Krankenheilung

Aus APWiki
Version vom 25. April 2011, 09:48 Uhr von Sebastian (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „'''Krankenheilung''' oder '''Wunderheilung''' sind Heilungen oder Besserung von schweren Erkrankungen, die den bekannten Naturgesetzen zu widersprechen scheinen. …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Krankenheilung oder Wunderheilung sind Heilungen oder Besserung von schweren Erkrankungen, die den bekannten Naturgesetzen zu widersprechen scheinen. Diese Definition unterscheidet sie von den Spontanheilungen. Es existieren unzählige Berichte über Krankenheilungen im christlichen Kontext seit dem Auftreten Jesu bis heute, deren Wundercharakter allerdings kontrovers beurteilt wird.

Historie im Christentum

Im christlichen Glauben kommen Wunderheilungen im Neuen Testament vor. Es wird berichtet, dass Jesus Blinde, Lahme, Aussätzige und Besessene heilte, selbst Tote zum Leben erweckte. Die theologische Bedeutung dieser Heilungen und anderer Wundertaten ist allerdings umstritten. Während manche Bibelausleger der Ansicht sind, es handle sich um übernatürliche Heilungen, welche die göttliche Vollmacht Jesu demonstrieren sollen, halten andere die Frage der Natürlichkeit oder Übernatürlichkeit der Heilungen für sekundär, vielmehr solle dadurch die heilende Zuwendung Gottes und sein Wille zur Rettung des Menschen zum Ausdruck kommen.

Das Neue Testament führt als Gaben des Heiligen Geistes unter anderem das Heilen von Krankheiten. Auch gibt es Berichte über solche Taten durch die ersten Apostel.

Apostolische Glaubensgemeinschaften

Katholisch-apostolische Gemeinden

In dem Katechismus der KAG heißt es unter Frage Nummer 50, was die Offenbarungen des Geistes ist:

"Der Heilige Geist, indem er herabkommt auf die, welche versiegelt werden, gibt dem einen das Wort der Weisheit, einem andern das Wort der Erkenntnis, einem andern Glauben, einem andern Gaben der Heilung, einem andern Wunderwirkung, einem andern Weissagung, einem andern Unterscheidung der Geister einem andern verschiedene Arten der Zungen, einem andern die Auslegung der Zungen; solches alles wirket der eine und selbige Geist und teilt aus, einem jeglichen besonders, wie Er will."

Eine erste Erwähnung der Krankenheilung findet man in den Anfängen der Katholisch-apostolischen Bewegung. Am 13. April 1830 wird Margaret Macdonald von ihrer Todeskrankheit durch die Geistesgabe ihres Bruders James Macdonald, Port Glasgow, geheilt. Durch dessen Gabe der Krankenheilung empfing am folgenden Tage auch ihre Freundin Mary Campbell in Fernicarry (Schottland), bei der sich am 21. März 1830 erstmalig Geistesgaben offenbart hatten, ihre völlige Heilung, obwohl sie nach ihrer körperlichen Verfassung am Rande des Todes stand.

Die Liturgie der KAG kennt drei Riten zur Heilung der Kranken.

Gebete und Bitten bei Kranken

Diese werden durch einen Priester oder Diakon gehalten. Dort heißt es nach der Liturgie von Louis Stechmann, 1864 unter anderem:

"Du wolltest diesen Deinen Diener (Magd) stärken, trösten, aufrichten und heilen von dieser Krankheit, und den Satan unter seine Füße zertreten."

sowie

"Um Jesu Christi willen errette ihn (sie) aus der gegenwärtigen Krankheit. ... laß durch die Kraft Deiner Erlösung und durch die Wirksamkeit des Heil. Geistes schleunige Genesung erfolgen, um Deiner Ehre willer, der Du mit dem Vater und dem Heil. Geiste wahrer Gott bist, hochgelobt in Ewigkeit."

Neuapostolische Kirche