d.h. die Taufe muss rite vollzogen worden sein: Im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser. Taufen der Zeugen Jehovas und der [[Mormonen]] erkennt die Neuapostolische Kirche daher nicht an. Bestehen bleibt die neuapostolische Lehre von der Wiedergeburt als Kombination von Taufe und Versiegelung.<br />
<br />
Das [[Taufe|Taufverständnis]] änderte sich 2010 erneut mit der Bekanntgabe der neuen [[Neuapostolisches Glaubensbekenntnis|Glaubensartikel]].<br />
<br />
===Exklusivitätsanspruch===<br />
''Siehe auch: [[Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche]]''<br />
<br />
Die Neuapostolische Kirche präzisierte ihr Verständnis von Heil und Exklusivität. Es wurde öffentlich deutlich gemacht, dass sich die in der Neuapostolischen Kirche versiegelten Christen als Braut Christi verstehen und damit eine Chance auf die Teilnahme an der Wiederkunft des Herrn haben. Im Endgericht gewährt Gott durch seinen Sohn nochmals Heil. Alle Seelen, die dann vor Gott bestehen, erlangen in der neuen Schöpfung die ewige Gemeinschaft mit Gott.<br />
Gott bietet letztlich allen Menschen Heil und Erlösung an, auch wenn sie nicht Mitglied der Neuapostolischen Kirche gewesen sind. Damit machte die Neuapostolische Kirche klar, dass es auch in anderen Kirchen vielfältige Elemente von Wahrheit gibt und dass der Heilige Geist auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche wirkt. Zugleich lehnt die Neuapostolische Kirche jede Art von religiösem Fanatismus und Fundamentalismus ab!<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.blickpunkt-nak.de/Dokumente/Informationsabend%20240106.pdf Kompletter Wortlaut des Uster-Abends auf blickpunkt-nak.de]<br />
*[http://www.nak.org/nc/de/news/news-display/browse/10/article/12754/3/?sword_list%5B0%5D=uster Berichterstattung auf nak.org]<br />
*[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-taufe-versiegelung-de-240106.pdf Stellungnahme der NAKI zur Taufe]<br />
*[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-heil-exklusivitaet-de-240106.pdf Stellungnahme der NAKI zur Exklusivität]<br />
<br />
[[Kategorie:Kirchengeschichte]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Uster-Abend&diff=8014Uster-Abend2011-02-12T08:25:02Z<p>Peter.SDG: /* Taufverständnis "nach Uster" */</p>
<hr />
<div>Als '''Uster-Abend''' bezeichnet man einen [[Informationsabend]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] welcher am 24. Januar 2006 in der Gemeinde Uster, Schweiz durchgeführt und weltweit per Bild und Ton übertragen wurde. Geleitet wurde der Abend von Stammapostel [[Wilhelm Leber]].<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Wesentliche Inhalte des Uster-Abends waren das neue Taufverständnis sowie Änderungen beim Exklusivitätsanspruch.<br />
<br />
===Taufverständnis "nach Uster"===<br />
''Siehe auch: [[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche]]''<br />
<br />
Neu am Taufverständnis der Neuapostolischen Kirche ist die Anerkennung der in anderen christlichen Kirchen vollzogenen Taufhandlung. Weil die Taufe eines Menschen künftig als Gnadenmitteilung Gottes und Näheverhältnis zu ihm aufgefasst wird, werden alle getauften Menschen als Christen verstanden. Voraussetzung für die Anerkennung ist die formgerechte Spendung, d.h. die Taufe muss rite vollzogen worden sein: Im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser. Taufen der Zeugen Jehovas und der [[Mormonen]] erkennt die Neuapostolische Kirche daher nicht an. Bestehen bleibt die neuapostolische Lehre von der Wiedergeburt als Kombination von Taufe und Versiegelung.<br />
<br />
Das [[Taufe|Taufverständnis]] änderte sich 2010 erneut mit der Bekanntgabe der neuen [[Neuapostolisches Glaubensbekenntnis|Glaubensartikel]].<br />
<br />
===Exklusivitätsanspruch===<br />
Die Neuapostolische Kirche präzisierte ihr Verständnis von Heil und Exklusivität. Es wurde öffentlich deutlich gemacht, dass sich die in der Neuapostolischen Kirche versiegelten Christen als Braut Christi verstehen und damit eine Chance auf die Teilnahme an der Wiederkunft des Herrn haben. Im Endgericht gewährt Gott durch seinen Sohn nochmals Heil. Alle Seelen, die dann vor Gott bestehen, erlangen in der neuen Schöpfung die ewige Gemeinschaft mit Gott.<br />
Gott bietet letztlich allen Menschen Heil und Erlösung an, auch wenn sie nicht Mitglied der Neuapostolischen Kirche gewesen sind. Damit machte die Neuapostolische Kirche klar, dass es auch in anderen Kirchen vielfältige Elemente von Wahrheit gibt und dass der Heilige Geist auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche wirkt. Zugleich lehnt die Neuapostolische Kirche jede Art von religiösem Fanatismus und Fundamentalismus ab!<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.blickpunkt-nak.de/Dokumente/Informationsabend%20240106.pdf Kompletter Wortlaut des Uster-Abends auf blickpunkt-nak.de]<br />
*[http://www.nak.org/nc/de/news/news-display/browse/10/article/12754/3/?sword_list%5B0%5D=uster Berichterstattung auf nak.org]<br />
*[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-taufe-versiegelung-de-240106.pdf Stellungnahme der NAKI zur Taufe]<br />
*[http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-heil-exklusivitaet-de-240106.pdf Stellungnahme der NAKI zur Exklusivität]<br />
<br />
[[Kategorie:Kirchengeschichte]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Gert_Opdenplatz&diff=7957Gert Opdenplatz2011-02-07T13:58:31Z<p>Peter.SDG: Städtenamen korrigiert</p>
<hr />
<div>'''Gert Opdenplatz''' (* 14. November 1964 in Köln) ist ein neuapostolischer Geistlicher und Apostel in der [[Gebietskirche]] [[Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland|Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland]].<br />
<br />
Gert Opdenplatz erlernte den Beruf des Redakteurs. Diesen Beruf übte er u.a. beim [[Friedrich Bischoff Verlag]] aus. Seit 1984 ist mit seiner Frau Doris verheiratet und Vater von drei Kindern.<br />
<br />
Am 5. Dezember 1999 erfolgte in Wiesbaden seine [[Ordination]] zum [[Apostel]]. <br />
<br />
Apostel Gert Opdenplatz wirkte von 1999 bis 2009 als Apostel in Rheinland-Pfalz und dem Saarland (Arbeitsbereich West). Außerdem betreut er die Länder Mali und Senegal. Seit dem 11. Januar 2009 betreut er die neuapostolischen Gemeinden in Südhessen (Arbeitsbereich Süd). Bis Januar 2010 betreute er zusätzlich die Bezirke Neustadt a.d. Weinstraße und Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz.<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Opdenplatz, Gert}}<br />
[[Kategorie: Person]]<br />
[[Kategorie: Apostel]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Das_Verst%C3%A4ndnis_von_Heil,_Exklusivit%C3%A4t,_Heilsnotwendigkeit_des_Apostelamtes_und_Nachfolge_in_der_Neuapostolischen_Kirche&diff=7953Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche2011-02-05T13:37:31Z<p>Peter.SDG: Interne Links korrigiert</p>
<hr />
<div>'''„Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine [[Offizielle Stellungnahme|Stellungnahme]] der NAK aus dem Jahr 2006. Sie wurde im Rahmen des so genannten „Uster-Abends“ am 24. Januar 2006 auf der offiziellen Website der NAK (www.nak.org) veröffentlicht, gemeinsam mit einer Stellungnahme zum [[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche|Verständnis von Taufe und Versiegelung in der NAK]].<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Die Stellungnahme besteht aus vier Teilen. Nach einer grundlegenden Klärung des neuapostolischen Verständnisses von „Heil“ (Punkt 1.), folgt eine Auseinandersetzung mit dem Vorwurf der „[[Exklusivität]]“, dem sich die NAK immer wieder ausgesetzt sieht (2.). Diese Überlegungen werden in der Frage nach der Heilsnotwendigkeit des [[Apostel|Apostelamtes]] weitergeführt (3.). Im letzten Punkt geht es dann um das Verhältnis der Nachfolge gegenüber Jesus Christus und gegenüber dem apostolischen Amt (4.).<br />
<br />
===Das Verständnis von Heil und Heilsnotwendigkeit (1.)===<br />
Der Heilsbegriff wird zunächst einmal biblisch und vor allem christologisch verankert: Demnach ist unter Heil jene „Rettung, Bewahrung und Erlösung“ (1.1) zu verstehen, die den Menschen von der Knechtschaft befreit und in Menschwerdung, Tod und Auferstehung Jesu begründet ist. Der Mensch gewinnt Anteil an diesem Heil, indem in Wort und Sakrament zu diesem Jesus Christus in Beziehung tritt; dadurch wird das noch ausstehende, ewige Heil schon jetzt erfahrbar.<br />
Dabei wird zwischen unterschiedlichen Arten des Heils differenziert: Die angebotene Erlösung wird der Stellungnahme zufolge im gegenwärtigen Abschnitt des Heilsplans durch das dazu bevollmächtigte Apostelamt vermittelt, dessen vornehmliche Aufgabe die Bereitung der „Brautgemeinde“ ist. In anderen Stadien des Erlösungsplans ist Heil auch auf andere Weise zu erlangen (Zeit der großen Trübsal, Endgericht)<br />
<br />
===Der exklusive Anspruch der NAK (2.)===<br />
Auf der Differenzierung des Heilsbegriffs im ersten Punkt bauen die Bemerkungen zur Exklusivität weiter auf. Nach einer sprachlichen Klärung des Begriffs wird daher der undifferenzierte Vorwurf des Heilsexklusivismus (d.h., dass jede Art von Heil nur in und durch die NAK zu erlangen sei) zurückgewiesen, andererseits aber auch festgehalten, dass für die „Bereitung der Brautgemeinde [...] das Wirken des Apostelamtes unerlässlich“ (2.4.1) ist.<br />
<br />
===Das Verständnis der Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes (3.)===<br />
Die Lehre von der Unerlässlichkeit des neuapostolischen Apostelamtes für die Bereitung der Brautgemeinde wird im dritten Punkt nochmals aufgegriffen und näher begründet: Jesus habe dem biblischen Zeugnis zufolge zum Beginn der Kirche nur dieses Amt gestiftet; dieses sei zur Vollendung der Brautgemeinde im 19. Jahrhundert wieder aufgerichtet worden.<br />
<br />
===Das Verständnis von Nachfolge (4.)===<br />
Als erster Bezugspunkt der Nachfolge des Gläubigen wird Jesus Christus hervorgehoben: Ihm nachzufolgen ist heilsnotwendig. Allerdings gehöre neben der willentlichen Ausrichtung des eigenen Lebens am Vorbild Jesu Christi auch die Nachfolge gegenüber den von Jesu gesandten Boten, den Aposteln zu einer recht verstandenen christlichen Nachfolge.<br />
<br />
==Theologische Neuerungen== <br />
Als „kleine Sensation“ <ref>Andreas Fincke, „Und sie bewegt sich doch!“ Neues von der Neuapostolischen Kirche. EZW-Texte 193, S. 21.</ref> wurde eine Aussage im zweiten Punkt der Stellungnahme bezeichnet, wonach es auch in anderen christlichen Gemeinschaften „vielfältige Elemente von Wahrheit“ gäbe: „In diesem Sinn wirkt der Heilige Geist auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche“ (2.6). Was unter diesem veränderten Verständnis des Wirkens des Heiligen Geistes genauer zu verstehen ist, wurde Ende 2006 in einer weiteren Stellungnahme zu den [[Der Heilige Geist in seinen unterschiedlichen Wirkungsweisen|Wirkungsweisen des Heiligen Geistes]] thematisiert.<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-heil-exklusivitaet-de-240106.pdf (Stellungnahme im Volltext)<br />
<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Der_S%C3%BCndenbegriff&diff=7945Der Sündenbegriff2011-02-04T17:35:28Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>'''"Der Sündenbegriff"''' ist eine [[Offizielle Stellungnahme|Stellungnahme]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] aus dem Jahr 2005, in dem das neuapostolische Verständnis von Sünde und Schuld dargelegt wird. <br />
<br />
==Gliederung und Inhalt der Stellungnahme==<br />
# Ausgangslage<br />
# Definition von Sünde aufgrund des biblischen Befundes<br />
# Unterscheidung von Sünde und Schuld<br />
# Folgen der Sünde<br />
# Gnade – Vergebung der Sünden<br />
# Aufgabe der Seelsorge<br />
# Sünde im Jenseits<br />
# Konsequenzen<br />
<br />
==Differenzierung von Sünde und Schuld==<br />
Mit der Stellungnahme wurde in der NAK eine klare begriffliche Unterscheidung von Sünde und Schuld eingeführt: Sünde ist demnach alles, was dem Willen Gottes widerspricht; deshalb ist Sünde nicht relativierbar, sondern "absolut", d.h. entweder ist etwas Sünde oder nicht. Schuld dagegen wird als das verstanden, was "Gott dem Sünder vorwirft" (S.5). Das Ausmaß der Schuld kann dabei auch bei der gleichen Sünde aufgrund eines anderen Kontextes unterschiedlich sein. So ist der Stellungnahme zufolge davon auszugehen, dass bewusste Sünde vor Gott schwerer wiegen als unbewusste.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Der_S%C3%BCndenbegriff&diff=7944Der Sündenbegriff2011-02-04T17:34:46Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Der Sündenbegriff''' ist eine Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche aus dem Jahr 2005, in dem das …“</p>
<hr />
<div>'''Der Sündenbegriff''' ist eine [[Offizielle Stellungnahme|Stellungnahme]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] aus dem Jahr 2005, in dem das neuapostolische Verständnis von Sünde und Schuld dargelegt wird. <br />
<br />
==Gliederung und Inhalt der Stellungnahme==<br />
# Ausgangslage<br />
# Definition von Sünde aufgrund des biblischen Befundes<br />
# Unterscheidung von Sünde und Schuld<br />
# Folgen der Sünde<br />
# Gnade – Vergebung der Sünden<br />
# Aufgabe der Seelsorge<br />
# Sünde im Jenseits<br />
# Konsequenzen<br />
<br />
==Differenzierung von Sünde und Schuld==<br />
Mit der Stellungnahme wurde in der NAK eine klare begriffliche Unterscheidung von Sünde und Schuld eingeführt: Sünde ist demnach alles, was dem Willen Gottes widerspricht; deshalb ist Sünde nicht relativierbar, sondern "absolut", d.h. entweder ist etwas Sünde oder nicht. Schuld dagegen wird als das verstanden, was "Gott dem Sünder vorwirft" (S.5). Das Ausmaß der Schuld kann dabei auch bei der gleichen Sünde aufgrund eines anderen Kontextes unterschiedlich sein. So ist der Stellungnahme zufolge davon auszugehen, dass bewusste Sünde vor Gott schwerer wiegen als unbewusste.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Kategorie:Offizielle_Stellungnahme&diff=7943Kategorie:Offizielle Stellungnahme2011-02-04T16:56:42Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „Offizielle Stellungnahmen der Kirchenleitungen apostolischer Gemeinschaften.“</p>
<hr />
<div>Offizielle Stellungnahmen der Kirchenleitungen apostolischer Gemeinschaften.</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Offizielle_Stellungnahme&diff=7942Offizielle Stellungnahme2011-02-04T16:49:29Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Offizielle Stellungnahmen''' (oft nur „Stellungnahme“) sind im kirchlichen Kontext Veröffentlichungen der Leitung einer christlichen Gemeinschaft oder Kir…“</p>
<hr />
<div>'''Offizielle Stellungnahmen''' (oft nur „Stellungnahme“) sind im kirchlichen Kontext Veröffentlichungen der Leitung einer christlichen Gemeinschaft oder Kirche. Themen dieser Stellungnahmen können theologische oder geschichtliche Fragestellungen, aber auch das Verhältnis der betreffenden Gemeinschaft zu zeitgeschichtlichen Problemstellungen und Herausforderungen an die Lehre sein. Offizielle Stellungnahmen beleuchten die Materie meist auf dem Hintergrund der jeweiligen kirchlichen Lehre; es handelt sich dabei in der Regel um knapp gehaltene, grundsätzliche Ausführungen zu den jeweiligen Themen, und nicht um ausführliche Untersuchungen.<br />
<br />
==Stellungnahmen der Neuapostolischen Kirche==<br />
*[[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche]]<br />
*[[Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche]]<br />
*[[Die 144.000]]<br />
*[[Der Heilige Geist in seinen unterschiedlichen Wirkungsweisen]]<br />
*[[Der Sündenbegriff]]<br />
*[[Stellungnahme der Neuapostolischen Kirche zu bestimmten Fragen des Sexualverhaltens]]<br />
*[[Stellungnahme zu Plagiatsvorwürfen im Internet]]<br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Das_Verst%C3%A4ndnis_von_Taufe_und_Versiegelung_in_der_Neuapostolischen_Kirche&diff=7941Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche2011-02-04T16:44:28Z<p>Peter.SDG: /* Quellennachweise */</p>
<hr />
<div>'''„Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine [[Offizielle Stellungnahme|Stellungnahme]] der Neuapostolischen Kirche aus dem Jahr 2006. Sie wurde im Rahmen des so genannten „Uster-Abends“ am 24. Januar 2006 auf der offiziellen Website der NAK (www.nak.org) veröffentlicht, gemeinsam mit einer Stellungnahme zum [[Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche|Verständnis von Heil und Exklusivität in der NAK]].<br />
Eine gewisse Bedeutung hat dieses Dokument insofern erlangt, als dass in ihm die sofortige Anerkennung aller rite vollzogenen [[Taufe|Taufen]] erklärt wurde, auch wenn sie außerhalb der NAK gespendet wurden.<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Die Stellungnahme besteht aus zwei Teilen; der erste behandelt die Heilige Taufe mit Wasser, der zweite die [[Heilige Versiegelung]]. Beide Teile bestehen jeweils aus einem „Grundtext“, in dem die wesentlichen theologischen Aussagen über das jeweilige Sakrament beschrieben sind, sowie aus weiteren Erläuterungen zum Grundtext in Form von Fußnoten.<br />
<br />
===Die Heilige Taufe mit Wasser===<br />
Die Wassertaufe wird als „erste und grundlegende Gnadenmitteilung“ (1.1) Gottes an den gläubigen Menschen bezeichnet. Ihre Hauptwirkungen bestehen in der Abwaschung der [[Erbsünde]], sowie in der Aufnahme in die „Gemeinschaft derer, die an Christus glauben und ihn bekennen.“ (1.1)<br />
Die Heilige Taufe mit Wasser gilt darüber hinaus als „erster Schritt zur Erneuerung im Heiligen Geist“ (1.2), womit dem Gläubigen der Weg zum von Christus erwirkten Heil geöffnet wird.<br />
<br />
Die Wassertaufe ist den Ausführungen zufolge dann gültig, wenn sie rite, also trinitarisch und mit Wasser vollzogen wurde, unabhängig von der Denomination, in der sie durchgeführt wird. Die damit ausgesprochene Anerkennung nicht-neuapostolischer Taufen hat zur Folge, dass die bisherige „Aufnahme“-Handlung in der NAK ihren eigentlichen Bestätigungscharakter verliert und nur noch die Berechtigung zur dauerhaften Teilnahme am Heiligen Abendmahl in der NAK zum Inhalt hat.<br />
<br />
===Die Heilige Versiegelung===<br />
Wie die Wassertaufe ist auch die Heilige Versiegelung ein unwiederholbares Initiationssakrament. Sie wird durch Gebet und Handauflegung eines Apostels vollzogen.<br />
Die Hauptwirkung der Heiligen Versiegelung besteht in der Mitteilung heiligen Geistes.<br />
<br />
Gemeinsam mit der Heiligen Taufe mit Wasser bildet die Heilige Versiegelung die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ (1.4 und 2.2), mit der die Gabe der [[Gotteskindschaft]] verbunden ist. Durch beide Sakramente wird der Gläubige in den Leib Christi und das „Werk des Herrn“ eingegliedert.<br />
<br />
==Theologische Neuerungen==<br />
In der Stellungnahme wurde durch die Taufanerkennung erstmals wieder nicht-neuapostolischen Christen ein gewisser Heilsstatus eingeräumt. <br />
Außerdem wurden hier erste Schritte zu einer Erweiterung des neuapostolischen Kirchenverständnis sichtbar, die bisher in der Identifizierung der „Gemeinschaft derer, die an Christus glauben und ihn bekennen“ als „Kirche Jesu Christi“ in den Erläuterungen zum neuapostolischen Glaubensbekenntnis von 2010 mündete.<br />
<br />
==Wirkung==<br />
Die Taufanerkennung wurde von Vertretern der Evangelischen und Römisch-katholischen Kirche sehr begrüßt, wenn man auch zugleich kritisch anmerkte, dass mit der Anerkennung der Wassertaufe keine Übernahme des in den meisten christlichen Gemeinschaften geltenden Taufverständnis verbunden sei. Da der Status der „Gotteskindschaft“ der Stellungnahme zufolge immer noch an den Erhalt von Taufe und Versiegelung geknüpft ist, sei die NAK weiterhin eine „exklusive Gemeinschaft von Gotteskindern“<ref>Andreas Fincke, „Und sie bewegt sich doch!“ Neues von der Neuapostolischen Kirche. EZW-Texte 193, S. 21.</ref>.<br />
<br />
==Links==<br />
http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-taufe-versiegelung-de-240106.pdf (Stellungnahme im Volltext)<br />
<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Das_Verst%C3%A4ndnis_von_Heil,_Exklusivit%C3%A4t,_Heilsnotwendigkeit_des_Apostelamtes_und_Nachfolge_in_der_Neuapostolischen_Kirche&diff=7940Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche2011-02-04T16:43:38Z<p>Peter.SDG: Interne Links korrigiert</p>
<hr />
