Friedrich Schrimper: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Friedrich Johann Christian Schrimper''' (* 22. Januar 1899 in Beckum, † ) war ein [[Ältester]] der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]] und der [[Apostolische Gemeinschaft|Apostolischen Gemeinschaft]]. Er war nach der [[Kirchenspaltung]] 1955 einer von 15 Gründungsmitgliedern der Apostolischen Gemeinschaft.
  
 
==Biographie==
 
==Biographie==
Er wurde am 13. März 1921 in Gelsenkirchen versiegelt. Bei der Übernahme des Bezirks als Ältester betrug die Gemeindeanzahl 20 mit 814 Mitgliedern und 26 Amtsbrüdern. In der Gesamtstadt Gelsenkirchen 2121 Seelen und 65 Amtsträger (Bezirk 5.291 Mitglieder und 147 Amtsbrüder). Im Juli 1940 wurde Friedrich Schrimper einberufen. Am 6. November 1944 wurde der gemietete Gemeindesaal in der Kronprinzenstraße ausgebombt. Auch die Kirchenlokale in Schalke, Bismarck-Ost, Bismarck-West und Rotthausen wurden zerstört. Nach dem Krieg galt der Älteste zunächst als vermisst, später erhielt man Nachricht, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten war. Die Anzahl der Mitglieder in der Stadt Gelsenkirchen war auf 555 gesunken, die der Amtsbrüder auf 23. Der Bezirk hatte noch 4.430 Mitglieder und 143 Amtsbrüder. Am 28. April 1947 kehrte der Älteste Schrimper aus der Gefangenschaft zurück. Im Juni 1947 verlies der Evangelist Schiwy Gelsenkirchen und übernahm als Bezirksältester die Leitung des Bezirkes Gelsenkirchen-Buer. Apostel [[Siegfried Dehmel]] wurde ordiniert und übernahm als Arbeitsgebiet auch den Bezirk Gelsenkirchen. Bischof Hennrich verzog in den Apostelbezirk Dortmund und verstarb am 1. Januar 1949 im Alter von nur 54 Jahren.
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Er heiratete am 28. Oktober 1920 (standesamtlich) und am 30. Oktober 1920 (kirchlich) die am 16. August 1901 geborene Anna Marta Maria Riescher. Beide wurden dann am 13. März 1921 in Gelsenkirchen durch Stammapostel [[Hermann Niehaus]] versiegelt. Am 7. Oktober 1926 wurde eine Tochter geboren, die genau ein Jahr später, am 6. Oktober 1927, von Apostel [[Paul Dach]] versiegelt wurde. Bei der Übernahme des Bezirks als Ältester im Jahre 1937 betrug die Gemeindeanzahl 20 mit 814 Mitgliedern und 26 Amtsbrüdern. In der Gesamtstadt Gelsenkirchen gab es 2.121 Mitglieder und 65 Amtsträger (Bezirk 5.291 Mitglieder und 147 Amtsbrüder). Im Juli 1940 wurde Friedrich Schrimper einberufen. Am 6. November 1944 wurde der gemietete Gemeindesaal in der Kronprinzenstraße ausgebombt. Auch die Kirchenlokale in Schalke, Bismarck-Ost, Bismarck-West und Rotthausen wurden zerstört. Nach dem Krieg galt der Älteste zunächst als vermisst, später erhielt man Nachricht, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten war. Die Anzahl der Mitglieder in der Stadt Gelsenkirchen war auf 555 gesunken, die der Amtsbrüder auf 23. Der Bezirk hatte noch 4.430 Mitglieder und 143 Amtsbrüder. Am 28. April 1947 kehrte der Älteste Schrimper aus der Gefangenschaft zurück. Im Juni 1947 verlies der Evangelist Schiwy Gelsenkirchen und übernahm als Bezirksältester die Leitung des Bezirkes Gelsenkirchen-Buer. Apostel [[Siegfried Dehmel]] wurde ordiniert und übernahm als Arbeitsgebiet auch den Bezirk Gelsenkirchen. Bischof Hennrich verzog in den Apostelbezirk Dortmund und verstarb am 1. Januar 1949 im Alter von nur 54 Jahren. Friedrich Schrimper gehörte vom 4. August 1947 bis zum 2. Mai 1951 zur Gemeinde Gelsenkirchen-Bismarck-Ost und dann zu Gelsenkirchen-Mitte. Sein Kirchenbucheintrag vermerkt, dass er im Januar 1955 ausgeschlossen wurde, weil er, wie alle Bezirksältesten des Rheinlandes, seinem Apostel [[Peter Kuhlen]] folgte.
 
