René Hildbrand

Aus APWiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

René Hildbrand (* 9. März 1909 in La Chaux-de-Fonds, Schweiz; † ) war Bischof der Neuapostolischen Kirche. Sein Arbeitsgebiet umfasste die Schweiz.

Biografie

René Hildbrand wuchs in der französischsprachigen Schweiz auf. Sein Vater starb 1918 infolge einer Grippe. Daraufhin zog die Witwe mit den fünf Kindern nach St. Imier. Die Kinder wurden in das Waisenhaus Courtelary untergebracht. 1924 konnte René Hildbrand das Waisenhaus mit einem Schulabschluss verlassen. Er ging anschließend zur Uhrmacherschule. Nach Abschluss seiner Lehre arbeitete er in Les Longies, bekam aber schon bald eine schwere Lungenerkrankung. Für über ein Jahr musste er in ein Sanatorium. Nach dem Sanatoriumsaufenthalt war er zunächst arbeitslos, fand dann aber eine Stelle bei einem Friseur. Dort lernte er durch einen Kunden die Neuapostolische Kirche kennen. Da die Gottesdienste zu jener Zeit nur in deutsch gehalten wurden und René Hildbrand nur französisch verstand, dauerte es bis er deutsch erlernte.

Nach Überlieferung wurde er mehrmals sonntagsfrüh durch die Stimme seines verstorbenen Vaters geweckt, damit er die Gottesdienste nicht verpasst. 1932 wurde er in Lenzburg in die Neuapostolische Kirche aufgenommen und am 17. September 1932 in La Chaux-de-Fonds versiegelt. In St. Imier überzeugte er auch seine Mutter und Geschwister vom neuem Glauben und wurde schon 1933 zum Diakon ordiniert.

1936 heiratete er seine Frau Berthe. 1935 wurde Bischof Plüss während eines Gottesdienstes in La Chaux-de-Fonds von René Hildbrand ins Französische übersetzt. Zwei Jahre später konnte in St. Imier durch die Arbeit Hildbrands in einem Kellerraum eine Gemeinde gegründet werden. Ebenfalls 1937 erhielt René Hildbrand den Auftrag die Gemeinden Le Locle, St. Imier und La Chaux-de-Fonds als Vorsteher zu dienen. 1941 wurde er zusätzlich als Vorsteher für die Gemeinden Neuchâtal und Yverdon gesetzt.

In den Jahren 1939 und 1940 wurde dem Ehepaar jeweils eine Tochter geboren, später noch zwei Söhne. 1954 erhielt der nunmehrige Hirte Hildbrand den Auftrag einen Jugendtag in der französichsprechenden Schweiz zu organisieren. 1956 wurde Bezirksevangelist Hildbrand vom Bezirksapostel Ernst Streckeisen ins Bischofsamt gesetzt.

Am 25. september 1977 wurde Bischof Hildbrand von Stammapostel Streckeisen in den Ruhestand gesetzt.

Ordinationen