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Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen

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Erweiterung Geschichte und neue Rubrik "Zukünftige Entwicklung"
[[Datei:Emil_Schiwy.jpg|thumb|Bezirksapostel Emil Schiwy]]
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg ließen den weiteren Ausbau der Neuapostolischen Kirche in Nordrhein-Westfalen stagnieren. Bei Luftangriffen in den Kriegsjahren wurden viele Kirchen auf dem Gebiet der Gebietskirche zerstört und mussten nach 1945 wieder aufgebaut werden. So kam es durch einen Angriff im Mai 1943 auch dazu, dass eine große neupoastolische Kirche in Dortmund nebst Wohnhaus zerstört wurde. In den Trümmern starben mehrere Mitglieder, unter den Opfern war auch der damalige Bezirksapostel [[Hermann Dietrich Magney]].<ref>http://nac.today/de/a/228657</ref> Durch Flucht und Vertreibung kamen viele Menschen neuapostolischen Glaubens aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten nach Nordrhein-Westfalen. Ebenso fanden in den Nachkriegsjahren viele Menschen, die nach den schrecklichen Ereignissen der vergangenen Jahre auf der Sinnsuche waren, den Weg in die Neuapostolische Kirche, so dass die Kirche in dieser Zeit stark wuchs.
Der große Zustrom neuer Mitglieder erforderte ein umfangreiches Kirchenbauprogramm in den 1960er und 1970er Jahren.
In Folge der sog. [[Botschaft]] des Stammapostels Bischoff und davon abweichender Auffassungen der Apostel des Düsseldorfer Bezirks [[Peter Kuhlen]], [[Ernst Dunkmann]] und [[Siegfried Dehmel]], kam es zu Spannungen innerhalb der neuapostolischen Gebietskirche des Rheinlandes und schließlich 1955 zu einem [[Ausschluss]] der Düsseldorfer Apostel aus der Neuapostolischen Kirche. Im Rahmen dieses Ausschlusses spalteten sich viele Gemeinden des Rheinlandes und es kam zur Gründung der ''[[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]].'' Wegen der Spaltung hatte die Neuapostolische Kirche dort einen starken Mitgliederschwund zu verzeichnen und wurde als selbstständige Gebietskirche aufgelöst und dem damaligen ''Apostelbezirk Dortmund'' angegliedert. Somit fand die Gebietskirche NRW im Jahr 1955 ihre heutige Form.
 
An der Gemeinde Düren kann man deutlich die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges und die Abspaltung der neuen Gemeinschaft erkennen, da diese Gemeinde ganz besonders betroffen wa. 1940 zählte die Gemeinde 220 Mitglieder, bis zum Kriegsende ist sie auf 57 Mitglieder geschrumpft. Bis Ende 1954 konnte die Gemeinde dank Zuzug und Zulauf wieder 302 Mitglieder zählen, nach der Abspaltung der [[Apostolischen Gemeinschaft]] im Jahr 1955 besuchten nurnoch sieben Mitglieder die Gottesdienste.
Als 1960 der damalige Bezirksapostel [[Walter Schmidt (Geistlicher)|Schmidt]] zum Stammapostelamt berufen wurde, wurde Dortmund auch bis 1975 Sitz der [[Neuapostolische Kirche International|Neuapostolischen Kirche International]].
{| class="wikitable"
|-
! Jahr !! Mitglieder NRW !! Entwicklung !! Taufen !! Versiegelungen Kinder !! Versiegelungen Erwachsene !! Sterbefälle Sterbe- fälle !! Wanderungs- saldo !! Kirchen- austritte !! Kirchen- eintritte !! Konfirmanden Konfir- manden !! TrauungenTrau- ungen
|-
| 2008 || 87.481 || - 1.400 || k.A. || 302 || 101 || 1.082 || k.A. || k.A. || k.A. || 432 || 160
Bei der Anerkennung der Neuapostolischen Kirche in Nordrhein-Westfalen im Jahr 1951 wurde zunächst darauf verzichtet, den zu dem Zeitpunkt bestehenden Trägerverein [[Neuapostolische Gemeinde Dortmund e.V.]] aufzulösen. Dies geschah vermutlich aus praktischen Gründen: Die NAK NRW bestand 1951 noch aus den beiden Gebietskirchen Rheinland und Westfalen, die jeweils in Vereinen organisiert waren. Während der Verein in Düsseldorf nach den oben beschriebenen Ereignissen aufgelöst wurde, wurde dies beim Dortmunder Verein unterlassen. Später geriet der Verein in Vergessenheit. Erst im Jahr 2010 wurde die Gebietskirche NRW auf den Verein aufmerksam und sorgte für eine Löschung aus dem Vereinsregister. Zu diesem Zeitpunkt war noch immer [[Walter Schmidt]] in Rummenohl der registrierte Vereinsvorsitzende.
 
== Zukünftige Entwicklung ==
 
Durch die immer weiter sinkende Zahl an aktiven Mitgliedern, aktiven Amtsträgern und damit hergehend auch die sinkende Zahl der Gemeinden und Bezirke ist im Jahr 2016 die Entscheidung des Stammapostels bekannt gegeben worden, dass die Gebietskirche NRW mit der Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland fusioniert. Die Fusion wird mit dem Beginn des Jahres 2018 vollzogen, als Gebietskirchenpräsident wird der Bezirksapostel [[Reiner Storck]] beauftragt - der Bezirksapostel [[Bernd Koberstein]] wird dann nur noch für eine kurze Zeit aktiv sein, bevor er im Februar 2018 in den Ruhestand treten wird. Die künftige Gebietskirche, welche dann den Namen Neuapostolische Kirche Westdeutschland tragen wird, wird in Deutschland über 115.000 Mitglieder in mehr als 520 Gemeinden haben. Zum neuen Bezirksapostelbereich werden dann noch weitere Gemeinden in nahezu 40 Ländern und Landesteilen weltweit zählen.<ref>https://www.nak-nrw.de/db/6764530/Meldungen/Neuer-Bezirksapostelbereich-Der-Name-steht-fest</ref>
== Überregionale Einrichtungen ==
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