Mali

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Länderbeschreibung

Mali liegt im Nordwesten Afrikas und umfasst 1 240 000 Quadratkilometer. Mehr als die Hälfte des Landes ist Wüste. Mali grenzt an Algerien, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea, Mauretanien, Niger und Senegal.

Im Land leben 14,5 Mio. Menschen, davon 85% Moslems, 10% Animisten, 5% Christen, davon ca. 5% NAK; Hauptstadt: Bamako mit 1,8 Mio. Einwohner; Offizielle Sprache: Französisch, Stammessprachen. Bambara (40%), Dugan-Sprachen, Fulfulde, Bobo und andere. Die Bevölkerung Malis setzt sich aus 30 Volksgruppen mit jeweils eigener Kultur zusammen. Die größte Gruppe bilden die Bambara, zu denen 32% aller Einwohner gehören.

Vom 11. Jahrhundert bis etwa 1600 war Mali islamisches Großreich. Später wurde es von den Mossi und den Fulbe erobert und aufgeteilt. 1893 wurde das Land nach der Eroberung der Stadt Timbuktu unter dem Namen Französisch- Sudan französische Kolonie, bis Mali am 22. März 1960 die Unabhängigkeit erlangte. Seither wird der 22. März als Nationalfeiertag begangen.

1991 kam es nach Unruhen zu demokratischen Reformen und zur Verabschiedung einer Verfassung. Der Staatspräsident wird alle fünf Jahre vom Volk gewählt. Am 03. April 2011 wurde erstmals eine Frau, Cissé Mariam Kaïdama Sidibé, von der Nationalversammlung zur Ministerpräsidentin gewählt. Mali gilt als Beispiel einer gelungenen Demokratisierung; es gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.

Die Neuapostolische Kirche in Mali

Im Januar 1979 reisten Glaubensbrüder aus Europa nach Mali, weil ein junger Mann, der in Deutschland mit dem Werk Gottes in Berührung gekommen war, um einen Besuch in seiner Heimat gebeten hatte. Während dieser Reise fand die erste Aufnahme statt.

Auf Wunsch von Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder siedelte Priester Schockmel aus Luxemburg mit seiner Familie im Oktober 1979 nach Bamako um. Mitte 1981 zählte die Gemeinde in Bamako 20 Gläubige. Im gleichen Jahr wurde die NAK offiziell anerkannt und erhielt das Recht der freien Religionsausübung. Ende 1984 stieg die Zahl der Mitglieder auf 160 und neun Amtsträger. 1986 kehrte Hirte Schockmel aus gesundheitlichen Gründen nach Luxemburg zurück.

Eine Zeit des Wachstums brach an, als Apostel Herbert Schneider die Betreuung der Geschwister übernahm. Er wirkte an der Seite von Bezirksapostel Klaus Saur bis 1991 in Mali. 1989 wurde Albert Mendy, gebürtiger Senegalese, als Apostel ordiniert. Nach der krankheitsbedingten Ruhesetztung von Apostel Herbert Schneider übernahm Apostel Wolfgang Eckhardt die Verantwortung für die Betreuung der Gotteskinder in Mali.

Als Ende 1995 die Verantwortung von Bezirksapostel Saur auf Bezirksapostel Hagen Wend überging, waren im Land 25 500 Gläubige versiegelt, die von knapp 1000 Amtsbrüdern betreut wurden. Ende 1998 übernahm Apostel Heinz Kreuzberger die Betreuung der Gläubigen; ihm halfen Brüder aus Luxemburg, wie der heutige Apostel Clément Haeck und Evangelist Wampach.

Im Dezember 2000 besuchte Stammapostel Richard Fehr als erster Stammapostel die Geschwister in Mali.

Am 07. November 2002 verunglückte Apostel Albert Mendy bei einem Autounfall tödlich; Bezirksapostel Wend wurde schwer verletzt, Apostel Kreuzberger, Bischof Haeck, Apostel ab 11.01.2009 und Bezirksälteste Alphonse Traoré, überstanden den Unfall mit leichten Verletzungen.

Am 26. Januar 2003 wurde Bezirksälteste Alphonse Traoré durch Stammapostel Fehr als Apostel ordiniert und bediente bis 10.02.2012 die Gotteskinder in Mali. Unterstützt wurde er von den Bischöfen N'Tji, Oumar und Toukoutian.

Nach der Ruhestetztung von Apostel Kreuzberger am 06. Mai 2006 kam Apostel Bernd Koberstein, der heutige Bezirksapostel, ins Land. Er übergab am 13. Februar 2008 die Betreuung Malis an den Apostel Gert Opdenplatz, dem Priester Gilbert Reiser zu Seite steht.

Heute verteilen sich 35 000 Gläubige auf etwa 500 Gemeinden. Betreut werden sie von 1440 Amtsträgern. (Stand 2011)

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