Max Ecke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Max Ecke''' (* 11. August 1876 in Görlitz, † 16. Januar 1965 in Görlitz) war von 1911 bis 1921 [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und von 1921 bis 1965 Apostel des [[Reformiert-Apostolischer Gemeindebund|Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes]] (RAG).
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'''Max Ecke''' (* 11. August 1876 in Görlitz, † 16. Januar 1965 in Görlitz) war von 1911 bis 1921 der 37. [[Apostel]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und von 1921 bis 1965 Apostel des [[Reformiert-Apostolischer Gemeindebund|Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes]] (RAG).
  
 
==Lebenslauf==
 
==Lebenslauf==
Er wurde 1897 im Rheinland versiegelt. Nach dem Tod des Vaters kehrte er in seine Heimat Schlesien zurück und erlernte das Metallhandwerk. Er gründete nach Ordinationen in mehrere Ämter zahlreiche Gemeinden in Schlesien und Böhmen. Am 22. Oktober 1911 wurde er in Dresden durch Stammapostel [[Hermann Niehaus]]  zum Apostel zur "Hilfe und Stütze unter der Hand des Apostels Brückner" ordiniert. Er arbeitete eng mit Bezirksapostel [[Carl August Brückner]] zusammen mit dem der 1921 die [[Neuapostolische Kirche]] verliess. Am 6. Januar 1921 hatte er sich noch in einem Brief zur Versöhnung an Niehaus und einige Tage später an [[Johann Gottfried Bischoff]] gewandt. In diesem hiess es u.a.: "Erst unsere misslungene Kriegspolitik, dann die Suttgart-Leipziger-Sache, jetzt dieser unübersehbare Riss, glauben sie mir, das erschüttert mit der Zeit das Werk". Am 5. Mai 1921 gründete er mit Brückner den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund, der allerdings erst 1924 eingetragen wurde. 1936 verlor er seine Gattin, mit der er zwei Kinder hatte. Nach dem Krieg musste er seine Heimatstadt verlassen und konnte nicht mehr dahin zurück kehren. Am 8. August 1947 übernahm er siebzigjährig den Vorsitz des RAG von Apostel Brückner und führte diesen mit Apostel [[Alwin Ostermann]] und ab 1951 mit Apostel [[Paul Schmidt]] zu einem Neuanfang und einer Neubesinnung. 1955 war der Apostel Paul Schmidt aus Görlitz verstorben, der die Nachfolge von Apostel Max Ecke hatte antreten sollen. Dieser bat daher 1956 den Evangelisten [[Rudolf Ludwig]] nach Görlitz umzuziehen und übertrug ihm 1958 das Bischofs- und am 12. August 1962 zusammen mit [[Erich Rabe]] das Apostelamt.  1956 gründete Ecke mit anderen weltweit aus der neuapostolischen Kirche ausgeschlossenen Aposteln in Düsseldorf die [[Vereinigung der Apostel der apostolischen Gemeinden]]. Am 22. Oktober 1961 feierte er sein 50jähriges Aposteljubiläum.
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Er wurde 1897 im Rheinland von Stammapostel Niehaus versiegelt. Er war vorher katholisch. Nach dem Tod des Vaters kehrte er in seine Heimatstadt Görlitz in Schlesien zurück und erlernte das Metallhandwerk. Er missionierte in seinem Umfeld und bereits 1898 konnten 13 Personen durch Apostel Krebs versiegelt werden. Er gründete nach Ordinationen in mehrere Ämter zahlreiche Gemeinden in Schlesien und Böhmen. Am 22. Oktober 1911 wurde er in Dresden durch Stammapostel [[Hermann Niehaus]]  zum Apostel zur "Hilfe und Stütze unter der Hand des Apostels Brückner" ordiniert. Er arbeitete eng mit Bezirksapostel [[Carl August Brückner]] zusammen mit dem der 1921 die [[Neuapostolische Kirche]] verliess. Am 6. Januar 1921 hatte er sich noch in einem Brief zur Versöhnung an Niehaus und einige Tage später an [[Johann Gottfried Bischoff]] gewandt. In diesem hiess es u.a.: "Erst unsere misslungene Kriegspolitik, dann die Stuttgart-Leipziger-Sache, jetzt dieser unübersehbare Riss, glauben sie mir, das erschüttert mit der Zeit das Werk". Am 5. Mai 1921 gründete er mit Brückner den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund, der allerdings erst 1924 eingetragen wurde. 1936 verlor er seine Gattin, mit der er zwei Kinder hatte. Nach dem Krieg musste er seine Heimatstadt verlassen und konnte nicht mehr dahin zurück kehren. Am 8. August 1947 übernahm er siebzigjährig den Vorsitz des RAG von Apostel Brückner und führte diesen mit Apostel [[Alwin Ostermann]] und ab 1951 mit Apostel [[Paul Schmidt]] zu einem Neuanfang und einer Neubesinnung. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs besuchten Brückner und sein  Ecke mehrfach die Gemeinden in den Niederlanden, die den Namen [[Hersteld Evangelische Apostolische Gemeente]] (HEAG) trugen. Nachdem nach dem Ende des Krieges Kontakte wieder möglich waren, wurde Smit am 24. September 1950 in Hagen (Westfalen) durch Apostel Ecke zum Apostel ausgesondert. 1955 war der Apostel Paul Schmidt aus Görlitz verstorben, der die Nachfolge von Apostel Max Ecke hatte antreten sollen. Dieser bat daher 1956 den Evangelisten [[Rudolf Ludwig]] nach Görlitz umzuziehen und übertrug ihm 1958 das Bischofs- und am 12. August 1962 zusammen mit [[Erich Rabe]] das Apostelamt.  1956 gründete Ecke mit anderen weltweit aus der neuapostolischen Kirche ausgeschlossenen Aposteln in Düsseldorf die [[Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden]]. Am 22. Oktober 1961 feierte er sein 50jähriges Aposteljubiläum.
  
