Alder Jan Korff

Aus APWiki
Version vom 16. Oktober 2014, 12:55 Uhr von Mathias (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche

Alder Jan Korff (* 1880, + 2. Dezember 1953) war apostolischer Geistlicher der HAZK und seit 1928 Apostel für den deutschen Zweig der Hersteld Apostolische Zendingkerk.

Bild vorliegend? Dein Recht oder gemeinfrei? Kontaktiere uns! apwiki@apostolische-geschichte.de

Biographie

Alder Jan Korff war seit 11. Juli 1920 Evangelist in der Amsterdamer Gemeinde der HAZK. Zuvor hatte er bereits in einer untergeordneten diakonalen Aufgabe in der Gemeinde Amsterdam gedient. 1925 gab es Kontakt zwischen Apostel van Bemmel und Gemeindegliedern der verwaisten Echt-Apostolischen Gemeinde in Braunschweig, die von Heinrich F. Niemeyer gegründet worden war. Im Juli 1926 reiste Korff nach Braunschweig, wo er diese Personen auf die Versiegelung vorbereitete, welche im Oktober des gleichen Jahres von Apostel Kalwij vollzogen wurde. Während eines Berufungsgottesdienstes in Amsterdam am 15. August 1928 wurde Korff zum Apostel für den deutschen Stamm Isaschar gerufen. Am 7. November 1928 wurde er zu diesem Amt ausgesondert. Infolge jahrelanger schwerer Krankheit seiner Frau konnte sich Korff vorlaufig nicht in Deutschland niederlassen. Er mußte sich auf regelmaßige Besuche und schriftliche Kontakte beschranken.

Als sich Apostel A. J. Korff 1935 wieder einmal in Deutschland befand und einige der im Harz wohnenden Mitglieder der HAZK besuchen wollte, wurde er von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) verhaftet. Er hatte sich in seinen Lehrbriefen staatsfeindlich geäußert.

A. J. Korff hatte vor dem Rosenberg'schen Buch "Mythos des 20. Jahrhunderts" gewarnt und das Sterilisationsgesetz mißbilligt. Im Gefängnis wurde er von zwei höheren Polizeibeamten vernommen. Mit ihnen sprach der Apostel sehr offenherzig uber seine Glaubensüberzeugungen. Die Folge war, daß sich diese beiden Männer sehr fur seine Freilassung einsetzten. Ihre Bemühungen wurden einige Tage später von Erfolg gekrönt. Seine Ausweisung konnten sie leider nicht verhindern. Korff durfte Deutschland vorläufig nicht mehr betreten. Bis 1948 konnte er nur durch Briefe und schriftliche Predigten mit den deutschen Brüdern und Schwestern in Verbindung stehen.

Bis zum Sonntag vor seinem Tode leitete er Gottesdienste und führte seine Amtstätigkeit aus, obwohl seine Krankheit sehr schmerzhaft war.

Am 2. Dezember 1953 starb A. J. Korff und wurde am 7. Dezember 1953 in Amsterdam beerdigt.

Ordinationen

  • diakonaler Dienst
  • 11. Juli 1920 Evangelist
  • 7. November 1928 Apostel

Werke

  • "Der Schild des Glaubens"
  • "Kurzgefaßte Geschichte der Apostolischen Kirche"
  • "Hauptsachen der Lehre"

Korff war zudem Verfasser von mehr als 1500 schriftlichen Predigten. Mehr als fünfundzwanzig Jahre lang hatte er den deutschsprachigen HAZK-Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz wöchentlich eine von ihm verfaßte und vervielfältigte Predigt zugehen lassen.

Quellen