Johannes der Täufer

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Johannes der Täufer (* um 6 v. Chr. in Judäa; † ca. 35 n. Chr. in der Festung Machearus am Toten Meer, enthauptet), war Prediger, Täufer zur Buße und Prophet.

Herkunft und Lebensumstände

Johannes war der Sohn von Zacharias, einem Priester aus der Priesterklasse Abija und Elisabeth, aus dem Geschlecht Aaron. Entgegen kultureller Gepflogenheiten erhielt er, auf Geheiß des Engelfürsten Gabriel, den Namen Johannes.
Er wuchs im Bergland von Judäa auf, wanderte durch die Wüste, trug ein Gewand aus Kamelhaaren mit einem Ledergürtel und ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig.

Wirken

Um das Jahr 28 offenbarte sich durch ihn Gottes Wille und er predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden. Viele Einwohner Jerusalems und aus dem Umland kamen zu Johannes und ließen sich am Jordan taufen und bekannten ihre Sünden. Bezeichnend war sein Hinweis, dass nach ihm ein stärkerer Täufer kommt, der mit dem Heiligen Geist tauft. Der bekannteste Täufling Johannes´ war Jesus, dem er, wegen dessen göttlicher Herkunft die Taufe verwehren wollte.
Tatsächlich sind sich Jesus und Johannes am Jordan begegnet, und jeder führte seine Taufe durch, wobei Jesus seine Jünger die Taufhandlung durchführen ließ.
Obwohl Johannes mit Jesus besondere Erlebnisse hatte, kamen ihm im Laufe der Zeit Zweifel an Jesu Sendung.

Gefangenschaft und Tod

Johannes kritisiert den Landesfürsten Herodes Antipas wegen seiner Heiratspolitik, besonders in Verbindung mit Herodias, der Frau seines Bruders Philippus und wird deshalb im Frühjahr 35 in der Festung Machaerus inhaftiert.
Dort wird Johannes auf Wunsch Herodias im Spätsommer 35 enthauptet. Seine Jünger kümmerten sich um seine Bestattung.

Quellen

  • Aus den Evangelien
  • Flavius Josephus, Historiker