 
==Ordinationen==
 
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Am 16. Januar 1965 verstarb Max Ecke nach langer Krankheit. Die Trauerfeier fand am 21. Januar in der evangelischen Nikolaikirche in Görlitz statt und wurde von Apostel Rudolf Ludwig mit dem Textwort aus 1. Kor 9 geleitet.
 
Am 16. Januar 1965 verstarb Max Ecke nach langer Krankheit. Die Trauerfeier fand am 21. Januar in der evangelischen Nikolaikirche in Görlitz statt und wurde von Apostel Rudolf Ludwig mit dem Textwort aus 1. Kor 9 geleitet.
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Aktuelle Version vom 1. März 2017, 22:07 Uhr

Apostel Max Ecke
Apostel Max Ecke

Max Ecke (* 11. August 1876 in Görlitz, † 16. Januar 1965 in Görlitz) war von 1911 bis 1921 der 37. Apostel der Neuapostolischen Kirche und von 1921 bis 1965 Apostel des Reformiert-Apostolischen Gemeindebundes (RAG).

Lebenslauf

Er wurde 1897 im Rheinland von Stammapostel Niehaus versiegelt. Er war vorher katholisch. Nach dem Tod des Vaters kehrte er in seine Heimatstadt Görlitz in Schlesien zurück und erlernte das Metallhandwerk. Er missionierte in seinem Umfeld und bereits 1898 konnten 13 Personen durch Apostel Krebs versiegelt werden. Er gründete nach Ordinationen in mehrere Ämter zahlreiche Gemeinden in Schlesien und Böhmen. Am 22. Oktober 1911 wurde er in Dresden durch Stammapostel Hermann Niehaus zum Apostel zur "Hilfe und Stütze unter der Hand des Apostels Brückner" ordiniert. Er arbeitete eng mit Bezirksapostel Carl August Brückner zusammen mit dem der 1921 die Neuapostolische Kirche verliess. Am 6. Januar 1921 hatte er sich noch in einem Brief zur Versöhnung an Niehaus und einige Tage später an Johann Gottfried Bischoff gewandt. In diesem hiess es u.a.: "Erst unsere misslungene Kriegspolitik, dann die Stuttgart-Leipziger-Sache, jetzt dieser unübersehbare Riss, glauben sie mir, das erschüttert mit der Zeit das Werk". Am 5. Mai 1921 gründete er mit Brückner den Reformiert-Apostolischen Gemeindebund, der allerdings erst 1924 eingetragen wurde. 1936 verlor er seine Gattin, mit der er zwei Kinder hatte. Nach dem Krieg musste er seine Heimatstadt verlassen und konnte nicht mehr dahin zurück kehren. Am 8. August 1947 übernahm er siebzigjährig den Vorsitz des RAG von Apostel Brückner und führte diesen mit Apostel Alwin Ostermann und ab 1951 mit Apostel Paul Schmidt zu einem Neuanfang und einer Neubesinnung. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs besuchten Brückner und sein Ecke mehrfach die Gemeinden in den Niederlanden, die den Namen Hersteld Evangelische Apostolische Gemeente (HEAG) trugen. Nachdem nach dem Ende des Krieges Kontakte wieder möglich waren, wurde Smit am 24. September 1950 in Hagen (Westfalen) durch Apostel Ecke zum Apostel ausgesondert. 1955 war der Apostel Paul Schmidt aus Görlitz verstorben, der die Nachfolge von Apostel Max Ecke hatte antreten sollen. Dieser bat daher 1956 den Evangelisten Rudolf Ludwig nach Görlitz umzuziehen und übertrug ihm 1958 das Bischofs- und am 12. August 1962 zusammen mit Erich Rabe das Apostelamt. 1956 gründete Ecke mit anderen weltweit aus der neuapostolischen Kirche ausgeschlossenen Aposteln in Düsseldorf die Vereinigung der Apostel der Apostolischen Gemeinden. Am 22. Oktober 1961 feierte er sein 50jähriges Aposteljubiläum.

Ordinationen

  • 22. Oktober 1911 zum Apostel

Am 16. Januar 1965 verstarb Max Ecke nach langer Krankheit. Die Trauerfeier fand am 21. Januar in der evangelischen Nikolaikirche in Görlitz statt und wurde von Apostel Rudolf Ludwig mit dem Textwort aus 1. Kor 9 geleitet.


Vorgänger Amt Nachfolger
Apostel für den Apostelbezirk Dresden
1921 - 1965
Rudolf Ludwig