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Liturgiereform

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== Liturgiereform in den Katholish-apostolischen Gemeinden ==
Ab dem 19. Juli 1842 bis September 1842 wurde die Einführung einer festen Ordnung einer einheitlichen Liturgie und von [[Liturgische Gewänder]] (2. Mose 28, 2ff.) zum Gebrauch in der Kapelle der Apostel in [[Albury ]] und - bis 1843 - auch in allen anderen Gemeinden eingeführt. Anfang 1847 erfolgte die erste Durchsicht und Erweiterung der Ordnung der Liturgie. Gleichzeitig erschien in erster Auflage das Rubrikenbuch und die Anweisungen zur Ausführung [[Die Liturgie sowie die anderen Gottesdienste der Kirche]]. Die Liturgie erlebte durch weitere Ergänzungen bis zur gegenwärtigen Gestalt insgesamt 8 Veränderungen.
== Liturgiereform in der Allgemeine christliche apostolische Mission ==
== Liturgiereform in der Hersteld Apostolische Zendingkerk ==
In der [[Hersteld Apostolische Zendingkerk]] (damals noch Apostolische Zending) hat es eine einschneidene Liturgiereform gegeben, welche mit der, der Neupostolischen Kirche deckungsgleich ist, jedoch wurde diese weitaus schneller und radikaler umgesetzt als in der deutschen Schwesterkirche. Unter dem Einfluss von Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff schaffte Apostel Friedrich Wilhelm Schwarz in ener Liturgiereform im Jahre 1870, sämtliche katholisch-apostolische [[Liturgie ]] zugunsten einer schlichten, an die niederländisch-reformiert-calivinistischer Gottesdienstformen ab. Die katholisch-apostolische Eucharistiefeier wurde deutlich gestrafft und umgestellt. Liturgische Gesänge entfielen, nahezu sämtliche liturgische Zeichen wurden eingeschränkt oder abgeschafft. Die liturgischen Formeln und Gebete wurden gekürzt und vielfach durch freies Gebet ersetzt. Diese Form behielt die HAZK bis etwa 1947 bei.
Eine weitere Liturgiereform Ende der 1940er Jahre brachte Unruhe in die HAZK und führte unter anderem zu zwei Spaltungen in den Jahren 1969 und 1971: Am Anfang seines Apostolats kam es zwischen Apostel Ossebaar und dem Propheten van Bemmel zu starken Spannungen. Streitthema war die Konsekrationsformel der Liturgie der HAZK. Apostel Ossebar verwendete die alte, katholisch-apostolische Formel. Der Prophet van Bemmel die von Apostel Schwarz verwendete Formel. Als der Apostel die vom Propheten van Bemmel favorisierten „Einsetzungsworte“ (Konsekration) verboten hatte und stattdessen ausdrucksstark die „Einsetzungsworte“ der katholisch-apostolischen Mutterkirche vorschrieb, wuchs van Bemmels Widerstand gegen das Apostolat.
== Liturgiereform in der Neuapostolischen Kirche ==
Die unter dem Einfluss von Apostel Friedrich Wilhelm Menkhoff eingeleitete Liturgiereform im Jahre 1870, z.B. die liturgischen Gewänder zugunsten schlichter, reformiert-calivinistischer Gottesdienstformen in den [[Niederlanden ]] abzuschaffen. Ist für die Neuapostolische Kirche und deren Abspaltungen [[Abspaltung]]en die prägendste Reform dessen Auswirkungen bis Heute noch überall zu spüren ist. Die Gemeinden außerhalb Hollands hielten länger an der katholisch-apostolischen Liturgietradition fest. Dadurch entstanden in einer grundlegenden Frage apostolischer Frömmigkeit schwerwiegende Differenzen mit den deutschen Gemeinden, besonders mit der Hamburger Gemeinde. Nach dem Tod von Apostel Preuß 1878 übernahm Menkhoff den Stamm Hamburg. In Hamburg fing Menkhoff gleichfalls zu reformieren an bis ab dem Jahr 1885 die liturgischen Gewänder abgelegt wurden. Kurze Zeit darauf folgten im selben Jahr auch die anderen deutschen Gemeinden. Apostel Menkhoff hatte katholisch-apostolische Tradition nie kennen gelernt, sondern war vielmehr von reformatorisch pietistischen Einflüssen geprägt. Damit war sein Ansatz in "Liturgik" einer gänzlich anderen als der von Prophet Geyer und der Allgemeine christlichen apostolischen Mission.
Im Laufe der Jahrzehnte verschwangen immer weitere Elemente aus der katholisch-apostolischen Traditon. Diese Entwicklung ist jedoch eher als schleichend zu bezeichnen und stellte keine größeren Einschnitte mehr da.
== Literatur ==
* [[Angelus A. Häußling]]: ''Liturgiereform. Materialien zu einem neuen Thema der Liturgiewissenschaft''. In: Archiv für Liturgiewissenschaft 31 (1989), S. 1–32.
* Friedrich Lurz: ''Warum Liturgiereformen? Beobachtungen in Geschichte und Gegenwart; Butzon & Bercker, Kevelaer 2012 (ISBN 978-3-7666-4182-3).
* [[Thomas Pott]]: ''La réforme liturgique byzantine. Étude du phénomène de l’évolution non-spontanée de la liturgie byzantine''. In: Irénikon 72 (1999), S. 142–157.* [[Otto Nußbaum]]: ''Geschichte und Reform des Gottesdienstes''; hrsg. von [[Albert Gerhards]] und [[Heinzgerd Brakmann]]. Schöningh, Paderborn 1996.
* Andreas Heinz: ''Liturgiereform vor dem Konzil. Die Bedeutung Pius XII. (1939–1958) für die gottesdienstliche Erneuerung'', in: Liturgisches Jahrbuch 49 (1999), S. 3–38.
* [[Annibale Bugnini]]: ''Die Liturgiereform''. Herder, Freiburg im Breisgau 1987.* [[Aimé Georges Martimort]]: ''Le rôle de Paul VI dans la réforme liturgique'', in: Pubblicazioni dell'Istituto Paolo VI, Bd. 5, Brescia 1987, S. 59–73.* [[Franz Henrich]] (Hg.): ''Liturgiereform im Streit der Meinungen'' (Studien und Berichte der katholischen Akademie in Bayern 42). Würzburg 1968* [[Benedikt XVI.|Joseph Ratzinger]]: ''Der Geist der Liturgie. Eine Einführung''. Herder, Freiburg i. Br. 2000.* [[Ludwig Albrecht]]: ''Abhandlungen über die Kirche Besonders ihre Ämter und Gottesdienste''. Oekumenischer Verlag Dr. [[Reiner-Friedemann Edel]].
[[Kategorie:Liturgie]]
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