 
  
 
==Ordinationen==
 
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==Quellen==
 
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* Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Neuapostolische Gemeinde und des Bezirks Gelsenkirchen, 1. April 1951
 
* Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Neuapostolische Gemeinde und des Bezirks Gelsenkirchen, 1. April 1951
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* Kirchenbuch der Gemeinden Gelsenkirchen-Bismarck-Ost und Gelsenkirchen
  
 
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[[Kategorie: Apostolischer Geistlicher]]
 
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Version vom 9. Mai 2012, 12:30 Uhr

Friedrich Johann Christian Schrimper (* 22. Januar 1899 in Beckum, † ) war ein Ältester der Neuapostolischen Kirche und der Apostolischen Gemeinschaft. Er war nach der Kirchenspaltung 1955 einer von 15 Gründungsmitgliedern der Apostolischen Gemeinschaft.

Biographie

Er heiratete am 28. Oktober 1920 (standesamtlich) und am 30. Oktober 1920 (kirchlich) die am 16. August 1901 geborene Anna Marta Maria Riescher. Beide wurden dann am 13. März 1921 in Gelsenkirchen durch Stammapostel Hermann Niehaus versiegelt. Am 7. Oktober 1926 wurde eine Tochter geboren, die genau ein Jahr später, am 6. Oktober 1927, von Apostel Paul Dach versiegelt wurde. Bei der Übernahme des Bezirks als Ältester im Jahre 1937 betrug die Gemeindeanzahl 20 mit 814 Mitgliedern und 26 Amtsbrüdern. In der Gesamtstadt Gelsenkirchen gab es 2.121 Mitglieder und 65 Amtsträger (Bezirk 5.291 Mitglieder und 147 Amtsbrüder). Im Juli 1940 wurde Friedrich Schrimper einberufen. Am 6. November 1944 wurde der gemietete Gemeindesaal in der Kronprinzenstraße ausgebombt. Auch die Kirchenlokale in Schalke, Bismarck-Ost, Bismarck-West und Rotthausen wurden zerstört. Nach dem Krieg galt der Älteste zunächst als vermisst, später erhielt man Nachricht, dass er in Kriegsgefangenschaft geraten war. Die Anzahl der Mitglieder in der Stadt Gelsenkirchen war auf 555 gesunken, die der Amtsbrüder auf 23. Der Bezirk hatte noch 4.430 Mitglieder und 143 Amtsbrüder. Am 28. April 1947 kehrte der Älteste Schrimper aus der Gefangenschaft zurück. Im Juni 1947 verlies der Evangelist Schiwy Gelsenkirchen und übernahm als Bezirksältester die Leitung des Bezirkes Gelsenkirchen-Buer. Apostel Siegfried Dehmel wurde ordiniert und übernahm als Arbeitsgebiet auch den Bezirk Gelsenkirchen. Bischof Hennrich verzog in den Apostelbezirk Dortmund und verstarb am 1. Januar 1949 im Alter von nur 54 Jahren. Friedrich Schrimper gehörte vom 4. August 1947 bis zum 2. Mai 1951 zur Gemeinde Gelsenkirchen-Bismarck-Ost und dann zu Gelsenkirchen-Mitte. Sein Kirchenbucheintrag vermerkt, dass er im Januar 1955 ausgeschlossen wurde, weil er, wie alle Bezirksältesten des Rheinlandes, seinem Apostel Peter Kuhlen folgte.

Ordinationen

Quellen

  • Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Neuapostolische Gemeinde und des Bezirks Gelsenkirchen, 1. April 1951
  • Kirchenbuch der Gemeinden Gelsenkirchen-Bismarck-Ost und Gelsenkirchen