Gleichnis vom ungerechten Haushalter

Aus APWiki
Version vom 4. Juni 2013, 11:45 Uhr von Matze (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Das Gleichnis vom ungerechten Haushalter ist ein Gleichnis von Jesus Christus, dass im Lukasevangelium 16 Vers 1 - 8 beschrieben ist.

Das Gleichnis

In diesem Gleichnis erzählt Jesus von einem reichen Mann der seinen Verwalter beschuldigte, sein Vermögen zu verschleudern. Aus diesem Grund hätte er diesen gern entlassen. Verzweifelt überlegte er was er tun kann, um nicht als Bettler zu enden oder als ganz gewöhnlicher Arbeiter arbeiten zu müssen.

Nach seiner Entlassung besuchte er sämtliche Schuldner seines reichen Herrns, bat sie zu sich und vergab Schuldscheine an sie. So erhielt der ungerechte Verwalter schließlich seinen Job zurück und wurde von seinem Herrn mit folgenden Worten gelobt:" Die Kinder dieser Welt sind im Umgang mit ihresgleichen klüger als die Kinder des Lichtes." [1]

Die Deutung von Jesus

Jesus ging schließlich auf Gleichnis ein und gebot folgendes:"Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es (mit euch) zu Ende geht." [2] Jesus meint damit, dass man sein Geld für Dinge ausgeben sollte, die einem Menschen in der nächsten Nähe helfen könnte.

Ferner verdeutlich Jesus, dass es bereits bei den kleinsten Dingen darauf ankommt sie zuverlässig und genau zu erledigen. Damit kann man schließlich auch bei großen Dingen viel erreichen. Allerdings darf man nicht bereits in kleinen Dingen Unrecht tun. [3] Daneben sollte man bereits bei der Verwaltung eines fremden Gutes zuverlässig handeln, damit das wahre Eigentum erhalten kann. [4]

Schließlich prägt er im Anschluß das berühmte Wort:" Kein Sklave kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon." [5]

Ökonomische Betrachtung

Mit den Schuldscheinen hatte der reiche Mann die Schuldner völlig in der Hand und konnte seine Ansprüche gegenüber ihnen leichter geltend machen. Das wird vor allem durch die Unterschrift des Schuldners signalisiert, psychologisch bedeutet eine Unterschrift, dass ein Mensch eher bereit ist einen Vertrag zu erfüllen.

Referenzen

  1. Lukas 16 Vers 8
  2. Lukas 16 Vers 9
  3. Lukas 16 Vers 10
  4. Lukas 16 Vers 11 + 12
  5. Lukas 16 Vers 13