<div>'''„Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine [[Stellungnahme]] der NAK aus dem Jahr 2006. Sie wurde im Rahmen des so genannten „Uster-Abends“ am 24. Januar 2006 auf der offiziellen Website der NAK (www.nak.org) veröffentlicht, gemeinsam mit einer Stellungnahme zum [[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche|Verständnis von Taufe und Versiegelung in der NAK]].<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Die Stellungnahme besteht aus vier Teilen. Nach einer grundlegenden Klärung des neuapostolischen Verständnisses von „Heil“ (Punkt 1.), folgt eine Auseinandersetzung mit dem Vorwurf der „[[Exklusivität]]“, dem sich die NAK immer wieder ausgesetzt sieht (2.). Diese Überlegungen werden in der Frage nach der Heilsnotwendigkeit des [[Apostel|Apostelamtes]] weitergeführt (3.). Im letzten Punkt geht es dann um das Verhältnis der Nachfolge gegenüber Jesus Christus und gegenüber dem apostolischen Amt (4.).<br />
<br />
===Das Verständnis von Heil und Heilsnotwendigkeit (1.)===<br />
Der Heilsbegriff wird zunächst einmal biblisch und vor allem christologisch verankert: Demnach ist unter Heil jene „Rettung, Bewahrung und Erlösung“ (1.1) zu verstehen, die den Menschen von der Knechtschaft befreit und in Menschwerdung, Tod und Auferstehung Jesu begründet ist. Der Mensch gewinnt Anteil an diesem Heil, indem in Wort und Sakrament zu diesem Jesus Christus in Beziehung tritt; dadurch wird das noch ausstehende, ewige Heil schon jetzt erfahrbar.<br />
Dabei wird zwischen unterschiedlichen Arten des Heils differenziert: Die angebotene Erlösung wird der Stellungnahme zufolge im gegenwärtigen Abschnitt des Heilsplans durch das dazu bevollmächtigte Apostelamt vermittelt, dessen vornehmliche Aufgabe die Bereitung der „Brautgemeinde“ ist. In anderen Stadien des Erlösungsplans ist Heil auch auf andere Weise zu erlangen (Zeit der großen Trübsal, Endgericht)<br />
<br />
===Der exklusive Anspruch der NAK (2.)===<br />
Auf der Differenzierung des Heilsbegriffs im ersten Punkt bauen die Bemerkungen zur Exklusivität weiter auf. Nach einer sprachlichen Klärung des Begriffs wird daher der undifferenzierte Vorwurf des Heilsexklusivismus (d.h., dass jede Art von Heil nur in und durch die NAK zu erlangen sei) zurückgewiesen, andererseits aber auch festgehalten, dass für die „Bereitung der Brautgemeinde [...] das Wirken des Apostelamtes unerlässlich“ (2.4.1) ist.<br />
<br />
===Das Verständnis der Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes (3.)===<br />
Die Lehre von der Unerlässlichkeit des neuapostolischen Apostelamtes für die Bereitung der Brautgemeinde wird im dritten Punkt nochmals aufgegriffen und näher begründet: Jesus habe dem biblischen Zeugnis zufolge zum Beginn der Kirche nur dieses Amt gestiftet; dieses sei zur Vollendung der Brautgemeinde im 19. Jahrhundert wieder aufgerichtet worden.<br />
<br />
===Das Verständnis von Nachfolge (4.)===<br />
Als erster Bezugspunkt der Nachfolge des Gläubigen wird Jesus Christus hervorgehoben: Ihm nachzufolgen ist heilsnotwendig. Allerdings gehöre neben der willentlichen Ausrichtung des eigenen Lebens am Vorbild Jesu Christi auch die Nachfolge gegenüber den von Jesu gesandten Boten, den Aposteln zu einer recht verstandenen christlichen Nachfolge.<br />
<br />
==Theologische Neuerungen== <br />
Als „kleine Sensation“ <ref>Andreas Fincke, „Und sie bewegt sich doch!“ Neues von der Neuapostolischen Kirche. EZW-Texte 193, S. 21.</ref> wurde eine Aussage im zweiten Punkt der Stellungnahme bezeichnet, wonach es auch in anderen christlichen Gemeinschaften „vielfältige Elemente von Wahrheit“ gäbe: „In diesem Sinn wirkt der Heilige Geist auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche“ (2.6). Was unter diesem veränderten Verständnis des Wirkens des Heiligen Geistes genauer zu verstehen ist, wurde Ende 2006 in einer weiteren Stellungnahme zu den [[Der Heilige Geist in seinen unterschiedlichen Wirkungsweisen|Wirkungsweisen des Heiligen Geistes]] thematisiert.<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-heil-exklusivitaet-de-240106.pdf (Stellungnahme im Volltext)<br />
<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Das_Verst%C3%A4ndnis_von_Heil,_Exklusivit%C3%A4t,_Heilsnotwendigkeit_des_Apostelamtes_und_Nachfolge_in_der_Neuapostolischen_Kirche&diff=7939Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche2011-02-04T16:41:12Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''„Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine Stellungnahme …“</p>
<hr />
<div>'''„Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine [[Stellungnahme]] der NAK aus dem Jahr 2006. Sie wurde im Rahmen des so genannten „Uster-Abends“ am 24. Januar 2006 auf der offiziellen Website der NAK (www.nak.org) veröffentlicht, gemeinsam mit einer Stellungnahme zum [[Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche|Verständnis von Taufe und Versiegelung in der NAK]].<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Die Stellungnahme besteht aus vier Teilen. Nach einer grundlegenden Klärung des neuapostolischen Verständnisses von „Heil“ (Punkt 1.), folgt eine Auseinandersetzung mit dem Vorwurf der „[[Exklusivität]]“, dem sich die NAK immer wieder ausgesetzt sieht (2.). Diese Überlegungen werden in der Frage nach der Heilsnotwendigkeit des [[Apostel|Apostelamtes]] weitergeführt (3.). Im letzten Punkt geht es dann um das Verhältnis der Nachfolge gegenüber Jesus Christus und gegenüber dem apostolischen Amt (4.).<br />
<br />
===Das Verständnis von Heil und Heilsnotwendigkeit (1.)===<br />
Der Heilsbegriff wird zunächst einmal biblisch und vor allem christologisch verankert: Demnach ist unter Heil jene „Rettung, Bewahrung und Erlösung“ (1.1) zu verstehen, die den Menschen von der Knechtschaft befreit und in Menschwerdung, Tod und Auferstehung Jesu begründet ist. Der Mensch gewinnt Anteil an diesem Heil, indem in Wort und Sakrament zu diesem Jesus Christus in Beziehung tritt; dadurch wird das noch ausstehende, ewige Heil schon jetzt erfahrbar.<br />
Dabei wird zwischen unterschiedlichen Arten des Heils differenziert: Die angebotene Erlösung wird der Stellungnahme zufolge im gegenwärtigen Abschnitt des Heilsplans durch das dazu bevollmächtigte Apostelamt vermittelt, dessen vornehmliche Aufgabe die Bereitung der „Brautgemeinde“ ist. In anderen Stadien des Erlösungsplans ist Heil auch auf andere Weise zu erlangen (Zeit der großen Trübsal, Endgericht)<br />
<br />
===Der exklusive Anspruch der NAK (2.)===<br />
Auf der Differenzierung des Heilsbegriffs im ersten Punkt bauen die Bemerkungen zur Exklusivität weiter auf. Nach einer sprachlichen Klärung des Begriffs wird daher der undifferenzierte Vorwurf des Heilsexklusivismus (d.h., dass jede Art von Heil nur in und durch die NAK zu erlangen sei) zurückgewiesen, andererseits aber auch festgehalten, dass für die „Bereitung der Brautgemeinde [...] das Wirken des Apostelamtes unerlässlich“ (2.4.1) ist.<br />
<br />
===Das Verständnis der Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes (3.)===<br />
Die Lehre von der Unerlässlichkeit des neuapostolischen Apostelamtes für die Bereitung der Brautgemeinde wird im dritten Punkt nochmals aufgegriffen und näher begründet: Jesus habe dem biblischen Zeugnis zufolge zum Beginn der Kirche nur dieses Amt gestiftet; dieses sei zur Vollendung der Brautgemeinde im 19. Jahrhundert wieder aufgerichtet worden.<br />
<br />
===Das Verständnis von Nachfolge (4.)===<br />
Als erster Bezugspunkt der Nachfolge des Gläubigen wird Jesus Christus hervorgehoben: Ihm nachzufolgen ist heilsnotwendig. Allerdings gehöre neben der willentlichen Ausrichtung des eigenen Lebens am Vorbild Jesu Christi auch die Nachfolge gegenüber den von Jesu gesandten Boten, den Aposteln zu einer recht verstandenen christlichen Nachfolge.<br />
<br />
==Theologische Neuerungen== <br />
Als „kleine Sensation“ <ref>Andreas Fincke, „Und sie bewegt sich doch!“ Neues von der Neuapostolischen Kirche. EZW-Texte 193, S. 21.</ref> wurde eine Aussage im zweiten Punkt der Stellungnahme bezeichnet, wonach es auch in anderen christlichen Gemeinschaften „vielfältige Elemente von Wahrheit“ gäbe: „In diesem Sinn wirkt der Heilige Geist auch außerhalb der Neuapostolischen Kirche“ (2.6). Was unter diesem veränderten Verständnis des Wirkens des Heiligen Geistes genauer zu verstehen ist, wurde Ende 2006 in einer weiteren Stellungnahme zu den [[Der Heilige Geist in seinen unterschiedlichen Wirkungsweisen|Wirkungsweisen des Heiligen Geistes]] thematisiert.<br />
<br />
<br />
==Links==<br />
http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-heil-exklusivitaet-de-240106.pdf (Stellungnahme im Volltext)<br />
<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[Kategorie: Neuapostolische Kirche]<br />
[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Das_Verst%C3%A4ndnis_von_Taufe_und_Versiegelung_in_der_Neuapostolischen_Kirche&diff=7938Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche2011-02-04T16:39:43Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''„Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine Stellungnahme der Neuapostolischen Ki…“</p>
<hr />
<div>'''„Das Verständnis von Taufe und Versiegelung in der Neuapostolischen Kirche“''' ist eine [[Offizielle Stellungnahme|Stellungnahme]] der Neuapostolischen Kirche aus dem Jahr 2006. Sie wurde im Rahmen des so genannten „Uster-Abends“ am 24. Januar 2006 auf der offiziellen Website der NAK (www.nak.org) veröffentlicht, gemeinsam mit einer Stellungnahme zum [[Das Verständnis von Heil, Exklusivität, Heilsnotwendigkeit des Apostelamtes und Nachfolge in der Neuapostolischen Kirche|Verständnis von Heil und Exklusivität in der NAK]].<br />
Eine gewisse Bedeutung hat dieses Dokument insofern erlangt, als dass in ihm die sofortige Anerkennung aller rite vollzogenen [[Taufe|Taufen]] erklärt wurde, auch wenn sie außerhalb der NAK gespendet wurden.<br />
<br />
==Inhalt==<br />
Die Stellungnahme besteht aus zwei Teilen; der erste behandelt die Heilige Taufe mit Wasser, der zweite die [[Heilige Versiegelung]]. Beide Teile bestehen jeweils aus einem „Grundtext“, in dem die wesentlichen theologischen Aussagen über das jeweilige Sakrament beschrieben sind, sowie aus weiteren Erläuterungen zum Grundtext in Form von Fußnoten.<br />
<br />
===Die Heilige Taufe mit Wasser===<br />
Die Wassertaufe wird als „erste und grundlegende Gnadenmitteilung“ (1.1) Gottes an den gläubigen Menschen bezeichnet. Ihre Hauptwirkungen bestehen in der Abwaschung der [[Erbsünde]], sowie in der Aufnahme in die „Gemeinschaft derer, die an Christus glauben und ihn bekennen.“ (1.1)<br />
Die Heilige Taufe mit Wasser gilt darüber hinaus als „erster Schritt zur Erneuerung im Heiligen Geist“ (1.2), womit dem Gläubigen der Weg zum von Christus erwirkten Heil geöffnet wird.<br />
<br />
Die Wassertaufe ist den Ausführungen zufolge dann gültig, wenn sie rite, also trinitarisch und mit Wasser vollzogen wurde, unabhängig von der Denomination, in der sie durchgeführt wird. Die damit ausgesprochene Anerkennung nicht-neuapostolischer Taufen hat zur Folge, dass die bisherige „Aufnahme“-Handlung in der NAK ihren eigentlichen Bestätigungscharakter verliert und nur noch die Berechtigung zur dauerhaften Teilnahme am Heiligen Abendmahl in der NAK zum Inhalt hat.<br />
<br />
===Die Heilige Versiegelung===<br />
Wie die Wassertaufe ist auch die Heilige Versiegelung ein unwiederholbares Initiationssakrament. Sie wird durch Gebet und Handauflegung eines Apostels vollzogen.<br />
Die Hauptwirkung der Heiligen Versiegelung besteht in der Mitteilung heiligen Geistes.<br />
<br />
Gemeinsam mit der Heiligen Taufe mit Wasser bildet die Heilige Versiegelung die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ (1.4 und 2.2), mit der die Gabe der [[Gotteskindschaft]] verbunden ist. Durch beide Sakramente wird der Gläubige in den Leib Christi und das „Werk des Herrn“ eingegliedert.<br />
<br />
==Theologische Neuerungen==<br />
In der Stellungnahme wurde durch die Taufanerkennung erstmals wieder nicht-neuapostolischen Christen ein gewisser Heilsstatus eingeräumt. <br />
Außerdem wurden hier erste Schritte zu einer Erweiterung des neuapostolischen Kirchenverständnis sichtbar, die bisher in der Identifizierung der „Gemeinschaft derer, die an Christus glauben und ihn bekennen“ als „Kirche Jesu Christi“ in den Erläuterungen zum neuapostolischen Glaubensbekenntnis von 2010 mündete.<br />
<br />
==Wirkung==<br />
Die Taufanerkennung wurde von Vertretern der Evangelischen und Römisch-katholischen Kirche sehr begrüßt, wenn man auch zugleich kritisch anmerkte, dass mit der Anerkennung der Wassertaufe keine Übernahme des in den meisten christlichen Gemeinschaften geltenden Taufverständnis verbunden sei. Da der Status der „Gotteskindschaft“ der Stellungnahme zufolge immer noch an den Erhalt von Taufe und Versiegelung geknüpft ist, sei die NAK weiterhin eine „exklusive Gemeinschaft von Gotteskindern“<ref>Andreas Fincke, „Und sie bewegt sich doch!“ Neues von der Neuapostolischen Kirche. EZW-Texte 193, S. 21.</ref>.<br />
<br />
==Links==<br />
http://www.nak.org/fileadmin/download/pdf/stellungnahme-taufe-versiegelung-de-240106.pdf (Stellungnahme im Volltext)<br />
<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[Kategorie: Neuapostolische Kirche]<br />
[Kategorie: Publikation]<br />
[Kategorie: Offizielle Stellungnahme]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Konfessionsgruppe_der_Apostolischen_Gemeinschaften&diff=7937Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften2011-02-03T18:32:27Z<p>Peter.SDG: Link korrigiert</p>
<hr />
<div>Als '''Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften''' bezeichnet man alle christlichen Religionsgemeinschaften, die auf den Erweckungsbewegungen (im Sinne der Wiederherstellung des Apostelamtes) in den 1820er und 1830er Jahren fußen.<br />
<br />
Diese führten zur Bildung der katholisch-apostolischen Bewegung, welche als Ursprung aller apostolischen Gemeinschaften anzusehen ist. Auf sie führen alle apostolischen Gemeinschaften ihr Apostolat mehr oder weniger zurück.<ref> Helmut Obst, Apostel und Propheten der Neuzeit, S.17 </ref><br />
<br />
Aus ihrer Gründungshistorie ist diese Konfessionsgruppe ein Mittelweg zwischen {{Wikipedia|de|Römisch-katholische_Kirche|römisch-katholischer Kirche}} und {{Wikipedia|de|Protestantismus}}, stark von den {{Wikipedia|de|Anglikanische_Kirche|Anglikanern}} beeinflusst. In ihrer Entstehungszeit prägten sowohl {{Wikipedia|de|Anglokatholizismus}} als auch {{Wikipedia|de|Erweckungsbewegung}} ihr Gesicht. Bezugnehmend auf einen ihrer frühen Vertreter, [[Edward Irving]], wurde und wird die Konfessionsgruppe der apostolischen Gemeinschaften manchmal und fälschlicherweise auch als ''Irvingianer'' bezeichnet. Auch in anderen Sprachen wie dem Englischen oder Französischen (''Irvingites'') ist dies der Fall.<br />
<br />
Vereinfacht gesagt, geht es den hier zusammengefassten Kirchen und Gemeinschaften um den (wiedererweckten) apostolischen Dienst bzw. das Amt und ein Modell der {{Wikipedia|de|Urchristentum|urchristlichen}} Gemeinde mit dem Anspruch, dieses als ökumenisches Modell der Christenheit anzubieten. Konstituierendes Merkmal aller apostolischen Gruppen ist das [[Apostel]]amt als leitendes Lehramt. Aufgrund der inzwischen über 180-jährigen Geschichte dieser Kirchen gibt es heute unterschiedliche Schwerpunkte und Glaubens- und Lehrentwicklungen.<br />
<br />
==Strömungen==<br />
<br />
Grob kann man zwischen vier Strömungen innerhalb der Apostolischen Gemeinschaften unterscheiden:<br />
<br />
=== Katholisch-apostolische Gemeinschaften ===<br />
Zu dieser Gruppe gehört vor allem die Ursprungsgemeinschaft aller apostolischen Gemeinschaften, die [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinden]] (k.a.G.).<br />
<br />
Ferner können zu ihr auch die Gruppen gezählt werden, die versucht haben das "katholisch-apostolische Modell" in [[Liturgie]] und Amt wieder aufleben zulassen, wie die [[Katholisch Apostolische Kirche - Gemeinde Gottes]], die [[Katholiek Apostolische Kerk|Katholisch-Apostolische Gemeinschaft unter van der Poorten]], die sog. [[Gossliwil-Apostel]] und die katholische-apostolische Gemeinde ([[Gossliwil-Apostel|Christ Gemeinde International]]). <br />
<br />
Hier könnte jedoch vom Standpunkt der k.a.G. eingewandt werden, dass diese Gemeinschaften zwar selbst den Anspruch erheben, Fortsetzung der k.a.G. zu sein, dieser von den k.a.G. selbst aber entschieden abgelehnt wird und auch aus ihrer theologischen Sicht fragwürdig ist. Denn KAG-Apostel hatten 1832 festgestellt, dass sie selbst das "Endzeitapostolat" seien welches nicht fortgeführt wird. Wenn Gemeinschaften auftreten, die dieses Apostolat wieder fortführen, befinden sie sich in keinerlei Sukzession zum Apostolat der k.a.G. - jedoch können sie sich, zumindest teilweise, auf die katholisch-apostolische Lehre vom ''Werk der Siebzig'', welches dem ''Werk der Zwölf'' nachfolgen könnte, berufen.<br />
<br />
=== Apostolische Gemeinschaften des erneuerten Apostolats ===<br />
Diese Gruppe stellt die Gruppe apostolischer Gemeinden dar, die sich insbesondere auf die Rufung neuer Apostel 1863 in Hamburg berufen. Diese Gemeinschaften halten (im Gegensatz zur vorhergehenden Gruppe) ein ständig bestehendes Apostolat bis zur [[Parusie|Wiederkunft Christi]] für notwendig. Ferner halten sie jedoch an der [[Vierfaches Amt|Lehre vom Vierfachen Amt]], insbesondere dem Prophetenamt, fest, sind in ihrer Liturgie jedoch stark [[Calvinismus|calvinistisch]] geprägt. Diese Gemeinschaften sind auch stark von der Person des Apostels [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] geprägt und halten an seinen Reformen und Neuerungen (Kinderversiegelung, Kinderabendmahl, Spendung der Sakramente an Verstorbene) fest. Zu diesen Gemeinschaften zählen die Apostolischen Sendungskirchen ([[Hersteld Apostolische Zendingkerk]], [[Hersteld Apostolische Zendingkerk II]] und [[Hersteld Apostolische Zendingkerk - stam Juda]]) und die [[Hersteld Apostolisch Zendinggemeente]]. Auch einzelne kleinere, teilweise untergegangene Gemeinschaften gehören in diese Tradition, z.B. die [[Alt-Apostolische Gemeinde]].<br />
<br />
Problematisch ist die Einordnung der 1863 entstanden [[Allgemeine christliche apostolische Mission|Allgemeinen christlichen apostolischen Mission]] und ihrer niederländischen Schwester, der Apostolisch Zending. Die Kirchen der neuapostolischen Tradition sehen hierin ihre eigene Tradition und Kontinuität begründet, andererseits liegen hier starke Unterschiede im Amtsverständnis vor.<br />
<br />
Aufgrund der Rückkehr zum Vierfachen Amt, aber der Beibehaltung der calvinistischen Liturgie könnte auch die [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden]] e.V. (und ihre Abspaltungen) in diese Gruppe eingeordnet werden - andernfalls könnte sie aber aufgrund einer teilweise angedeuteten "Vakanzlehre" zum Stammapostelamt auch in die Gruppe der neuapostolischen Gemeinschaften eingeordnet werden.<br />
<br />
=== Neuapostolische Gemeinschaften ===<br />
Die Anfänge der neuapostolischen Gemeinschaften liegen spätestens bei 1878. Die neuapostolischen Gemeinschaften sehen sich in der Tradition der katholisch-apostolischen Gemeinden, lehnen aufgrund ihrer historischen Entwicklung jedoch das [[Prophet]]enamt ab, bzw. verweisen lediglich auf eine {{Wikipedia|de|Vakanz}} dieses Amtes. Die neuapostolischen Gemeinschaften haben traditionell das Apostolat sehr stark betont, teilweise dies im Lauf ihrer Entwicklung jedoch wieder modifiziert. Diese Gruppe stellt zahlenmäßig die absolut größte Gruppe der apostolischen Gemeinschaften dar, denn allein die größte Gemeinschaft (und Mutter aller anderen apostolischen Gemeinschaften neuapostolischer Tradition), die [[Neuapostolische Kirche]], zählt über elf Millionen Mitglieder. Aus ihr sind zahlreiche Gemeinschaften hervorgegangen, die meisten von ihnen aus abweichenden Lehrauffassungen und Konflikten mit dem neuapostolischen [[Stammapostel|Stammapostelamt]]. Zu den neuapostolischen Gemeinschaften zählen neben der Neuapostolischen Kirche, die Gemeinschaften der [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]], die [[Apostolische Gemeinde des Saarlands]] und einige kleinere Gemeinschaften.<br />
<br />
=== Die Gemeinschaften der apostolischen Tradition, die keine Parusie mehr erwarten ===<br />
