Richtfest

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Das Richtfest ist eine feierliche Zeremonie der Zimmerleute oder der Polier, die damit die Fertigstellung eines Rohbaues mit Dachstuhl feiern. Auch bei Kirchengebäuden und sozialen Gebäuden wird diese Zeremonie zusammen mit dem jeweiligen Bauherrn z.B. der Neuapostolischen Kirche und der Vereinigung Apostolischer Gemeinden gefeiert.

Historie

Bereits im 14. Jahrhundert dieses Fest gefeiert wurde. Damals symbolisierten sie das Zusammentreffen zwischen Untertanen und Obrigkeit. Sie haben des Weiteren auch die tiefere symbolische Bedeutung und ist vergleichbar mit dem Erntedankfest.

Ablauf

Das Richtfest findet traditionell auf der Baustelle statt. Auf dem Dach des Gebäudes wird eine Richtkrone oder ein Richtbaum befestigt. Einer der Zimmermänner oder eine Zimmerfrauen hält schließlich eine kurze Ansprache, die Richtspruch oder Zimmermannsspruch genannt.

Nach der Rede wird ein Glas auf den Boden geworfen und darauf gehofft das dieses Glas zerschellt, dies soll laut der Tradition der Zimmerleute über das Glück oder Unglück des Gebäudes entscheiden. Der Bauherr darf schließlich den letzten Nagel in den Dachstuhl einschlagen und danach findet der Richtsschmaus statt bei dem man gemeinsam isst und feiert. Daneben hat der Bauherr die Möglichkeit den Baufortschritt der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Zimmermannsspruch

Der Zimmermannsspruch oder Richtspruch beinhaltet den Dank an den Architekten und Bauherren und zum anderen eine Bitte um Gottes Segen für das Haus.

Bei öffentlichen und kirchlichen Gebäuden werden in den Grundstein im Turmknopf Dokumente, Münzen, Denkzeichen aller Art eingeschlossen.

Siehe auch

Weblinks