Weihrauch

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Weihrauch wurde In der katholisch-apostolischen Liturgie vor allem in den Morgen und Abendgottesdiensten, verwendet, wenn sie feierlich zelebriert wurde, daneben auch zur Verehrung der Eucharistie.

Gebrauch in den katholisch-apostolischen Gemeinden

In den katholisch-apostolischen Gemeinden wurde bei der Errichtung von Gemeinden die Stiftshütte zum Vorbild genommen. Der Weihrauch war ein Symbol des Gebets im allgemeinen vergleichbar mit dem Psalm 141, 2: "Mein Gebet müsse vor dir taugen wie ein Rauchopfer". Er war im Sinnbild aller Gebete, die durch Christus, dem alleinigen Mittler und Fürsprecher, vor den Vater gebraucht wurden. Die katholisch-apostolische Liturgie machte mit der Weihrauchverwendung zudem deutlich, dass "Gott die Stimme seiner Kirche hört, dass die Fürbitten des Heiligen Geistes ihm bekannt sind, und dass die Vermittlung seines Sohnes, vor ihm gültig ist". Die eucharistischen Gaben sowie alle Christussymbole – wie der Altar, die Bibel, der bzw. die Priester, das Altarkreuz – und die Gläubigen werden mit einem Weihrauchfass beweihräuchert („inzensiert“). Bei der Begräbnisfeier wurden auch der Sarg und das offene Grab mit dem Sarg darin inzensiert. In der christlichen Liturgie wird Weihrauch seit dem 4. Jahrhundert verwendet.

Gebrauch in der Neuapostolischen Gemeinde

Weihrauch wurde bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts auch in den Gottesdiensten in der Apostolische Gemeinde, eine Frühform der Neuapostolischen Kirche, gebraucht. Durch die Liturgiereform unter dem Einfluss von Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff, wurde auch der Gebrauch von Weihrauch grundsätzlich abgeschafft.