Die vierte Gruppe sind die apostolischen Gemeinschaften, welche im Gegensatz zu den drei vorhergehenden Gruppen, die [[Parusie]] Christi (das rettende Wiederkommen Jesu) nicht mehr in der traditionellen Weise erwarten. Ihrem Ursprung nach sind sie alle aus der Neuapostolischen Kirche hervorgegangen, haben sich von den übrigen apostolischen Gemeinschaften jedoch weit entfernt. Gemeinsam mit den apostolischen Gemeinschaften der anderen drei Gruppen ist ihnen lediglich noch das Amt des Apostels. Meist wird vertreten, dass in diesem Amt oder in einem Träger dieses Amtes Jesus Christus bereits wiedergekommen sei. Teilweise hat man sich auch sehr weit von christlichen Auffassungen entfernt und tendiert zu einem {{Wikipedia|de|Pantheismus}}. Zu dieser sehr heterogenen Untergruppe apostolischer Gemeinschaften gehören u.a. das [[Apostelamt Juda]], das [[Apostelamt Jesu Christi|Apostelamt Jesu Christi]], die [[Old Apostolic Church]] und die [[Apostolisch Genootschap]].<br />
<br />
== Andere Differenzierungen ==<br />
Oftmals wird in der (älteren) Literatur nur zwischen den Katholisch-Apostolischen Gemeinden, der Neuapostolischen Kirche und den '''sog. "freien Apostelgemeinden"''' unterschieden. Gerade der Terminus der "freien Apostelgemeinden" überzeugt nicht, denn einerseits legt dieser Terminus nahe, dass es sich um freie Einzelgemeinden handeln würde (was nur bei ganz kleinen apostolischen Gemeinschaften der Fall ist, welche nur aus ein oder zwei Ortsgemeinden bestehen); ferner sind die meisten sog. freien Apostelgemeinden selbst eigene (regionale oder internationale) kirchliche Körperschaften oder Organisationen. Eine solche Differenzierung verkennt ferner die Historie der apostolischen Bewegung, denn etliche der sog. "freien Apostelgemeinden" haben entweder keinen historischen Bezug zur Neuapostolischen Kirche, oder nur einen mittelbaren (''"Abspaltung der Abspaltung von der NAK oder den k.a.G."''). Eigen ist allen Gemeinschaften der apostolischen Gemeinschaften nur ein mittelbarer Ursprung aus der katholisch-apostolischen Bewegung.<br />
Ferner muss der Terminus der "freien Apostelgemeinden" als ''ideologisch-wertend'' kritisiert werden. Ursprung dieses Terminus ist, dass man sich in diesen Gemeinschaften von einer "Herrschaft" des Stammapostelamtes befreit" sieht. Selbst wenn dieser Punkt dem Selbstverständnis einer Gemeinschaft entsprechen würde, trifft er dennoch nicht auf all jene Gemeinschaften zu, welche unter dem Oberbegriff der "freien Apostelgemeinden" zusammengefasst werden.<br />
<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Johannes Albrecht Schröter: ''Die Katholisch-Apostolischen Gemeinden in Deutschland und der "Fall Geyer".'' Tectum, Marburg 1997, 2004 (3.Aufl.). ISBN 3-89608-814-9<br />
* Helmut Obst: ''Apostel und Propheten der Neuzeit.'' Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000. ISBN 3-525-55438-9<br />
* Kurt Hutten: ''Seher - Grübler - Enthusiasten.'' Quell, Stuttgart 1997 (15. Aufl.). ISBN 3-7918-2130-X<br />
* E. Diersmann: ''"An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen". Das Erbe von Friedrich Wilhelm Schwarz, 100 Jahre apostolische Gemeinschaften in den Niederlanden, ein geschichtlicher Überblick.'' Re Di Roma, Remscheid 2007. ISBN 3-940450-20-0<br />
<br />
{{refs}}<br />
<br />
<br />
[[Kategorie: Hauptkategorie]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Ernst_Heinrich_Bornemann&diff=7713Ernst Heinrich Bornemann2011-01-11T18:16:21Z<p>Peter.SDG: Veröffentlichungen</p>
<hr />
<div>'''Ernst Heinrich Bornemann''' (* 18. September 1858; † 7. Mai 1914) war [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] in Westfalen und dem Rheinland.<br />
<br />
==Biografie==<br />
<br />
==Ordinationen==<br />
*6. April 1902 [[Apostel]]<br />
<br />
==Veröffentlichungen==<br />
E.H. Bornemann verfasste um die Jahrhundertwende eine Schrift über die [[Taufe]] (siehe auch: [[Die Heilige Taufe (Bornemann)]]. Thematisiert wird hauptsächlich die Gültigkeit von Säuglingstaufen und die Notwendigkeit der [[Heilige Versiegelung|Geistestaufe]] durch Handauflegung eines Apostels.<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Bornemann, Ernst Heinrich}}<br />
[[Kategorie: Person]]<br />
[[Kategorie: Apostel]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolischer Geistlicher]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Heilige_Taufe_(Bornemann)&diff=7712Die Heilige Taufe (Bornemann)2011-01-11T17:25:55Z<p>Peter.SDG: Jahreszahl korrigiert</p>
<hr />
<div>'''"Die Heilige Taufe. Betrachtungen über die christliche Taufe"''' ist eine 15-seitige Schrift des neuapostolischen [[Apostel|Apostels]] [[Ernst Heinrich Bornemann]]. Sie ist vermutlich im Zeitraum zwischen 1895 und 1905 entstanden, spätestens jedoch 1912, wo sie [[Salus]] in seinem Werk "[[Alte und neue Wege]]" zitiert.<br />
<br />
Es ist anzunehmen, dass diese Schrift in erster Linie für einen nicht-apostolischen Leserkreis gedacht war. <br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Die Betrachtung ist vom Verfasser in drei Abschnitte unterteilt:<br />
<br />
:I. Was ist die Taufe?<br />
:II. Wer soll getauft werden?<br />
:III. Wie soll getauft werden?<br />
<br />
In diesen Teilen der Schrift setzt sich Bornemann mit den Anfragen "ernster Christen" auseinander, die die Gültigkeit der Kindertaufe in Zweifel ziehen. Er argumentiert dabei nicht nur für die Gültigkeit, sondern auch für die Notwendigkeit der [[Taufe]] von Säuglingen. Darüber hinaus verteidigt er die Praxis der Besprengung der Täuflinge.<br />
<br />
Die Beantwortung der aufgeführten Fragen nimmt etwa die Hälfte der Schrift ein. In der zweiten Hälfte beschäftigt sich der Verfasser mit den biblischen Zeugnissen der "[[Heilige Versiegelung|Feuer- und Geistestaufe]]", die ihm zufolge in der Urkirche den Aposteln vorbehalten war. Die Ausführungen zu diesem Teil beinhalten auch einen Hinweis auf die erneute Sendung von Aposteln in der heutigen Zeit, ohne konkret eine bestimmte kirchliche Gemeinschaft zu nennen.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Heilige_Taufe_(Bornemann)&diff=7711Die Heilige Taufe (Bornemann)2011-01-11T17:24:14Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''"Die Heilige Taufe. Betrachtungen über die christliche Taufe"''' ist eine 15-seitige Schrift des neuapostolischen Apostels [[Ernst Heinrich Bornem…“</p>
<hr />
<div>'''"Die Heilige Taufe. Betrachtungen über die christliche Taufe"''' ist eine 15-seitige Schrift des neuapostolischen [[Apostel|Apostels]] [[Ernst Heinrich Bornemann]]. Sie ist vermutlich im Zeitraum zwischen 1895 und 1905 entstanden, spätestens jedoch 1911, wo sie [[Salus]] in seinem Werk "[[Alte und neue Wege]]" zitiert.<br />
<br />
Es ist anzunehmen, dass diese Schrift in erster Linie für einen nicht-apostolischen Leserkreis gedacht war. <br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Die Betrachtung ist vom Verfasser in drei Abschnitte unterteilt:<br />
<br />
:I. Was ist die Taufe?<br />
:II. Wer soll getauft werden?<br />
:III. Wie soll getauft werden?<br />
<br />
In diesen Teilen der Schrift setzt sich Bornemann mit den Anfragen "ernster Christen" auseinander, die die Gültigkeit der Kindertaufe in Zweifel ziehen. Er argumentiert dabei nicht nur für die Gültigkeit, sondern auch für die Notwendigkeit der [[Taufe]] von Säuglingen. Darüber hinaus verteidigt er die Praxis der Besprengung der Täuflinge.<br />
<br />
Die Beantwortung der aufgeführten Fragen nimmt etwa die Hälfte der Schrift ein. In der zweiten Hälfte beschäftigt sich der Verfasser mit den biblischen Zeugnissen der "[[Heilige Versiegelung|Feuer- und Geistestaufe]]", die ihm zufolge in der Urkirche den Aposteln vorbehalten war. Die Ausführungen zu diesem Teil beinhalten auch einen Hinweis auf die erneute Sendung von Aposteln in der heutigen Zeit, ohne konkret eine bestimmte kirchliche Gemeinschaft zu nennen.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Wahrheit_%C3%BCber_die_Neuapostolischen&diff=7532Die Wahrheit über die Neuapostolischen2011-01-09T11:15:22Z<p>Peter.SDG: Kategorisierung</p>
<hr />
<div>'''„Die Wahrheit über die Neuapostolischen. Eine Abwehr gegen die vielen in letzter Zeit wider die Neuapostolische Kirche gerichteten Angriffe“''' ist eine 40-seitige Verteidigungsschrift, die 1924 im Verlag des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands (Leipzig) erschienen ist.<br />
<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Autor geht auf diverse „Schmähschriften“ ein, die vor allem von Seiten evangelischer Geistlicher gegen die Neuapostolische Kirche und ihre Lehre verfasst wurden; explizit genannt werden die Pastoren Karl Handtmann und Schmidt. Er verteidigt vor allem mit Hilfe von Schriftzitaten spezifisch (neu-)apostolische Lehren wie der Notwendigkeit des Apostolats für die christliche Kirche, der [[Heilige Versiegelung|Heiligen Versiegelung]] und der [[Entschlafenenwesen|Sakramentsspendung für Entschlafene]]. Darüber hinaus werden die Bedeutung Jesu, der [[Apostel#neuapostolisch|Apostel]] und der Heiligen Schrift für neuapostolische Christen thematisiert.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
In der Verteidigungsschrift finden sich weder Inhaltsverzeichnis noch Zwischenüberschriften. Jedoch werden die verschiedenen Themen meist en bloc behandelt, so dass sich die Schrift relativ problemlos gliedern lässt:<br />
<br />
<br />
'''I. Einleitung (1):'''<br />
:1. Angriffe auf die NAK in den vergangenen Jahren (S. 1)<br />
<br />
'''II. Grundsätzliche Klarstellungen (2-10):'''<br />
:2. Die christlichen Glaubensgrundlagen der NAK (2-4)<br />
:3. Stellungnahme und Klarstellungen zu Zitaten aus nap Schriften (4-6)<br />
:4. Bemerkungen zum Sektenbegriff (6-7)<br />
:5. Die Entstehung der apostolischen Kirche (7-8)<br />
:6. Zu „Auslassungen“ über die Stammapostel Krebs und Niehaus (8-10)<br />
<br />
'''III. Die Lehre der NAK (10-34)'''<br />
:8. Jesus Christus als „Fundamentalartikel“ (10-11)<br />
:9. Das Apostelamt in der Urkirche (11-14)<br />
:10. Merkmale wahrer Apostel (14-17)<br />
:11. Jesus im Apostel (17-19)<br />
:12. Die verschiedenen Ämter (19-21)<br />
:13. Die Heilige Versiegelung (21-22)<br />
:14. Sakramentsspendung für Entschlafene (22-23)<br />
:15. Sakramentsspendung für Kinder (23-24)<br />
:16. Die Stellung der Bibel in der NAK (24-26)<br />
:17. Apostelwort als Gottes Wort und neue Offenbarungen durch den Hl. Geist (26-30)<br />
:18. Ausübung von Geistesgaben (30-32)<br />
:19. Die Stellung Jesu in der NAK (32-33)<br />
:20. Stellungnahme zu diversen Verleumdungen (33)<br />
:21. Die neuapostolische Lehre ist schriftgemäß (33-34)<br />
<br />
'''IV. Die „Sekte“ und die „Kirche(n)“ (34-38)'''<br />
:22. Weiteres zu den „Schmähschriften“ (34-35)<br />
:23. Sachliche Ausführungen über die NAK von evangelischer Seite (35-37)<br />
:24. Die „Kirche“ kann von der „Sekte“ lernen (37-38)<br />
<br />
'''V. Schluss (38-40)'''<br />
:25. Das Ziel der neuapostolischen Christen (38-39)<br />
:26. Die Wahrheit wird euch frei machen (39-40)<br />
<br />
== Varia ==<br />
Auf Seite 9 setzt sich der Autor mit einem Zitat von [[Hermann Niehaus]] aus der neuapostolischen Schrift „Sein letztes Wort“ auseinander, das Karl Handtmann in seiner Schrift „Die Neu-Irvingianer“ auf S. 26 verändert wiedergibt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig gemacht hat, durch den Entschlafenen.“ Das Zitat dient den [[Kritik an der apostolischen Bewegung|Kritikern]] zur Darstellung und Kritik der neuapostolischen Lehre, dass Jesus Christus sich im Apostel offenbare (die so genannte [[Lehre vom Neuen Licht]]). Der Autor der Verteidigungsschrift weist darauf hin, dass das Komma nach „gemacht hat“ im Original nicht vorhanden sei und der Sinn der Aussage damit verfälscht würde. In den Werken „Die Neuapostolische Gemeinde“ von Oswald Eggenberger (S. 31) und in „[[Apostel und Propheten der Neuzeit]]“ von [[Helmut Obst]] (S. 90 in der 4. Auflage von 2000) wird das Zitat jeweils nach Handtmann wiedergegeben.<br />
<br />
==Verwandte Artikel==<br />
* [[Kritik an der apostolischen Bewegung]]<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Kirchenkritik]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Konzil_apostolischer_Gemeinschaften_in_Europa&diff=7531Konzil apostolischer Gemeinschaften in Europa2011-01-09T11:12:54Z<p>Peter.SDG: Kategorisierung</p>
<hr />
<div>Als das/die '''Konzil(e) apostolischer Gemeinschaften in Europa''' versteht man im Sprachgebrauch der apostolischen Glaubensgemeinschaften die zwei in den Jahren 2000 und 2001 von dem damaligen [[Stammapostel]] [[Richard Fehr]] einberufenen Treffen der [[Konfessionsgruppe der Apostolischen Gemeinschaften|apostolischen Glaubensgemeinschaften]].<br />
<br />
=Konzil 1./2.09.2000=<br />
[[Datei:Konzil_2000.jpg|thumb|Gruppenfoto vom 1. Konzil]]<br />
<br />
==Einladung==<br />
[[Richard Fehr]] versendete zum 31. Januar 2000 eine Einladung an die folgenden Gemeinschaften:<br />
*[[Apostelamt Jesu Christi]]<br />
*[[Apostolisch Genootschap]]<br />
*[[Apostolische Gemeinschaft]]<br />
*[[Apostolische Gemeinde des Saarlands]]<br />
*[[Union des Chrétiens Apostoliques]]<br />
*[[Reformiert-Apostolischer Gemeindebund]]<br />
*[[Vereinigung Apostolischer Christen]] sowie<br />
*[[Apostolische Gemeinde Wiesbaden]].<br />
<br />
Er schrieb, dass er mit dem neuen Millenium den Wunsch in sich trage, dass das Jahr 2000 ein Jahr der Bewegung nach innen und außen werden solle. Als eine wichtige Bewegung sähe er auch die Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte. Dieser Blick solle alle in eine Zeit ausrichten, wo wieder Brüderlichkeit unter allen apostolischen Gemeinschaften herrsche. Er selbst wolle alles daran setzen, das verlorene Einssein wieder herzustellen. <br />
<br />
Später, am 9. März 2000, wurde das Schreiben noch an folgende weitere Glaubensgemeinschaften verschickt:<br />
*[[Gemeente van Apostolische Christenen]]<br />
*[[Hersteld Apostolische Zendingkerk]]<br />
*[[Hersteld Apostolisch Zendinggemeente]]<br />
*[[Katholisch-apostolische Gemeinden|Katholiek Apostolische Gemeenten]] <br />
*[[Nieuwe Hersteld Apostolische Zendingsgemeente|Nieuw-Hersteld Apostolische Gemeenten]]<br />
*[[Apostolische Gemeente in Nederland]]<br />
*[[Nieuwe Hersteld Apostolische Zendingsgemeente|Nieuwe Apostolische Zendingsgemeente]]<br />
<br />
Zugesagt und teilgenommen haben:<br />
* Für die [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]]: <br />
:* [[Walter Baltisberger]] ([[Vereinigung Apostolischer Christen|VAC]]), <br />
:* [[Hans den Haan]] ([[Gemeente van Apostolische Christenen|GvAC]]), <br />
:* [[Werner Weise]] und [[Roland Böhm]] ([[Apostolische Gemeinschaft|AG bzw. ehem. RAG]]).<br />
* Für die [[Hersteld Apostolische Zendingkerk - stam Juda|HAZK - stam Juda]]: <br />
:* B. van den Bosch, <br />
:* H. H. Peters<br />
* Für die [[Apostolische Gemeinde des Saarlands|AGdS]]: <br />
:* O. Schmidt, <br />
:* [[Friedhelm Gräßer]]<br />
* Für die [[NAK]]: <br />
:* [[Richard Fehr]], <br />
:* [[Wilfried Klingler]], <br />
:* [[Hagen Wend]], <br />
:* [[Gert Opdenplatz]], <br />
:* P. Angst, <br />
:* S. Plüss, <br />
:* [[Peter Johanning]]<br />
<br />
Eine schriftliche Absage von [[Hermann Gottfried Rockenfelder]] (Apostolische Gemeinde Wiesbaden) beinhaltete sinngemäß (unterzeichnet von H.G. Rockenfelder, W. Wittek, K. Wagner und A. Ebert):<br />
* Vergangene Gemeinsamkeiten werden nicht geleugnet.<br />
* Zwischenzeitlich entstanden jedoch grundlegende Unterschiede in der reinen Jesu- und Apostellehre, daher sei aus Sicht dieser Gruppe in dem kurzen Beisammensein keine gemeinsame Erklärung machbar.<br />
<br />
==Programm==<br />
Nach einem gemeinsamen Kennenlernen und Abendessen am 1. September 2000 fand die eigentliche Sitzung am Samstag, dem 2. September, in Zürich statt.<br />
<br />
Das Programm wies folgende Punkte aus:<br />
* Eröffnung des Konzils durch Stammapostel Fehr<br />
* Ansprachen der anderen Teilnehmer<br />
* Gruppenarbeit: Welche Bedeutung hat das Apostelamt?<br />
* Gruppenarbeit: Die Naherwartung der Wiederkunft Christi<br />
* Präsentation der Ergebnisse<br />
* Erarbeitung eines Kommuniques<br />
<br />
===Begrüßungsrede Richard Fehr===<br />
Als Gastgeber verlas der Stammapostel der Neuapostolischen Kirche in seiner Begrüßungsrede sinngemäß folgendes:<br />
* Denkwürdiges Ereignis, dass apostolische Gemeinschaften mit der Neuapostolischen Kirche an einem Tisch sitzen und über Glaubensthemen sprechen.<br />
* Die apostolischen Glaubensgemeinschaften stehen sich unter einander näher als anderen Kirchen.<br />
* Hoffnung, dass es zu einer gegenseitigen Wertschätzung und Respekt kommt, einem Nebeneinander und vielleicht sogar einem Miteinander.<br />
* "Ich wünsche, dass uns dieses Konzil ein Stück auf dem Weg zur Versöhnung voranbringt und die Hoffnung und Freude auf den Tag Christi in uns bestärkt."<br />
* Möchte einen Beitrag zur Aussöhnung leisten und hat diesen Tag in den letzten 10 Jahren als Stammapostel herbei gesehnt.<br />
* Meint, dass es für das Begraben des Kriegsbeils nicht zu spät ist.<br />
* Wo Menschen arbeiten passieren Fehler. "So können wir sicher nicht bestreiten, dass auch in unserer Kirche Fehler gemacht wurden."<br />
* "Ist durch persönliches Fehlverhalten jemand zu Schaden gekommen, bedaure ich das sehr."<br />
<br />
===Rede Apostel Böhm===<br />
Apostel [[Roland Böhm]] ([[VAG]], ehem. [[Reformiert-apostolischer Gemeindebund|RAG]]) führte sinngemäß aus:<br />
* Unsere Zeit braucht apostolische Zeugen.<br />
* Wollen Brücken zueinander bauen.<br />
<br />
===Rede Apostel Weise===<br />
Apostel [[Werner Weise]] (VAG, [[Apostolische Gemeinschaft|AG]]) sinngemäß:<br />
* Selber Vertreter der Generation, die unmittelbar von den Folgen der [[Botschaft]] betroffen ist.<br />
* Aufarbeitung der Geschichte unerlässlich.<br />
* Gedeihliches Miteinander für die Zukunft.<br />
* Traumerlebnis: Stammapostel Fehr hält Versöhnungsgottesdienst mit der ganzen Kirche Christi, verliest einen Brief, andere Apostel dienen mit. Dieser Traum sollte zu unserer Zeit Wirklichkeit werden.<br />
* Stellt die Frage an alle Teilnehmer nach den Gemeinsamkeiten in den ersten drei [[Glaubensartikel|Glaubensartikeln]]. Alle weiteren Erörterungen machen nur Sinn, wenn hier Übereinstimmung besteht. - Bis auf Apostel Schmidt (AGdS) stimmen alle zu.<br />
<br />
===Rede Apostel Schmidt===<br />
Apostel Schmidt ([[AGdS]]) sagte sinngemäß:<br />
* Bin gegen die Dogmatisierung der Glaubensartikel.<br />
* Sind nach der Wahrheit Suchende, das Nicänische Glaubensbekenntnis war ein politischer Kompromiss.<br />
* Einblick in die Geschichte der AGdS.<br />
<br />
===Rede anderer Brüder===<br />
Es folgen größtenteils weitere Vorstellungen der Gemeinschaften durch Apostel Baltisberger und Apostel den Haan.<br />
<br />
==Weiterer Ablauf==<br />
Schon während der Vorstellungsreden erfolgten Diskussionen. So zeigte Apostel Schmidt, dass er in der AGdS ein anderes Christusbild hat. Dagegen hielt Apostel Weise von der VAG, dass Apostel Botschafter Christi seien und die Gotteskindschaft Christi nicht leugnen sollten. Bezirksapostel Klingler von der NAK sagte, dass man an der Trinitätslehre festhalten müsse.<br />
<br />
Weitere Fragen der Teilnehmer waren, ob die NAK die anderen Gemeinschaften nach wie vor als Verirrte bezeichnen würde. Der Stammapostel erklärte daraufhin, dass damit die eigenen fernbleibenden Mitglieder gemeint seien. (Offenbar war ihm nicht klar, dass beides nicht im Wiederspruch zueinander stehen musste, oder er nahm dies in Kauf.)<br />
<br />
Apostel Weise führte aus, dass es egal sei, ob die NAK ihn selber als Apostel anerkennen würde, denn ihm sei es wichtig, dass Jesus ihn für seinen Dienst segnet.<br />
<br />
Ferner wurde das gemeinsame Kommunique ausgearbeitet und unterzeichnet. Dieses soll Grundlage für weitere Gespräche sein.<br />
<br />
Das Schlussgebet sprach Apostel Böhm und verwies auf Jeremia 6, 16 sowie auf 2. Korinther 4, 1.2. Ein gemeinsames Tischgebet zum Mittagessen sprach Apostel Baltisberger.<br />
<br />
Das Protokoll wurde von Apostel Böhm und Peter Johanning angefertigt und unterzeichnet. Das Ende des Konzils war gegen 14 Uhr.<br />
<br />
==Kommunique==<br />
[[Datei:Kommunique_Konzil_2000.jpg|thumb|Kommunique vom 1. Konzil, 2.9.2000]]<br />
Das "Konzil apostolischer Gemeinschaften in Europa" führte die beteiligten Kirchen im Geist Christlicher Liebe an einen Tisch. Nach offenem, brüderlichen Dialog halten die Beteiligten fest:<br />
<br />
