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'''Heinrich Otto''' (* 13. November 1889 in Falkenbach, Oberlahnkreis, † 3. April 1953 in Köln ) war ein [[Bischof]] der neuapostolischen Kirche.
 
'''Heinrich Otto''' (* 13. November 1889 in Falkenbach, Oberlahnkreis, † 3. April 1953 in Köln ) war ein [[Bischof]] der neuapostolischen Kirche.
  

Aktuelle Version vom 18. Januar 2014, 14:20 Uhr

Bischof Heinrich Otto

Heinrich Otto (* 13. November 1889 in Falkenbach, Oberlahnkreis, † 3. April 1953 in Köln ) war ein Bischof der neuapostolischen Kirche.

Biografie

Heinrich Otto wurde 1889 in Falkenbach geboren. Er machte eine handwerkliche Ausbildung und durch seinen Meister, den späteren Bischof Heinrich Achenbach, lernte er die apostolische Lehre kennen. Apostel Ernst Heinrich Bornemann versiegelte ihn am 3. November 1906 in der damals kleinen Gemeinde Köln. Bereits am 9. Februar 1908 wurde er zum Unterdiakon ordiniert. 1912 dann zum Priester mit dem Auftrag, nach Neuwied umzuziehen wo er später Vorsteher der Gemeinde wurde. Am 3. August 1924 wurde er von Stammapostel Niehaus zum Gemeindeältesten ordiniert und erhielt die Gemeinden am Oberrhein und der unteren Mosel zur Betreuung. 1926 wurde er zum Bezirksältesten ernannt und aus dem Ältestenbezirk Köln wurde der Bezirk Neuwied-Aachen unter ihm und dem Bezirksevangelisten Ludwig Hennrich herausgelöst. Mit der Ordination von Heinrich Otto zum Bischof im Jahr 1933 wurde der Bezirk aufgelöst und unter Bezirksevangelist Hennrich der eigenständige Bezirk Aachen mit 12 Gemeinden und etwa 50 Amtsträgern gegründet. [1] Das Arbeitsgebiet von Bischof Otto umfasste somit die Bezirke Köln, Aachen und Wuppertal. Er verlegte daher seinen Wohnsitz zurück nach Köln.

Die Kriegs- und Nachkriegszeit zehrte an der Gesundheit von Bischof Otto und seine Kräfte ließen spürbar nach. Am 12. Oktober 1952 wurde das erste eigene Kirchengebäude der neuapostolischen Gemeinde Bonn, Erste Fährgasse 4, ihm mit Psalm 84, 2 eingeweiht. Er war ein guter Freund und Vertrauter von Bezirksapostel Peter Kuhlen. Während der zunehmenden Botschaftseuphorie in den fünfziger Jahren hatte Bischof Otto ein heftiges Wortgefecht mit einem Botschaftsbefürworter. In der Nacht nach diesem Gefecht erlitt er einen Herzinfarkt an dessen Folgen er am Karfreitag, dem 5. April 1953 in Köln starb. Die Trauerfeier hielt Apostel Kuhlen, der am Grab das Wort aus 2. Timotheus 4,7 und 8 zugrunde legte.

Bischof Otto war unter den Geschwistern sehr beliebt gewesen und nach der Kirchenspaltung 1955 hörte man, von in der NAK verbliebenen älteren Geschwistern, dass sein plötzlicher Tod ein Gottesurteil gewesen wäre, um ihn davor zu bewahren, mit seinem Apostel Kuhlen aus der Kirche ausgeschlossen zu werden.

Ordinationen

  • 9. Februar 1908 Unterdiakon
  • 1912 Priester
  • 3. August 1924 Gemeindeältester
  • Bezirksevangelist
  • 31. Oktober 1926 Bezirksältester
  • 17. September 1933 Bischof

Quellen

  • Krempf, Alfred: Biografie Heinrich Otto

<references>