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Sünde

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Schuldausmaß
'''Sünde''' ist ein Begriff insbesondere der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam). Er bezeichnet vor allem im christlichen Verständnis den unvollkommenen Zustand des Menschen, der von [[Gott]] getrennt ist. Diese Trennung wurde, der biblischen Erzählung ({{B|Gen|3|EU}}) zufolge, durch den [[http://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCndenfall Sündenfall]] herbeigeführt. Die Sünde resultiert im christlichen Verständnis aus einer willentlichen oder zumindest verführten Abkehr von Gottes [[Heilsplan]]. Daneben bezeichnet der Begriff Sünde die verwerfliche und daher sündige Tat. Die Tat-Sünden – beispielsweise unerlaubter sexueller Genuss – sind eine Folge aus der durch Unglauben verursachten Trennung. Sünde kann auch als das Gegenteil von [[Moral|moralischer]] Verantwortung aufgefasst werden oder die Ursache für psychologisches Fehlverhalten sein.
== Allgemeine christliche Sicht ==
Die Schrift enthält mehrere Sündenregister, z.B. im Brief des [[Apostel]] [http://de.wikipedia.org/wiki/Apostel_Paulus Paulus] an die Galater: "Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Mißgunst, Trink und Essgelage und ähnliches mehr..." ({{B|Gal|5|19–21|EU}}).
Ähnliche Sündenlisten finden sich im Neuen Testaments in der Apostelgeschichte, in den Briefen von Paulus, sowie in der [[http://de.wikipedia.org/wiki/Offenbarung_des_Johannes Offenbarung]].
Weitere konkrete Sünden, die in der Heiligen Schrift gefunden werden können: Entweihung des Tempels ({{B|Mk|11|15–18|EU}}), Heuchelei ({{B|Mt|23|1–36|EU}}), Habsucht (Lk 12,15), Gotteslästerung (Mt 12,22-37), Prahlerei, (Mt 6,1-18; Ester 8,12d; Weisheit 5,8; Phil 2,3), Ehebruch (Mt 5,27-32).
Das Ausmaß der durch Sünde auf sich geladenen Schuld kann nach neuapostolischer Lehre unterschiedlich sein.
[[Schuld ]] wird somit definiert als dass, was Gott dem Sünder vorwirft, weil dieser vor Gott
verantwortlich ist für sein Verhalten. Die Schwere der Schuld bemisst allein Gott.
Kurz gefasst unterscheidet die neuapostolische Lehre, dass Schuld relativierbar ist, Sünde dagegen, jedoch immer absolut.
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