# Wir betonen, dass es uns auf der Grundlage gegenseitiger Wertschätzung ein vorrangiges Anliegen ist, die verbindenden Gemeinsamkeiten zu sehen. Zugleich respektieren wir Verschiedenheiten. In diesem Rahmen ist die Aufarbeitung der Vergangenheit eine wichtige Aufgabe. <br />
# Wir versprechen uns von nachfolgenden Treffen dieser Art, in denen vor allem Glaubensgrundlagen erörtert werden, dass sie gegenseitige Vorbehalte weiter abbauen. Sie sollen uns zugleich helfen auszuloten, in wie weit ein gemeinsames Miteinander in der Zukunft möglich ist. Zu diesen Gesprächen laden wir auch andere apostolische Gemeinschaften aus Europa ein. <br />
# Wir haben den besonderen Wunsch an die Mitglieder unserer Kirchen, dass sie ggf. vorhandene persönliche Vorbehalte zurückstellen und ernsthaft darum beten, dass uns die Weisheit aus dem Heiligen Geist auf dem eingeschlagenen Weg begleiten möge.<br />
<br />
<br />
Zürich, den 2. September 2000<br />
<br />
Unterschrieben von Richard Fehr, Roland Böhm, O. Schmidt und B. van der Bosch.<br />
<br />
==Reaktionen==<br />
Im Anschluss an das erste Konzil begannen zwischen der NAK und der VAG erste Gespräche, welche kontinuierlich, jedoch in größeren Abständen, fortgesetzt wurden. Eine Störung und Aussetzung der Gespräche kam erst mit dem Informationsabend am [[4.12.2007]].<br />
<br />
===NAK===<br />
Die Zeitschrift [[Unsere Familie]] druckte folgenden kurzen Bericht (und im Anhang auch das Kommunique): "Ende Januar 2000 lud der Leiter der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Richard Fehr, verschiedene apostolische Gemeinschaften in Europa zu einem Konzil fuer Anfang September nach Zürich ein. Dieser Einladung folgten die Vereinigung apostolischer Gemeinschaften, die Apostolische Gemeinde im Saarland und die Hersteld Apostolische Zending Kerk."<br />
<br />
Auf der Internetseite der NAK wurde ein Gruppenfoto veröffentlicht.<br />
<br />
===VAG===<br />
Die apostolische Zeitschrift [[Der Herold]] druckte im März 2001 eine Erklärung ab. In dieser rechtfertigt die Leitung die Teilnahme an dem Konzil wie folgt:<br />
* Die Worte Apostel Kuhlens haben weiterhin Gültigkeit: "Sollte an mich eine Einladung ergehen, mit der Neuapostolischen Kirche Gespräche zu führen, dann bin ich hierzu an jedem Ort und zu jeder Stunde bereit. Hierbei gibt es jedoch eine wichtige Voraussetzung: Im Vordergrund aller denkbaren Gespräche haben die Fragen zu stehen nach Wahrheit, nach Brüderlichkeit und nach allen unverzichtbaren biblischen Glaubensgrundlagen."<br />
* "Die wechselseitigen Gespräche, die schon stattgefunden haben und noch stattfinden werden, hatten bzw. haben zunächst den Sinn festzustellen, welchen Weg die Neuapostolische Kirche genommen hat und zukünftig zu nehmen bereit ist. Nicht mehr - aber auch nicht weniger."<br />
<br />
===AGdS===<br />
Die Zeitschrift "Wahrheit" zeigt bei der Erklärung vom März 2001 deutlich den Standpunkt der AGdS auf: "Eine Rückbesinnung auf den Geist von Albury scheint allerdings nur teils vernünftig. Den Aposteln der Katholisch-Apostolischen Gemeinde ging es einerseits um die Wiederherstellung der kirchlichen Einheit. In diesem Sinne fortzufahren, das scheint eine wahrhaft christliche Aufgabe zu sein. Dagegen war die Berufung auf das Apostolische, das Nicänische und das Athanasianische Glaubensbekenntnis ein Trugschluss. Denn Jesus kannte keine Trinität. Der dem Aufgestandenen bei Matthäus in den Mund gelegte Befehl, zu taufen auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, ist eine Fälschung."<br />
<br />
Zuvor hieß es in einer Ausgabe der o.g. Zeitschrift vom Dezember 2000: "Nach dieser Erklaerung des Hauptleiters der Neuapostolischen Kirche sprachen die Vertreter aller am Konzil beteiligten Gemeinschaften. Unser Apostel O. Schmidt erklaerte, er habe heute morgen an eine Operette gedacht, in der es heisse: "Onkel und Tante, ja das sind Verwandte, die man am liebsten nur von hinten sieht." In diesem Sinne haetten wir uns alle in der Vergangenheit verhalten. Jede unserer Richtungen habe verkuendet: Extra ecclesiam nulla salus, ausserhalb unserer Kirche gibt es kein Heil. Mit diesem Affront haetten wir nur Schutzwaelle um den eigenen Glauben gebaut. Inzwischen haetten wir aber lernen muessen, dass derart Abgrenzungen nicht weiter helfen. Er sei daher sehr erfreut, dass der Hauptleiter der Neuapostolischen Kirche zu diesem Dialog eingeladen habe. Bedauerlich faende er, dass nicht alle der Einladung gefolgt seien. Denn als Apostolische duerften wir nicht nur reden, wir muessten auch mit uns reden lassen. Wer keine Angst habe, koenne sich Toleranz leisten."<br />
<br />
=Konzil 15.-18.05.2001=<br />
[[Datei:Konzil_2001.jpg|thumb|Gruppenfoto vom 2. Konzil]]<br />
Das zweite und letzte gemeinsame Konzil stand unter dem Punkt "Trinität Gottes". Dem ging eine Erklärung der NAK und VAG im Januar 2001 voraus, nach der weitere Konzile nur Sinn machten, wenn man sich in diesem Punkt einig sei.<br />
<br />
==Teilnehmer==<br />
* [[Apostelamt Jesu Christi]]<br />
* [[Apostolische Gemeinde des Saarlands]]<br />
* [[Hersteld Apostolische Zendingkerk - stam Juda]]<br />
* [[Neuapostolische Kirche]]<br />
* [[VAG|Vereinigung Apostolischer Gemeinden in Europa]]<br />
* [[Apostolische Gemeinde Wiesbaden#Vereinigung Apostolischer Gemeinden – Stamm Levi|Vereinigung Apostolischer Gemeinden – Stamm Levi]]<br />
<br />
==Gesprächsinhalte==<br />
Apostel Schmidt brachte zum Beginn der Diskussion eine Erklärung vor, dass es sehr wohl unterschiedliche Ansichten bezüglich der Trinitätslehre geben würde. Er sei der Meinung, dass das Christ-Sein weniger auf diese Trinität beruht als darauf, dass man durch Jesus Christus Christ wird. Im Anschluss an die Diskussion beschloss die Konzilsmehrheit, dass weitere Gespräche nur für solche Gemeinschaften möglich sind, welche an der Trinitätslehre festhalten.<br />
<br />
Weiter sprach man über die Bibel und deren Auslegung, sowie über das Apostolicum.<br />
<br />
Im Bezug auf das Apostolicum ist erwähnenswert, dass die NAK hier schon 2001 die Verbindlichkeit des Apostolicums fest geschrieben hat, wenngleich es ergänzende Glaubensartikel gibt. Erst neun Jahre später findet sich das Apostolicum in den neuen [[Glaubensartikel|Glaubensartikeln]] der NAK wieder.<br />
<br />
==Beschluss==<br />
Folgender Beschluss wurde von der Konzilsmehrheit in Abwesenheit des Stammapostels Fehr fest geschrieben:<br />
* Die Trinitätslehre wird nicht in Frage gestellt.<br />
* Jesus ist Gottes Sohn.<br />
* Die Bibel ist Gottes Wort.<br />
* Das Apostolicum ist verbindliche Lehrgrundlage.<br />
* Gott und das Evangelium Jesu Christi sind heilig! <br />
* Alle Punkte werden zukünftig als Gesprächsbasis vorausgesetzt.<br />
<br />
Ein weiteres Treffen war für September 2002 geplant.<br />
<br />
==Folgen==<br />
Aufgrund der Beschlüsse setzt die AGdS nach einer Beratung die Teilnahme an den Konzilen aus. Sie wurde zwar als Beobachter für ein drittes Konzil geladen, wäre aber aus o.g. Gründen fern geblieben. Eine Anfrage der AGdS an die anderen Konzilsteilnehmer, den Beschluss noch einmal zu überdenken, wurde abgelehnt.<br />
<br />
Der Kontakt der AGdS zur NAK wurde jedoch nicht abgebrochen. Weitere Treffen zwischen der NAK und anderen Glaubensgemeinschaften fanden anschließend in getrennten Zusammenkünften statt. Dies führte schließlich zur Einladung der NAK an die AGdS zu den Gottesdiensten in der NAK im Jahr 2006.<br />
<br />
=Konzil September 2002=<br />
Das dritte geplante Konzil im September 2002 wurde abgesagt, da die Mitglieder der [[VAG|Vereinigung Apostolischer Gemeinschaften]] zu der geplanten Zeit eine Apostelkonferenz hatten und ein Konzil ohne die VAG nicht sinnvoll gewesen wäre. So die Meldung auf [http://web.archive.org/web/20030303110107/www.nak.org/news/20021209-d.html nak.org vom 9. Dezember 2002]. <br />
<br />
=Weblinks=<br />
* [http://web.archive.org/web/20001017095431/www.nak.org/text/prm_000902-d.html 1. Konzil: Meldung auf nak.org]<br />
* [http://web.archive.org/web/20011111010246/nak.org/news/20010528-d.html 2. Konzil: Meldung auf nak.org]<br />
* [http://waechterstimme.orgfree.com/in-konz.html Dokumentensammlung bei waechterstimme.orgfree.com]<br />
<br />
[[Kategorie: Ökumene]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Entschlafenenwesen&diff=7530Entschlafenenwesen2011-01-08T20:10:00Z<p>Peter.SDG: /* Geschichte */ Interner Link gesetzt</p>
<hr />
<div>Das '''Entschlafenenwesen der Neuapostolischen Kirche''' ist ein wichtiger Teil der Lehre der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]]. In anderen {{wikipedia|de|Christentum|christlichen Gemeinschaften}}, auch in anderen apostolischen Gemeinschaften, ist diese Lehre nur teilweise vorhanden, sie zählt also zu den konfessionsgebundenen Lehren der Neuapostolischen Kirche. Das Entschlafenenwesen wird biblisch begründet und lehrt die Möglichkeit, dass auch bereits Verstorbene noch Heil finden oder [[Sündenvergebung]] empfangen können. Dabei wird vor allem die Gnade Jesu Christi betont, die eine Zustandsänderung einer [[Seele]] im Jenseits ermögliche. Die verschiedenen christlichen Institutionen (Sakramente, Wort Gottes, etc.) sollen daher auch Entschlafenen (Verstorbenen) in bestimmter Weise überreicht werden.<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
Die in dieser Form seit dem 19. Jahrhundert publizierte Lehre versteht sich nicht als Neugründung. Sie stützt sich auf mehrere Bibelstellen, besonders auf {{B|1 Kor|15|29|ELB}}, welche von einer {{wikipedia|de|Totentaufe}} spricht. Kritiker weisen darauf hin, dass die genannten, „die sich für die Toten taufen lassen“, auch irgend einer frühchristlichen Sekte hätten angehören können. Dem wird entgegengehalten, dass im Urtext (sowie in neueren Bibelübersetzungen, die näher dem Urtext geschrieben sind) die Passage von „Männern in der Gemeinde Korinth“ erzählt, und dass der Brief in den Jahren 53/54 n. Chr. geschrieben wurde, also zu einer Zeit, als nur die Christen unter den [[Apostel]]n sowie Gemeinden unter [[Bischof|Bischöfen]], welche die Apostel verließen, existierten. Charismatische Gruppen im 2. Jahrhundert nach Christus führten einige Lehren der Apostel weiter, darunter, so scheint es, auch eine Totentaufe. In Bibellexika katholischer Theologen wird die Totentaufe in den ersten Gemeinden der Apostel als „wahrscheinlich bzw. möglich“ beschrieben.<ref> Das große Handbuch zur Bibel; 2007; ISBN 978-3-460-30220-4 (Verlag katholisches Bibelwerk)</ref><br />
<br />
Das Entschlafenenwesen der Neuapostolischen Kirchen hat zunächst Ähnlichkeit mit der {{wikipedia|de|Totentaufe}} der {{Wikipedia|de|Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage}}. Schon oberflächlich betrachtet gibt es aber viele Unterschiede: Nach dem Verständnis der [[Mormonen]] können nur Verstorbene getauft werden können, die mindestens seit einem Jahr tot sind (ist das Sterbedatum nicht bekannt, so muss der Verstorbene vor mindestens 110 Jahren geboren sein); Name und Vorfahren müssen unbedingt bekannt sein etc. Nach neuapostolischer Lehre ist die Identität, der Name und die Herkunft eines Entschlafenen, welcher die Sakramente empfangen haben könnte, nicht bekannt.<br />
<br />
<br />
== Lehre ==<br />
=== Das Jenseits ===<br />
Aus den Aussagen der Bibel schließt die Neuapostolische Kirche<ref>Jenseitsglaube der neuapostolischen Christen S. 31-32</ref>, dass es im Jenseits verschiedene Bereiche gibt, die sich in der Intensität Gottnähe bzw. -ferne unterscheiden. Eine Aussage über die Anzahl und genaue Struktur dieser Bereiche trifft die Neuapostolische Kirche nicht.<br />
<br />
Nach neuapostolischer Lehre befindet sich eine Seele nach dem Tod in einem Bereich im Jenseits, den sie nach Gottes Urteil verdient. Nicht-erlösten Seelen könne geholfen werden, damit sich deren Seelenzustand ändert und sich auch erlöst werden können.<br />
<br />
Die Neuapostolische Kirche lehrt, dass Menschen, die in Christus sterben, definitiv erlöst sind. Sie befinden sich in einem vollkommenen Seelenzustand und nach ihrem Bibelverständnis kann man diesen im Jenseits nicht verschlechtern.<br />
<br />
Ein „in Christus Gestorbener“ erfüllt nach neuapostolischer Sicht folgende Bedingungen:<br />
*Er hat die drei Sakramente [[Taufe]], [[Versiegelung (Religion)|Versiegelung]] und [[Abendmahl]] empfangen.<br />
*Sein Leben richtete sich voll und ganz nach der Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi, was bedeutet, nach „Gutem“ und dem „Werk Gottes“ gestrebt zu haben. Deshalb lassen sich an dieser Seele Wesensmerkmale Jesu Christi erkennen.<br />
*An ihm zeigen sich Zeichen der Vollendungsarbeit des Heiligen Geistes.<br />
*Durch die Gnade Gottes wurden ihm seine Sünden und Laster, die er bis hierher noch zu tragen hatte, vergeben.<br />
<br />
Deshalb geht die Lehre der Neuapostolischen Kirche davon aus, dass all diese Bedingungen vor allem von neuapostolischen Christen, gültig versiegelte anderer apostolischer Gemeinschaften, Gläubigen des Urchristentums und Märtyrer, welche nach neuapostolischem Verständnis besondere Gnade erfahren, erfüllt werden können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Kirche exklusiv ist und schließlich nur diese Heil erfahren können, denn auch Andersgläubige, Verstorbene sollen durch Sakramente für Verstorbene Heil erlangen, zudem lehrt die Kirche, dass niemand wissen kann, wen die Gnade Gottes einschließt.<br />
Auch sagt die Neuapostolische Kirche, dass man nicht sicher zu diesen „in Christus Gestorbenen“ gehört, nur weil man neuapostolisch ist. Denn gewichtig wären auch die Herzenseinstellung und Lebenswandel, also nach was man im irdischen Leben wirklich strebte und dies auch getan hat oder nicht.<br />
<br />
Die Neuapostolische Kirche sagt aus, dass manche Menschen nicht in Christus gestorben sind, nämlich die, die<br />
* entweder nicht die drei Sakramente Taufe, Versiegelung und Abendmahl erfahren haben und somit nicht an Jesus Christus glauben und/oder nie von ihm gehört haben.<br />
* oder deren letzte Sünden nicht vergeben wurden oder noch Laster tragen (z.B. ein Opfer, das seinem Mörder nicht vergeben kann)<br />
* oder zwar gläubig waren, jedoch nie nach dem Willen Gottes und Jesu Christi handelten<br />
* oder noch keine Gnade erlangt haben<br />
<br />
Es ist neuapostolische Lehre, dass keiner wissen kann, wer zu den Erlösten gehört und wer nicht. Deshalb soll man für alle noch unerlösten Seelen bitten, damit sie Gnade erfahren können und die im Abschnitt vorher genannten Bedingungen erfüllen können.<br />
<br />
=== Kritik an der Lehre ===<br />
Kritiker werfen der neuapostolischen Lehre vor, dass mit diesen Aussagen sehr subtil eine hohe Exklusivität aufgebaut werde, da gültige Sakramente außerhalb der neuapostolischen Kirche gar nicht gespendet werden können. Außerdem widerspreche (vor allem nach evangelikalen Ansichten) dem biblischen Zeugnis, dass gläubige Menschen noch "unvergebene Sünden" haben. Allein durch den Glauben geschieht Rechtfertigung und Sündenvergebung ist durch den Tod Christi für Gläubige bereits einmal und immer bestehend erfolgt.<br />
<br />
=== Die Hilfe für die Toten ===<br />
<br />
==== Die Gnade Christi für Lebende und Tote ====<br />
Wie bereits ausgeführt glaubt die [[Neuapostolische Kirche]] der Zustand von noch unerlösten [[Seele]]n könne zum „Guten“ verbessert werden.<br />
Die Hilfe dafür findet sich nach deren Ansicht allein in der [[Gnade]] Christi aus seinen [[Opfertod|Opfer]] und dem damit verbundenen Verdienst.<br />
<br />
Dass die „Gnade Gottes„ ''allen'' Menschen gilt, interpretiert die [[Neuapostolische Kirche]] aus den Bibelstellen: {{B| 1 Tim|2|4-6|ELB}}, {{B|1 Tim|4|10|ELB}}<br />
<br />
Von großer Bedeutung für die neuapostolische Lehre stehen in diesem Zusammenhang Jesu eigenen Worte<br />
aus Johannes 3,16:<br />
''„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“''<br />
<br />
Die [[Neuapostolische Kirche]] interpretiert das Wort „Welt“ eindeutig als alle von ihm geschaffene Leben, also Diesseits und [[Jenseits]]. Nicht zuletzt, weil sie die Bestätigung dafür in folgenden Bibelstellen sieht, welche von der Predigt Jesu Christi im Jenseits zeugen.<br />
{{B|1 Petr|3|19.20|ELB}}, {{B|1 Petr|4|6|ELB}}<br />
<br />
Trotzdem ist die [[Neuapostolische Kirche]] davon überzeugt, dass dieses Gnadenangebot, wie auch im [[Diesseits]],<br />
aus freiem Entschluss von Seelen angenommen werden muss.<br />
<br />
==== Die Fürbitte der Lebenden ====<br />
In mehreren Bibelstellen wird gesagt, dass Lebende für die Toten beteten. Schon vor der Zeit Jesu gab es einzelne, die daran glaubten. {{B|2 Makk|12|39-46|ELB}}<br />
<br />
Die neuapostolischen Christen werden in der Kirche aufgefordert, für die noch unerlösten Seelen im Jenseits zu beten. Sie sollen die geistig innige Gemeinschaft mit ihnen im Gebet suchen und fürbittend für jene Seelen eintreten, nach dem Vorbild Jesu, der Fürsprecher beim Vater ist. Die Gebete sollen von „Liebe zu Gott“ und „Glauben an das Opfer Christi“ getragen werden<br />
und dies aus Überzeugung tun, dass Gebete und Fürbitte des Gerechten viel vermögen {{B|Jak|5|16|ELB}}, {{B|Apg|12|3-11|ELB}}.<br />
<br />
Der Kirche nach sollen diese Gebete dann Gnade Gottes für die Unerlösten im Jenseits bewirken,<br />
wobei es Gott überlassen bleibt, in welchen für Menschen unbekannten Wege dies geschieht.<br />
Eine Möglichkeit soll jedoch sein, dass auch bereits Erlöste im Jenseits missionieren. (siehe dazu den folgenden Abschnitt ''Das Mitwirken erlöster Entschlafener'')<br />
<br />
Die Gebete sollen laut Kirche folgende Schwerpunkte enthalten:<br />
<br />
Der ewige Gott möge in seiner Liebe<br />
*in ihnen das Verlangen nach dem Gnadenangebot Christi erwecken<br />
*ihnen den Weg zu dieser Gnade eröffnen<br />
*die von ihm bereiteten Mittel einsetzen zu deren Erlösung<br />
<br />
Die Neuapostolische Kirche akzeptiert auch Andachten anderer christlicher Gemeinschaften und anerkennt auch deren Wirkung<br />
im Zusammenhang mit der Gnade Gottes und (wenn auch nicht absolut) der Wirkung des neuapostolischen Apostelamtes.<br />
<br />
==== Das Mitwirken erlöster Entschlafener ====<br />
Für die neuapostolischen Christen ist es eine Glaubensüberzeugung, dass erlöste (siehe Begriffserklärung unten) Seelen in der jenseitigen Welt tätig sind. Sie werden sich in der Fürbitte und von ihrem Glauben Zeugnis ablegen.<br />
<br />
d.h. Dass unerlöste Seelen (siehe Begriffserklärung unten) zwar geholfen werden kann durch Fürbitte im Gebet, dies jedoch bewirkt und voraussetzt, dass erlöste Seelen im Jenseits Missionsarbeit leisten. Nach Meinung der Neuapostolischen Kirche sind also absolut die gleichen Voraussetzungen nötig, um das Evangelium zu verkünden und das Werk Gottes zu vollenden.<br />
<br />
Als ihre Berechtigung für diesen Glauben nennt die Kirche:<br />
*Die biblische Gewissheit, dass alle gläubigen Seelen den „Leib Christi“ bilden: {{B|Eph|4|12|ELB}}, setzt für die Kirche voraus, dass auch überall, im Diesseits und im Jenseits, das Evangelium gepredigt wird.<br />
*Da in der Bibelstelle {{B|Lk|9|31|ELB}} gesagt wird, dass auch Mose und Elia bei der Verklärung Jesu dabei waren, nimmt die Kirche an, dass diese als Repräsentanten der Gläubigen der jeinseitigen Welt anwesend waren. Denn auch ihnen müsse man die Verklärung Jesu {{B|Lk|9|35|ELB}} entgegen gerichtet werden.<br />
*Jesus selbst predigte im Jenseits {{B|1 Petr|3|19|ELB}}<br />
<br />
''Begriffserklärung:''Nach neuapostolischer Lehre ist es möglich, da man sich ''im Jenseits'' nicht „verschlechtern“ kann, definitiv erlöst zu werden. Bitte lesen Sie zur genauen Erläuterung die Abschnitte: ''…und der dortige Zustand der „in Christus gestorbenen“,'' wie auch ''…und der dortige Zustand derer, die nicht „in Christus gestorben sind“.''<br />
<br />
==== Der Dienst der Engel ====<br />
<br />
Nach Lehre der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] sind [[Engel]] geistige, aber unvollkommene Wesen:<br />
*die [[Gott]], wie den Menschen auch, für seinen Dienst geschaffen hat<br />
*die göttliche Gerichte vollziehen und den Menschen Offenbarungen vermitteln<br />
*die von Gott ausgesandt werden, um seinen Wohlgesinnten Gnade und Heil zu schenken<br />
*die Gott, den Vater und [[Jesus Christus]] darin unterstützen, das Werk Gottes nach dem Willen des Vaters und den Fürbitten der Gläubigen zu erfüllen<br />
<br />
==== Die Rolle des Apostelamtes ====<br />
In der [[Bibel]] ist immer wieder vom [[Apostel]]amt als „Gnadenamt“, „Gnadenthron oder -altar“ (wo Gott durch sein Gnadenamt wirkt), „Botschafter der Versöhnung“ (da der Opfertod Jesu Versöhnung mit den Menschen ist) oder Verwalter und Haushälter über Gottes Geheimnisse die Rede:<br />
