Reiner-Friedemann Edel: Unterschied zwischen den Versionen

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Edel gründete an seinem Wohnsitz in [[Lüdenscheid-Lobetal]] ein Gästehaus, eine Stiftung "ökumenisches Institut" und eine kleine Gemeinde in der dort erbauten "Not-Gottes-Kapelle". [[Liturgie|Liturgisch]] orientiert sich Edel weitgehend an der Liturgie der AAM/[[AcaM]]. Jeden ersten Samstag im Monat feiert er einen [[Eucharistie|eucharistischen]] Gottesdienst, der Interessierten offensteht (16 Uhr). Darüber hinaus soll es weitere Zusammenkünfte geben.
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Im Februar 2020 berichtete Ann-Kathrin Reichard in einer Veröffentlichung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik über eine aufgefundene IM-Akte zu Reiner-Friedemann Edel.<ref>Siehe https://www.bstu.de/informationen-zur-stasi/publikationen/publikation/schmuggler-spitzel-und-tschekisten/</ref> Demnach war Edel von 1967 bis 1989 als "West-IM" für die DDR-Staatssicherheit tätig und berichtete über den "Bibelschmuggel" verschiedener westlicher Organisationen in den Ostblock.
  
 
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Version vom 26. Februar 2020, 10:09 Uhr

Reiner-Friedemann Edel (* 18. oder 19. März 1930 (?)) ist evangelischer Pfarrer im Ruhestand und Prediger einer kleinen, den apostolischen Gemeinschaften nahe stehenden Gemeinde in Lüdenscheid.

Biografie

Sein Großvater war Eugen Edel, Prediger in Brieg in Schlesien, später in Erfurt eine der führenden Persönlichkeiten der frühen deutschen Pfingstbewegung.

Dr. Reiner-Friedemann Edel wurde als Großhandelskaufmann ausgebildet. Später studierte er Theologie, Sprachen, Philosophie, Musik und Psychologie und war Pfarrer in Hessen, Bayern und Westfalen. Er übernahm schließlich eine Pfarrstelle in Lüdenscheid. Er ist verheiratet und hat fünf Kinder. Dr. Edel wurde bekannt durch seine Hebräisch-Deutsche Präparationen. In der Zeit des Eisernen Vorhangs reiste er regelmäßig in den Ostblock, um Bibeln und christliche Literatur zu schmuggeln und den Christen dort zu dienen.

Verbindung zu den apostolischen Gemeinschaften

Die Not-Gottes-Kapelle von Dr. Reiner-Friedemann Edel

Reiner-Friedemann Edel ist der Bruder von Gottfried Edel, der am 19.10.1952 in Oberweiler durch Wilhelm Güldner zum Apostel für Deutschland berufen, aber offenbar nicht ausgesondert wurde. Edel selbst wurde in der Allgemeinen apostolischen Mission (AAM) zum Priester in apostolischer Sukzession geweiht. In den achtziger Jahren wurde er von der Katholiek-apostolische Kerk - Gemeente Gods zum Apostel berufen, diese Rufung wurde von der Christentumsgesellschaft, bzw dem Schweizerischen Diakonieverein nicht anerkannt, jedoch wurde er dort in apostolischer Sukzession zum Priester geweiht.

Edel gründete an seinem Wohnsitz in Lüdenscheid-Lobetal ein Gästehaus, eine Stiftung "ökumenisches Institut" und eine kleine Gemeinde in der dort erbauten "Not-Gottes-Kapelle". Liturgisch orientiert sich Edel weitgehend an der Liturgie der AAM/AcaM. Jeden ersten Samstag im Monat feiert er einen eucharistischen Gottesdienst, der Interessierten offensteht (16 Uhr). Darüber hinaus soll es weitere Zusammenkünfte geben.

IM-Tätigkeit

Im Februar 2020 berichtete Ann-Kathrin Reichard in einer Veröffentlichung des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik über eine aufgefundene IM-Akte zu Reiner-Friedemann Edel.[1] Demnach war Edel von 1967 bis 1989 als "West-IM" für die DDR-Staatssicherheit tätig und berichtete über den "Bibelschmuggel" verschiedener westlicher Organisationen in den Ostblock.

Ordinationen

  • Priester der AAM
  • in den 80´er Jahren Apostel der Katholisch Apostolische Kirche - Gemeinde Gottes

Werke

  • Heinrich Thiersch als oekumenische Gestalt; (Oekumenische Studien 18); Marburg a/d Lahn, 1962, in zweiter Auflage unter dem Titel: Auf dem Weg zur Vollendung der Kirche Jesu Christi; Marburg a/d Lahn, 1971.
  • Auf dem Weg zur Vollendung der Kirche Jesu Christi

Links

Einzelnachweise