Neuer Bund

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Als Neuen Bund bezeichnet man - in Abgrenzung zum Alten Bund - den Bund den Jesus Christus zwischen Gott und den Menschen geschlossen hat. Oftmals wird mit dem Neuem Bund auch die gesamte folgende christliche Epoche umschrieben, die bis in die Gegenwart andauert.

Dieser Terminus wird öfters in christlichen Predigten und Ausarbeitungen verwendet.

Bedeutung

Im Neuen Testament der Bibel wurde nach christlichem Verständnis der Bund erneuert, den Gott mit den Menschen im Alten Testament geschlossen hatte. In den Schriften des Neuen Testaments wird diathēkē (διαθήκη) statt mit der üblichen Bedeutung Testament überwiegend mit der Bedeutung Bund verwendet.

Je nach theologischem Verständnis wird dieser Bund wegen seiner Einsetzung an Gründonnerstag auch als neuer Bund, oder zweiter Bund bezeichnet, wenn man den Bund mit dem Volk Israel als ersten oder alten Bund ansieht. Wer sich hingegen auf die Verheißung an Abrahm beruft, dass in ihm alle Völker gesegnet werden sollen, bezeichnet den neutestamentlichen Bund in logischer Fortsetzung dieser Verheißung als ersten oder alten Bund und den Bund Gottes mit dem Volk Israel als zweiten oder neuen Bund.

Jesus Christus schloss mit den Jüngern diesen neuen Bund:

Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brachs und gabs den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. (Matthäus 26,26-28)

Die Zeichen dieses Bundes sind das Brot und der Wein. Die Feier des Abendmahls erinnert an diesen Bund. Ferner ist auch die Taufe ein Bundeszeichen des Neuen Bundes.