{{B|Apg|20|24|ELB}}<br />
{{B|Hebr|4|14-16|ELB}}<br />
{{B|2 Kor|5|18-20|ELB}}<br />
{{B|Eph|3|2|ELB}}<br />
<br />
Der oft in der Neuapostolische Kirche gebrauchte Ausspruch vom "Gnaden- und Apostelamt" findet sich jedoch nicht in der Bibel. Dort ist vielmehr in Röm 1,5 davon die Rede, dass die Welt Gnade und Apostelamt empfangen habe.<br />
<br />
Somit ist das Apostelamt, nach neuapostolischer Lehre, das [[Amt Gottes]], beauftragt von [[Jesus Christus]], in dem der Heilige Geist wirkt. Schon allein diese Tatsachen, sowie mehrere Aufträge die Jesus seinen Aposteln gab, machen das Amt für die Neuapostolische Kirche heilsnotwendig.<br />
Insofern muss das Apostelamt auch für die Seelen im [[Jenseits]] wirken, indem auch denen das Wort Gottes gepredigt und [[Sakrament]]e durch Gnade und Opfertod Jesu übergeben werden.<br />
<br />
In der Neuapostolischen Kirche spenden jeden Sonntag der [[Stammapostel]] und die Bezirksapostel oder beauftragte Apostel das [[Abendmahl|Heilige Abendmahl]] an Verstorbene. An den Entschlafenengottesdiensten, von denen es jeweils drei pro Jahr gibt, spenden die vorher genannten auch [[Taufe]] und [[Versiegelung (Religion)|Versiegelung]] an Verstorbene.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Erstmals eine besondere Bedeutung erhielt das Entschlafenenwesen für die [[Neuapostolische Kirche]] im Jahr 1874. Apostel [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] führte damals mehrere Änderungen in [[Lehre]] und [[Liturgie]] ein, darunter auch die [[Sakrament]]spendung an Entschlafene, nachdem er lange Bibelsitzungen abgehalten hatte und über die Möglichkeit der Errettung eines todgeborenen Kindes von apostolischen Eltern nachdachte.<br />
<br />
Zwar glaubte die junge apostolische Gemeinschaft (damals [[Allgemeine christliche apostolische Mission]] bzw.[[Apostolische Zending]]) schon vorher an Wirkung von Gebeten für Entschlafene, jedoch wurde die erste [[Sakrament|Sakramentspendung]] erst am [[Himmelfahrt]]stag 1874 für das o.g. Kind durchgeführt. Wenige Tage später kam in einem Gottesdienst eine sogenannte<br />
„[[Zungenrede]]“, deren Inhalt lautete, die Reformatoren [[Melanchthon]], [[Calvin]], [[Zwingli]], Stilling, [[Da Costa]] und [[Harms]] mit seiner Frau seien an jenem Tage zuvor [[Versiegelung (Religion)|versiegelt]] worden.<ref>[http://waechterstimme.tripod.com/komm2000.html Waechterstimme - zur Reformation der Neuapostolischen Kirche]</ref> <br />
<br />
In der Anfangszeit spendete man ausschließlich die Sakramente nach vorheriger Weissagung und Nennung der Personen. Erst um 1908 entfiel die Namensnennung und man schloss alle verlangenden Seelen mit ein.<br />
<br />
Große Unterschiede innerhalb dieser Lehre gab es bis zum heutigen Tage kaum. Lediglich das biblische Spektrum der Kirche, betreffend des Entschlafenenwesens, hat sich erweitert. Außerdem war es bis zur Amtszeit von [[Richard Fehr]] als [[Stammapostel]] „Tradition“, vor der Handlung bei einem Entschlafenengottesdienst den Bereich der Entschlafenen für die Erde zu öffnen, was sich auf die Bibelstelle der Schlüsselmacht stützte {{B|Mt|16|19|ELB}}. <ref>[http://www.nak-badragaz.ch/kiefer_wasglauben.php#entschlafenenwesen NAK Bad Ragaz]</ref> Seit [[Richard Fehr]] wird dieses Ritual von der Kirche jedoch als unnötig angesehen.<br />
<br />
Zum Entschlafenenwesen erschienen von Seiten der Kirche drei schriftliche Werke: ''Der Jenseitsglaube der neuapostolischen Christen, 2004'', ''[[Das Leben nach dem Tode]], 1938'' und ''Lichtblicke ins Jenseits''.<br />
<br />
Am 28. Juli 1916 unternahm Stammapostel Niehaus während eines Gottesdienstes in Bielefeld, bezüglich einer Apostelversammlung, eine „Amtseinsetzung“ für neuapostolische Christen im Jenseits. Dies wird auch von der heutigen Führung der Neuapostolischen Kirche als äußerst kontrovers angesehen und abgelehnt. <br />
<br />
Die Sakramentspendung wurde dann auch von den Stammaposteln Krebs und Niehaus weitergeführt. Niehaus feierte einen Entschlafenengottesdienst jeweils am zweiten Weihnachtstag. [[Johann Gottfried Bischoff|Stammapostel Bischoff]] legte diesen Tag ab 1950 auf den ersten Sonntag im November. Später sollten dann drei Entschlafenengottesdienste existieren, jeweils am ersten Sonntag im März, Juli und November. Am Mittwochabend zuvor sollten Erlebnisse und Glaubenserfahrungen zu diesem Thema vorgelesen werden.<ref>[http://www.nak-badragaz.ch/kiefer_wasglauben.php#entschlafenenwesen NAK Bad Ragaz]</ref> Heute wird dies zwar auch noch getan, was natürlich vom Dienstleiter abhängt, jedoch am Sonntag zuvor, der heute allgemein als Vorbereitungstag gilt.<br />
<br />
=== Heutige Situation ===<br />
Aufgrund der ''Kontroversen- und Kritikbewegung'' der 90-Jahre mit hohem Anteil an [[Kirchenaustritt]], setzt die NAK einen strenger beachteten Ablauf fest, damit unrichtige oder überflüssige Aussagen von [[Apostel]]n keine Irrtümer verursachen. Von kritischen Mitgliedern, aber auch besonders durch ehemalige Mitglieder, wird das Entschlafenenwesen teilweise als „Totenkult“ verrufen. Aus theologischer Sicht kann dieser Vorwurf relativiert werden, da zum ''Totenkult'' ([[Latein|lat]]. Kult→cultus = Verehrung) z.B. eine [[Beerdigung]] dazugezählt wird bzw. das Entschlafenenwesen keine Verehrung ist. Die gegenwärtige Praxis, dass die Gottesdienste für Entschlafene dreimal jährlich stattfinden, und zwar am ersten Sonntag der Monate November, März und Juli, beginnend mit dem 4. Juli 1954, geht auf eine Anordnung von Stammapostel Bischoff zurück. Den heilsverlangenden Seelen wird durch Stellvertreter die drei Sakramente gespendet (vgl. F&A, Frage 249).<br />
Die ökumenische Sicht kennt jedoch keinen Glauben, der die Welt der Toten mit einschließt. Selbst der wohlwollende Kritiker Helmut Obst schreibt: "Ein derartiger Dienst für die Toten ... ist weder aus der Bibel noch der Tradition zu begründen. Gottesdienste für Verstorbene, bei denen Lebenden für Verstorbene Sakramente gespendet werden, sind ebenso ein neuapostolisches Spezifikum wie die sonntägliche Spendung des Abendmahls an Lebende für Tote" (H. Obst: NAK - die exklusive Endzeitkirche? Neukirchen 1996, S. 142).<br />
<br />
== Gottesdienstliche Praxis ==<br />
Die bereits vorgestellten Glaubensaussagen haben ihren Einfluss in einem neuapostolischen Gottesdienst heute stark erweitert und haben die Praxis geprägt.<br />
<br />
=== Gottesdienste für Entschlafene ===<br />
Zu den Höhepunkten in einem normalen [[Kirchenjahr]] der NAK gehören zum einen die Entschlafenengottesdienste. Sie werden dreimal im Jahr gefeiert (am ersten Sonntag im März, Juli und November). Egal wo sie sich befinden, spenden [[Stammapostel]], die Bezirksapostel, wenn einer verhindert ist: ein beauftragter Apostel, die [[Taufe]], das Heilige Abendmahl und [[Versiegelung (Religion)|Versiegelung]] an Tote.<br />
(Man nimmt in der Kirche an, dass gläubige Seelen zum Gottesdienst hinzukommen und die Sakramente empfangen können.)<br />
Diese Handlungen werden an zwei Amtsträger, welche als Brücke dienen durchgeführt.<br />
Für alle anderen Gemeinden wird empfohlen, dass diese [[Gottesdienst]]e durch den Gemeindevorsteher durchgeführt werden.<br />
Sie sprechen nach der Feier des [[Abendmahl|Heiligen Abendmahls]] ein besonderes [[Gebet]] für die Entschlafenen, denen dieser Gottesdienst gewidmet ist. Es enthält Dank für Christi Gnade und die Bitte um göttliche Hilfe für alle unerlösten Seelen. Jeder Beiwohner eines neuapostolischen Gottesdienstes wird eine Woche vor dem Entschlafenengottesdienst aufgefordert, sich auf dieses Ereignis vorzubereiten.<br />
Außerdem soll ein neuapostolischer Christ in jedem [[Gottesdienst]] an die Seelen gedenken und für die Unerlösten (dabei sieht die Kirche keine Grenzen, wer zu diesen dazugehört oder eben auch nicht) zu beten.<br />
<br />
=== Die Spendung der Sakramente ===<br />
Im Abschnitt „Biblische Berichte“ wurde bereits auf eine urchristliche Gepflogenheit, die Taufe für Tote stellvertretend an Lebenden zu vollziehen, hingewiesen. Eine Begleitstelle dafür wären:<br />
{{B|1 Kor|15|29-30|ELB}} ''„Was soll es sonst, dass sich einige für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich dann für sie taufen? Und was stehen wir dann jede Stunde in Gefahr?“''<br />
<br />
Daher sagt dieses Wort aus:<br />
#Auch Toten wird Heil vermittelt, die Sakramente, die Taufe ist eines, sind relevant dafür.<br />
#Paulus wurde schon getauft, musste sich jedoch trotzdem noch fürchten zu sterben, wenn man seiner Seele im Jenseits kein Heil mehr vermitteln könnte. Die Neuapostolische Kirche interpretiert es deshalb auch so, dass wohl auch andere wichtige Heilsvermittlungen wie Sündenvergebung oder die zwei anderen Sakramente Versiegelung und Heiliges Abendmahl etc. an Tote gespendet werden müssen. Die Wichtigkeit der drei Sakramente wird in der Bibelstelle {{B|Joh|5|6-8|ELB}} genannt.<br />
<br />
Stammapostel Leber wies darauf hin, dass es sich hierbei nicht nur um eine Rechtfertigung der kirchlichen Praxis handelt, sondern viel mehr um eine Heilsnotwendigkeit der Verstorbenen.<br />
<br />
Laut {{B|1 Thess|4|15-17|ELB}} ist die Schar der Erstlinge bestehend aus Toten ''und''<br />
Lebenden in Christus. Daraus schließt die Kirche, da sie somit als „Brautgemeinde“ dieselbe Berufung und vor allem Bereitung auf die [[Wiederkunft Christi]] erfahren haben. Somit müssen alle Seelen, ob tot oder nicht, durch den Empfang der Sakramente vorbereitet werden. Die Heilsnotwendigkeit der Sakramente wird in {{B|Tit|3|4-7|ELB}} genannt.<br />
<br />
Die Stelle {{B|1 Kor|4|1|ELB}} macht nochmal deutlich, dass dafür die wichtigsten Diener Gottes, die Apostel, als Haushälter über Gottes Geheimnisse, nötig sind.<br />
<br />
==== Das Heilige Abendmahl für Entschlafene ====<br />
Im Mittelpunkt der neuapostolischen Glaubenspraxis steht der [[Gottesdienst]].<br />
<br />
Um die Seele auf das ewige Leben vorzubereiten gehören nach Sicht der Neuapostolischen Kirche,<br />
ausgenommen von den Sakramenten und dem rechten Lebenswandel, regelmäßig:<br />
*das Wort [[Gott]]es, das Evangelium Jesu Christi, offenbart durch den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]]<br />
*das [[Abendmahl|Heilige Abendmahl]] und somit die Gemeinschaft mit dem Herrn<br />
Daraus schließt die Neuapostolische Kirche, dass diese beiden „Seelenspeisen“ auch Tote erfahren können, beziehungsweise, müssen.<br />
<br />
Also vollziehen [[Stammapostel]], die Bezirksapostel, oder unter Umständen beauftragte [[Apostel]], das [[Sakrament]] des Heiligen Abendmahls an zwei Amtsträger für die verlangenden Seelen im Jenseits,<br />
wodurch auch diese Heil und Gemeinschaft mit allen Gläubigen und mit [[Jesus Christus]] erlangen sollen.<br />
<br />
Die Wirkung und Wichtigkeit des Heiligen Abendmahls wird hier beschrieben: {{B|Eph|4|11-13|ELB}},{{B|Joh|6|53-54.57|ELB}}<br />
<br />
=== Am Beispiel eines Gottesdienstes ===<br />
Hier ein Beispiel an einem Ausschnitt aus einem Gottesdienst eines Bezirksapostels<br />
im Frühjahr 2007.<br />
<br />
Es handelt sich hierbei um einen Konfirmationsgottesdienst. Textwort der Predigt war ''das Gebäude des Glaubens'' {{B| 1 Kor|3|12-13|ELB}}.<br />
<br />
{{Zitat|Einleitende Worte des begleitenden Apostels zur Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen:<br><br />
<br />
''Ihr Lieben alle!''<br><br />
<br />
''Nun dürfen wir noch erleben, wie auch unseren Entschlafenen und allen, die in der Ewigkeit zum Gnadenaltar gezogen wurden, das Heilige Abendmahl gereicht wird. Heute morgen haben wir im Geiste eine wunderschöne Wohngegend gesehen, wo sich auch die Grundstücke unserer jungen, neuapostolischen Christen befinden. Sie werden nun darauf ihre Seelengebäude errichten. An dieser einzigartigen Wohnlage mit Berg- und Seesicht gibt schon viele schöne Glaubensgebäude, die wir betrachten und bewundern dürfen. Viele, die uns voraufgegangen sind, haben solche Prachtsvillen gebaut. Unter ihnen sind Pioniere, die vielleicht auch die Konfirmation als Anfang der Bauzeit ihres Glaubensgebäudes bezeichnen können. Alle diese Konfirmandenlehrer und Lehrkräfte haben wunderbare Gebäude errichtet, an denen wir uns erfreuen dürfen. Dann gibt es solche, die in der Ewigkeit zum Glauben bewogen wurden. Sie haben auch Baumaterial erhalten und daraus das Wertvolle gewählt. Damit bauen sie weiter, das fühlen wir. Sie alle sind eingeladen zur Feier des Heiligen Abendmahls. Als Amtskrippe dient der Bezirksälteste und als Vertreter der Eltern unserer jungen, neuapostolischen Christen unser Evangelist.'' (Namen werden hier keine genannt!)<br><br />
<br />
Die beiden genannten Amtsträger betreten die linke Seite des Altars und stehen vor dem Bezirksapostel, der sich wiederum zu ihnen wendet.<br><br />
<br />
''Wir denken heute in erster Linie an die Vorfahren der lieben Konfirmanden: Großeltern, Urgroßeltern, einfach Mitglieder der Familie, die schon drüben sind. Aus diesem Grund habe ich den Evangelisten als Vertreter der Eltern der Konfirmanden gewählt. Auch viele andere kommen aus der Salbung an diesem Tag, denn auch sie jubeln und jauchzen, indem sie sagen: «Christus ist auferstanden! Und weil er auferstanden ist dürfen wir im Reich der Erlösten sein!» Der liebe Gott zieht mit seinem großen und barmherzigen Herzen auch viele Seelen, die noch weder getauft noch versiegelt sind, zu sich. Alle sind auch uns herzlich willkommen.''<br><br />
<br />
Nun übergibt der Bezirksapostel den beiden Amtsträgern, man nennt sie in diesem Moment Amtskrippe, das Heilige Abendmahl.<br><br />
<br />
''Wir laden euch nun ein, ihr geistgetauften Seelen und ihr alle, welche die Liebe und Barmherzigkeit unseres großen Gottes gezogen hat: Nehmet aus den Herzen und Händen des Bezirksältesten und des Evangelisten, was ich jetzt hineinlege: Auch für euch ist der Leib und das Blut Jesu gegeben zu eurer Freude und zum ewigen Leben.''}}<br />
<br />
{{refs}}<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Informationscahier: ''Der Jenseitsglaube der neuapostolischen Christen''<br />
* Informationsbüchlein: ''Das Leben nach dem Tode''<br />
* Informationsbuch: ''Das Entschlafenenwesen''<br />
* Biografie: ''Stammapostel Friedrich Krebs''<br />
* Eberhard Kändler: ''Die Eschatologie der Neuapostolischen Kirche.'' Diplomarbeit im Fachbereich Konfessionskunde der theologischen Fakultät der {{wikipedia|de|Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg}}, 1995<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* ''[http://www.nak-badragaz.ch/kiefer_wasglauben.php Was glauben neuapostolische Christen?],'' Vortrag von Reinhard Kiefer auf der Website der Neuapostolischen Kirche Bad Ragaz<br />
<br />
== Fußnoten ==<br />
<br />
[[kategorie:Überarbeitung notwendig]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Stimmen_aus_der_Vergangenheit&diff=7525Stimmen aus der Vergangenheit2011-01-08T14:38:32Z<p>Peter.SDG: Kategorisierung</p>
<hr />
<div>''Stimmen aus der Vergangenheit'' ist eine 3 teilige CD-Reihe die im [[Friedrich Bischoff Verlag]] erschienen ist. Ihr inhalt sind Predigten von [[Stammapostel|Stammaposteln]] und [[Apostel|Aposteln]]. Zudem befinden sich auch [[Chor]]- und Instrumentalstücke auf der CD. ''Stimmen aus der Vergangenheit 1'' enthält aufzeichnungen aus den Jahren 1947-1977 und ''Stimmen aus der Vergangenheit 2'' aus den Jahren 1961-1989. Die CD ''Stimmen aus der Vergangenheit 3'' enthält Auszüge aus Predigten verstorbener (Stamm-)Apostel und wurde Erläutert von G. Köhler.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Bezirksapostel&diff=7524Bezirksapostel2011-01-08T12:11:28Z<p>Peter.SDG: /* Heute */ Anzahl der BAPs</p>
<hr />
<div>'''Bezirksapostel''' oder das '''Bezirksapostelamt''' ist eine [[Amt]]sstufe der [[Apostel]] in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] (NAK). Dem Bezirksapostel unterstehen weitere Apostel; er leitet eine sogenannte ''[[Gebietskirche|Bezirksapostelbereich/Gebietskirche]]'' administrativ (Kirchenpräsident) und seelsorgerisch. Die Auffassung, dass ein Bezirksapostel ein eigenes Amt trägt, dass ihn über den Apostel und unter den Stammapostel stellt, ist noch sehr jung. So unterscheiden sich seine geistlichen Vollmachten nicht von denen eines Apostels, wobei er in der Praxis Aufgaben wie Ordinationen oder [[Entschlafenenwesen|Entschlafenensakramente]] vorrangig übernimmt. <br />
<br />
== Herkunft ==<br />
Die Idee des ''Bezirksapostels'' lehnt sich vielleicht an die Führungsideologie einzelner Apostel in der [[Urkirche]] des 1. Jh n. Chr. an. In der [[Bibel]] ist demnach z.B. eine leichte Vorrangigkeit der Apostel Paulus oder auch Johannes über spätere Apostel und damit der Ansatz einer Hierarchie zu erkennen. Auf der anderen Seite wurde gerade mit dieser Vormachtstellung das [[Stammapostel]]amt begründet.<br />
<br />
Nur in der Neuapostolischen Kirche, jedoch nicht in Vorgängern wie der [[katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolischen Gemeinde]], existiert dieses Amt seit Mitte der 1920er Jahre, stellte damals jedoch noch keine eigene ordinierte Funktion dar. Der Bezirks-Apostel war lediglich der für einen gewissen geographischen Bezirk (früher: Stamm) zuständig.<br />
<br />
Während die Zahl der neuapostolischen Christen nach dem 1. Weltkrieg in Deutschland enorm zunahm und sich die Zahl der Apostel relativ zu den Mitgliederzahlen halten sollte, wurden größere Bereiche mit mehreren Aposteln in einen ''Bezirksapostelbereich'' (später: [[Gebietskirche]])weiter eingefügt. Die ersten Bezirksapostel der neuapostolischen Geschichte sind u.a. [[Paul Dach]], der ab 1926 den ''Bezirk Rheinland'' betreut hatte, oder [[Heinrich Franz Schlaphoff]], der die zusätzliche Aufgabe des [[Stammapostelhelfer]]s bekam und so als Bezirksapostel für viele Apostelbezirke südlich des Äquators ordiniert wurde.<br />
<br />
== Analogien ==<br />
Vergleichbar für das Verhältnis zwischen Bezirksapostel und Apostel ist hier auch die Analogie in der römisch-katholischen Kirche zwischen Diözesanbischof und Weihbischof. Auch könnte eine Wurzel (wenn auch mit gewissen Differenzen) in dem katholisch-apostolischen Verhältnis zwischen Apostel und [[Apostolischer Koadjutor|Apostolischen Koadjutor]] zu sehen sein.<br />
<br />
== Theologie ==<br />
Wie alle Amtsträger sind auch Bezirksapostel in der Regel keine [[Theologe]]n, wobei ausgebildete Theologen nicht von der Amtsführung ausgeschlossen sind. Ebenso soll nach neuapostolischem Verständnis die Auswahl eines solchen Amtstägers ''erbeten'' sein, d.h. es muss ein ''Zeichen Gottes'' auf einen zukünftigen Bezirksapostel hinweisen. Dies geschieht praktisch immer innerhalb des Apostelkreises. Bezirksapostel werden vom [[Stammapostel]] ordiniert und können bis dato nur Männer sein.<br />
<br />
In theologischen Fragediskussionen betreffend Lehre sind Apostel und Bezirksapostel in die Entscheidungsfindung voll eingebunden. Die öffentliche Darstellung, also quasi das letzte Wort, hat dabei der Stammapostel.<br />
<br />
== Katechismus ==<br />
Im theologischen Nachschlagewerk „[[Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben]]“ ist Folgendes über das Bezirksapostelamt zu lesen: <br />
<br />
'''Frage 180: Welche Aufgaben haben die Apostel? - Seite 84-85''' Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben; Seite 84-85:<br />
<br />
''Die nächsten Mitarbeiter des Stammapostel sind die Bezirksapostel''<br />
''mit den ihnen zur Hilfe gegebenen Aposteln. wie zur Zeit der ersten Apostel''<br />
''haben die Träger des Apostelamtes in der Vollendungszeit die Aufgaben,''<br />
* ''das Evangelium von Jesu Christo unverfälscht zu predigen.''<br />
* ''als Licht der Welt den hellen Schein göttlicher Wahrheit zu verbreiten.''<br />
* ''den Gottesdienst in der gottgewollten Ordnung zu erhalten.''<br />
* ''mit Wasser zu taufen.''<br />
* ''Sünden zu vergeben.''<br />
* ''das heilige Abendmahl in Brot und Wein zu reichen.''<br />
* ''mit dem Heiligen Geist zu versiegeln.''<br />
* ''die Kirche zu regieren.''<br />
* ''die erforderlichen Ämter zu ordinieren.''<br />
* ''die Wiederkunft Christi zu verkündigen.''<br />
* ''die Auserwählten zu sammeln und sie dem Herrn als Braut zuzuführen.''<br />
<br />
== Heute == <br />
Derzeit sind 20 Bezirksapostel weltweit tätig, d.h. die seelsorgerische Betreuung jeden Landes der Erde ist einem der 20 Bezirksapostel(-bereiche) unterstellt.<br />
