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Um 1890 kam die [[katholisch-apostolisch]]e Kirche nach Finnland durch [[Victor von Dittman]] und Thomsen, welcher bereits 1888 zusammen mit seiner Ehefrau Damaris Svensson Finnland besucht hatte. Einige Jahre danach überließ Thomsen die gesamte Verantwortung für Finnland von Dittmann.  
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Um 1890 kam die [[katholisch-apostolisch]]e Kirche nach Finnland durch Victor von Dittman und Thomsen, welcher bereits 1888 zusammen mit seiner Ehefrau Damaris Svensson Finnland besucht hatte. Einige Jahre danach überließ Thomsen die gesamte Verantwortung für Finnland von Dittmann.  
 
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Gruppen in Sibbo, zwischen Helsingfors (jetzt Helsinki) und Brogå, in Helsingfors und in Tavastehus.  
 
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Gruppen in Sibbo, zwischen Helsingfors (jetzt Helsinki) und Brogå, in Helsingfors und in Tavastehus.  
 
Nachdem Finnland 1917 unabhängig von Rußland wurde und von Dittmann starb, wurde den Engeln Bergholm und Lundin aus Stockholm die Seelsorge und die Aufsicht für die katholisch-apostolischen Gemeinden in Finnland übertragen. Nach ihrem Tode erfolgte die Aufsicht des Ganzen von [[Dänemark]] (Gemeinde Kopenhagen) aus.
 
Nachdem Finnland 1917 unabhängig von Rußland wurde und von Dittmann starb, wurde den Engeln Bergholm und Lundin aus Stockholm die Seelsorge und die Aufsicht für die katholisch-apostolischen Gemeinden in Finnland übertragen. Nach ihrem Tode erfolgte die Aufsicht des Ganzen von [[Dänemark]] (Gemeinde Kopenhagen) aus.

Version vom 14. Januar 2018, 19:36 Uhr

Basisdaten
Staat Finnland
Fläche 338.424 km²
Einwohner 5.326.314 (31. Dezember 2008
Hauptstadt Helsinki
Amtssprache(n) Finnisch, Schwedisch
aktive apostolische

Gruppen im Land

1+x

Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Finnland Finnland ist absolute apostolische Diaspora. Die überwiegende Mehrzahl der Finnen (rund 77 % der Gesamtbevölkerung) gehört der Evangelisch Lutherischen Kirche Finnlands an. Die Zahl ist allerdings seit Jahren rückläufig, ebenso die Anzahl der Gottesdienstbesucher. Nur 2 % der Kirchenmitglieder besuchen wöchentlich eine Kirche, rund 10 % einmal monatlich. Die meisten Gläubigen besuchen Gottesdienste nur an hohen Feiertagen wie Weihnachten und Ostern oder zu familiären Anlässen wie Taufen, Hochzeiten und Bestattungen. Dennoch genießt die Kirche hohes Ansehen in der Bevölkerung und stellt insbesondere in ländlichen Gebieten ein wichtiges soziales Netzwerk dar. In manchen ländlichen Gegenden dominieren Erweckungsbewegungen das Gemeindeleben.Der seit 1923 autonomen Orthodoxen Kirche Finnlands gehören rund 60.000 Menschen in 24 Gemeinden an, also rund 1,1 % der Bevölkerung. Nicht zur evangelischen Volkskirche gehören die verschiedenen Pfingstkirchen, denen 2010 mindestens 50.000 Menschen angehörten. Zudem gibt es in Finnland 19.000 Zeugen Jehovas und über 3.200 Mormonen. Die Katholische Kirche in Finnland hat rund 10.000 Anhänger, zumeist Ausländer oder Einwanderer, vor allem aus Polen. Die Zahl der apostolischen Christen in Finnland ist verschwindend gering.

