Gleichnis von der kostbaren Perle

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Beispiel für eine kostbare Perle
Der Kaufmann bezahlt ein Vermögen für die eine Perle

Das Gleichnis von der kostbaren Perle ist ein Gleichnis von Jesus Christus das im Evangelium nach Matthäus und im nicht kanonischen Thomasevangelium zu finden ist.

Das Gleichnis im Matthäusevangelium

Das Gleichnis ist in Matthäus 13 Vers 45 und 46 zu finden:

„Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht; als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.[1]

Das Gleichnis im Thomasevangelium

Im Thomasevagelium lässt sich das Gleichnis ebenfalls finden und hier ist es wie folgt beschrieben:

„Das Königreich des Vaters ist gleich einem Kaufmann, der Ware hatte und der eine Perle fand. Dieser Kaufmann war weise. Er verkaufte die Ware, er kaufte die Perle allein. Sucht auch ihr den Schatz, der nicht aufhört und dauert, dort, wo die Motte nicht hinkommt, um zu fressen, und wo auch kein Wurm zerstört.[2]

Deutungen

Das Gleichnis ist sehr ähnlich mit dem Gleichnis vom Schatz im Acker und ist direkt im Anschluss an dieses zu finden.[3]

Hieraus leitet Peter Müller ab, dass diese Perle nur der Auslöser ist um, etwas zu tun um sie erwerben zu können, um damit die Freude erleben zu können.[4] Viel wichtiger ist die Tat, als der begehrte Gegenstand.

Die Perle könnte entweder für Jesus Christus stehen oder als Heilszusage verstanden werden, wenn man sich nach Jesus Christus ausstreckt. Augustinus setzt dieses Gleichnis mit der Liebe zum Bruder und zu Gott gleich.[5]

Einzelnachweise