Bezirksapostel sind, administrativ, Angestellte der NAK und werden so durch freiwillige [[Opfer]]gelder der Mitglieder finanziert. Gehaltsfestlegung übernehmen dabei externe Wirtschaftsprüfer. <br />
<br />
Bezirksapostel treffen sich jährlich zu sog. [[Bezirksapostelversammlung]]en und besprechen organisatorische wie auch [[Theologie|theologische]] Diskussionspunkte. Zur theologischen Arbeit und speziellen Themengebieten (Homosexualität, Sexueller Missbrauch, Koordination, etc) existieren besondere Gruppen, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen sollen.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.nak.org/de/kennenlernen/strukturen-und-amtsaufgaben/bezirksapostel-und-apostel/ Bezirksapostel auf nak.org]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Gebietskirche]]<br />
[[Kategorie: Amt]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Heilige_Taufe&diff=7522Heilige Taufe2011-01-07T12:28:26Z<p>Peter.SDG: /* In der Neuapostolischen Kirche */ Zusätzliche Gliederungspunkte</p>
<hr />
<div>Die '''Heilige Taufe''' ist in vielen apostolischen Gemeinschaften ein [[Sakrament]]. Sie ist ein Ritus, der im Christentum seit der Zeit des Neuen Testaments und in fast allen christlichen Konfessionen den sichtbaren Eintritt in das Christentum markiert.<br />
<br />
== Name (Etymologie) ==<br />
<br />
Das griechische Wort für taufen im Neuen Testament ist ''baptízein'' (βαπτίζειν) und bedeutet so viel wie ein- oder untertauchen. Es ist in diesem Sinne in der griechischen Literatur seit Platon (4. Jh. v. Chr.) des Öfteren belegt. In der Septuaginta, der griechischen Übersetzung des Alten Testaments, kommt der Ausdruck ''baptízein'' (βαπτίζειν) nur viermal vor. Nur einmal, im 2. Buch der Könige 5,14, bezieht es sich auf das Untertauchen eines Menschen zur rituellen Reinigung.<br />
<br />
Flavius Josephus verwendet den Begriff ''baptismós'' (βαπτισμός) – Taufe – im Zusammenhang seines Berichtes über Johannes den Täufer.<br />
<br />
In der ersten germanischen Bibelübersetzung, der gotischen Bibel von Wulfila aus dem 4. Jahrhundert, wird ''baptizein'' mit ''daupjan'' übersetzt − das ebenso wie das griechische Wort „eintauchen“ bedeutet – und durch die spezifische christliche Bedeutung „durch Untertauchen zum Christen machen“. Wie das gotische Wort gehen das altnordische ''deypa'', das altenglische ''dyppan'' und das althochdeutsche ''toufen'' alle etymologisch auf das Wort in neuhochdeutscher Wiedergabe „tief“ zurück.<br />
<br />
Das Wort Taufe wurde stark von der christlichen Tradition geprägt und wird deshalb meist mit christliche Taufe gleichgesetzt. Da in anderen Religionen ebenfalls rituelle Handlungen mit Wasser erfolgen, ist zu beachten, „dass (das Wort Taufe) nur mit größter Vorsicht auf außerchristliche Reinigungen oder Waschungen mit Wasser angewandt werden kann“.<br />
<br />
In einigen apostolischen Gemeinschaften spricht man bei der Taufe auch von der Wassertaufe, um die Abgrenzung zur Versiegelung zu verdeutlichen.<br />
<br />
== Vorläufer der Heiligen Taufe ==<br />
Die Taufe wird im Neuen Testament als etwas Bekanntes vorausgesetzt. Als mögliche Anknüpfungspunkte für die neutestamentliche Praxis des Taufens werden genannt:<br />
=== Im Alten Testament ===<br />
Der aussätzige Naaman tauchte auf Befehl des Propheten Elischa (Elisa) siebenmal im Jordan unter, um seine Krankheit zu heilen und die Reinheit zurückzugewinnen.<br />
<br />
Auch der Psalmist erwähnt sowohl eine innere Reinigung („Entsündigung“) mit Ysop als auch eine Waschung zur körperlichen Reinheit in Psalm 51,9; in diesem Vers werden Waschung und die Vergebung der Sünde miteinander in Verbindung gebracht.<br />
<br />
=== Im Judentum zur Zeit Jesu ===<br />
<br />
Die Gemeinschaft von Qumran war nicht die einzige jüdische Glaubensgemeinschaft, die im Vergleich zur christlichen Taufe Gemeinsamkeiten in der Umkehrforderung, äußerer und innerer Reinigung und Buße zeigte. Auch die Essener kannten ähnliche Riten. Die rituelle Waschung wurde im Namen Gottes vollzogen und regelmäßig, vermutlich sogar täglich, ausgeführt. Taufriten der jüdischen Gemeinschaften wurden von jedem für sich allein und ohne öffentliches Bekenntnis vorgenommen. Jedoch galt wohl die erste dieser Waschungen als offizielle Aufnahme eines Novizen.<br />
<br />
Im Talmud ist der regelmäßige Besuch des Mikwe-Bads zur Herstellung ritueller Reinheit vorgeschrieben. Auch ist ab der zweiten Hälfte des 1. nachchristlichen Jahrhunderts eine Proselytentaufe bezeugt.<br />
<br />
Die '''Unterschiede''' zur christlichen Taufe sind sowohl in der nur einmal vorgenommenen Taufe, als auch im öffentlichen Bekenntnis zu [[Jesus Christus]] zu sehen. Zudem fehlt eine Person, die die Taufe durchführt. Dass Flavius Josephus die Vokabel ''baptismós'' βαπτισμός nur für die Johannestaufe, nicht aber für die rituellen Waschungen der von ihm beschriebenen Sekten anwendet, zeigt, dass auch zur damaligen Zeit ein deutlicher Unterschied gesehen wurde.<br />
<br />
== Im Neuen Testament ==<br />
=== Die sogenannte Johannestaufe ===<br />
Die erste Taufe, die im Neuen Testament erwähnt wird, ist die Taufe durch Johannes. Er erhielt deshalb auch den Beinamen der Täufer. Die Johannes-Taufe geschah im Wasser des Jordan, war mit einem Sündenbekenntnis und innerer Umkehr (Buße) verbunden und hatte die Vergebung der Sünden zum Ziel (Mt 3,6, Mk 1,4f, Lk 3,3ff).<br />
<br />
Jesus ließ sich nach den übereinstimmenden Berichten der Evangelien von Johannes dem Täufer taufen. Auch einige der späteren Jünger und Apostel wurden von Johannes getauft und auf Jesus, das [[Lamm Gottes]], das die Sünde der Welt trägt, aufmerksam gemacht (Joh 1,29, Joh 1,36 ). In der Folgezeit tauften nach Johannes 4,1ff sowohl Johannes selbst als auch die Jünger Jesu.<br />
<br />
In der kurzen Erzählung Apostelgeschichte 19,1–7, wo Paulus in Ephesus auf nicht näher bezeichnete "Jünger" trifft und sie neu tauft, wird deutlich, worin sich Johannes-Taufe und christliche Taufe unterscheiden: Nachdem die Jünger dort von ihrer Johannes-Taufe berichtet haben, erklärt Paulus ihnen, dass Johannes mit einer Taufe der Buße getauft und dazu aufgerufen habe, dass das Volk an den glauben solle, der nach ihm kommen werde, nämlich an Jesus Christus. Daraufhin ließen sich die Jünger des Johannes noch einmal taufen. Unterscheidende Kennzeichen der christlichen Taufe sind dort die Taufformel auf den Namen Jesu Christi. Die dort in Vers 7 erwähnte Handauflegung und die Erlangung der Gabe des Heiligen Geistes wird in vielen apostolischen Gemeinschaften als Spendung der Heiligen [[Versiegelung]] verstanden.<br />
<br />
=== Taufe in der Urkirche ===<br />
Das Matthäus-Evangelium endet mit dem so genannten Tauf- oder Missionsbefehl Christi:<br />
<br />
Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“<br />
<br />
– Evangelium nach Matthäus 28,18-20 <br />
<br />
Die Taufformel „auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ kommt nur in diesem im Evangelium enthaltenen „Taufbefehl“, nicht aber in den Tauferzählungen der Apostelgeschichte und den Briefen des Paulus, vor. Dort, wo die Taufhandlung selbst näher beschrieben wird, lautet die Taufformel schlicht: „auf den Namen Jesu Christi“ (Apostelgeschichte 2,38; 8,16; 10,48; 19,5; Röm 6,3 und Gal 3,27).<br />
<br />
=== Pfingstpedigt des Petrus und Exkurs zu dieser Stelle ===<br />
<br />
In seiner Pfingstpredigt ruft der [[Apostel]] Petrus öffentlich zur Taufe auf. Er verheißt denen, die umkehren und sich zur Vergebung der Sünden taufen lassen, dass sie den [[Heiliger Geist|Heiligen Geist]] geschenkt bekommen:<br />
<br />
<br />
„Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird.“<br />
<br />
– Apostelgeschichte des Lukas 2,38-39 LUT -<br />
<br />
<br />
Jedoch ist auch diese Stelle hier durchaus umstritten. So findet sich in den meisten anderen Übersetzungen an jener Stelle kein Komma, sondern eher Satzende. Dies würde bedeuten, dass nicht mit der Taufe, sondern danach der Heilige Geist empfangen werden kann.<br />
Die Schlussfolgerung, dass mit der Taufe der Heilige Geist direkt empfangen wird, kann somit auch anders ausgelegt werden.<br />
<br />
<br />
Beispiel Apostelgeschichte 2,38 in der EU:<br />
<br />
Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.<br />
<br />
<br />
In der Elberfelder Übersetzung:<br />
<br />
Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.<br />
<br />
<br />
Neues Leben:<br />
<br />
Petrus antwortete ihnen: »Kehrt euch ab von euren Sünden und wendet euch Gott zu. Lasst euch alle taufen im Namen von Jesus Christus zur Vergebung eurer Sünden. Dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.<br />
<br />
<br />
Diese Auffassung wird in etlichen apostolischen Gemeinschaften vertreten, dass die Taufe notwendig ist, bevor die Gabe Heiligen Geistes in der Heiligen Versiegelung gespendet wird.<br />
<br />
=== Weitere Zeugnisse zur Taufe im Neuen Testament ===<br />
<br />
Philippus predigte von Jesus Christus und die gläubig Gewordenen ließen sich taufen (Apg 8,12 ). In der Apostelgeschichte 8,31 wird der Kämmerer der äthiopischen Königin Kandake von Philippus nach seinem biblischen Verständnis gefragt. Der Kämmerer antwortet mit: „Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet?“. Nachdem ihm das [[Evangelium]] von Jesus gepredigt wurde, wird er durch Philippus getauft.<br />
<br />
Paulus lehrt im Römerbrief 6,3ff die Taufe als „Begrabenwerden“ und „Neuwerdung des Lebens“. In seiner Lehre ist sie ein Nachvollzug des Begräbnisses und der Auferstehung Jesu. Dort findet sich ein bedeutsamer Beleg für die ursprüngliche Praxis der Taufe durch Untertauchen.<br />
<br />
Die Taufe ist eng mit der Gabe des Heiligen Geistes verbunden. Johannes der Täufer wies auf Jesus Christus hin, der mit heiligem Geist und Feuer tauft (Mt 3,11). Petrus verkündigte den Geistempfang als Folge (oder in Folge oder auch nachfolgend zu) der Taufe (Apg 2,38f). Als der heilige Geist auf den ungetauften Hauptmann Kornelius und andere Nichtjuden, die sich mit ihm versammelt hatten, fiel, überzeugte es die Judenchristen, dass auch Nichtjuden getauft werden dürfen, weil der heilige Geist auch auf sie ausgegossen wurde (Apg 10,45).<br />
<br />
=== Wesen der Taufe ===<br />
In der Taufe wird der Täufling gemäß der Lehre des Apostels Paulus in Christi Tod getauft und mit Christus „begraben in den Tod“. Der Vollzug der Taufe bezeichnet damit die sicht- und erlebbare „Schwelle“ zwischen dem alten Sein des Menschen in der Sünde und dem neuen Sein seines Lebens in Christus. Ihr Wasser „tötet“ und „schenkt Leben“ zugleich. Mit ihr erhält der Getaufte Anteil an Christi Auferstehung (vgl. Römer-Brief, Kapitel 6). Gleichzeitig wird er Teil des universalen Leibes Christi durch die Taufe im heiligen Geist (1. Korinther 12,13 ). Die Taufe ist Ausdruck des göttlichen Versöhnungshandelns durch Kreuz und Auferstehung Christi.<br />
<br />
Wie dieses in Christus „ein für allemal“ zum Heil der Welt geschehen ist, so geschieht auch die Taufe zum Heil des Täuflings und bedarf keiner Wiederholung. Die Bibel erzählt nur in Apostelgeschichte 19,3-5 eine nochmalige Taufe, weil die erste Taufe dort keine christliche gewesen ist, sondern die Taufe des Johannes. <br />
<br />
Petrus erklärt, dass in der Taufe nicht der Schmutz vom Leibe abgewaschen wird, sondern dass die Taufe die Bitte zu Gott um ein reines Gewissen ist, indem Jesus Christus von den Toten auferstanden ist (1. Petr 3,21).<br />
<br />
== Entwicklung der Taufe in der Alten Kirche ==<br />
<br />
Wer sich in den ersten Jahrzehnten des Christentums taufen ließ, tat dies wohl im Glauben daran, noch zu Lebzeiten die Wiederkunft Jesu Christi zu erleben. In der Taufe wurde der Täufling aus dem heidnischen Kontext herausgenommen und dem Machtbereich Jesu Christi unterstellt - was mit der Formulierung Taufe εις χριστον ιησουν (wörtl: „in Christus Jesus hinein“) gemeint ist. <br />
<br />
Oft ließ man sich mit seinem ganzen Haus taufen. Dabei ist anzunehmen, dass alle Bewohner des Hauses (''oikos'') (einschließlich Ehefrauen, Kinder und Sklaven) getauft wurden.<br />
<br />
Immer verbunden mit der Taufe war das Glaubensbekenntnis, dessen älteste Formulierung κύριος Ιἠσοῦς – ''Kyrios Jesus'' – „Jesus ist der Herr“ lautet (vgl. Röm 10,9).<br />
<br />
Bei den "Apostolischen Vätern" verschob sich der Charakter der Taufe zu einem „gesetzlich verstandenen Eintrittsritus“ in die Kirche. Während die biblischen Berichte die Taufe auf den Namen Jesu Christi kennen, folgte die frühe Kirche dem Taufbefehl Mt. 28, 19 und taufte auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.<br />
<br />
In der Anfangszeit der Kirche wurden die Täuflinge nur in der Feier der Osternacht getauft, um das Sterben des alten Menschen und das Auferstehen des neuen mit Jesus Christus zu verdeutlichen.<br />
<br />
Im Urchristentum geschah die Taufe vermutlich durch vollständiges Untertauchen des Täuflings. Bis etwa zum 12. Jahrhundert war das Untertauchen durchaus eine übliche Taufform in der römisch-katholischen Kirche. Als [[Nottaufe]] konnte die Taufe jedoch durch Besprengen mit Wasser bereits im zweiten Jahrhundert durchgeführt werden. Die Nottaufe wurde in Situationen praktiziert, in denen das Untertauchen des Täuflings nicht möglich war (Krankheit, Todesgefahr, Verfolgung).<br />
<br />
Erste Erwähnungen der Kindertaufe finden sich um 200 in der Hippolytischen Kirchenordnung (Baptismus infantium). Offensichtlich war sie allgemein akzeptiert. Nur vereinzelt findet sich Kritik an der Kindertaufe. So stellte Tertullian diese Praxis in Frage.<br />
<br />
Am Anfang des 3. Jahrhunderts vertraten Cyprianus und Tertullian die Ansicht, durch die Taufe werde die durch die [[Erbsünde]] zerstörte Gottebenbildlichkeit wiederhergestellt. Zwar reichte theoretisch der Glaube dazu aus, wie bei den Aposteln, von denen die Bibel nicht berichtet, dass Jesus sie getauft hat, da jedoch Jesus den Befehl zur Taufe gegeben habe, bestehe für die Gläubigen ein Zwang zur Taufe.<br />
<br />
Dieselben Theologen stritten im Ketzertaufstreit (ab 220 n.Chr.) darum, ob auch eine Taufe anzuerkennen sei, die nicht in einer mit dem katholischen Bischof verbundenen Gemeinde gespendet sei. Man einigte sich darauf, dass die trinitarische Taufformel das entscheidende Element darstelle. <br />
<br />
Auch in diesem Zusammenhang wird berichtet, dass Geistempfang, der ursprünglich eng mit der Taufe verbunden war, zur selben Zeit - wohl als Reaktion auf eine gnostische Lehre von mehreren der jeweiligen Stufe der Erkenntnis entsprechenden Taufen – durch eigene Handlungen, die Salbung mit Chrisam und die Handauflegung, ergänzt wurde. Unter dem Einfluss der gleichzeitigen Mysterienkulte wurde der Taufritus um ausdeutende Riten (weißes Taufkleid, Absage an den [[Teufel]] vor der Taufe) erweitert und als μυστηριον, lat. ''sacramentum'' verstanden. Dazu gehörte auch das vor der Taufe geübte Prinzip, die es den Katechumenen, den Ungetauften, verbot, die [[Eucharistiefeier]] mitzuerleben.<br />
<br />
Die Bezeichnung der Taufe als „Erleuchtung“ (griech. ''phôtismós'') in der Alten Kirche stammt aus dem 2. Korintherbrief 4,6. Der Begriff verdeutlicht, dass der Täufling aus der Finsternis des Unglaubens in das Licht des Glaubens und der Erkennens eintritt.<br />
<br />
Aurelius Augustinus sah in der Taufe das Handeln Jesu als „sichtbares Wort“ und „unsichtbare Gnade“, die in der „sichtbaren Taufhandlung“ die „Heilwirkung“ vollbringen. Die sakramentale Handlung prägt dem Täufling den „Charakter“ des neuen Menschen ein, wie ein Stempel der Münze. Augustinus formulierte die Lehre von der Taufe „als Heilmittel gegen die Erbsünde“.<br />
<br />
== Heilige Taufe in den apostolischen Glaubensgemeinschaften ==<br />
=== In den katholisch-apostolischen Gemeinden ===<br />
<br />
=== In der Neuapostolischen Kirche ===<br />
Das Sakrament der Heiligen Taufe ist in der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] der erste Schritt zur Erneuerung des Menschen im Heiligen Geist. Damit wird der Täufling in die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und ihn als ihren Herrn bekennen, aufgenommen. Auch unmündige Kinder können das Sakrament der Heiligen Taufe empfangen. Werden Kinder getauft, bekennen die Eltern ihren Glauben an das Evangelium.<br />
<br />
==== Die Durchführung der Taufe ====<br />
Die Taufhandlung erfolgt immer in einem Abendmahls[[gottesdienst]]. Die Taufspendung findet ihren Platz in der [[Liturgie]] nachdem die Gaben von Brot und Wein konsekriert (ausgesondert) wurden und die priesterlichen Ämter das Heilige Abendmahl empfangen haben, also bevor die Gemeinde zum Heiligen Abendmahl eingeladen wird. <br />
<br />
Bei der Taufe von Kindern werden die Eltern oder Stellvertreter auf die Verantwortung für die Kinderseele im Hinblick auf den Glauben hingewiesen, die sie bis zur [[Konfirmation]] des Kindes haben. Nach der Ansprache wird der Täufling bzw. seine Stellvertreter gefragt, ob sie geloben wollen, im neuapostolischen Glauben zu wandeln, in der Treue zum Herrn und seinen Boten nachzufolgen, bzw. ihr Kind im neuapostolischen Glauben zu erziehen und in der Treue zum Herrn zu bewahren.<br />
<br />
Nach der Bestätigung durch das „Ja“ bringt der [[Dienstleiter]] in einem kurzen Gebet das Gelöbnis Gott dar und erfleht dessen besondere Hilfe und Kraft, damit das Gelübde gehalten werden kann. Danach erfolgt die [[Weihwasser|Weihe des Wassers]], das in einer [[Taufschale]] bereitgehalten wird, mit den Worten: „Nun sondere ich dieses Wasser aus in dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und weihe es zur heiligen Handlung der Wassertaufe. Amen.“<br />
<br />
Danach benetzt der Dienstleiter mit dem ausgesonderten Wasser dreimal die Stirn des Täuflings, wobei er das Zeichen des Kreuzes macht, und spricht: „Ich taufe dich in dem Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ <br />
<br />
Unmittelbar daran segnet der Dienstleitende den Täufling durch Auflegung der Hand auf die Stirn des Täuflings. Die Spendung des Sakramentes wird beendet mit den Worten: „Darauf ruhe der Segen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“ Nach der Segenshandlung bekommt der Täufling das Heilige Abendmahl gereicht; bei Säuglingen empfängt der, der das Kind auf dem Arm hält, eine Hostie mit den Worten: „Der Leib und das Blut Jesu für euch gegeben.“ Die in anderen christlichen Gemeinschaften gespendete Taufe wird als gültig anerkannt, sofern sie „rite“ vollzogen wurde, das heißt im Namen des dreieinigen Gottes und mit Wasser.<br />
<br />
==== Verhältnis zur Heiligen Versiegelung ====<br />
Das Sakrament der Heiligen [[Versiegelung]] ist die Übermittlung von Heiligem Geist. Beide Sakramente, die Taufe und die Versiegelung, bilden zusammen die Wiedergeburt aus Wasser und Geist. Der Wiedergeborene ist Glied am Leib Christi und Erbe der zukünftigen Herrlichkeit.<br />
<br />
=== In der VAG ===<br />
Die [[Vereinigung Apostolischer Gemeinden]] feiert in der Taufe den Bund Gottes, den er mit den Menschen macht. Die gläubige Annahme der Taufe bewirkt die Wiedergeburt aus Wasser und Geist, die Aufnahme in den neuen Bund, die Einpflanzung in den geistlichen Leib Christi. Die Taufe von Kindern geschieht aufgrund des Willens und des [[Glaubensbekenntnis]]ses der Eltern. Es wird unter fließendem Wasser im Namen des dreieinigen Gottes getauft.<br />
<br />
Die VAG definiert die Taufe wie folgt:<br />
In der Taufe feiern wir den Bund Gottes, den er mit den Menschen macht. Die gläubige Annahme der Taufe bewirkt die Wiedergeburt aus Wasser und Geist, die Aufnahme in den neuen Bund, die Einpflanzung in den geistlichen Leib Jesu Christi. Die gläubige Annahme bewirkt weiterhin die Gotteskindschaft, Sündenvergebung, Erlösung und das Einswerden mit Christus in Tod und Auferstehung. Damit schließt sie das Heilshandeln Gottes in Abendmahl und Versiegelung mit ein, setzt aber einen besonderen Akzent.<ref>http://www.apostolisch.de/fakten/sakramente.php</ref><br />
<br />
==== Taufspendung in der VAG ====<br />
Die Taufe wird in der Regel in einem Gottesdienst gespendet. Sie beginnt mit einer Ansprache an den Täufling bzw. dessen Eltern und fasst die Voraussetzungen zur Taufe und die damit eingehende Verantwortung zusammen. Danach folgt das Taufgelübde:<br />
<br />
„Ich übergebe mich dir, dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, mit dem festen Vorsatz, beständig zu sein in der Apostellehre, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen und im Gebet.“<br />
<br />
