Wie soll ich dich empfangen

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Wie soll ich dich empfangen ist ein Adventslied von Paul Gerhardt (1607–1676. Es erschien als „Advents-Gesang“ erstmals im Jahr 1647 in Johann Crügers Praxis Pietatis Melica, der dazu auch die Melodie schuf.

Inhalt

Das Lied im Original gliedert sich zum einen in die Strophen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die rahmenden Verben „empfangen“ und „umfangen“. Sie entfalten als individuelle Ansprache an den kommenden Christus Gottes bedingungslose Zuwendung an die Menschen, wie sie die lutherische Rechtfertigungslehre erkannt hatte. Dies erfolgt unter Bezugnahme auf das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Mt 25,1–15) (die „Fackel“ in Strophe 1) und die Perikope von Jesu Einzug in Jerusalem (Mt 21,1–9 LUT) (Strophe 2).

Die Strophen 6 bis 10 wenden sich als seelsorgerlicher Zuspruch an die Gemeinde, die als in Gram, Not, Schrecken und Anfeindung befindlich dargestellt wird. Die erfolgt unter besonderer Bezugnahme auf das in der Offenbarung des Johannes dargestellte herannahende Weltgericht (Strophe 6: der Kommende „steht vor der Tür“, Offb 3,20), wobei in den Strophen 7 bis 10 der Begriff Advent (lat.: „Ankunft“, Offb 22,20 ) vierfach entfaltet wird: Er kommt aus Gnade, als Heiland, als König und als Richter.