Berta Groß

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Berta Groß (* 21. November 1911 in Stuttgart-Wangen; + 8. Mai 1940 in Tötungsanstalt Grafeneck bei Gomadingen) war eine neuapostolische Christin, welche auf Grund ihrer geistigen Erkrankung von den Nationalsozialisten im Rahmen der "Aktion T4", der systematische Ermordung von mehr als 70.000 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen, ermordet wurde.

Biographie

Berta Groß wurde am 21.11.1911 in Stuttgart-Wangen geboren. Ihr Vater, Carl Groß, war als Tagelöhner tätig; ihre Mutter, Rosina Groß geb. Müller, war Hausfrau. Berta war ein schwächliches Kind, häufig krank und geistig zurückgeblieben. Sie besuchte zunächst die Volksschule, später die Hilfsschule. Nach ihrem insgesamt achtjährigen Schulbesuch war sie als Fabrikarbeiterin, u.a. in Mützenfabriken, tätig. Sie war ledig, wurde als sehr religiös und in ihrer Arbeit äußerst gewissenhaft beschrieben. Sie zählte zur Gemeinde Stuttgart-Ost.[1]

Berta Groß litt an Schizophrenie. Zwischen Dezember 1927 und Mai 1937 war sie wiederholt im Bürgerhospital und in der Heilanstalt Rottenmünster bei Rottweil. Am 27.Mai 1937 wurde Berta Groß von Rottenmünster in die Heilanstalt Weinsberg verlegt und blieb dort bis zum 8. Mai 1940. An diesem Tag erfolgte ihre Verlegung nach Grafeneck, wo sie direkt unmittelbar nach ihrer Ankunft ermordet wurde.[2]

Erinnerung

Am 27. Oktober 2016, wurde in der vor dem Gebäude Abelsbergstraße 40 durch den Kölner Künstler Gunter Demnig für Berta Groß ein Stolperstein verlegt.[3]

Referenzen