Bei Kindertaufen wird das Gelübde vom Dienstleiter gesprochen und die Eltern werden vor der Gemeinde als Zeugen zur Bestätigung aufgefordert.<br />
<br />
Es folgt ein kurzes Dankgebet. Danach erfolgt die Aussonderung des Taufwassers mit den Worten: „Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sondere ich dieses Wasser aus zum Dienst der heiligen Taufe.“<br />
<br />
Ihrem ursprünglichen Charakter nach ist die Taufe ein Tauchbad in fließendem Gewässer. Da die in anderen Kirchen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes empfangene Taufe anerkannt wird und auch die in Apostolischen Gemeinden empfangene Taufe weitgehend anerkannt wird, soll die Form der Taufe in Apostolischen Gemeinden dem urchristlichen Bild näher kommen und dem allgemeinen ökumenischen Taufverständnis entsprechen, indem Wasser über das Haupt des Täuflings fließt.<br />
<br />
Bei der Taufe schöpft der Dienstleiter dazu dreimal mit der Hand aus der Taufschale und lässt das Wasser über die Stirn des Täuflings fließen, wobei mit dem Zeigefinger jeweils das Kreuzzeichen an der Stirn des Täuflings beschrieben wird. Der Wortlaut bei der Feier der Taufe lautet:<br />
<br />
„Name des Täuflings“, ich taufe dich (oder: Ich taufe dich, „Name des Täuflings“) auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott, der Herr, schenke dir das Kaufzeichen des Lammes. Er füge dich ein in den Leib Christi. Er schenke dir die Wiedergeburt aus Wasser und Geist.“ (Man kann hinzufügen: Von heute an trägst du den Namen ‚Christ’.)<br />
<br />
An den Taufsegen schließt sich der aronitische Segen an: „Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ (4 Mos 6,24-26)<ref>http://www.apostolisch.de/fakten/sakramente.php</ref><br />
<br />
====Nottaufe====<br />
<br />
In besonderen Notsituationen kann jeder getaufte Christ eine Taufe durchführen. Nach dem Sakraments- und Taufverständnis der Apostolischen Gemeinden ist jedoch festzuhalten, dass die Nottaufe zwar nicht ausgeschlossen, aber auch nicht notwendig für eine Annahme bei Gott ist.<br />
<br />
====Taufpaten====<br />
In der Tradition der Apostolischen Gemeinden war es lange Zeit nicht üblich, bei der Taufe von Kindern, den Eltern namentlich benannte Taufpaten zur Seite zu stellen. Bei der Taufe wurde vielmehr die versammelte Gemeinde, neben ihrer Aufgabe als Taufzeuge, auch in die besondere Verantwortung der Patenschaft gerufen. Taufpaten haben die Aufgabe, die menschliche und religiöse Entwicklung des Täuflings zu begleiten und die Eltern zu unterstützen. Diesen hohen Anspruch kann heute kaum noch eine Gemeinde vollständig erfüllen. Religiöse Entwicklung findet nicht nur innerhalb der Gemeinden statt, sondern ist wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens. Aufgrund der veränderten sozialen Strukturen und der heute oft fehlenden örtlichen Nähe der Gemeindemitglieder zueinander, kann Gemeinde daher nur noch sehr eingeschränkt an diesem Teil der kindlichen Entwicklung teilnehmen. In diesem Sinne ist ein Wunsch der Eltern Taufpaten namentlich zu benennen voll und ganz zu unterstützen.<br />
<br />
== Apostolische Gemeinschaften ohne Taufe ==<br />
Nicht alle apostolischen Gemeinschaften praktizieren die Taufe.<br />
Das Apostelamt Juda betrachtet die Taufe als Bestandteil der Versiegelung. Durch Handauflegung des Apostels werde „mit Geist und Leben“ getauft. Wasser ist an diesem Vorgang allerdings nicht beteiligt.<br />
== siehe auch ==<br />
== Weblinks ==<br />
== Quellennachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie: Sakrament]]<br />
[[Kategorie: Theologie]]<br />
[[Kategorie: Überarbeitung notwendig]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Fragen_und_Antworten&diff=7521Fragen und Antworten2011-01-07T12:07:51Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Fragen_und_Antworten.jpg|thumb|Fragen und Antworten (1992)]]<br />
'''"Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben"''' ist ein Lehrbuch der Neuapostolischen Kirche, das erstmals 1916 vom Apostelkollegium der Neuapostolischen Gemeinden herausgegeben wurde. Ursprünglich vor allem für den Religions- und Konfirmandenunterricht gedacht, handelt es das Grundgerüst des neuapostolischen Glaubens in Frage-und-Antwort-Form ab.<br />
Die letzte stark überarbeitete Ausgabe von Fragen und Antworten erschien 1992 und enthielt 258 Fragen und Antworten (bzw. 263 nach der Änderungsmitteilung von 2005). <br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Erstausgabe von 1916===<br />
''Siehe auch [[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)]]''<br><br />
<br />
Bereits 1908 hatte der damalige Stammapostel [[Hermann Niehaus]] ein „[[Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)|Hülfsbuch]]“ für den Religionsunterricht herausgegeben, um eine kirchliche Unterweisung auf einheitlicher Grundlage zu erleichtern. Das acht Jahre später herausgegebene „Fragen und Antworten“ war nicht als Ersatz gedacht, sondern sollte als Ergänzung dienen.<br />
<br />
===Überarbeitungen und Aktualisierungen===<br />
Seit seinem ersten Erscheinen im Jahre 1916 wurde „Fragen und Antworten“ mehrmals überarbeitet. So wurden neben Aktualisierungen bezüglich der Lehre vor allem Änderungen hinsichtlich des Umfanges der Fragen vorgenommen. Versionen mit jeweils größeren Überarbeitungen im Vergleich zur vorherigen Auflage erschienen 1938, 1951 und 1992. Die kleineren Überarbeitungen in den Auflagen zwischen 1951 und 1992 beschränkten sich offenbar auf die Aktualisierung der Frage Nr. 219 (Führung der NAK seit 1863).<br />
<br />
Ende 2005 wurde darüber hinaus eine „Änderungsmitteilung“ herausgegeben, in welcher einige der Fragen an Lehränderungen angepasst wurden. Betroffen waren hier vor allem die Abschnitte zum Stammapostelamt, sowie der siebte Teil über „Zukunft und Ewigkeit“ (Fragen 250-263), der vollständig neu verfasst wurde. <br />
<br />
===Heutiger Gebrauch===<br />
Seit 1994 wird im neuapostolischen Konfirmandenunterricht das Lehrbuch "[[Auch ich will...]]" verwendet. "Fragen und Antworten" kommt seitdem nur noch ergänzende Funktion zu. <br />
<br />
Aufgrund der Erarbeitung eines neuapostolischen [[Katechismus]] (voraussichtlicher Titel: „Der neuapostolische Glaube“), der 2012 erscheinen soll, ist keine weitere Aktualisierung des Lehrbuchs vorgesehen.<br />
<br />
==Inhalt==<br />
In der Ausgabe von 1992 ist Fragen und Antworten in sieben Teile gegliedert: <br />
<br />
:Erster Teil – Die Bibel (Fragen 1 – 8) <br />
:Zweiter Teil – Gott, seine Schöpfung und Offenbarung bis auf die Geburt Jesu Christi (Fragen 9 – 65) <br />
:Dritter Teil – Jesus Christus und seine Sendung (Fragen 66 – 120) <br />
:Vierter Teil – Der Heilige Geist, die Apostel und die erste apostolische Kirche (Fragen 121 – 147)<br />
:Fünfter Teil – Entwicklung der christlichen Kirche bis in das 19. Jahrhundert (Fragen 148 – 166)<br />
:Sechster Teil – Die Neuapostolische Kirche als Kirche Jesu Christi in der Vollendungszeit. (Fragen 167 – 249) <br />
:Siebter Teil – Zukunft und Ewigkeit (Frage 250 – 258 bzw. 250-263)<br />
<br />
Die Teile 2, 3 und 6 sind jeweils nochmals mit Unterpunkten gegliedert.<br />
Trotz der Überarbeitungen im Laufe der Jahre blieben die behandelten Themen dieselben, wenn es auch von Ausgabe zu Ausgabe Umstellungen gab. Nahezu unverändert in Aufbau und Gliederung ist seit der Erstausgabe der Teil über Jesus Christus.<br />
<br />
==Fragen und Antworten als Katechismus==<br />
"Fragen und Antworten" wurde immer wieder als Katechismus der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] bezeichnet; mit diesem Buch wurde jedoch keine Katechese im engeren Sinne betrieben. Es hatte allerdings immer eine Funktion als Referenz und Lehrbuch.<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
[http://www.verlag-bischoff.de/public_vfb/pages/de/shop/productDetails.html?proId=557 "Fragen und Antworten" beim Verlag Friedrich Bischoff] - voraussichtlich letzte Ausgabe des Buchs (Neudruck von 2009 mit den Änderungen von 2005).<br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7520Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2011-01-07T12:04:09Z<p>Peter.SDG: Link korrigiert</p>
<hr />
<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: '''Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht''') wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen. Es stellt die erste neuapostolische Publikation für den kirchlichen Unterricht dar.<br />
<br />
== Das Hülfsbuch und die Reihe "Fragen und Antworten" ==<br />
1916 erschien das "[[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)|Lehrbuch für den Religionsunterricht]]", das als Ergänzung zum Hülfsbuch von 1908 gedacht war. Während im Hülfsbuch sowohl systematische Darstellung als auch die Frage-Antwort-Form vorhanden und miteinander vermischt waren, wurde der Inhalt im Lehrbuch für den Religionsunterricht nur noch nach dem Frage-Antwort-Schema behandelt. Letzteres enthielt bereits den Untertitel "Fragen und Antworten", der sich in den nachfolgenden Überarbeitungen bis 1992 als Haupttitel durchsetzte. Obwohl die erste Ausgabe von "Fragen und Antworten" ergänzend zum Hülfsbuch herausgegeben wurde, darf letzteres durchaus als Vorgänger der "[[Fragen und Antworten]]"-Reihe gelten.<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
* 1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
* 2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
* 3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
* 4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
* 5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
* 1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
* 2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
* 3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
* a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
* b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''<br />
<br />
== Verwandte Artikel ==<br />
* [[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)]]<br />
* [[Fragen und Antworten]]<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7519Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2011-01-07T12:02:59Z<p>Peter.SDG: Hinzufügung von Links, Kategorisierungen und neuer Punkt zum Verhältnis zur FuA-Reihe</p>
<hr />
<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: '''Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht''') wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen. Es stellt die erste neuapostolische Publikation für den kirchlichen Unterricht dar.<br />
<br />
== Das Hülfsbuch und die Reihe "Fragen und Antworten" ==<br />
1916 erschien das "[[Lehrbuch für den Religionsunterricht]]", das als Ergänzung zum Hülfsbuch von 1908 gedacht war. Während im Hülfsbuch sowohl systematische Darstellung als auch die Frage-Antwort-Form vorhanden und miteinander vermischt waren, wurde der Inhalt im Lehrbuch für den Religionsunterricht nur noch nach dem Frage-Antwort-Schema behandelt. Letzteres enthielt bereits den Untertitel "Fragen und Antworten", der sich in den nachfolgenden Überarbeitungen bis 1992 als Haupttitel durchsetzte. Obwohl die erste Ausgabe von "Fragen und Antworten" ergänzend zum Hülfsbuch herausgegeben wurde, darf letzteres durchaus als Vorgänger der "[[Fragen und Antworten]]"-Reihe gelten.<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
* 1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
* 2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
* 3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
* 4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
* 5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
* 1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
* 2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
* 3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
* a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
* b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''<br />
<br />
== Verwandte Artikel ==<br />
* [[Lehrbuch für den Religionsunterricht (1916)]]<br />
* [[Fragen und Antworten]]<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Wahrheit_%C3%BCber_die_Neuapostolischen&diff=7518Die Wahrheit über die Neuapostolischen2011-01-07T11:25:28Z<p>Peter.SDG: Tippfehler korrigiert, Kleinigkeiten ergänzt, Links gesetzt</p>
<hr />
<div>'''„Die Wahrheit über die Neuapostolischen. Eine Abwehr gegen die vielen in letzter Zeit wider die Neuapostolische Kirche gerichteten Angriffe“''' ist eine 40-seitige Verteidigungsschrift, die 1924 im Verlag des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands (Leipzig) erschienen ist.<br />
<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Autor geht auf diverse „Schmähschriften“ ein, die vor allem von Seiten evangelischer Geistlicher gegen die Neuapostolische Kirche und ihre Lehre verfasst wurden; explizit genannt werden die Pastoren Karl Handtmann und Schmidt. Er verteidigt vor allem mit Hilfe von Schriftzitaten spezifisch (neu-)apostolische Lehren wie der Notwendigkeit des Apostolats für die christliche Kirche, der [[Heilige Versiegelung|Heiligen Versiegelung]] und der [[Entschlafenenwesen|Sakramentsspendung für Entschlafene]]. Darüber hinaus werden die Bedeutung Jesu, der [[Apostel#neuapostolisch|Apostel]] und der Heiligen Schrift für neuapostolische Christen thematisiert.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
In der Verteidigungsschrift finden sich weder Inhaltsverzeichnis noch Zwischenüberschriften. Jedoch werden die verschiedenen Themen meist en bloc behandelt, so dass sich die Schrift relativ problemlos gliedern lässt:<br />
<br />
<br />
'''I. Einleitung (1):'''<br />
:1. Angriffe auf die NAK in den vergangenen Jahren (S. 1)<br />
<br />
'''II. Grundsätzliche Klarstellungen (2-10):'''<br />
:2. Die christlichen Glaubensgrundlagen der NAK (2-4)<br />
:3. Stellungnahme und Klarstellungen zu Zitaten aus nap Schriften (4-6)<br />
:4. Bemerkungen zum Sektenbegriff (6-7)<br />
:5. Die Entstehung der apostolischen Kirche (7-8)<br />
:6. Zu „Auslassungen“ über die Stammapostel Krebs und Niehaus (8-10)<br />
<br />
'''III. Die Lehre der NAK (10-34)'''<br />
:8. Jesus Christus als „Fundamentalartikel“ (10-11)<br />
:9. Das Apostelamt in der Urkirche (11-14)<br />
:10. Merkmale wahrer Apostel (14-17)<br />
:11. Jesus im Apostel (17-19)<br />
:12. Die verschiedenen Ämter (19-21)<br />
:13. Die Heilige Versiegelung (21-22)<br />
:14. Sakramentsspendung für Entschlafene (22-23)<br />
:15. Sakramentsspendung für Kinder (23-24)<br />
:16. Die Stellung der Bibel in der NAK (24-26)<br />
:17. Apostelwort als Gottes Wort und neue Offenbarungen durch den Hl. Geist (26-30)<br />
:18. Ausübung von Geistesgaben (30-32)<br />
:19. Die Stellung Jesu in der NAK (32-33)<br />
:20. Stellungnahme zu diversen Verleumdungen (33)<br />
:21. Die neuapostolische Lehre ist schriftgemäß (33-34)<br />
<br />
'''IV. Die „Sekte“ und die „Kirche(n)“ (34-38)'''<br />
:22. Weiteres zu den „Schmähschriften“ (34-35)<br />
:23. Sachliche Ausführungen über die NAK von evangelischer Seite (35-37)<br />
:24. Die „Kirche“ kann von der „Sekte“ lernen (37-38)<br />
<br />
'''V. Schluss (38-40)'''<br />
:25. Das Ziel der neuapostolischen Christen (38-39)<br />
:26. Die Wahrheit wird euch frei machen (39-40)<br />
<br />
== Varia ==<br />
Auf Seite 9 setzt sich der Autor mit einem Zitat von [[Hermann Niehaus]] aus der neuapostolischen Schrift „Sein letztes Wort“ auseinander, das Karl Handtmann in seiner Schrift „Die Neu-Irvingianer“ auf S. 26 verändert wiedergibt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig gemacht hat, durch den Entschlafenen.“ Das Zitat dient den [[Kritik an der apostolischen Bewegung|Kritikern]] zur Darstellung und Kritik der neuapostolischen Lehre, dass Jesus Christus sich im Apostel offenbare (die so genannte [[Lehre vom Neuen Licht]]). Der Autor der Verteidigungsschrift weist darauf hin, dass das Komma nach „gemacht hat“ im Original nicht vorhanden sei und der Sinn der Aussage damit verfälscht würde. In den Werken „Die Neuapostolische Gemeinde“ von Oswald Eggenberger (S. 31) und in „[[Apostel und Propheten der Neuzeit]]“ von [[Helmut Obst]] (S. 90 in der 4. Auflage von 2000) wird das Zitat jeweils nach Handtmann wiedergegeben.<br />
<br />
==Verwandte Artikel==<br />
* [[Kritik an der apostolischen Bewegung]]<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Fragen_und_Antworten&diff=7506Fragen und Antworten2011-01-07T09:23:06Z<p>Peter.SDG: Artikel wurde vollständig überarbeitet.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Fragen_und_Antworten.jpg|thumb|Fragen und Antworten (1992)]]<br />
'''"Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben"''' ist ein Lehrbuch der Neuapostolischen Kirche, das erstmals 1916 vom Apostelkollegium der Neuapostolischen Gemeinden herausgegeben wurde. Ursprünglich vor allem für den Religions- und Konfirmandenunterricht gedacht, handelt es das Grundgerüst des neuapostolischen Glaubens in Frage-und-Antwort-Form ab.<br />
Die letzte stark überarbeitete Ausgabe von Fragen und Antworten erschien 1992 und enthielt 258 Fragen und Antworten (bzw. 263 nach der Änderungsmitteilung von 2005). <br />
<br />
==Geschichte==<br />
===Erstausgabe von 1916===<br />
Bereits 1908 hatte der damalige Stammapostel [[Hermann Niehaus]] ein „[[Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)|Hülfsbuch]]“ für den Religionsunterricht herausgegeben, um eine kirchliche Unterweisung auf einheitlicher Grundlage zu erleichtern. Das acht Jahre später herausgegebene „Fragen und Antworten“ war nicht als Ersatz gedacht, sondern sollte als Ergänzung dienen.<br />
<br />
===Überarbeitungen und Aktualisierungen===<br />
Seit seinem ersten Erscheinen im Jahre 1916 wurde „Fragen und Antworten“ mehrmals überarbeitet. So wurden neben Aktualisierungen bezüglich der Lehre vor allem Änderungen hinsichtlich des Umfanges der Fragen vorgenommen. Versionen mit jeweils größeren Überarbeitungen im Vergleich zur vorherigen Auflage erschienen 1938, 1951 und 1992. Die kleineren Überarbeitungen in den Auflagen zwischen 1951 und 1992 beschränkten sich offenbar auf die Aktualisierung der Frage Nr. 219 (Führung der NAK seit 1863).<br />
<br />
Ende 2005 wurde darüber hinaus eine „Änderungsmitteilung“ herausgegeben, in welcher einige der Fragen an Lehränderungen angepasst wurden. Betroffen waren hier vor allem die Abschnitte zum Stammapostelamt, sowie der siebte Teil über „Zukunft und Ewigkeit“ (Fragen 250-263), der vollständig neu verfasst wurde. <br />
<br />
===Heutiger Gebrauch===<br />
Seit 1994 wird im neuapostolischen Konfirmandenunterricht das Lehrbuch "[[Auch ich will...]]" verwendet. "Fragen und Antworten" kommt seitdem nur noch ergänzende Funktion zu. <br />
<br />
Aufgrund der Erarbeitung eines neuapostolischen [[Katechismus]] (voraussichtlicher Titel: „Der neuapostolische Glaube“), der 2012 erscheinen soll, ist keine weitere Aktualisierung des Lehrbuchs vorgesehen.<br />
<br />
==Inhalt==<br />
In der Ausgabe von 1992 ist Fragen und Antworten in sieben Teile gegliedert: <br />
<br />
:Erster Teil – Die Bibel (Fragen 1 – 8) <br />
:Zweiter Teil – Gott, seine Schöpfung und Offenbarung bis auf die Geburt Jesu Christi (Fragen 9 – 65) <br />
:Dritter Teil – Jesus Christus und seine Sendung (Fragen 66 – 120) <br />
:Vierter Teil – Der Heilige Geist, die Apostel und die erste apostolische Kirche (Fragen 121 – 147)<br />
:Fünfter Teil – Entwicklung der christlichen Kirche bis in das 19. Jahrhundert (Fragen 148 – 166)<br />
:Sechster Teil – Die Neuapostolische Kirche als Kirche Jesu Christi in der Vollendungszeit. (Fragen 167 – 249) <br />
:Siebter Teil – Zukunft und Ewigkeit (Frage 250 – 258 bzw. 250-263)<br />
<br />
Die Teile 2, 3 und 6 sind jeweils nochmals mit Unterpunkten gegliedert.<br />
Trotz der Überarbeitungen im Laufe der Jahre blieben die behandelten Themen dieselben, wenn es auch von Ausgabe zu Ausgabe Umstellungen gab. Nahezu unverändert in Aufbau und Gliederung ist seit der Erstausgabe der Teil über Jesus Christus.<br />
<br />
==Fragen und Antworten als Katechismus==<br />
"Fragen und Antworten" wurde immer wieder als Katechismus der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] bezeichnet; mit diesem Buch wurde jedoch keine Katechese im engeren Sinne betrieben. Es hatte allerdings immer eine Funktion als Referenz und Lehrbuch.<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
[http://www.verlag-bischoff.de/public_vfb/pages/de/shop/productDetails.html?proId=557 "Fragen und Antworten" beim Verlag Friedrich Bischoff] - voraussichtlich letzte Ausgabe des Buchs (Neudruck von 2009 mit den Änderungen von 2005).<br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Wahrheit_%C3%BCber_die_Neuapostolischen&diff=7505Die Wahrheit über die Neuapostolischen2011-01-06T16:12:15Z<p>Peter.SDG: Absatz eingefügt</p>
<hr />
<div>'''„Die Wahrheit über die Neuapostolischen. Eine Abwehr gegen die vielen in letzter Zeit wider die Neuapostolische Kirche gerichteten Angriffe“''' ist eine 40-seitige Verteidigungsschrift, die 1924 im Verlag des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands (Leipzig) erschienen ist.<br />
<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Autor geht auf diverse „Schmähschriften“ ein, die vor allem von Seiten evangelischer Geistlicher gegen die Neuapostolische Kirche und ihre Lehre verfasst wurden (genannt werden die Pastoren Karl Handtmann und Schmidt). Er verteidigt vor allem mit Hilfe von Schriftzitaten spezifisch (neu-)apostolische Lehren wie der Notwendigkeit des Apostolats für die christliche Kirche, der Heiligen Versiegelung und der Sakramentsspndung für Entschlafene. Darüber hinaus werden die Bedeutung Jesu, der Apostel und der Heiligen Schrift für neuapostolische Christen thematisiert.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
In der Verteidigungsschrift finden sich weder Inhaltsverzeichnis noch Zwischenüberschriften. Jedoch werden die verschiedenen Themen meist en bloc behandelt, so dass sich die Schrift relativ problemlos gliedern lässt:<br />
<br />
<br />
'''I. Einleitung (1):'''<br />
:1. Angriffe auf die NAK in den vergangenen Jahren (S. 1)<br />
<br />
'''II. Grundsätzliche Klarstellungen (2-10):'''<br />
:2. Die christlichen Glaubensgrundlagen der NAK (2-4)<br />
:3. Stellungnahme und Klarstellungen zu Zitaten aus nap Schriften (4-6)<br />
:4. Bemerkungen zum Sektenbegriff (6-7)<br />
:5. Die Entstehung der apostolischen Kirche (7-8)<br />
:6. Zu „Auslassungen“ über die Stammapostel Krebs und Niehaus (8-10)<br />
<br />
'''III. Die Lehre der NAK (10-34)'''<br />
:8. Jesus Christus als „Fundamentalartikel“ (10-11)<br />
:9. Das Apostelamt in der Urkirche (11-14)<br />
:10. Merkmale wahrer Apostel (14-17)<br />
:11. Jesus im Apostel (17-19)<br />
:12. Die verschiedenen Ämter (19-21)<br />
:13. Die Heilige Versiegelung (21-22)<br />
:14. Sakramentsspendung für Entschlafene (22-23)<br />
:15. Sakramentsspendung für Kinder (23-24)<br />
:16. Die Stellung der Bibel in der NAK (24-26)<br />
:17. Apostelwort als Gottes Wort und neue Offenbarungen durch den Hl. Geist (26-30)<br />
:18. Ausübung von Geistesgaben (30-32)<br />
:19. Die Stellung Jesu in der NAK (32-33)<br />
:20. Stellungnahme zu diversen Verleumdungen (33)<br />
:21. Die neuapostolische Lehre ist schriftgemäß (33-34)<br />
<br />
'''IV. Die „Sekte“ und die „Kirche(n)“ (34-38)'''<br />
:22. Weiteres zu den „Schmähschriften“ (34-35)<br />
:23. Sachliche Ausführungen über die NAK von evangelischer Seite (35-37)<br />
:24. Die „Kirche“ kann von der „Sekte“ lernen (37-38)<br />
<br />
'''V. Schluss (38-40)'''<br />
:25. Das Ziel der neuapostolischen Christen (38-39)<br />
:26. Die Wahrheit wird euch frei machen (39-40)<br />
<br />
== Varia ==<br />
Auf Seite 9 setzt sich der Autor mit einem Zitat aus der neuapostolischen Schrift „Sein letztes Wort“ auseinander, das Karl Handtmann in seiner Schrift „Die Neu-Irvingianer“ auf S. 26 verändert wiedergibt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig gemacht hat, durch den Entschlafenen.“ Der Autor weist darauf hin, dass das Komma nach „gemacht hat“ im Original nicht vorhanden sei und der Sinn der Aussage damit verfälscht würde. In den Werken „Die Neuapostolische Gemeinde“ von Oswald Eggenberger (S. 31) und in „Apostel und Propheten der Neuzeit“ von Helmut Obst (S. 90 in der 4. Auflage von 2000) wird das Zitat jeweils nach Handtmann wiedergegeben.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Fragen_und_Antworten&diff=7504Fragen und Antworten2011-01-06T16:10:46Z<p>Peter.SDG: zusätzliche Kategorisierung</p>
<hr />
<div>[[Datei:Fragen_und_Antworten.jpg|thumb|Fragen und Antworten (1992)]]<br />
"'''Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben'''" ist das ursprüngliche Lehrbuch für den neuapostolischen [[Konfirmandenunterricht]]. In diesem "Kurzkatechismus" wird das Grundgerüst des neuapostolischen Glaubens in Frage-Antwortform abgehandelt. Er beinhaltet 258 Fragen und Antworten. Fälschlicherweise wird "Fragen und Antworten" als [[Katechismus]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] bezeichnet; mit diesem Buch wurde jedoch nie eine Katechese betrieben. Es hatte allerdings immer eine Funktion als Referenz und Lehrbuch.<br />
<br />
Seit 1994 wird im neuapostolischen Konfirmandenunterricht das Lehrbuch "[[Auch ich will...]]" verwendet. "Fragen und Antworten ..." kommt nur noch ergänzende Funktion zu. Es wird für die nächsten Jahren ein umfassender [[Katechismus]] zur neuapostolischen Glaubenslehre durch die neuapostolische Kirchenleitung in Aussicht gestellt.<br />
<br />
== Inhalt von "Fragen und Antworten über den neuapostolischen Glauben " ==<br />
<br />
Fragen und Antworten gliedert sich in sieben Teile :<br />
<br />
'''Erster Teil'''<br />
- Die [Bibel].<br />
Fragen 1 - 8<br />
<br />
'''Zweiter Teil'''<br />
- Gott, seine Schöpfung und Offenbarung bis auf die Geburt Jesu Christi.<br />
Fragen 9 - 65<br />
<br />
'''Dritter Teil'''<br />
- Jesus Christus und seine Sendung.<br />
Fragen 66 - 120<br />
<br />
'''Vierter Teil'''<br />
- Der Heilige Geist, die Apostel und die erste apostolische Kirche.<br />
Fragen 121 - 147 <br />
<br />
'''Fünfter Teil'''<br />
-Entwicklung der christlichen Kirche bis in das 19. Jahrhundert.<br />
Fragen 148 - 166<br />
<br />
'''Sechster Teil'''<br />
- Die Neuapostolische Kirche als Kirche Jesu Christi in der Vollendungszeit.<br />
Fragen 167 - 249<br />
<br />
'''Siebter Teil'''<br />
- Zukunft und Ewigkeit.<br />
Frage 250 - 258<br />
<br />
Die zur Zeit gebräuchliche Version ist aus dem Jahr 1992 und wurde im Jahr 2005 durch eine Ergänzung erweitert bzw. korrigiert.<br />
<br />
== Links ==<br />
<br />
[http://www.verlag-bischoff.de/public_vfb/pages/de/shop/productDetails.html?proId=557 "Fragen und Antworten" beim Verlag Friedrich Bischoff] - voraussichtlich letzte Ausgabe des Buchs (Neudruck von 2009 mit den Änderungen von 2005).<br />
<br />
[[Kategorie: Neuapostolische Kirche]]<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Die_Wahrheit_%C3%BCber_die_Neuapostolischen&diff=7503Die Wahrheit über die Neuapostolischen2011-01-06T16:06:58Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „'''„Die Wahrheit über die Neuapostolischen. Eine Abwehr gegen die vielen in letzter Zeit wider die Neuapostolische Kirche gerichteten Angriffe“''' ist eine 4…“</p>
<hr />
<div>'''„Die Wahrheit über die Neuapostolischen. Eine Abwehr gegen die vielen in letzter Zeit wider die Neuapostolische Kirche gerichteten Angriffe“''' ist eine 40-seitige Verteidigungsschrift, die 1924 im Verlag des Apostelkollegiums der Neuapostolischen Gemeinden Deutschlands (Leipzig) erschienen ist.<br />
<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Autor geht auf diverse „Schmähschriften“ ein, die vor allem von Seiten evangelischer Geistlicher gegen die Neuapostolische Kirche und ihre Lehre verfasst wurden (genannt werden die Pastoren Karl Handtmann und Schmidt). Er verteidigt vor allem mit Hilfe von Schriftzitaten spezifisch (neu-)apostolische Lehren wie der Notwendigkeit des Apostolats für die christliche Kirche, der Heiligen Versiegelung und der Sakramentsspndung für Entschlafene. Darüber hinaus werden die Bedeutung Jesu, der Apostel und der Heiligen Schrift für neuapostolische Christen thematisiert.<br />
<br />
== Aufbau ==<br />
In der Verteidigungsschrift finden sich weder Inhaltsverzeichnis noch Zwischenüberschriften. Jedoch werden die verschiedenen Themen meist en bloc behandelt, so dass sich die Schrift relativ problemlos gliedern lässt:<br />
<br />
'''I. Einleitung (1):'''<br />
:1. Angriffe auf die NAK in den vergangenen Jahren (S. 1)<br />
<br />
'''II. Grundsätzliche Klarstellungen (2-10):'''<br />
:2. Die christlichen Glaubensgrundlagen der NAK (2-4)<br />
:3. Stellungnahme und Klarstellungen zu Zitaten aus nap Schriften (4-6)<br />
:4. Bemerkungen zum Sektenbegriff (6-7)<br />
:5. Die Entstehung der apostolischen Kirche (7-8)<br />
:6. Zu „Auslassungen“ über die Stammapostel Krebs und Niehaus (8-10)<br />
<br />
'''III. Die Lehre der NAK (10-34)'''<br />
:8. Jesus Christus als „Fundamentalartikel“ (10-11)<br />
:9. Das Apostelamt in der Urkirche (11-14)<br />
:10. Merkmale wahrer Apostel (14-17)<br />
:11. Jesus im Apostel (17-19)<br />
:12. Die verschiedenen Ämter (19-21)<br />
:13. Die Heilige Versiegelung (21-22)<br />
:14. Sakramentsspendung für Entschlafene (22-23)<br />
:15. Sakramentsspendung für Kinder (23-24)<br />
:16. Die Stellung der Bibel in der NAK (24-26)<br />
:17. Apostelwort als Gottes Wort und neue Offenbarungen durch den Hl. Geist (26-30)<br />
:18. Ausübung von Geistesgaben (30-32)<br />
:19. Die Stellung Jesu in der NAK (32-33)<br />
:20. Stellungnahme zu diversen Verleumdungen (33)<br />
:21. Die neuapostolische Lehre ist schriftgemäß (33-34)<br />
<br />
'''IV. Die „Sekte“ und die „Kirche(n)“ (34-38)'''<br />
:22. Weiteres zu den „Schmähschriften“ (34-35)<br />
:23. Sachliche Ausführungen über die NAK von evangelischer Seite (35-37)<br />
:24. Die „Kirche“ kann von der „Sekte“ lernen (37-38)<br />
<br />
'''V. Schluss (38-40)'''<br />
:25. Das Ziel der neuapostolischen Christen (38-39)<br />
:26. Die Wahrheit wird euch frei machen (39-40)<br />
<br />
<br />
== Varia ==<br />
Auf Seite 9 setzt sich der Autor mit einem Zitat aus der neuapostolischen Schrift „Sein letztes Wort“ auseinander, das Karl Handtmann in seiner Schrift „Die Neu-Irvingianer“ auf S. 26 verändert wiedergibt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig gemacht hat, durch den Entschlafenen.“ Der Autor weist darauf hin, dass das Komma nach „gemacht hat“ im Original nicht vorhanden sei und der Sinn der Aussage damit verfälscht würde. In den Werken „Die Neuapostolische Gemeinde“ von Oswald Eggenberger (S. 31) und in „Apostel und Propheten der Neuzeit“ von Helmut Obst (S. 90 in der 4. Auflage von 2000) wird das Zitat jeweils nach Handtmann wiedergegeben.<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7292Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2010-12-14T08:33:36Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: '''Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht''') wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen.<br />
<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
* 1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
* 2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
* 3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
* 4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
* 5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
* 1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
* 2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
* 3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
* a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
* b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7290Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2010-12-14T08:28:37Z<p>Peter.SDG: hat „Hilfsbuch für den Religionsunterricht“ nach „Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)“ verschoben</p>
<hr />
<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht) wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen.<br />
<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Hilfsbuch_f%C3%BCr_den_Religionsunterricht&diff=7291Hilfsbuch für den Religionsunterricht2010-12-14T08:28:37Z<p>Peter.SDG: hat „Hilfsbuch für den Religionsunterricht“ nach „Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)“ verschoben</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Benutzer:Peter.SDG&diff=7289Benutzer:Peter.SDG2010-12-14T07:59:54Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „== Zu meiner Person == * geboren am 28.05.1983 in Speyer * wohnhaft in Schifferstadt * neuapostolisch * WS 2004/05 bis WS 2010/11 Studium der Evangelischen Theolo…“</p>
<hr />
<div>== Zu meiner Person ==<br />
* geboren am 28.05.1983 in Speyer<br />
* wohnhaft in Schifferstadt<br />
* neuapostolisch<br />
* WS 2004/05 bis WS 2010/11 Studium der Evangelischen Theologie und der Philosophie/Ethik; seit 2008 zusätzlich Studium der Klassischen Philologie (Latein), Abschlussziel ist jeweils das Lehramt für Gymnasien <br />
<br />
<br />
== Interessen ==<br />
* Bisherige Studienschwerpunkte: Neues Testament und Systematische Theologie (Dogmatik)<br />
* Geschichte und Theologie der Apostolischen Konfessionsfamilie im Allgemeinen<br />
* Schwerpunkt auf Geschichte und Theologie der Neuapostolischen Kirche<br />
<br />
<br />
== Projekte ==<br />
* derzeit noch Examina ;-)<br />
* Studien zur Geschichte der neuapostolischen Sakramententheologie (vor allem zu Taufe und Versiegelung)<br />
<br />
<br />
== Mein "apostolisches Wunschkonzert" ==<br />
Was ich mir wünsche:<br />
* die Etablierung theologischer Arbeit und einer freien, öffentlichen theologischen Diskussion in den apostolischen Gemeinschaften, vor allem in der NAK<br />
* ein Netzwerk für Apostolische Theologie</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7288Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2010-12-14T07:27:23Z<p>Peter.SDG: </p>
<hr />
<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht) wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen.<br />
<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''<br />
<br />
[[Kategorie: Publikation]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=Friedrich_Wilhelm_Menkhoff&diff=7287Friedrich Wilhelm Menkhoff2010-12-14T07:22:04Z<p>Peter.SDG: /* Tätigkeit in der Apostolischen Bewegung */</p>
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<div>'''Friedrich Wilhelm Menkhoff''' (* 2. Februar 1826 in Wallenbrück/Westfalen; + 21. Juni 1895 in Bielefeld) war ein neuapostolischer Geistlicher und [[Apostel]]. <br />
<br />
== Werdegang==<br />
[[Datei:Menkhoff.JPG|thumb| F.W. Menkhoff]]<br />
[[Datei:Grab_Menkhoff.jpg|thumb|Grabstein Menkhoff]]<br />
Friedrich Wilhelm Menkhoff wurde am 2. Februar 1826 in Wallenbrück/Westfalen als Sohn von Hartwig Heinrich Menkhoff und Catherine Marie,geb.Dröge, geboren. Er war Miglied des Queller Missionsvereins und wurde von diesem 1848 in die Niederlande geschicht.<br />
Dort war Menkhoff als Prediger einer freien evangelischen Gemeinde, der ''Vrije Evangelische Gemeente'' in Ouderkerk, ein Torfbauerngemeinde bei Amsterdam, tätig.1859 heiratete er Aukje Smeding aus Leeuwaarden.<br />
<br />
== Tätigkeit in der Apostolischen Bewegung ==<br />
Bald nach 1863 lernte er durch [[Jan de Liefde]] die Apostolische Zending kennen. <br />
Nachdem er Kontakt mit [[Friedrich Wilhelm Schwarz]] aufgenommen hatte, wandte er sich, nach anfänglichem Widerstand, der Apostolisch Zending zu und wurde daraufhin seines Amtes in der freien evangelischen Gemeinde enthoben. 1867 wurde Menkhoff von Schwarz [[Versiegelung|versiegelt]].<br />
<br />
Im Jahre 1868 wurde er zunächst am 14. Juni in Amsterdam zum Evangelist berufen, am 20. September ordinerte ihn Schwarz und sandte ihn nach der Ordination in seine westfälische Heimat, um hier eine erste Gemeinde zu gründen. In [[Quelle-Steinhagen|Steinhagen bei Bielefeld]] fanden im Sommer 1868 die ersten Gottesdienste statt. Recht schnell gründete er hier eine Gemeinde und Apostel Schwarz konnte bei seinem Besuch in Bielefeld über 100 Personen versiegeln. Zu den ersten, die Menkhoff für die apostolische Bewegung gewinnen konnte, gehörte der spätere Stammapostel Hermann Niehaus.<br />
1869 wurde Menkhoff ins Bischofsamt eingesetzt. Im gleichen Jahr verfasste er ''"Grundsätze und Glaubens-Bekenntniß der Apostolischen Gemeinde in Bielefeld. Eine Form worin man das h.Abendmahl feiern kann."''<br />
Am 19. Juli 1872 wurde Menkhoff vom Propheten [[Edzard Willem Ansingh]] zum Apostel für den Stamm "Isaschar" (das heutige Nordrhein-Westfalen) berufen.<br />
Kurz darauf empfing Menkhoff das Apostelamt durch Schwarz und [[Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen|Nordrhein-Westfalen]] wurde damit zu einem selbstständigen [[Gebietskirche|Apostelbezirk]]. Menkhoffs Arbeitsgebiet stand nicht unter der Aufsicht der AcaM, sondern unter der Apostolischen Zending von Schwarz. Menkhoff gründete weitere Gemeinden in (Duisburg-)Ruhrort und in Iserlohn. Am Ende seines Lebens bestanden in seinem Arbeitsgebiet 13 Gemeinden. Nach der Spaltung der AcaM 1878 betreute Menkhoff bis 1881 auch die Gemeinde Hamburg (und die aus ihr entstandenen Gemeinden in Lurup, Braunschweig, Wolfenbüttel und im Harz).<br />
Menkhoff erblindete im Alter und verstarb 1895 in Bielefeld.<br />
<br />
== Menkhoffs Liturgiereform ==<br />
Apostel Menkhoff hatte bis in die Gegenwart eine nachhaltige Wirkung für die apostolische Bewegung. Er war es, der 1870 Schwarz davon überzeugte, die katholisch-apostolische [[Liturgie]] mit ihren umfangreichen Ritualen und Gewändern zugunsten schlichter, [[Calvinismus|reformiert-calivinistischer]] Gottesdienstformen abzuschaffen. Er argumentierte, dass solche in den calvinistisch geprägten Niederlanden nur hinderlich sei. Sicherlich werden auch hier finanzielle Erwägungen eine Rolle gespielt haben.<br />
<br />
== Herausgeber ==<br />
Ab 1884 bis 1892 war Menkhoff auch Herausgeber und Redakteur der neuapostolischen Monatsschrift [[Der Herold (Menkhoff)|Der Herold]]. Auch übersetzte er für die Gemeinden seines Arbeitsgebietes das [[Buch für unsere Zeit]].<br />
<br />
== Ordinationen ==<br />
<br />
*Priester-Evangelist: 20. September 1868<br />
*Bischof 1869<br />
*Apostel ([[Bezirksapostel]]) für Nordrhein-Westfalen: 19. Mai 1872 – 21. Juni 1895<br />
<br />
== Werke ==<br />
*"Grundsätze und Glaubens-Bekenntniß der Apostolischen Gemeinde in Bielefeld.Eine Form worin man das h.Abendmahl feiern kann.", Bielefeld, 1869.<br />
<br />
== Quellen ==<br />
*Schröter, Johannes A: ''Die Katholisch-apostolischen Gemeinden in Deutschland und der Fall Geyer''. Tectum 2004, ISBN 3-8288-8724-4.<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Menkhoff, Friedrich Wilhelm}}<br />
[[Kategorie: Person]]<br />
[[Kategorie: Apostel]]</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7286Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2010-12-13T17:55:17Z<p>Peter.SDG: </p>
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<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: Hülfsbuch herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht) wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen.<br />
<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''</div>Peter.SDGhttp://www.apostolische-geschichte.de/wiki/index.php?title=H%C3%BClfsbuch_f%C3%BCr_den_Religions-Kinderunterricht_(1908)&diff=7285Hülfsbuch für den Religions-Kinderunterricht (1908)2010-12-13T17:54:36Z<p>Peter.SDG: Die Seite wurde neu angelegt: „Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: Hülfsbuch, herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den …“</p>
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<div>Das Hülfsbuch für den Religionsunterricht (vollständiger Titel: Hülfsbuch, herausgegeben für die Priester und Diener der Neuapostolischen Gemeinden für den Religions-Kinderunterricht) wurde 1908 vom damaligen Stammapostel [[Hermann Niehaus]] herausgegeben. Es richtete sich an die Lehrkräfte und sollte diese bei der Durchführung des neuapostolischen Religionsunterrichts auf einheitlicher Grundlage unterstützen.<br />
<br />
<br />
== Inhaltsverzeichnis: ==<br />
<br />
Vorwort<br />
<br />
'''I. Teil: Der Lehrkörper'''<br />
<br />
1. Die Person des Lehrers<br />
<br />
2. Die Person der Lehrerin<br />
<br />
3. Pflichtverhältnis zwischen Lehrer und Eltern<br />
<br />
4. Zeit und Stunde des Religionsunterrichts<br />
<br />
5. Allgemeines über die Religionslehre<br />
<br />
'''II. Teil: Das Glaubensbekenntnis'''<br />
<br />
'''III. Die drei Sakramente'''<br />
<br />
1. Die Heilige Taufe<br />
<br />
2. Das Heilige Abendmahl<br />
<br />
3. Die heilige Versiegelung<br />
<br />
Anhang<br />
<br />
a) Die heilige Konfirmation<br />
<br />
b) Die heilige Schrift<br />
<br />
'''IV. Teil: Die apostolische Kirche'''<br />
<br />
'''V. Teil: Kinderbildung'''</div>Peter.SDG