Missionsländer: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Missionsländern''' versteht man in der [[neuapostolischer Sprachgebrauch|neuapostolischen Umgangssprache]] Länder ohne eigene kirchliche Strukturen. Missionsländer sind somit zumeist Länder ohne einheimischen [[Bezirksapostel]] bzw. ohne einheimische [[Apostel]]. Der Begriff ist sehr unklar definiert. Anfangs wurde damit sicherlich gemeint, dass in einem Land keine oder nur wenige [[NAK|neuapostolische Christen]] leben und in denen der neuapostolische Glaube verbreitet werden sollte ([[Mission]]).
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Unter '''Missionsländern''' versteht man in der [[neuapostolischer Sprachgebrauch|neuapostolischen Umgangssprache]] Länder ohne eigene kirchliche Strukturen.  
  
Der Begriff ist kein neuapostolischer Eigenbegriff, auch die katholische Kirche spricht bei Staaten ohne eigene kirchliche Strukturen von Missionsländern.
 
  
In der westeuropäischen Wahrnehmung werden manche Länder als Missionsländer wahrgenommen, die aber schon Jahre oder Jahrzehnte eigenständig sind und nicht mehr als Missionsländer betrachtet werden können: Indonesien, Sambia, Kenia/Tansania/Uganda. Diese sind jedoch eigenständige [[Gebietskirche]]n.
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Missionsländer sind somit zumeist Länder ohne einheimischen [[Bezirksapostel]] bzw. ohne einheimische [[Apostel]]. Der Begriff ist sehr unklar definiert. Anfangs wurde damit sicherlich gemeint, dass in einem Land keine oder nur wenige [[NAK|neuapostolische Christen]] leben und in denen der neuapostolische Glaube verbreitet werden sollte ([[Mission]]).
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Der Begriff ist kein [[neuapostolischer Sprachgebrauch|neuapostolischer Eigenbegriff]], auch die katholische Kirche spricht bei Staaten ohne eigene kirchliche Strukturen von Missionsländern.
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In der westeuropäischen Wahrnehmung werden manche Länder als Missionsländer wahrgenommen, die aber schon Jahre oder Jahrzehnte eigenständig sind und nicht mehr als Missionsländer betrachtet werden können: [[Neuapostolische_Kirche_S%C3%BCdostasien|Indonesien]], [[Neuapostolische_Kirche_Sambia|Sambia]], [[New_Apostolic_Church_Eastafrica|Kenia/Tansania/Uganda]]. Diese sind jedoch eigenständige [[Gebietskirche]]n.
 
Mittlerweile übertreffen die Mitgliederzahlen in sog. Missionsländern die Zahlen der "etablierten" europäischen Gebietskirchen bei weitem (zB Demokratische Republik Kongo, Angola, Nigeria, Ghana).
 
Mittlerweile übertreffen die Mitgliederzahlen in sog. Missionsländern die Zahlen der "etablierten" europäischen Gebietskirchen bei weitem (zB Demokratische Republik Kongo, Angola, Nigeria, Ghana).
  

Version vom 29. Mai 2011, 07:25 Uhr

Unter Missionsländern versteht man in der neuapostolischen Umgangssprache Länder ohne eigene kirchliche Strukturen.


Missionsländer sind somit zumeist Länder ohne einheimischen Bezirksapostel bzw. ohne einheimische Apostel. Der Begriff ist sehr unklar definiert. Anfangs wurde damit sicherlich gemeint, dass in einem Land keine oder nur wenige neuapostolische Christen leben und in denen der neuapostolische Glaube verbreitet werden sollte (Mission).

Der Begriff ist kein neuapostolischer Eigenbegriff, auch die katholische Kirche spricht bei Staaten ohne eigene kirchliche Strukturen von Missionsländern.

In der westeuropäischen Wahrnehmung werden manche Länder als Missionsländer wahrgenommen, die aber schon Jahre oder Jahrzehnte eigenständig sind und nicht mehr als Missionsländer betrachtet werden können: Indonesien, Sambia, Kenia/Tansania/Uganda. Diese sind jedoch eigenständige Gebietskirchen. Mittlerweile übertreffen die Mitgliederzahlen in sog. Missionsländern die Zahlen der "etablierten" europäischen Gebietskirchen bei weitem (zB Demokratische Republik Kongo, Angola, Nigeria, Ghana).