Neuapostolische Kirche Westdeutschland

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Bezirksapostel: Rainer Storck
weitere Apostel: Stefan Pöschel (Bereich Nord)
Carsten Denker (Bereich Nord)
Thorsten Zisowski (Bereich Nordwest)
Gerd Kisselbach (Bereich Ost)
René Follmann (Bereich Nordost)
Franz Wilhelm Otten (Bereich West)
Gert Opdenplatz (Bereich Süd, Bereich Ost)
Hauptsitz der Gebietskirche: Dortmund
entstanden: 2018
Kirchenbezirke: 39
Gemeinden: 482 (Stand: 01.01.2021)
Mitglieder: 105.568 (Stand: 01.01.2021)
Amtsträger: 5.073 (Stand: 01.01.2021)
Website: www.nak-west.de

Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland ist eine Gebietskirche der Neuapostolischen Kirche, zu der Teile des nordwestlichen Niedersachsens, nahezu ganz Nordrhein-Westfalen, die Bundesländer Rheinland-Pfalz und das Saarland, sowie fast ganz Hessen und einen kleinen Teil Bayerns umfasst. Sie ist nach Mitgliedern die größte Gebietskirche in Deutschland und Europa.

Außerdem werden von der Gebietskirche mehr als 40 Länder betreut, in Europa zählen die Länder Niederlande, Luxemburg, Belgien, Frankreich, Portugal, Monaco, Lettland, Litauen, Kosovo, Albanien, Griechenland, Malta, Zypern und die Türkei dazu. Außerhalb Europas gehören die Länder Afghanistan, Ägypten, Algerien, Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, Französisch-Guayana (mit Guadeloupe und Martinique), Gambia, Georgien, Guinea-Bissau, Irak, Iran, Jordanien, Kap Verde, Libanon, Mali, Marokko, Mauretanien,, Neukaledonien, Niederländische Antillen (Aruba, Bonaire, Curaçao), Niger, Osttimor, São Tomé e Príncipe, Senegal, Suriname, Syrien, Tahiti und Tunesien zur Gebietskirche. Im mitgliederstarken Angola ist seit 2015 der Bezirksapostelhelfer João Uanuque Misselo tätig.

Geschichte

Im Dezember 2016 wurde bekanntgegeben, dass die beiden Gebietskirchen zum Jahreswechsel 2017 / 2018 zusammengefasst werden und dann zukünftig den Namen Westdeutschland tragen werden. Diese Namensgebung stieß beim Stammapostel und den europäischen Bezirksaposteln auf breite Zustimmung.
Anders, als bei der Fusion der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland im Jahr 2016 wurde nicht als Fusionsdatum das Datum der Ruhesetzung des Bezirksapostels gewählt, was jedoch laut Aussagen insbesondere administrative Gründe hat. Die neue Körperschaft hat somit ein vollständiges gemeinsames Fiskaljahr, was den Jahresabschluss vereinfacht. Zudem erhoffen sich die beiden Bezirksapostel Rainer Storck und Bernd Koberstein durch die frühe Fusion einen nahtlosen Übergang.
Am 30. Juni 2019[1] wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes, der von Stammapostel Jean-Luc Schneider gehalten wurde drei Apostel aus den inländischen Bezirken, sowie zwei weitere aus den Missionsländern in den Ruhestand gesetzt. Dazu zählte auch der damalige dienstälteste Apostel Manuel Luiz[2] aus Portugal, der im August 1985 in Bielefeld das Apostelamt erhalten hatte und somit fast 34 Jahr in diesem Amt gewirkt hat. Ebenso traten die seit 1992, bzw. 1994 im Apostelamt wirkende Apostel Walter Schorr[3] und Wilhelm Hoyer[4] in den Ruhestand. Im gleichen Gottesdienst wurden für diese drei Apostel sogleich Nachfolger ordiniert. Lediglich für Apostel Clément Haeck und Pavel Gamov wurden keine Nachfolger ordiniert, ihre Bereiche wurden aufgeteilt.

Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland entstand somit 2018 aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Gebietskirche Nordrhein-Westfalen und der 2001 entstandenen Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen war eine der ältesten neuapostolischen Gebietskirchen. Ausgehend von einer kleinen Gemeinde mit etwa 50 Mitgliedern ist in rund 150 Jahren eine Kirche mit zeitweise mehr als 100.00 Mitgliedern in Nordrhein-Westfalen gewachsen. Bis zum Zusammenschluss ist die Mitgliederzahl in diesem Gebiet auf rund 81.000 gesunken.

Kurioses

Durch die vorgezogene Fusion der beiden Gebietskirchen wirkten für eine kurze Zeit zwei Bezirksapostel in diesem Bereich. Der ehemals für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland zuständige Bezirksapostel Bernd Koberstein trat am 25. Februar 2018 im Rahmen eines Gottesdienstes des Stammapostel Jean-Luc Schneider in Dieburg (Bezirk Darmstadt) in den Ruhestand.