Geschichte

Um 1890 kam die katholisch-apostolische Kirche nach Finnland durch Victor von Dittman und Thomsen, welcher bereits 1888 zusammen mit seiner Ehefrau Damaris Svensson Finnland besucht hatte. Einige Jahre danach überließ Thomsen die gesamte Verantwortung für Finnland von Dittmann. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Gruppen in Sibbo, zwischen Helsingfors (jetzt Helsinki) und Brogå, in Helsingfors und in Tavastehus. Nachdem Finnland 1917 unabhängig von Rußland wurde und von Dittmann starb, wurde den Engeln Bergholm und Lundin aus Stockholm die Seelsorge und die Aufsicht für die katholisch-apostolischen Gemeinden in Finnland übertragen. Nach ihrem Tode erfolgte die Aufsicht des Ganzen von Dänemark (Gemeinde Kopenhagen) aus. Die Geschichte der Neuapostolischen Kirche in Finnland beginnt Mitte der 1970er Jahre.

Apostolische Gemeinschaften

Katholisch-apostolische Gemeinden in Finnland

Schon um 1865 sind erste katholisch-apostolische Missionsversammlungen durch den dänischen Evangelisten Julius Thomsen in Helsinki bezeugt.[1] Historisch bedingt gehörte Finnland als Teil Russlands auch zum russischen Stamm. Etablierte Gemeinden auf dem Gebiet des heutigen Finnland waren Helsinki (ab 1893), Mårtensby-Sibbo, Hämeenlinna und (als letzter Gottesdienstort) Hanko, wo 1993 nach dem Tod des Unterdiakons Kurko-Suonio die Gottesdienste auf finnischem Boden eingestellt wurden. Die praktische Administration der wenigen Gemeinden scheint durch Dänemark erfolgt zu sein, da die russischen Gemeinden nach der Revolution 1917 in ihrer Tätigkeit stark gehindert wurden und die Gläubigen unter Verfolgung litten.


Die Neuapostolische Kirche in Finnland

entnommen aus Unsere Familie 16/1989:

„Am Sonntag, dem 15. Juni 1975, landete gegen 18:40 Uhr auf dem Flughafen von Helsinki eine große DC 9 der Lufthansa. Unter den Passagieren, die das Flugzeug verließen, befanden sich Apostel Günter Knobloch und der Bezirksälteste Wilhelm Andrich. Zum ersten Mal in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche, nach unserem Wissen sogar erstmals in der Reichsgottesgeschichte, betrat ein Apostel Jesu finnischen Boden. Zunächst galt dieser Besuch den in Finnland wohnenden Geschwistern. Die Hauptabsicht des Apostels war jedoch, selbst einmal festzustellen, wie aufnahmebereit für den göttlichen Samen die Herzensböden in Finnland wohl seien. Deshalb hatte er verschiedene Adressen bei sich, die er vom Bezirksältesten Schlesinger, von Priester Kollar aus Ohio in den USA und anderen Geschwistern erhalten hatte. Von diesen Seelen wollte er so viel wie möglich besuchen.“

„Daraus ist die heutige Weinbergsarbeit entstanden. Der Vorsteher, Priester Kornblum, lebte mit seiner Frau und den beiden Kindern seit Juli 1983 in der Nähe von Turku. Er war dem Auftrag seines Bezirksapostels gefolgt, ganz nach Finnland zu gehen, nachdem er schon seit 1976 regelmäßig bei der Arbeit an den Seelen in Turku und Helsinki mitgewirkt hatte. Bis zu seinem Umzug war er Vorsteher der Gemeinde Trittau bei Hamburg. So wirkte er mit dem finnischen Priester Arne Kekki, dem Diakon Gerald Gschoßmann und dem Unterdiakon Gerhard Lipinski in der kleinen Gemeinde, die weit verteilt im südlichen Finnland wohnen. Turku, Helsinki, Salo, Lahti und Pori sind die Namen der Wohnorte. Von Pori nach Turku und von Lahti nach Helsinki fahren unsere Geschwister regelmäßig jeweils zwei Stunden hin und wieder zurück, und das auch im Winter bei extremen Straßenverhältnissen.“

Ein ausführlicher Reisebericht über das Missionsland Finnland veröffentlichte 1979 der Friedrich Bischoff Verlag.

Gegenwärtig besteht in Turku eine Gemeinde, monatlich finden auch Gottesdienste in Helsinki und Tampere statt. Die Gemeindemitglieder werden von Schweden aus betreut.

Kuriosa

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise