Äthiopien

Aus APWiki
Version vom 9. Februar 2013, 13:02 Uhr von Matze (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{|border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" style="float:right; clear:right; margin:1em 0 1em 1em; border-styl…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu:Navigation, Suche
Basisdaten
Staat Äthiopien
Fläche 1.104.300 km²
Einwohner 88.013.491 (2010)
Hauptstadt Addis Abeba
Amtssprache(n) Amharisch
aktive apostolische

Gruppen im Land

1+x

Die apostolischen Glaubensgemeinschaften und ihre Entwicklung in Äthopien Anfang des 4. Jahrhunderts verbreitete sich das Christentum in Äthiopien. Das Äthiopisch-Orthodoxe Christentum, das vor allem unter den Amharen und Tigray verbreitet ist, ist die historisch bedeutsamste Religion des Landes. Äthiopien zählt mit Armenien und Georgien zu den ältesten christlich geprägten Staaten der Erde. Äthiopien ist ein Vielvölkerstaat mit mehr als 80 ethnischen Gruppen, deren Größe von mehreren Millionen bis zu wenigen Hundert reicht. Obwohl geographisch Afrika südlich der Sahara zugerechnet, sind große Teile des Landes in ihrer historischen und kulturellen Entwicklung stark von Einflüssen aus dem Nahen Osten geprägt. So unterschiedlich wie die ethnische Zugehörigkeit ist auch die religiöse. Die wichtigsten Glaubensgemeinschaften sind die äthiopisch-orthodoxen Christen, die sunnitischen Muslime und verschiedene äthiopisch-evangelische Kirchen. Kleine Minderheiten bilden die Anhänger von Naturreligionen, Katholiken und Juden. Die kleine Zahl apostolischer Christen ist verschwindet gering.

Geschichte

Obwohl Äthopien zu den christlichen Nationen zählte, wurde es von den katholisch-apostolischen Aposteln scheinbar nicht beachtet. Es liegen keine Quellen vor, dass Äthopien zu einem Stammesgebiet eines englischen Apostels zugeordnet wurde.

Die apostolische Geschichte in Äthopien beginnt somit erst Ende der 1980er Jahre. Die am „Horn von Afrika“ gelegenen Länder Äthiopien, Djibouti, Eritrea und Somalia wurdent 1988 den Gebietskirchen Baden-Württemberg und Bayern – seit 2001 fusioniert zur Gebietskirche Süddeutschland – zur Betreuung anvertraut. Ausgangspunkt der neuapostolischen Geschichte für Äthopien war das Land Djibouti. In dem Völkergemisch in Djibouti kamen die ersten im Land tätigen Amtsträger mit Äthiopiern in Verbindung, die aus Dire Dawa stammten, einer Stadt an der Bahnverbindung zwischen Addis Abeba und Djibouti. Diese baten darum, das Evangelium auch in ihrem äthopischen Heimatort zu verkündigen.[1]

Nach kurzer Zeit konnte in Dire Dawa eine neuapostolische Gemeinde gegründet werden. Danach entstand eine Gemeinde in der Hauptstadt Addis Abeba; von dort aus wurden weitere Gemeinden in den Orten Ambo, Holetta, Debre Zeit, Nazreth, Wolisso und Sebeta aufgebaut.[2]


Apostolische Gemeinschaften

Die einzig im Land vertretene apostolische Glaubensgemeinschaft ist die Neuapostolische Kirche. Es bestehen Gemeinden u.a. in Dire Dawa, Addis Abeba, Ambo, Holetta, Debre Zeit, Nazreth, Wolisso und Sebeta. Anfang 2013 hatte die Neuapostolische Kirche 1.278 Mitgliederin 14 Gemeinden in Äthopien. Diese werden von 86 Amtsträgern versorgt. [3]


Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Afrika verläuft das Wachstum der äthopischen Gemeinden jedoch relativ langsam. "Länderverantwortlicher Apostel“ ist seit der Ruhesetzung des Apostels Günter Eckhardt Apostel Hans-Jürgen Bauer, der schon als Bischof jahrelang als verantwortlicher Seelsorger die neuapostolischen Christen in Äthiopien betreute. [4]

Schulprojekte

Die Gebietskirche Süddeutschland engagiert sich seit einigen Jahren mit Schulprojekten in Äthiopien. 2005 wurde in Zebetah eine Schule eingeweiht, die durch Spendengelder finanziert ist, welche Mitglieder des ehemaligen Immenstadt (Apostelbereich Ulm) gesammelt hatten. Dies war der Beginn der „Selam Hiwot School“, die überwiegend von Aidswaisen und Straßenkindern besucht wird.[5]

„Selam Hiwot School“, das sind mehrere Schulen im Bereich Addis Abeba, die von der Neuapostolischen Kirche als ein Gesamtprojekt – zusammen mit einer äthiopischen Hilfsorganisation, der „Selam Hiwot Street Children Prevention and Rehabilitation Organization“ – geplant, ausgeführt und betrieben werden. [6]

Im Februar 2006 erhielt die Schule in Zebetah aus Mitteln des „Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland“, ein weiteres Gebäude. Eine stufenweise Erweiterung ist geplant – am Schluss soll es in Zebetah sieben Schulgebäude mit je drei bis vier Klassenzimmern sowie Verwaltungsräumen geben. [7]

In Tefki, einer Stadt, die zum Verwaltungsbereich von Zebetah zählt, wurde im 2008 der Grundstein für eine weitere Schule eröffnet.[8]


Kuriosa

Siehe auch

Einzelnachweise