Schlusssegen

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Der Schlusssegen beendet in den meisten apostolischen Gemeinschaften den Gottesdienst.

katholisch-apostolisch

Nach dem Te Deum, oder, falls dasselbe nicht gesungen wird, unmittelbar nach dem Kommuniongebet folgt das Gloria patri. Darauf folgt der Segen:

Der Friede Gottes, der da ist über alle Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in der Erkenntnis und Liebe Gottes und seines Sohnes Jesu Christi, unseres Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes sei mit euch und bleibe bei euch allezeit. Amen

An gewöhnlichen Wochentagen wird folgende Form gebraucht:

Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, sei mit euch allen immerdar. Amen

Die Gemeinde antwortet daraufhin mit dem gemeinsam gesungenen Dreifachen Amen.

Neuapostolische Kirche

In der Neuapostolischen Kirche wird der Gottesdienst (auch Trau- und Trauergottesdienste) mit dem Segen aus 2 Kor 13,13 EU beendet: "Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen." Die Gemeinde antwortet und bekundet ihren Glauben daraufhin mit dem gemeinsam gesungenen Dreifachen Amen. Dieser Segen bildet den Gegenpart zur Einleitung des Eröffnungsgebets, das mit den Worten: "In dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" begonnen wird.

Andere Segensformeln sind mittlerweile nicht mehr üblich.
Teilweise hört man noch den Zusatz: ...und die trostreiche Gemeinschaft des...

In früheren Jahren gab es sehr blumig ausgestaltete Formulierungen, wie z.B.: Die Gnade unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus, die Liebe von Gott, unserem Vater und die an Trost so reiche Gemeinschaft des guten und heiligen Geistes, sei und bleibe bei euch jetzt und immerdar. Amen.

Vereinigung Apostolischer Gemeinden

In der VAG wird offiziell zum Abschluss des Gottesdienstes der Aaronitische Segen

Der Herr segne dich und behüte dich;
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Amen.

oder der Paulinische Segen

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus
und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sei mit euch allen. Amen

oder alternativ der nachstehende Segen gesprochen:

Unser Herr Jesus Christus begleite euch in seiner Gnade
Gott der Herr schenke euch seine Liebe;
der Heilige Geist verbinde euch alle untereinander. Amen.

Bei besonderen Andachten oder themenspezifischen Gottesdiensten können noch zwei weitere, etwas längere, Segenssprüche laut der Gemeinde- und Gottesdienstordnung verwendet werden. Er wird mit einem dreifach gesungenen Amen der Gemeinde abgeschlossen.

Der Segen erfolgt der Gemeinde zugewandt mit nach vorne ausgestreckten Armen. Der Segen ist, wie im orthodoxen Judentum, den priesterlichen Ämtern vorbehalten. Nichtordinierte Gläubige und Diakone sprechen ihn inklusiv, d. h. als Segensbitte, wobei „dir/dich“ durch „uns“ ersetzt wird.

Laut Gemeinde- und Gottesdienstordnung der VAG wird der aaronitische Segen auch bei einer Taufe nach dem Taufsegen und während Trauerfeiern bei der Aussegnung des Verstorbenen gesprochen. Lediglich in einem eventuellen Gebet für die Angehörigen nach der Aussegnung wird der Segensspruch nach 2 Kor 13,13 EU (sog. Paulinischer Segen) "Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Amen." benutzt.